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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-190109225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-19010922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-19010922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-22
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.09.1901
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Vermischte-. —m. LettzztF, 21. September. Leipziger Piano» fortefabrir Gebr. Zimmermann, Actien-Gesell- schaft, zu Mölkau bei Leipzig. Die heute Vormiürw im Schungtsaal« der Sredit- und Gparbank unter Vorsitz de» Herrn Clemens W e h n e r abgehaltene sechst ordentliche Geneval-Ber- sammlung, zu der 8 Aktionäre mit einer Vertretung von 276 Stimmen erschienen waren, genehmigte einstimmig den vor liegenden Jahresbericht der Verwaltung, ebenso die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Conto und sprach im gleichen Sinne die Entlastung deS Vorstandes und des AussichtSrathes aus. Den Vorschlägen den Verwaltung entsprechend, stimmte sie weiter der Vertheiluna des 61192,66 ^t betragenden Reingewinns der art zu, daß 48000 »zt als 12 Proc. Dividende gewahrt, 4349,64 Mark als Tantieme cm den Aufsicht-rath, 6524,46 <-t an Vor stand, Beamte und Arbeiterunterstützung vergütet und 2318,86 auf neue Rechnung borgetragen werden. Die Dividende gelangt sofort bei der Lredit- und Sparbank und an der Gesellschaftscasse zur Auszahlung. Bei der Ergänzung-Wahl des AufsichtSvathes wuü>« das satzung-gemäß ausscherdenoc Mitglied desselben, Herr I. G. Herrmann,Leipzig, einstimmig wieder in sein Amt auf die Dauer von vier Jahren berufen. In Bezug aus die Aus sichten für daS neue Geschäftsjahr bemerkte der Vorsitzende, daß trotz der gegenwärtigen Lage der Industrie im Allgemeinen der Production des EtcwlissemrntS keinerlei Abbruch geschehen sei, vielmehr da» laufende Jahr erneut eine Mehrproduktion auf weise. Mit der Leitung der Geschäfte dürfe man vollauf zu frieden sein. Als letzter Punct der Tagesordnung war ein Antrag der Berwalturm auf ein« Erhöhung des Aktien- capiralS von 400066 auf 500 000 durch Ausgabe von 106 Stück auf den Inhaber laurenden Aktien eingestellt worden. Er wurde dahin morivirt. daß die in den letzten Jahren auf dem Geldmärkte herrschenden Verhältnisse die Aufnahme einer größeren Hypothek unter günstigen Bedingungen nicht ermöglicht haben. Die Versammlung beschloß einstimmig im Sinne des Antrages dies« Erhöhung unter der Bedingung, daß die auszu gebenden neuen Aktien nicht unter dem Cours von 110 Proc. be geben werden, und zwar, da diese Emission keine dringende Noth- wendigkeit sei, zu einer den Verwaltungsorganen geeignet er scheinenden Zeit. Vor Schluß der General-Versammlung sand Herr Carl Ed. Jacobi im Namen der Aktionäre des Et<wlisse- ments elende Wort« der Anerkennung für die von der Ver waltung im Dienste der Gesellschaft geleistete Arbeit. * Leipzig, 31. September. In das hiesige Handelsregister ist die Firma Deutsch-Holländische Margarrne- Gesell schäft mit beschränkter Haftung in Leipzig, Zweigniederlassung der in Hannover unter gleicher Firma bestehenden Hauptniederlassung, eingetragen worden. * Dresden, 21. September. Die nach Maßgabe der Ver ordnung vom 16. September 1856 im Königreiche Sachsen zum Geschäftsbetriebe zugelassene Lebens-Versicherungs- GesellschaftDeutschland zu Berlin hat sich in eine Actien-Gesellschaft unter der Firma „Deutschland, Lebens-Ver- sicherungs-Actien-Gesellfchaft zu Berlin" umgewandelt. *— Communal -Bank des Königreichs Sachsen. Die Geschäftsübersicht per 30. Juni 1901 befindet sich unter den Inseraten auf S 6730. —r. Vera, 21. September. Die Handelskammer unseres Fürstenthums hat neuerdings die Industriellen desselben aufgefordert, Stellungen dem neuen Zolltarif zu nehmen. DaS Ergebniß dieser Aufforderung ist nun. daß die Handels kammer an ihrer ursprünglichen Ansicht festhält, die darin gipfelt, daß man für den einheitlichen autonomen Zolltarif cin- tritt, gegen das System des Maximal- und Minimaltarifs ist und im Interesse einer stabilen Entwickelung des Handels für Abschließung langfristiger Handelsverträge ist. Der Gewäh rung eines mäßigen Schubes für die landwirthschaftlichen Pro dukte, wie er vor den 1891 abgeschlossenen Caprivi'schen Tarifver trägen bestanden hat, will man nicht entgegentreten. — Wegen der Festsetzung der Grenze des Kleingewerbes wurde es als rarbsam bezeichnet, diese jetzt sehr umstrittene