Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190003151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-03
- Tag1900-03-15
- Monat1900-03
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.03.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Müsse de» HeichtpostgebieteS. llober 100 Anschlüsse hat- te« In Sa«m: M»den 6771, «osewi» 101, Leipzig «670, Freiberg l«, ReGn. 2«, Rtehersedlltz ISO, Pirna 1-4, Radeberg iM Bautzen 179, Löbau 106, Zittau 3l8, Anna- berg 221, Aue 138, Auerbach 145, Chemnitz 31.38, Crimmit schau 178, Glauchau 224, Liinbach 1S2, Meerane 181, Plauen, vogtl., «08: Reichenbach 289, Werdau 228 und Zwickau «12 Anschlüsse. Riesa hat gegenwärtig, außer den postamtltchen, 97 Fernsprechanschlüsse. — Obgleich die Postanstalten den regelmässigen Zci- tungSbeziehern 14 Tage vor Beginn des Bierteljahres ein Formular zur Zettungsquittung zustellen nnd sie da durch an die rechtzeitige Erneuerung deS Monnements erinnern lassen und obgleich auch die Zeitungsverleger selbst eS an entsprechenden Hinweisen nicht fehlen lassen wird die Neubestellung der durch die Post bezogenen Zei tungen gewöhnlich doch von Tag zu Tag hinanSgeschoben, bis dann in dcit letzten Tagen vor Schluss des Viertel jahres die Bezieher an den Postschalterw in Menge zu sammenströmen, wodurch mancherlei Unzuträglichkeiten entstehen. Erfolgt die Bestellung bei täglich oder wöchent lich wenigstens drei Mal erscheinenden Zeitungen erst in den letzten zwei Tagen vor Beginn des neuen Viertel jahres oder bei den übrigen Zeitungen nach Beginn der Bezugszeit, so kann die rechtzeitige Lieferung der Zei tungen nicht mehr gewährleistet werden und es ist für etwa nachzuliefernde Zeitungen eine Gebühr von 10 Pfg. zu entrichten. ES ist nun in Anregung gekommen, die Zeitungsgelder vor Beginn der regilmäßigen Bezugsfristen durch die Briefträger einziehen zu lassen, »vodurch den re gelmäßigen Abonnenten der Gang zur Post erspart und die rechtzeitige Erneuerung des Zeitungsbezuges erleich tert und vereinfacht würde. Wie wir erfahren, ist das Reichspostamt dieser Anregung näher getreten und hat zunächst mehrere Ober-Postdirektionen beauftragt, in ihren Bezirken das Verfahren der Einziehung der Zeitungsgelder durch die Briefträger für das 2. und 3. Vierteljahr 1900 versuchsweise durchzuführen. Bon dem Ergebniß dieser Versuche wird dann die allgemeine Einführung dieser Ein richtung abhängen. — Die durch die Tradition geheiligte Schiefertafel der ABC-Schützen wird jetzt viel angefeindet. Auch die Dres dener Schulärzte wollen nichts von ihr wissen. Sie sagen in einem Gutachten: „Ter Gebrauch der Schiefertafeln in den untersten Klassen ist auch den Bezirksschulen nicht mehr zu gestatten, weil damit die Hand zu einer schweren Schreibweise gewöhnt wird und das Auge des Schülers unter der undeutlichen Schrift des Schieferstiftes — schwa ches Hellgrau auf mattem Schiefergrau — zumal bei mangelhaftem Lichte erheblich leidet.". Bom Landtage. Die Zweite Kammer bewilligte in ihrer vorgestrigen Sitzung ohne Debatte und einstimmig Titel 13 und 14 des außerordentlichen Staatshaushalts- Etats für 1900/01, die Errichtung einer Erziehungsan stalt für blinde und schwachsinnige Zöglinge in Chemnitz und die Errichtung einer neuen Strafanstalt für Gcfäng- uißsträflinge in Bautzen betreffend. Sodann ließ die Kam mer debattcloü und einstimmig auf Antrag der Beschwerde rind Petitions-Deputation die Petition des Anstaltsauf sehers a. D Schöne in Waldheim und Gen., Pensions erhöhung bet reffend,,auf sich beruhen. Es' folgte die