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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190004072
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-07
- Monat1900-04
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1900
- Autor
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Riesaer K Tageblatt «ud Anzeiger Metlatt nd Tckgramm.Adrefse: KFernspachstcke »Tag.blatt", Riesa. Rr. 20. der König!. Amtshauptmannschaft Grokenham, des König!. Amtsgerichts und des Stadttatbs m Riesa. 8t Sonneben», 7. April IW», Adeu»S SS. Jahr-. "."8^" ' . " ' ' > ' ,> ' > - — ->« > m Da» Riesaer Tageblatt erscheint jeden La, «dych» «tt «»«nähme der «mm- und Festtage, viateljilhrllcher Bezugsprei» bei «thalung in de» «ppedttto»« in Riesa «ad Strehla »der durch unsere LH« sret in» Hau» 1 Mart LV Pfg., bei Abholung am Schalt« der Kais«!. Postanstalten 1 Mark Ai Psg., durch den Briefträger stet in» Hau» r Mart «v Psg. Auzeigen-Annahme stir di« Rmnmer de» «iHabNagp» bi« vormittag v vhr ohne »rmähr. Druck und BerlagvonLanger L Winterlich in Riesa. — Beschtlstitstelle: Rastantenftraß« SV. — Für die Redattiop veranttoorttich: Herman« Schmtdt in Riesa. Dienstag, den 10. April 1900, »»««. 1» u»r, komm« im BirstelgerungSlokal hier 23 Westen, IS Ktnderanjüge, 29 Leibchenhosen und 7 Stücken Durthssrnstoffe gegen sirfortlgr Bezahlung zur Versteigerung. Mesa, 4, April <1900, - Dex Ger -Boüz. beim «Gl. Amt-ger. ' Gelt. «d«u. Die zum ehemaltgev RetMng»hauSgrunostück gehörigen Feldparzellen verschiedener G,ößm stnd zu verpachten« Näher« Auskunft ertheilt Straßenmeister Moritz. Angebote werden bi« 11. April diese» Jahre« erbeten. Die Au-wahl unter den Bietern und die Ablehnung aller Angebote behalten wir un» vor. Der Rach Ler Stadt Riesa, am s. April 1900. BoeterS. Kr. Am 21. April 11'00 findet in Riesa in der Meißnerstraße Vtehmarkt statt. Auf diesem Viehmarkte hat die thierärztliche Untersuchung eine« jeden einzelnen Stücke« vor dem Betreten de« Marktplatzes zu erfolgen. Zu diesem Zwecke ist die Zuführung von Rin dern und Schweinen nur von der Hauptstraße aus zulässig. Der Vorverkauf ist verboten. Die bezirkSthkerärztliche Untersuchung der in Gastställen untergebrachten Rinder darf bereits an dem dem Markttage vorauSgehenden Tage auSgeführt werden. Den Weisungen der ausgestellten Sicherheit«-Organe ist unbedingt Folge zu leist«. Riesa, den 30. März 1900 Der Rach der Stadt. Bwrter». Sch. Fuhren-Bersiebunjs. Die Fuhr« der hiesig« städtischen Gasanstalt soll« für da» Jahr 1909/1991 an d« Mtndestfordernden, jedoch unter Vorbehalt der Auswahl der Bewerber, vergeb« werd«. BlanquetS find bei Her« GaSanstaltS-Direktor Storl zu entnehmen und sind dieselben au«-» gefüllt verschlossen, mit der Bezeichnung „Fuhrm-Vergckung- betr., bi« 12. April a. c. in der Ge schäftsstelle der Gasanstatt einzureichen. Riesa, den 7. April 1999. Der Sa-anftalt--R«rschatz. «mil «afchütz, Vorsitzender. Storl. Fuhrenverdingmisi. Die Anfuhr« von 150 Kub^Meter Klarschlag, auS dem Steinbruchr Ganzig, soll Sonn tag, den 8.. April, Nachmittags 4 Uhr im hiesig« Gasthofe, unter den vorher bekannt zu machen den Bedingungen an dm Mindestfordernden vergeben werd«. Seerhausen, den 7. April 1990. Hof«««, G.