Frage, die eine große Anzahl von Handelsvertretungen beschäftigt, zu nächst noch etwas aufklären zu lassen. Brauverein zu Gera. Actien-Gesellschaft. Im verflossenen Geschäftsjahre wurde ein Gewinn von 2143,69 c4t erzielt. Abgeschrieben wurden 64 378 Die Betritbsspesen betrugen 318 613.07 -<t, die Reserven 71000 und die Brauereiproducte standen mit 404 711,27 zu Buch. Unter den Aktiven nehmen die Anlagcwerthe mit 656 313,51 die erste Stelle ein; dann folgen Außenstände mit 258 419,61 -Fl und Materialwerthe mit 189 067 ^t. Die Passiven bestehen in der Hauptsache aus Aktien (410 000 '^t), Obligationen (561 600 -4t) und ionstiaen Schulden (91007 c4t). An Stelle des ausge- schiedencn AufsichtSrathHmitglicdcS Robert Müller ist Lebrecht Jäger getreten. *— Zur Lage im Greizer Industrielles irke. Der von Theodor Martin herauSgegebenen „Leipziger Monat schrift für Terttl-Jndustrie" schreibt man aus Greiz u. A.: In unserem letzten Berichte Hatton wir darauf hingcwieien, daß, 'obwohl die neuen Collectionen unserer für den Frühling und Sommer bestimmten Artikel zum großen Theil bereits der Kundschaft vorgelegt werden konnten, einige große Betriebe durch Nachordres für den Wintcrbedarf jetzt noch stark beschäftigt sind und erst nach Verlauf von Wochen daran geben können, fich mit den neuen Sommerartikeln bestimmter zu befassen. Im Ganzen und Großen weicht die Geschmacksrichtung der einen bezüglich der Ausstattung der Artikel wenig von der der anderen Saison ab. Der Unterschied liegt besonders darin, daß die Sommevartikel fich noch durch größere Einfachheit von den Wrntersachen abheben. In den gemusterten Seiden- und Halb seidenstoffen werden in der Hauptsache ramagirte Muster auf RiPS- oder Musselmgrund gebracht, wobei die Figuren theiils durch Geidenflottung, theils durch Seidenblase markirt werden. Auch werden darin kleine Namages gebracht, bet welchen die Linien aus kleinen Pünktchen bestehen, wodurch ein sehr pikanter, perllcnartiger Eindruck hervorgebvackst wird Obgleich in Kamm- garncröpeS keine besonderen Neuheiten zu Tage getreten sind, hat man dieselben doch in die Collectionen wieder ausgenommen, weil di« Artikel fortwährend gern gekauft werden. Ihr Preis bewegt sich von 1,30 an bis hinauf zu 1,80 -4k. Dagegen machen sich in Chcviotcröpes einige hübsche Jacquards bemerk bar, welche jedoch stark im Charakter den Uniartikeln zuneigen und im Preise von 1,20 bis 1,90 -ch stehen. In Mpacaartikeln werden neben den bekannten Musselinunis hauptsächlich kleine Figuren in Ramage auö Blättern. Blüthen und dergleichen ge bracht. Dies Fabrikat erfreut sich anhaltend guter Ausnahme, doch wurden bisher die glatten Artikel vor den gemusterten be vorzugt. Die Preise in AlpacaS stehen von 1,40 bis 4 -4t. Ein hübscher Artikel in dieser Ausstattung ist ein Drehemewebe, in welchem die Kettfäden aus mercevisirter Seide, die Schußfäden auS Weitschuß bestehen. Er steht im Preise zu 2,50 -4t. Durch große Reichhaltigkeit in der Ausstattung zeichnen sich Ballstoffe auS. Mr sahen in einer großen Collection feine Musselin- und Köperbindungen sowohl, als Ausführungen in Atlas, Dia gonals, RipscrSpcs, Merveilleur, Schaft- und JacquarberSpeS, Waffelbindungen, Cordstreifen, Etaminebindmigen und klein gemusterte Jacquards. Die Preislage von 0,85 bis 3,80 -St wird allen Ansprüchen gerecht. — Unter dem Namen Pate-nt- Bigoureux wird ein im Druckverfahren hergestcllter reinwollener Cheviobartikel im Preise zu 2,50 -4t in den Handel gebracht, der jetzt schon anzuzieben scheint. — Die Beigeartikel erfreuen sich unausgesetzt großer Beliebtheit bei einem festen Kreis ihrer Anhänger. Bisher sahen wir von ihnen mir Winterfabrikat«, dach ist Wohl mit Sicherheit anzunehmen, daß auch die Lol- lectionen für die Sommerartikel nicht ohne sie sein werden. Di« gleichfalls für den Winterbedarf berechneten ZibÄine- und Homespunartikel werden nebenbei weiter geführt. Daß sie sich nicht mehr in der Rolle der ersten Neuheit bewegen, mag daraus hcrvorgehen, daß in ihnen keine bedeutenden Neuheiten gebracht Warden sind, so daß die Streifen. Carreaux, sowie glattbindige Sachen nach Wie vor gangbar sind. Di« d«i letztgenannten SpecieS kosten 1.S0 bis 2,60 sk * verkst», 21 Septerstber. Bereinigte König». Und Laurahütte (Weitere Meldung.) Die ordentlichen und außerordentlichen Abschreibungen von Anlaoewerthen be tragen 4000 652,73 -st. außerdem 500000 -4t Rücklagen für etwaige Ausfälle bei Forderungen in Rußland mit Rücksicht auf