Schluß- berathung über den schriftlichen Bericht der Finanzdeputa tion A und der Gesetzgebungsdeputation über die wegen Errichtung von Amtsgerichten eingegangenen Petitionen, ^.richte.r.schtter war für .die Finanzdeputation A Herr Abg. lwftnqn.n, für die Gesetzgebungsdeputation Herr Abg. Tr. KrMchprgeiu Es sprachen zur Errichtung bez. Wiedererrich- tgAä^einssMmtsgerichts in Brandts und Rötha Herr Se kretär Ahnvrt, in Weißenberg Herr Abg. Rollfuß, in Streh- l». Herr Miß. Hartwig, in Gottleuba Herr Abg. Frenzel, in Schöneck ^ Herr/ Abg. Paulus, in Wilkau Herr Abg. Behrens, in Hartha Herr Abg. Gleisberg. Die Kammer beschloß allenthalben Hem Teputatipnsantragg gemäß. Letzter Gegenstand dör-Tagesordnung wq« die Schlußbc- rathung über den mündlichen andertpei'ten Bericht der FinäNzdeputation A, den zu Kap. 41 des außerordentlichen Staatshaushaltsetats für 1900/01 gefaßten Beschluß we gen Ermächtigung des Königl. Justizministeriums zur Ge währung von Entschädigung für unschuldig Verurtheilte betreffend (Drucksache Nr. 171). Berichterstatter Herr Abg. Uhlmann. Ohne Debatte und einstimmig beschloß die Kam mer,, dem hierüber gefaßten Beschlüsse der Ersten Kam mer beizutreten. ' .. . >- * Strehla. ..Die an den Landtag^elngcreichte Pettt on wegen Umbaues der.Sekundärbqhqen Mügeln - Oschatz und Oschatz-Strehla in Normqlspur hat z. Zt. gar keine Aussicht auf Erfolg. Der Deputatiomsbechcht erklärt,sehr kgr», daß derartigen Wünschen zur Zeit nicht entsprochen werden kann und eS wird .deshalb beantragt die hez. Petition der M-Memeinben Mügeln, Qschatz^Strchla und Umgebung aus sich'beruhen zu lasten. L s chaitz. -Me Mißhandlung eines Ulanen des hie-, sigen Regiments, die Bebel im Reichstage erwähnte, hat. Letzt ihre Sühn«, gefunden. Der Unteroffizier, der sich -ihrer schuldig. gemacht hat, wurde mit .2, Monaten Gc- ftängniß besträft, . . " Dresden, 13. März. In dem hMchbgrten Gostritz brannte in vergangener Nacht die.Herrn Richter gehörige ireuerbaute Dampfziegelei total nieder. Drei mächtige Ringofen, sämmtliche Schuppen, Trockenanlagen und Stal- 'lmrgen, sowie zum Thcil auch die Wohngebäude fielen dem durch starken Wind angefachten Element« -um Opfer. Lei- der war es nicht möglich, sämmtliche in den Stallungen befindliche 30 Pferde zu retten, denn breiter armen Thiere kamen in den Flammen um. Tin Pferd stürzte in die Lehmgrube und erstickte. Man vermuthet, daß der Brand von rachsüchtiger Hand angelegt worden ist. ' D r e S den. Wie ftn hiesige» Blatt berichtet, hing jüngst -er amerikanisch-englische Slub, um dm so überaas leichten Cnt- Pfund 5! Pfand 6 zum l. Ai R. S in men Angesi derto auch ' fest, daß di. Beweis dafü land noch w nach der L fen hat. ):( Lo, Carnarvon kn Josbm zogen, nachd requtrirt h. ' -w - Nr. 47 i Jahr, in Mit '2 j kommen« freiwM dazu an « « «st in Nickels -is. Zug»«' Soften abzut Wi 2 Stuben, < Zubehör 1. gesucht. Of O S 4» Neueste Nachrichten u. Telegramme ... vom 15 März 190k.. )( Kiel..Der Kaiser, Prinz Heinrich und die Kaiser lichen Prinzen begabeii sich hellte Morgen in einem 'Rüder- gig zuin Stapellauf des russischen Kreuzers „AskolK" Nach der Germaniawerft. . Staatsininister v. . Puttkamer. äst Henle gestorben. i-wm- -»Der sozialpolitische ^Ausschuß nahm nach längerer T^hMe einen Gesetzentwurf seines Subkomitees an, welcher als Normälarbeitszclt für Arbeiter unter Tage, höchstens neun Stunden einschließlich der Ein- lind Aus fahrt festseßt. Der Normalarbeitstag soll am 1. Januar 1901 in Kraft treten, in der Berücksichtigung besonders Würdigen Fällen erst am 1, ^Januar.1902. In