-B- Oertliches »,p Sächsisches. Riesa, 7. April 1899. — Palmsonntag, der bedeutungsvolle Tag des Her«, dtr Vorbote der großen LeldenSwoche und Verkündiger de« verklärenden Auferstehungsfestes, ist wiedergekommen. An diesem Tage, an dem einst der Erlöser in Jerusalem einzog und daS Volk ihm jubelnd Palmen streute, treten nun alljährlich zahl reiche Knaben und Mädchen, die ihre Schulzeit bemdet hab« an dm Altar deS Her«, um durch die Weihe' der Confirmation den Geist der Erlösung in ihr Herz einziehen zu lass« und Aufnahme zu finden in dem Bund der erwachsenen Christen. Der Gedanke, nun eiu berechtigtes, wenn auch mit größeren Pflicht« belastetes Glied einer groß« Gemeinschaft zu sein, er füllt die jugendlichen Christ« in, dieser weihevoll« Stunde mit tiefem Ernst, mit freudigem Stolz und doch auch wieder mit demüthigem Gottvertrauen. Auf dem Haupt ruht noch der Kindheit Wundersamer Glorienschein Dieser jung« Mmschmblüth«, Die in'S Leben tret« ein. Mancher Sturm wird sie umtos« Und, ob manche Frucht auch reift, Wird doch manch ein Blüthenzauber Aach abmählich abgestreift! O, daß Gott Dich treu behüte, Dich erhalte rein und wahr Und Dich vor Versuchung schütze, Uyentweihte jung«. Schaar! Hattet Ihr, wa» Ihr gelobet Gott an heil'ger Stelle heut', Er, zum ÄoHi fürtrep« Glquben Euch die SiegrSpalmebept! — Heute Bprmiftag fand in der neuen Turphalse, in seitlichem Aste die ikttlaffnvg dqc diesjährigen Konfirmand« upd Konfionnndinnen statt» Die EMlafl«ng»pede hielt Herr Schuldipchor Dr. Michis. r Da« am 4, Aprll d. I, stpstgefinchrne Monstre-Eon eept der hichgen Miütstrkapsllfl» hgt ein« Reinertrag von 238 Marl 90 W «rgeßm- Dicht; Betrag ist heute dem Fond« zur Errichtung einer Bißmarcksäule übenvichm Word«. — Zup Geschäftslage aus, der Elbe schreibt ,Da« Schiff" au» Aussig, 3. April: Dse Braunkohlmverladung« «im hiefigm Platze geh«, nur langsam vpn statt«, da di« Work« noch lqnger Zelt bmölhigm werd«, um auf ihre früher« Leistung« wieder zu gelangen. Da« wird wohl nur durch vermehruag der Be legschaft möglich sein, wa» sich aber unter den gegenwärtigen BerhältnUm nicht ermöglich« lassen wird, weil die Arbeiter verhältnisse noch nicht vollständig klargestellt find. Hoffentlich kommt bald vollständig geordnete« Berhällniß in diese Angelegen heit, womit beide .Thelle zusxiedengestellt werd« und da« Ge schäft zu Wasser auch dm Wünsch« der Kundschaft entsprechend auggeübt werd« kann, so daß Jeder bekommt, wa» er gern hab« «ächte, aber leider heute nicht erhalt« kann, well die Förderung« nicht so weit reich«, um alle Kund« b«dt«en zu können. Die BeistellUng« von Kohl« zur Elbe betrag« durchschnitttich ca. 450 Waggon» per Tag, doch hofft man allgemein, daß diese Ziffer weiter vergrößert und dadurch mehr geschaffen wird. Leerep Raum ist viel am Platze und kommen auch tägliche noch mehr Kähne dazu, von d«m jedenfalls in vier Wochen noch welche hier lieg«, ohne Ladung erhalten zu hab«. Bon Zucker verladungen hört man gar nicht«. Dieselbm sott« ziemlich