bt« außerordentlichen ZeitverhSltnisse. Nach Kürzung der Twstiömen bleiben von dem Reingewinn 3 972 878,64 .M verfüg- bar Außer der Dividende von 14 Pro«, wird der Aufsicht»«»- -er Ende October gbzu haftenden General-Versamnckung Zu wendungen an WohlfakrtSernrichtungen u. s. w. rm Betrag« von 90 400 ütz Vorschlägen. — Das Kohlengeschäft entwickelte sich während d«S ganzen JahreS rn befriedigender Weise. Dagegen sanken die Erträge d«S Ersenhüttentxtrcebe» schneller in Folge b«S von Quartal zu Quartal festzuftellen gewesenen Hevabgehen« der Stsenpreise Die ErtrogSzifsern de» vierten Quartals litten außerdem durch die Ermäßigungen von Bestandwerthen, die des der yichreSinventur mit Rücksicht auf die ungünstige Sage d«S WsenmmckteS al» angemessen erachtet werden mutzten. Für da» vächste Geschäftsjahr ist die überschüssig« Kohlenförderung gp auten Preisen verkauft. Die Geschäftslage auf den Hütten bleibt dagegen ungünstig. Am Schlüsse des Geschäft-iahres lagen Aufträge vor' ». für die schlesischen Hütten 56 545 e Walzwaaren im Gefammtwerthe von 6 995 800 und Con- struetionS- und Verfeinerungsarbeiten für 4 277 100 -4k, zu sammen für 11272 900 -.L, d. für die Kalharincnhütte 4324 t Walzwaaren im Gefammtwerthe von 474 000 Rubel und Ver- feinerungSarbeiton für 212 300 Rubel, zusammen für 686 300 Rubel, im Ganzen somit Aufträge im Werthe von 12'/« Mill. Mark. Die General-Versammlung ist für den 31. October ein berufen. dl. O. O. DieGüterbeweaung auf deutschen Eisenbahnen im Jahre 1900 im Vergleich zu der in den Jahren 1897, 1898 und 1899 unterzieht C. Thamer im „Archiv für Eisenbahnwesen" einer eingehenden Besprechung. Tie sehr bedeutende Verkehrszunahme, die das Jahr 1900 im Vergleich zu 1897 aufweist, wird am meisten ersichtlich durch einen Vergleich der betreffenden Zahlen für den Verkehr der Jndustriebezirke, und zwar des Regierungsbezirks Oppeln, des Ruhrreviers der Provinz Westfalen, des Ruhrreviers der Rhein provinz, des Saarrevicrs und des Verkehrsbezirks „Ruhrort, Duisburg, Hochfeld". Die Thamcr'iche Zusammenstellung unter scheidet: 1) den Verkehr innerhalb des Bezirks, 2) den Versandt nach dem Jnlande. 3) den Empfaiig vom Inland, 4) den Ver sandt nach dem Ausland, 5) den Empfang vom Ausland, 6) den sich so ergebenden Gesammtverkehr und 7) den Verkehr, auf bas Kilometer Bahnlänge zurückgeführt. Eine Abnahme rm Verkehr «rgiebt die Zusammenstellung nur für den Empfang des Saar reviers aus dem Auslande, uud zwar mit 10,76 Proc. des Ver kehrs von 1897. In allen anderen Bezirken und Verkehrs beziehungen ist dagegen eine sehr beträchtliche Zunahme zu ver zeichnen. Sie beträgt für den Verkehr zu 1) im Regierungs bezirk Oppeln 22,97 Proc., für den des Ruhrreviers der Provinz Westfalen 55,88 Proc., für den des Ruhrreviers der Rheinprovinz 26,70, für das Saarrevier 17,62 und für den Bezirk „Ruhrort, Duisburg, Hochfcld" 20,67 Proc. des Verkehrs von 1897. Für den Versandt nach dem Jnlande lauten die Zahlen in derselben Reihenfolge und Bedeutung: 25,39, 23,74, 24,51, 15,06, 20,24 Proeent. Für den Empfang vom Jnlande desgleichen: 21,58, 20,10, 26,96, 18,11, 19,69 Proc. Für den Versandt nach dem Auslände desgleichen: 21,56, 15,24, 31,82, 0,45, 21L5 Proc. Für den Empfang vom Auslande desgleichen: 49,14, 11,47, 6,31 Pro cent, — 10.76 Proc. (wie aus Obigem ersichtlich, im Saar revier) und 44,90 Proc. Für den Gesammtverkehr: 24,77, 26,47, 25,49, 14,49, 19,96 Proc. Für den Verkehr arrf das Kilo meter: 23,01 Proc. für den Regierungsbezirk Oppeln, 23,13 Procent für das Ruhrrevier der Provinz Westfalen. 15,24 Proc. für daS Saarrevier, 23,58 Proc. für das Ruhrrcvier der Rhein provinz einschließlich des Bezirks „Ruhrort, Duisburg, Hoch feld". Sonach in im Saarrevier durchweg die Zunahme des Verkehrs am niedrigsten; in den anderen Bezirken sind sowohl Oppeln als die beiden Ruhrreviers mit den jeweilig höchsten Zahlen in einer oder mehreren Verkehrsbeziehungen vertreten. Abgesehen vom Saarrevicr, ist ferner die Zunahme des Verkehrs, auf das Kilometer zurückgeführt, fast ganz gleichmäßig. Es ist aber zu bedenken, daß im Regierungsbezirk Oppeln 1900 auf ein Kilometer befördert worden find 17 800 r, im Saarrevicr 46 440 t, im Ruhrrevier der Rheinprovinz einschließlich des Be zirks „Ruhrort, Duisburg, Hochfeld" 74 630 t, im Nuhrrevier der Provinz Westfalen 85 020 t. Die letztere Zahl erscheint um so riesiger, wenn man sic mit dem Durchschnittsvcrkchr auf das Kilometer der Eisenbahnen des deutschen