dringenden Ausnahmcfällen syid Uebcrstunden zulässig. Die Entschei dung hierüber steht einer ständig«» Kommission zu, welche ' aus Vertretern der Staatsbehörden, der Bergbau-Unter nehmer und der Arbeiter besteht. Außerdem wurde ein Antrag auf PermaNenzerklärung des Ausschusses ange nommen. Im Laufe der Debatte wies der Ministerpräsi dent auf den guten Willen der Regierung hin, eine ab gekürzte Arbeitszeit im Bergbau herbeizu'ührcn und gab der Hoffnung Ausdruck, daß durch das Zustandekommen der «»gekündigten bezüglichen Vorlage in der von der Regierung für Ostern in Aussicht genommenen Session die Angelegenheit einen befriedigenden Abschluß finden werde. )(Hidncy Hier sind bisher "20 Erkrank,mgssälle nud eln Todesfall , an d-r Pest vorgekommen.'''" . )( London. Der „Times" wird aus Buätös Aykes chom 13, gemeldet: Der Ausbruch der Berilcnvest wird jetzt- halbamtlich zugegeben. In den letzten 2 Monaten sind 23 Personen an der Seuche gestorben. ' Zum Krieg in Südafrika. ):( London. Das Kriegsamt thellt mit, dass Feld marschall Roberts in Bloenifontein ein gerückt sei und daselbst di« britische Flagge gehißt habe. - ):(-:L o.nd am „Daily Chropicle" meldet aus Bloem- fnotein vom 13. Monds: General Frcnch drohte die Stadt heute zu beschießen, wenn sie sich nicht ergebe. Heute früh wurde die weiße Flagge gehißt und eine Deputation begab sich zu Lord Roberts, der um 9 Uhr unter lebhaften Ova tionen seiyen feierlichen Einzug hielt. Lord Roberts be suchte hie öffentlichen Gebäude, von einer begeisterten Volksmenge umdrängt. Stcjn und die Mehrzahl der käm pfenden Bnrghcrs sind nach Norden entflohen, Die Ei senbahn ist nicht beschädigt. - ):( Lond.on. Eine Tepcsclw Lord Roberts vom 13. Abends meldet: . Mit . Gpttes, Hülfe und durch Vie Tapfer keit der Soldaten Ihrer Majestät haben die Truppen üntHr meinem Befehl Bloemfontein besetzt. Äe britische Flagge weht.übr.-dem Präsidiglgebäude, das gestern Abend von dem varmaligen Präsidenten des Freistaates Stejn gerannst tvurdv,,,.Tss Mitglied .der vormaligen Regierung Fräreb, /der Bürgexmeister, der Sekretär'/der Regierung, der-Lanv- .drost und. anthere. Wamte' irMilWH'Livei Meilen aüßÄ- halb der Stadt und üderreiD«p'mjr die Schlüsse^ zu den PegieruqgKsgebSpden.. .ML.Fynd.'hM 'sietz aus dex'Nach- hgzschyft zurstckgszogep u^aW Mnt ruhig. Tie A- wohy«r Bloemfonteins beE«k«is,^n Truppen «inen ye'rz- u dp,n,.7.^ heuägÄ NoxgM>läkt,er,: Mken Ut, Hatz-die Nachricht' über das HnorinE in -BloettfWRn )itzüd.chbsx . die Besetzung dieses. Matt,..M'ftiät "ÄkattK ge worden.,sei, um von den Blattern genügend Hekvorge- hobeu> werden zu, können., Jn chlen Kreisen ist die Begei sterung über diese neue WaftMhät Roberts sehr 'tzroß; die Bläster-geben jedoch einem allgemeinen Pessimismus Äusdruck und sind darin einig,. daß die Unterwerfung des Freistaates noch nicht vollendete ThatsachL ist. Tally Telegr. erklärt, daß die Hauptmacht der Burenärme« im mer, noch unversehrt ist, und „Daily Mail" erkennt eben falls diese Lhatsache an, fügt aber hinzu, daß augew- blicklrch auf jeden Buren drei englische Soldaten kom- satz von Ladysmith zu feiern, «ine» Untoe Jack, die englische Mag»«, heran». In der Nacht km„ a aber vermummie Gestatten, stellt« Paste» o»s «d hÄtrn, vcdem ein flotter Turner ans die SchvVmr eine» andere» Mau«» vetterte nnd eine Fuchsschwanz, füge d» Byvegung setzte, da» Trümphsithnchen jammt der Stange he nm ter. Vstd Elster, 13. März. Der «Sjährige Schneider meister Johann Christoph Stöß von hier war an, Donners tag gegen Abend an der Adorfer Htraße