ge ring sein nnd werd« nur von Gesellschaftskähnen verfrachtet, so daß Privatschiffer dazu nicht verwendet werden. Die Kohlen frachten sind gegenwärtig folgende: Nach Dresden 170 Pfg-, Riesa 190 Pfg., Dessau 210 Pfg., Magdeburg 218 Pfg., Unter elbe 260 Pfg., Brandmburg 284 Pfg., Potsdam 298 Pfg., Kywith 320 Pfg., Ketzin 291 Psg., Zehdenick 531 Pfg., Herz- felde-Stienitz 436 Pfg. per Lonne. — Die hiesige Schützrngesellschaft hielt vorgestern ihre dies jährige Generalversammlung ah. Der Kassenabschluß zeigte eine erfreuliche Zunahme des Bestandes, obgleich sich im letzten Jahre die Mitgltederzahl etwas verringert hat. Der bisherige Vor stand der Gesellschaft, Herr O. Hammel, legte sein Amt nieder und wurde von der zahlreich besuchten Versammlung Herr Zahn künstler Emst Nitzsche fast einstimmig als Vorstand gewählt. Der Versammlung wurde bekannt gegeben, daß die Besitzerin deS Schützenhauses , Frau Moritz, einen vollständigen Umbau deS SchirßstandeS hat vornehmen lassen , so daß derselbe nunmehr mit oll« Sicherheitsanlagen verseh« ist, die von der Behörde verlangt werden. — Man schreibt unS: Bei dem in vorvoriger Nummer er wähnt«, bevorstehenden EharfreitagS - Konzert in der Großen hainer Stadtkirchr werden uns als weitere Mttwirkende (außer Heinrich GudehuS) die Damm Melanie Dietel und Schulze- DreSden und der Leipziger Konzert-, und Oratori«sänger Emst Hungar - Leipzig, sowie die Heinrich Röpenack'sche Kapelle der 177 er (Dresden) genannt. Die Solopartien des „Paulus" er schein« also in vorzüglichster Besetzung und da auch die sonstig« Mitwirkens»« beste Kräfte find, so ist ein hervorragender künst lerischer Genuß, dm sich niemand entgeh« lass« sollte, durch da« genannte Unternehm« gewährleistet. — E« wird von Neuem darauf aufmerksam gemacht, daß den auf ihr« Bestellgängen befindlich« Landbriefträgem außer Brieffmdung« auch Postanweisung«, Nachnahmesendung«, lleinere Packete, Sendungen mit Werthangabe bis zum Beträge dou 400 M., sowie vaarbeträge -um Ankäufe von Postwerth- zeich« pp. und zur Bestellung von Zeitung« bei den Postan- stalten übergeb« werden dtzrs«. Die LäntchAefvräger find ver pflichtet, die empfangen« Senhmgrn, auSschüeßlich der gewöhn lich« Brieffmdung«, sowie die ihn« übergeb«« baarm Geld beträge für Zeitung«, Werthzeichm pp» in rin Annahmebuch etnznträgm, welchr« nach jedem Bestellgange der Postanstatt vor gelegt wird. Zum Eintrag« der Sendung« in da« Annahme buch ist auch der Auflieferer befugt. E« empfiehlt sich, von dieser Befugniß in jedem Falle Gebrauch zu machen. Hat der Landbriesträger die Eintragung selbst bewirkt, so muß er dem Auflieferer auf dess« Verlang« durch Vorlegung de« Annahme buch« von der stattgefundenm Eintragung Uckerzeugung ver schaff«. Die Erthellung de» Einlieferungsscheine« über die von dem Laudbriefträger angenommen« Werth-und Einschreibsendung«, Postlwweisung« und Nachnahmesendungen erfolgt erst durch die Postanstalt. Der Laudbriefträger ist verpflichtet, dm Ein- lieferungSschetn , wenn Möglich, beim nächst« vrstellgange dem Auflieferer zu überbring«. Dm OrtSbriesträgern ist die An nähme von