Reichs, 7893 t, ver gleicht und wenn man erwägt, daß diese Belastung des einzelnen Kilometers im Ruhrrcvier der Provinz Westfalen erfolgt ist, ob gleich sich dort die Bahnlänge, welche im Ruhrrevier der Rhein provinz und im Saarrevier seit 1897 unverändert geblieben ist, noch um 15,22 Km erhöht har. Daß trotz des gegenwärtigen Rückganges der Verkehrsmengcn sehr bald die Zeit eintrcten wird, wo in den beiden Ruhrrevicren und namentlich im west fälischen eine Entlastung durch Wasserstraßen dringend nothwendig sein wird- ist nach Vorstehendem wohl kaum zu verkennen. *— Der Accumulatoren- und Elektricitäts- Werkc-Aktien-Gesellschaft vorm. W. A. Börse L C o. in B e r l i n ist seitens der „Stettiner Elcktricitätswcrkc in Stettin" der Zuschlag auf Lieferung der sämmilichen, in Folge des llebcrganges von 110 in 220 Volt Gcbrauchsspaninmg benothigten stationären Accumulatorenbatterien ertheilt worden. Es handelt sich um Batterien im Wcrthberrage von ungefähr 250 04V mit einer Gesammtleistung von. oa. 2000 Kilowatt stunden. *— „Königsborn", Actien-Gesellschaft für Bergbau, Salinen- und Soolbadbetrieb. Wie die Verwaltung mittheilt, beträgt der Betriebsilberschutz für den Monat August d. I. 178 036 gegen 216 894 im August vorigen JahreS und 170 856 -/k im Juli d. I., ist also um 38 858 Mark niedriger bezw. 7181 <zt höher, als in den Vergleichs monaten. Der Gesammtüberschutz für die ersten acht Monate des laufenden Geschäftsjahres beträgt 1481844 ^t gegen 1450 357 für die gleiche Periode des Vorjahres, oder 31487 Mark mehr. *— Dreimarkstücke an Stelle von Fünfmark stücke n. Die MctzerHandelskammer hat, wie reichs ländische Blätter melden, an Interessenten ihres Bezirkes eine Umfrage gerichtet, ob nicht die Ausprägung der Fünfmarkstücke möglichst eingeschränkt und an deren Stelle Dreimarkstücke vom Feingehalt der Äeichssilbermünzen für die eingczogcncn Thalcr geprägt werden sollten. Aehnlichc Wünsche sind schon öfter in Geschäftskreisen geäußert worden. *— Bremen-Bef igbeimer Oelfabriken. Dem Rechnungsabschluß für das Geschäftsjahr 1900/1901 ist Folgen des zu entnehmen: Der Bruttogewinn beträgt 273 349,62 den wir wie folgt zu Vertheilen Vorschlägen: Mschreibung auf Wasserkraft. Gebäude. Maschinen Utensilien u. f. w. 93 856,85 Mark, 5 Proc. Reservefonds aus 179 492,77 8974,65 Extvazuweisung auf Reservefonds 20 230,99 cck, 4 Proc. Dividende 60 000 '^t, Tantieme an den Vorstand rmd Gratifioa- tionen 15 546,43 ^t. Tantieme an deu Aufsichtsrath 13 543.07 -.A, Gcwinnvortrag aus dem Vorjahre 11383,55 ^<t, 3 Proc. Super dividende 45 000 Vortrag auf neue Rechnung 27 581,18 — Am 20. Juli d. I. wurde unsere Fabrik in Bremen von einem Brande betroffen, welcher einen Theil unserer Spcicherräume zerstörte. Die eigentliche Fabrik blieb unversehrt, so daß wir ichon am 81. Juli den Betrieb wieder aufnehmen konnten. Der Brandschaden ist durch die Versickerungen voll gedeckt. Unsere Lieferungsverkaufe an Oel uud Kuchen für das neue Geschäfts jahr belaufen sich aus ca. 3»/- Mill. Mark, wogegen wir mit Saaten zu lohnenden Preisen ausreichend versorgt sind. Da unsere jetzigen Einrichtungen dem gesteigerten Bedarf nicht mehr genügen, ist eine Vergrößerung der Fabrikanlagen in Aussicht genommen, welche demnächst eine Erhöhung des Aktienkapitals erforderlich machen wird. ' T Aus Bayern, 20. September. Der österreichische Eisen bahnminister von Mittel hat der Stadt Innsbruck versprochen, daß die längst erstrebte Bahn Jnnsbruck-Secfeld- Scharnitz-Mittenwald schon in den nächsten Staats etat Oesterreich» eingestellt werden wird. Die Vermessungen dazu werden schon in allernächster Zeit beginnen, da die Stadt Innsbruck die Hälfte der Vermessungskosten bewilligt hat. So nach wäre diese Bahn die namentlich von den Handelskammern in Innsbruck und Bozen längst gefordert wurde, gesichert. Die Frage, ob di« Bahn als Volt- oder alsLocalbahn an gelegt werden soll, ist noch nicht entschieden; doch ist sowohl der österreichische als der bayerische Eisenbahnminister der An sicht, daß sie nur dann eine Zukunft hat, wenn sie als Boll- bahn gebaut wird- Sonach würde auch die Streck« Mitten wald-Kochel auf bayerischer Seite Hauptbahn werden müssen. Die Fahrt München-Kochel-Mittenwäld-JnnSbruck würde dann nur Svh Stunden währen, also gegenüber dem Wege über Kufstein wesentlich kürzer sein. — Die Localbahn Gmund-Tegernsee Wird erst im November fertig. Der Fahrplan sieht für die Strecke Schaftlach-Tegernsee, die 12 1cm betrögt, eine Fahrzeit von 40 Min. vor. Das ist freilich keine Glanzleistung, denn in der Zeit fährt ein Radfahrer diese Strecke sehr bequem. * LandftUtl, 20. September. Der hiesige Vorschuß- verein hat den Antrag auf Eröffnung des Concursver- fabrenS über das Vermögen der Firma BumbLHerrle nebst Teilhabern gestellt. (Frkf Ztg.) *— Auf der fürstlich von Metternich schen Domäne Platz bei Pilsen in Böhmen wurde durch Bohrungen «in mächtige» Caolinlager aufgrfunden, welches sich bei einer außergewöhnlichen Mächtigkeit auf eine sehr große Fläche erstreckt und somit, ko weit es bisher bekannt ist, al- da» größte Laoiltnlager der Welt bezeichnet werden kann. Der Taolin ,st, nach Aussage von Sachverständigen, von sehr guter Qualität und nicht nur zu Appreturzwecken in der Papier- und sonstigen Jndisttrtt. sondern auch zu Porzellanzwecken vor züglich geeignet. Das Lager liegt unmittelbar an der Bahn, und die Domäne Pkaß beabsichtigt, in nächster Zeit em großes, nach den neuesten Erfahrungen eingerichtetes Schlämm- cherk -u bauen und di« rochen Naturschätze selbst zu exploitirrn. * Winterthur, 20 September Der BerwalrungSrath der Schweizerischen Loco motiv. und Maichinen- 'abrik in Winterthur beantragt für das Ende Juni abge- laufene Geschäftsjahr 1900/1901 10 Proc. Dividende (wie im Vorfahre). Abschreibungen und Separatfonds erfordern 332 080 Francs (351 500). Der Agiogewmn von 631085 Francs aus den neuen Actien wird auf das neue Geschäftsjahr zur Vor nahme von Abschreibungen unverkürzt vorgetragen. H Brasilianische Finanzen. Der vom Finanz minister Brasiliens über die Finanzen des Landes veröffentlichte Bericht giebt einen Rückblick auf Alles, was seil 1898 geschehen ist, und weist die Angriffe auf die von der Slaalsregierung er griffenen Maßnahmen zurück. Zunächst wird hervorgehoben, laß IM 000 Contos Papierwährung emgelost ivarden sind; des Weiteren wird darauf verwiesen, daß die Regierung einen Zonds behufs Garantirung der Papicrloährung gebildet hat, )em 1500000 Lstrl. überwiesen worden sind. In Folge des gestiegenen Weckielcourses ist der Goldwcrth der Landeswäh rung von 19 Mill, auf 30 Mill. Lstrl. gestiegen. Die Aus- zahlungnl in Gold im Auslande sind wieder ausgenommen worden und die Regierung hat zu diesem Zwecke 2 Mill. Lstrl. sur Verfügung gehabt. Es find 700 000 Lstrl. der AuSlandS- chuld eingelöst worden, desgleichen 2,5 Mill. Lsttl. der internen Geldanleihen und 6200 Contos der internen Papiercrnleihen. Außerdem ist die Einsammlung der Jnlandsteuern und Abgaben ganz wesentlich verbessert worden. Di« Eingänge aus der Stempelsteuer sind von 90M auf 15 000 Contos gestiegen, die jenigen aus der Detaillistensteuer von 14 000 auf 36 000 Contos. Die Eisenbahnen, welche vor ihrer Verpachtung mit Verlust arbeiteten, liefern jetzt der Kinanzverwaltung sämmtlich einen Gewinn. Im Weiteren hat die Regierung nicht weniger als 2 Mill. Lstrl. unconsolidirter, im In- und Auslande um laufender Schuldverpflichtungen eingrlöst. In Folge des Ver haltens der Regierungspolitik har sich der Werth oer Papier währung derartig erhöht, daß gegenwärtig bei einem Wechsel- course von 10 6 45 680 Contos ausreichen, um die Zinsen auf 1 903 000 Lstrl. Auslandsschulden zu bezahlen, während in 1898 bei einem Wechselcourse von 6 ä zur Zinszahlung arff die damals chuldigcn 1549 000 Lstrl. insgesammt 62 000 Contos erforder- ich waren Bei gleichem Conrse kostete der Regierung die gewährte Zinsgavantie 44 000 Contos, während für den gleichen Zweck jetzt nur 27 000 Contos erforder lich sind. Der Bericht beschäftigt sich auch mit den Vortheilen der Eiseiibahnvcrstaatlichung, und tadelt, daß die Banken zur Zeit des plötzlichen Steigens des Wecbselcourses nicht ausreichend ihre Macht in der Regulirung von Angebot und Nachfrage von Wechseln bethätigten, obwohl sie gewußt hätten, daß gelegentlich eine Periode des Reichthums resp. der Knappheit rn der Ver- orguna mit Wechseln für Kaffee und Gummi bevorstehe. Zeit weilig hatten sie sich zur Zeit des Exportes der Waare übcrver- kanft, um sich daun, sobald .Knappheit an Wechseln herrschte, zu decken und dadurch zur Spekulation anzurcizen. Gleichzeitig giebt die Regierung die Erklärung ab, niemals und bei keiner Gelegenheit am Wechsclcoursmarkte intervenirt zu haben; sie nimmt dabei Veranlassung, in detaillirtcr Weise nachzuweisen, daß den Importeuren aus der verbesserten Sachlage im Lande Vortheile erwachsen seien. Der erstattete Bericht betont dabet die Norhwendigkeit, auch ferner mit der Einlösung von Papier geld fortzufahrcn und die Staatsausgaben zu verringern. Telegramme. * Berlin, 21. September. Die Abendblätter melden: Der Revisionsbericht der Pommer sch en Hypothekenbank ist heute erschienen. Wie sich aus dem Bericht ergiebt, kam die Revisionskommission zu dem Ergebniß eines Verlustes von etwa 16 Millionen an Teckungshypothcken und eines jährlichen Fehl betrages an Pfandbriefzinsen von über 1 Million. Das Aktien kapital wird von der Revistonscommifsion als verloren erachtet. * Berlin, 21. September. B is mar ckh üt t e. In der heute abgehaltenen Auffichtsratl)ssihung wurde nach Vorlegung und Prüfung der Bilanz beschlossen, der zum 16. November o. I. cinzuberufenden General-Versammlung die Vcrtcheilung einer Dividende von 12 Proc (gegen 24 Proc. im Vorjahre) für das am 30. Juni abgclaufene Geschäftsjahr vorzufchlagen. Die Ab schreibungen betragen 480 000 (700MO). Der Vorstand be ¬ richtete, daß in Folge der rückgängigen Conjunctur auf die ein gekauften Rohmaterialien ca. 390 MO abzuschreiben waren und daß außerdem der Kundschaft auf Verkaufsabschlüsse ca. 250 MO Nachlaß gewährt werden mußte: beide Beträge, in Summa 640 000 ergeben ea. 10,66 Proc. entgangener Dividende auf das Acticncavital. Die Beschäftigung der Werke ist quantitativ befriedigend- allerdings zu gedrückten Preisen. * Berlin, 21. September. Die Tuchfabrik Franken L Schiff in Aachen beabsichtigt, wie der „Consecttonair" er fährt, in Liquidation zu treten. Die Firma ist augen blicklich damit beschäftigt, den Status festzustellen und denselben einer demnächst einzuberufenden Gläubiger-Versammlung vor zulegen. Die beiden Inhaber dürften bei der Abwickelung weit gehendes Entgegenkommen ftnden. Obgleich die Höhe der Ver bindlichkeiten noch nicht feststeht, werden dieselben auf ca. 600 MO geschätzt, wovon allerdings ein großer Theil Ver- wandtcnfordcru ngen sind. G Halle, 21. September. (Priv.-Telear.) Zuckerraffincrie Halle. Die „Saalc-Ztg." erfährt von guter Seile, daß eine Divi dendenschätzung von 15 Proc. für das am 30. September schließende Geschäftsjahr nichtzuhocki eherzuniedrig ;ein dürfte. * Dortmund, 21. September. Wie die „Tremonia" meldet, hat die hiesige BorussiaBrauerei, deren Inhaber Habich sich vor Kurzem erschossen hat, heute den Concurs angemcldet. Die Passiven sollen sich auf 2 400 000 ,/k belaufen. Landwirthschaftliches. * Berlin, 20 September. Die „Statistische Corresp." ver öffentlicht den Saaten st and in Preußen um Mitte September 1M1 (2 bedeutet gut. 3 mittel oder Durch schnitt, 4 gering): Kartoffeln 2.7 (im August 1M1 2.7, im September 1900 2,8), Klee 3,3 (3,7. 3.41, Luzerne 3.2 (3L, 3,0), Wiesenbeu 3,4 (3,6, 3,0). In den Bemerkungen heißt es: Nach anhaltend trockener Witterung kamen im letzten Drittel des August und am Anfang des September im ganzen Königreiche tüchtige, theilweise zu reichliche Niederschläge vor. Den Stand der Futtergewächse und der Kartoffeln konnten die Niederschläge nur zu einem kleinen Thcilc und wenig mehr aufbessern, da die vorangegangene Dü-rrc den größten Theil schon zu sehr ge- sSädigt hatte. In den Provinzen Ostpreußen. Wcslpreutzen und Schlesien sowie in den Regicrungshczirken Frankfurt, Stettin und Köslin traten zwischen dem 3. und 10. September Nacht fröste ein. Die Kartoffelfelder verwandelten hiernach ihr safrigeS Grün in eine schmutzige, dunkelbraune Farbe. Die fast überall vorgenommenc Bcackerung zur Winterbestrllung ist in den von minder reichlichen Niederschlägen betroffenen Gegenden einstweilen noch erschwert. Mit der Einsaat des Wintorgetreides ist auf den leichten Böden und hoch gelegenen Aeckern bereits begonnen. Aus den für die Kartoffeln wichtigsten Anbaugebieten, den östlichen Provinzen und Brandenburg, wird über ihren Stand am ungünstigsten berichtet; leider wird fast überall Fäule befürchtet und stellenweise schon als vorhanden bezeichner. Der Zustand der Klee- und Lu^ernefelder hat sich nach den theilweise recht ergiebigen Niöder;chlägen etwas ge bessert. So weit ein zweiter Schnitt möglich war, wurde daS Grummet in meist gucer Beschaffenheit eingeerntet. Mitthellungen über Obst- und Gartenbau. E— DerKrebsderApfelbäumeundfeineBe- Handlung. Daß die meisten Obskrrten, am häufigsten aber die Apfelbäume, vom Krebs oder, wie man rn manchen Gegen den sogt, vom Wals befallen werden, das haben viele Garten besitzer zu ihrem Leidwesen und zu ihrem Schaden schon ost erfahren müssen. Ueber die Entstehung dieses Krebses sind die Meinungen vielfach getheilt: die Einen glauben, er entstehe durch ein Jnsect, die Anderen geben anderen Ursachen die Schuld. Me vr. Aderhold in einem längeren Artikel der Nr 24 des „Erfurter Führer» im Gattenbau" ebenso überzeugend wie be lehrend nachwcist, und seine Forschungen auf diesem Gebiete durch zahlreiche Illustrationen unterstützt, entsteht aber der Krebs durch einen Pilz, der durch seme ungemein große Fruchtbarkeit ganz dazu geeignet ist, sich schnell zu verbreiten und ver heerenden Schaden in den Obstanlagen anzurichtrn. Wer feine Obstbämne vor diesem Zerstörer schützen und auch etwa» Näheres über die Behandlung deSKrebses erfahren will, der wende fich per Postkarte nach Erfurt und lasse sich lne genannte Nummer schicken, deren Versandt an unsere Abonnenten kostenlos geschieht. Königliche- Amtsgericht Leipzig. hWang-perstetgeruu«. DaS im Grundbuche für Leutzsch auf den Nttmen der Sophie Leurer geb. Rudel in L -Anger eingetragene GoMdstürk soll Dienstag, den 5. November, Vormittags ^10 Uhr, an -«r Gerichrsstelle, Johannisgasse 5, im Aeae der Zwangsvoll streckung versteigert werden. DaS Grundstück ist 5,S Aar groß, mit 3,45 Sreuereinhetten belegt und zur Brandoass« mit 3K 800 Mark eingcschätzt. Es liegt in Leutzsch, Grenzstraße 15, ist mit einem Wohngebäude und einem Waschhaus« behaut, lswie auf 47 550 c/l geschätzt worden. * Königreich Sachsen. / Handelsregister. Eingetragen die AirmeaL Friedrich Schade in Dresden. Inh. Herr Davl Gattlckb Gottfried Friedrich Schade das. — Gustav Mehner in Chemttitz. Inh. Herr Moritz Gustav Mehner das. — E. Eduard Saler ttr Dresden. Inh. Herr Ernst Eduard Erler das. — TrebSkorf L Luyken in Böhrigen, Zweigniederlassung der in Hambw» be stehenden Hauptniederlassung. Inh. Frau Emma Helene Caro line Hernnne verw. Luyken geb. Hammacher in Hamburg — Deutsche Compagnie R. Baruch L Co. in Chemnitz. Gesell schafter Frau Rosalie verehel. Baruch geb. Fäll und Herr David Falk in Chemnitz. — Karl Ncubevt L Sohne in Frauen stein. Gesellschaftrr die Herren Karl Augrfft Neubert und PauL Oskar Neubert, Beide in Sayda, sowie Karl Alfred Neubert in Frauenstein. Otto Naumann, Germania-Drogueri« in Crottendorf Inh. Herr Otto Naumann das. — Theodor Schäfer in Gröba. Inh. Herr Theodor Alexander Schäfer in Dresden. — Alfred Seidel, Cigarrenkaufhaus rn Rotzwein. Inh, Herr Emil Alfred Seidel das. — L Haufe L Co. rn Rotztmän. Gesellschafter die Herren Emil Curt Haufe, Johann Carl August Gabler und Julius Hermann Heinrich, sammüich in Roßwein. — Richard Wüst in Dahlen. Inh. Hevr Franz Richartz Wüst das. ErloschendieFirmea? Ernst Günther in Dresden. — Tauchaer Möbel- und Holz* waarensabrik Gernegroß L Hänig in Taucha. — BerkaufShau- für Damenkleiderstoffe und Confectlon August Haas« in Dresden. — Hugo Brettholz in Serkowitz. — Rosa Große L Co. in Dres den. — Mar Liebenthal L Co. Nachf, m Zwickau, — Theotzor Mainzer in Radeberg. — Gebr. Lahl in CoSwig, / ' ' ZahlungS-Einfteüungeu re. Namen Wohnort vmtSgericht p Z- L" ä. E. Hesse, Flaschmbierhandler E. S. Coden, Kausmann Chemnitz Chemnitz 1LS dsö 17ä SlTäv Emmerich Emmerich it-ö 1T1 ILl > LU Haiidclrzcs. Ballhazac L Lic., 16.9 8.1 1 G. m. b. H. Frankfurt ihranls. a.M. LU v llll Cmtt Hän.sch. Gelatinksabrik Pohlitz Sera 1L9 1S.U 8.1 > Ll2 Julius Allsiadt, Kausmann Krcujnach, Kreuznach 17.9 7TV 14.1 >i4ae P. G. Liebscher, Brauereibesitzer LoSwlg Meitze» 18.9 18.10 18.1 1 LU HandclS^cs. Herrmann L Singer Tilsit Tilsit 16.9 Sl.1v LI >riai M. u. A. Kiher^ SausmavnSe-el. Teisnach Licchtach 17V LSV 14.1 u 441 osLu Wilhelm Homscheid, Kaufmann Wattenscheid Wattenscheid lLS «äl 1L1 F Ueber die Firma Paul Pflügge, Halle, Dcmchsl» Seifen- und Parfümerie-Fabrik, ist Concurs eröffnet, dem Vernehmen nach in Folge Entziehung eines Bankkredits von 60 000 Sonst war die Firma in geordneten Verhältnissen und auch gut beichäftigt. * Danzig , 20. September. Beim hiesigen AmKgerichtffand beule die zweite Gläubiger-Versammlung rn dem Concurse der Holzspeditions- und Schneidemühlen-Firma I. Pawlowski statr. Der Concursverwalter erstattete Bericht iüier den Stand der Aktiven und Passiven. Darnach beläuft sich die gosammte Passiomasse auf ca. 1 900 000 Durch Lombard gedeckt sind hiervon 1 010 000 so daß noch ca. 900 MO verbleiben, die nickt durch Lombard gedeckt sind. Diesen 900000 -F ftcht «rqr Actiomassc von ca. 117 000 gegenüber. Die GllcoMgo; dürften, wie der Concursverwalter erllärti, ca, 12 Proc. auch dex Concursmasse erhalten. .