rincn etwa 0 Meter tiefen Abhang hinab gestürzt emd hatte sich dabei so schwere Kopf- und Hüftvcrletzungvn zugezogen, daß er am Sonnabend starb. - Schirgiswalde. Ter Stadtgemeinderath hat be schlossen, elektrische StraßenbeleuchtutzA, einzufübren, und den Strom dazu vom ElxftricitätMerke Oberlunsitz in Neusalza' zu entnehmen. > * - Brambach, 13. März. Am Freitag Abend ist der vertzcirathete Dienstknccht Johastn Georg Zeltner aus Ho hendorf durch die den Weg versperrende Bahnschranke gekrochen und hat das Gleis zu überschreiten versucht. Hier bei wukße er von einem heranbransenden Personenzuge er-^ saßt und tödtl ich überfahren, Frau Zeltner und/meh rere unerzogene Kinder verloren durch den Unfall 'ihren Ernährer. Reichenbach, 13. März. Des schtvercn Diebstahls machten sich vor einiger Zeit zwei in einem hiesigen Ge schäft angestellte Kommis schuldig, indem sie aus dem Lagerhaus der betreffenden Firma aus zum Theil ver schlossen«» Behältnissen eine ganz« Anzahl von Flaschen Wein diverser Sorten, «ine Kiste Wolle rc. stahlen- resp. ein ganzes Fäßchen Cognak nach und nach austranken. Damit man dem Diebstahl« nicht auf die Spur komme, so vernichteten die beiden leichtsinnigen junge» Leute die Lagerscheine. Doch auch hier blieb schließlich die Entdeckung der Strafthaten und der Diebe nicht aus, von welch letz teren zur Zeit der eine hinter Schsoß^ stich Riegel sitzt. Plauen, 13. März. Die Plaueyxr Sattlerinnung weiß sich zu wehren. Sie kaufte von zwei „Matratzenfabriken'/ die ip den Zeitungen laute» Geschrei mit ihrer billigen, guten Waare machten, je eine Matratze an, zerlegte sie in ihre Beständige und stellt diese nun 8 Tage, lang in einem Schaufenster aus zu Nutz und Frommen des PublikuryS. Gleichzeitig vcrklägke sie beide Firmen wegen unlauteren Wettbewerbs. Hu erbach, 13. März. In letzter Stadtverordnetensitzung wurde auf-Veranlassung deS StadWerördnetenvorstehÄ-s Petzold u. A. Folgend«» zu Protokoll gebracht: „Darüber, däß dem Kollegium noch immer nicht Vie städtischen Rechnungen auf die Jahre 1888, 1889, 1890, 1891, 1892, 1896 und 18Ü7 zur Entschließung wegen derRichtigsprechung zugegangen sind, spricht da» Kollegium seine größte Verwunderung aus und behält sich weitere Schritte vor." Borna, 13. März. In Lobstädt hat sich vor kurzem eine „Gewerkschaft Victoria" für Kohlenabbau gebildet, die in nächster Zeit ihre Thätigkeit beginnen wird. Direk tor ist Kaufmann Max Ulrich in Magdeburg und Berg- werksdirektor Franz Johanni in Lausigk. Leipzig. Der Vorstand des Börsenvereins der deut schen,BuMmidler zü Leipzig hat als Vertreter der gesamm- ten Interessen des deutschen Buch- nnd Knnsthandcls in Sachen der lex Heinze eine Eingabe' an den Reichskanzler gerichtet, die vom Standpunkte des Buch- nnd Kunsthänd lers in zutreffender Weise die WidErsiNnigkeit des- Gesetz entwurfes darthut. — Dem Kunstmaler M. wa^inl Warte zimmer der Universitätsklinik der UeberzidhLr gestohlen worden, er zeichnete demzufolge aus dem Gebächtniß das Conterfei eines Menschen, der ihm verdächtig erschien, das Kleidungsstück gestohlen zu haben. Das Porträt übergab er mit der Verlustanzeige der Polizei uiid dieser gelang es, in dem Parterre-Gymnastiker Barthold eine» abge feimten Dieb zu ermitteln, der in! den Wartezimmern der Aerztc rc. sein Unwesen im Kleidungsdiebstahl getrieben hatte. Bom Landgericht würde er zu rli/,- Iahte Gefäng- niß verurtheilt. 