Postsendungen und Bestellung« auf Zeitung« nicht gestattet. Strehla. An Alkoholvergiftung starb am Freitage der Handarbeiter Hermann Röthig hier. Derselbe trank am 25. v. M. auf Antathen uÄd Veranlassung einiger seiner Freunde 3 Biergläser voll Nordhäuser aus, konnte sich seit dieser Zeit nicht mehr auf den Beinen halten und fand, nachdem er ziemlich 14 Tage schwer krank darniedergelegen, endlich Erlösung von seinen körperlichen nnd seelischen Leiden durch den Tod. (Wbl.). Döbeln, 6. Aprll. Die Stadtverordneten genehmigten dm Antrag der Sparkpffenverwaltung, den Zinsfuß für Spar einlagen vom l. Juli ab von 3 auf 3 /, Proc. zu erhöh«. In derselben Sitzung wurde auch beschlossen, bei der Sächsischs» Versicherungsanstalt eine Anleihe von 100000 Mk. aufzunehmm und dieselbe zu 4 Proc, zu verzinsen. Wilsdruff, 6 April. Herr Bürgermeister Bursian legt sein Amt al» Bürgermeister im Juli nieder. Die Ausschreibung dieser Stelle erfolgt in kurzer Zeit. Bautzen, 6. April. Der Nahrungsbesitzer Wilh. Kauf mann und seine Ehefrau in Drehsa wurden in einer der letzt« Nächte durch daS dem Ofen entströmende KohlmgaS deMbt und am Morgen in einem todeSähvlichen Zustande aufgefurwsv, beide wurdm zwar inS Leben zurüctgebracht, lieg« aber noch schwerkrank darnieder. Reinsdorf bei Zwickau. Vor einiger Zeit ist ein hiesiger Fortbildungsschüler wegen Beleidigung seines Leh rers zu zehn Tagen Gefängnitz verurtheilt worden. Aue, 5. April. Ein schneller Tod ereilte vor einten Tagen einen vierjährigen Knaben, welchem ein Stück,Sch ier in die Luftröhre gelangt war, wodurch der Tod deS Kindes innerhalb weniger Augenblicke eintrat. L i m b,gch Das JMitut der Nachtwächter ist nun auch in hiesiger Stahl verschwundm. An die Stelle der Nächst? »Pächter sind,,Schutzleute getreten. Tie Verpflichtung upd Einweisung fand am Sonntag schtt. Das ihecütivpersosial besteht nunmehr aus einem Wachtmeister, 8 Schutzleute^,? Hilfsschutzleuten, von denen einer zugleich Völlstreckrufas- beamter, der andere Lrmenhausverwalt^r und RathSdiener ist!, und einem Boten. . Aue r b ach Ans Donnerstag Nachmittag in der vier ten Stunde stürzte da» vier Jahre alte Kind de» Herrn Stickers Heinrich Blechschmidt art» einem Fenster de» har ten Stockwerks deS Hahnebachschen Hauses am Graben Nr. 12 und verletzte sich dadurch schr schver. Annabrrg, 6. April. Der Wmter mit schien fest December vorig« Jahre» fast ununterbrochen liegenden Schstck- maffm und wiederholt« heftig« Schneeverwehungen verniag die letzt« SpurenseinerStrenge in unserem Erzgehirge mkr langsam zu entfernen. Wenn dir seit einigen Tag« vorhckr- schendm Sonnenstrahl« apch in den Niederung« uns«« näher« Umgebung die Schneedecke,ähg dechpirt hab«, so lagert der Schnee nach dem Gchirgwupme zu doch noch immer in ganz ansehnlicher Höhr.Di« Gegmd von Oberwtrs«thal liegt hckte noch vollftänsstg tm Sch»«, der die Straß« oft »och M 1 m hoch einsäumt und die Passage selbst zu Schlitt« sehr erschwert da die Pferd?, in dem Schnee, npr schwer sortzukomM ver- »rögm. Der Landmann kann seine nochlverdigm Feldarbeit«
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