(Däytz, tzdg.)) Verloosurrgerr. Hamburger Wollkämmerei. Da- Nummrruverzeich»» der am 18. September auSgeloosten »proc. Theilschaldverschrrimmgeo befindet sich unter den Inseraten auf S. 6730, Leipziger Börse am SL. September. Auch die weiteren Nachrichten, die gestern über daS Lv» gebniß der Vorberathungen zur Revision oeS BörsengesHeS be kannt geworden sind, vermochten die Stimmung der Börse nicht zu verbessern, denn sie bleiben widerspruchsvoll. UeürigenS stecken auch die neueren Berichte so voll von Widersprüchen, daß ein abschließendes Urtheil üver die Aussichten der RevisionS- bestrebungen zur Zeit nicht möglich ist: nur muß man der Dövse darin Recht geben, daß sie mit Rücksicht auf die herrschende ld»- gcwitzbeit auch heute davon Abstand nahm, Hoffnung«! auf chnv Gesundung der Börsenvcrhältnisse zu escomptiren. Die Zeit ist ohnehin nicht dazu angethan, irgend welchen Optimismus zu nähren. Die letzten (Konjunkturberichte vom Eisenvvarkt auS Oberjchlejien sowohl als besonders aus Rheinland und West falen klingen so trostlos, uno die Düsseldorfer Börse «gab ein derart ungünstiges Bild, daß selbst ein so respektabler Abschluß wie der, den heute die Königs- und Laurahütte veröffentlichen konnte, nicht die verdiente Würdigung fand. Wenn der wirth- schaftliche Niedergang sich nirgends schlimmer bemerklich machen würde als bei den führenden Unternehmungen der sonst am meisten betroffenen Eisenindustrie, wie Bockmn und Laura, so dürfte die Börse bald wieder gute Tage sehen, aber der Ab schluß von Hörde mit 10 gegen 16 Proc., das merkwürdige Bor- kommniß bei Hösch, wo die Direktion erst 10 Proc. Dändende ankündigt und nachträglich deren Verkeilung in Zweiföl zieht, und daS verdächtige Schweigen von Phönix — alles große, leistungsfähige Etablissements — harmoniren leider pickst mit den 14 Proc. der Laurahütte. Aus dem Bereiche der Politik fällt es immer mehr auf daß de-r Zarenbesuch in Frankveich van der Börse so niedrig cingeschätzr wird: man kann daraus schließen, daß es den Franzosen mit ihrer geplanten Flotten demonstration gegen die Türkei ernst ist uno daß sie mo; dte Abreise ihres friedliebenden Gastes abwarten, um sÄwnn chve Panzer vor Rhodos zu legen» Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Tendenz in Wallstreet, von der man für die nächste Zett wohl nicht ohne triftige Ursache einen Umschwung nach oben erwartete, der auch uns zu Gute kommen sollte, wieoever schlafft ist. Darum war die Haltung hier still und unernheiLich bei kleinen Umsätzen und schwankenden Coursen. Im Einzelnen ergab der Verkehr folgende Veränderung«: Wechsel zogen in kurzem Belgien und Paris 5 Pfg. an unb gaben in langem London 1 Pfg. nach. Unter den Sorten wurden Rubelnotrn 15 Pfg. niedrig» bewerthet. Deutsche Fonds kamen ganz vereingelt etwa» befse-m Iproc ReichSanleihe (-ff 0,30), Zs^proc (-ff 0,25), 8l4Pvov. Coa» sols (^- 0.05), Sächsische Rente (-ff 0,10), 32pr«. Sachstn (-ff 0,20 bis 0,05), 3l4proc. Bayern (— 0,50), 3^proc. Chem nitzer Stadtanleihe (->- 0,25), ZHproe. Leipziger (-ff 0,10), Iproc. Gothaor Pfandbriefe IX (— 0,20), 3l4proc. Landwrrth« l— 0.30), 4proc. (-— 0,30), Mansfelder Obligationen '(-ff bis 0,25). Söhwarzbuvg-Rudolstädter (-ff 0,75). Auslän^ischeFonds schwankten: 60er Loose <—H4Sl, Ungarische Goldrente (— 0,30), JnvestitionSanleihe (-4» 6,10)» Eisenbahnanle h« (-ff 0.10), Römische Stadtscheine (-ff AkO), Banken tenditten ruhig: DiSconto (— 0,10), Dn-Nmer Bank (-ff 0,75), Reicksbank (— 0,50), Sächsische Bvdencredit (-ff 0,75), Leipziger Bank (— 0.40). Leipziger Crebit wurden auf der Basis des gestrigen CouvseS gehandelt. Eisenbahn Aktien blieben hast ganz vam Verkehr ausgenommen: Auisia-Tcplitz (— 0.50), Büschtichrader L (-ff 1,50). Dortmund-Gronau 1), Mtttelmeer (— 0,S0)i»V- Lubeit-Vüchen (- 1). Cisenbahn-PreoritStS-Obligatione« Hoven ebenfalls still: Böhmische Nord (— 0.10), Buschttehrader Krone» l-ff 0,10) Auf dem Industrien, arlt gaben nach: Concordia Prio» ritötSartien (— 20 »«), Schader (— 20 ls), Hamburger Packet (— 2.2ÜI. Norddeutscher Äayd (— 1,251, Große Stvaßentvtzn (— 0,50), Littel L Krüger (— 0,50). Haber kamen: Mons« ftlder Kure l-ff 15 ist), Zimmermann (-ff 0,75) Spitzen l-ff-L), Falkenftmn l-ff 1,50). Etzold L Kießling (^ff 1), Bant für Grundbesitz war um 6 Proc. erholt. ' ' ' Bon Industrie-Obligationen sind zu Leipziger Mektrische.Straßenbahn /— 0,25) -
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