3 - > / .. - AuS dem Reiche und AuSkamve. In der Narkose gestorben ist die Frau des -Lehrers Sch. in Berlin. Sie suckte ein« Zahnkünstlerin auf, um sich drei Zahnwurzeln herausnehmen zu lassen, und verlangte betäubt zu werden. Als sie ungeachtet dringen den Abredens bei der Forderung blieb, wurde ein Arzt zu Hilfe gerufen, der die Betäubung nach Vorschrift vor nahm und überwachte. Als aber die Zahne h'erausgenom- mcn waren, konnte Frau Sch. nicht mehr zM--Bewußtsein" zurückgebracht werden, — Das Bataillonskdmnurndo in Homburg erklärt, daß zwei Mann des Bataillons an Genickstarre gestorben sind und ein Mann- an dieser Krank heit sich in Behandlung befindet. — Schreckliche Folgen wurden zü S t r t t t m ut t in Badem durch üble Nachrede verursacht. Die junge Ehefrau eines Labdwirths fühlte sich durch das Gerede eines 19jährigen Mädchens aus der Nachbarschaft schwer beleidigt. Nacktem sie sich Gewißheit verschafft hatte, wer die bösen Gerüchte verbreitet hatte, stürzte sie in großer Erregung aus dem Hause und fand die Verleumderin in einem Nachbarhause mit Weben auf dem Seidenstuhle beschäftttzi. Sie'^^, sie-,xücklings an den Huaxen herunter und bearbeitet«^ mtt ihre» WiA sten derW daß da»- MdOK''M-PGüW»stMi-.ttrsi^ und bisher aus diesem Zustande nychjmicht-erwachte.' Ds«- > ser Anfang der wohlverdienten Züchtigung ging der Krau dermaßen zu Herzen, daß sie in Irrsinn verfiel, -v- -In Hal l e beschlossen die Stadtvervrdneten die Uebernahme der Müllabfuhr und Straßeureinigung iü städtische Ver- waltung. -- Beim Spielen auf dem E^e eines Teiches in Ilmenau'brachen zwei Schulknaben '«in und ertranken, obwohl Hülfe sofort zur Hund war. Auf dem Bahnhofe Plaue wurde eine Bauersfrau, als sie das Gelcis über schritt, um zum Ilmenauer Zuge zn gelangen, von der Lokomotive eines einlaufenden Zuges erfasst und sofort getödtet. — Ct»e folgenschwere Explosion e sich am Montag Vonvtttag, wie bereits kur- wurde, in dem vaschihaicke deS neuen allgemeine« nhauses t» tzambnrg-Gppenßtts. Eine Köln« SpeMsabrik hatte dort eine neue Dampsmangel ausgestellt, die am Sonnabend fertig mvntirt Wörden war und nn« unter Aufsicht der Monteure probeweise arbeitete. Die Mangel wird durch Anführung von Dampf von fünf Lthmosphä- ren lleberdruck erwärmt, der in ein Reservoir einströmt. Plötzlich zersprairg an der Tampfmangel eine der beiden großen, etwa 3 Meter langen Mulden, in denen daS Zeug beim Mangeln, geführt wird. Tie Gewalt der Explosion der mit heißem Dampf angefüllten Mulde war furchtbar. Abgerissene Metallstücke wurden weit umhergeschleudert. Ter ausströmende Dampf verbreitete sich über den ganzen Raum, aus dem das Hilfegcschrei der darin beschäftigten Personen ertönte. Tic 32jährige Wäscherin Bertha Lieb die am ganzen Körper durch den ausströmendcn heißen Dampf verbrüht wurdet starb nach kurzer Zeit. Drei andere Wäscherinnen und ein Arbeiter wurden durch den aus strömenden Dampf und durch umhergeschleuderte Eiscn- splitter mehr oder weniger schwer verletzt. Durch den in folge der Explosion entstandenen Luftdruck wurden iu d«m Waschhaus« selbst auf große Entfernungen von der Unfallstelle Vie Fenster- herausgeschleudert, Fensterscheiben zertrümmert rc. Ter betreffende Raum bietet ein wüstes Bild der Zerstörung. Zur Ermittelung der Ursaclst! des Unglücks ist eine Untersuchung eingeleitet worden. bestehend or Küche und , 1. Okt. zu an«, unt. U. —es wird von ei V Stolp i. P. T«r -Oberpräsident von Pommernj, D der Poppitz . ... - ... - thr» grsucht Offerten un d. Bt. «bc B. -Lchla'st- «. Scvtcuste An » tagStisch an mietben' mit Werkst«! nisten oder zu vermiest d. I. brzv! E. «. in Schön garten, P später zu >
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder