Suche löschen...
01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19001127010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900112701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900112701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-11
- Tag1900-11-27
- Monat1900-11
- Jahr1900
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Theatralische Rundschau. Der internationale Charakter des Theaters der Reichs- Hauptstadt zeigt sich in letzter Zeit wieder ganz unverhülll. Während daS deutsche Theater einen Trumpf auöspirlte, den es lange in der Hinterhand gehalten und in der Hinterhand halten mußte wegen der fehlenden Erlaubniß der Theater- censur, nämlich Leo Tolstoi's Schauspiel: „Die Macht der Finstern iß", gab die SecessionSbiibne Manterliack'S „Tod des TintagileS" — der russische Naturalist und der holländische Shnrbolist, zwei jener geistigen Potenzen, welche auf die jüngstdcutscke Richtung von so großem Einstuß waren, kamen also in Berlin zugleich zu Worte. Es wäre indeß ein Irrthum, anzunebmen, daß daS Publicum die „Macht der Finsterniß" widerspruchslos über sich ergeben ließ. DaS edle Streben des großgesinnten russischen Grafen in Ehren — aber vom ästhetischen Standpunkte auS sind doch die russischen Zustände, die er unS schildert, so abstoßend, daß sie kaum einen Kunstgenuß darstellen. Eriminalverbrechen, die an sich kraß und grell genug sind, um in einem Colportageroman wirken zu tonnen, erhalten durch den Hintergrund der sarmatischen Rohheit noch einen abstoßenderen Beigeschmack. Tolstoi, heißt eS, ist ein Sitten maler, so sind einmal die russischen Zustände, doch diese Zu stände geboren nicht auf unsere Bühnen. Freilich, schon ehe auf derselben die „Macht der Finsternis;" erschien, hatte Tolstoi bei unS gelehrige Schüler gefunden. Gerhart Haupt- mann'S Schauspiel „Bor Sonnenaufgang" war eine minder grelle Nachdichtung. Da aber die Handlung in Schlesien spielte und nicht in einem russischen Gouver nement, so war sie uns etwas näher gerückt, mochte sie immerhin zu Vergleichen Anlaß geben, und so haarsträubende Verbrechen kommen in dem deutschen Stücke nicht vor, wenngleich daS Säuferdrama noch ein ausreichendes Maß von Rohheit auf die Bühne brachte. Der Held des Tolstoi'schen Dramas ist ein Don Juan, wie er dort in jenem geistigen Tiefland den unteren Bevölkerungsschichten auf dem Lande wild wächst, der Knecht Nikita, der, nach dem er ein Mädchen versührt hat, mit der Frau des kranke» Bauern Peter, der Anisja, ein Verbältniß hat. Anisja ver giftet ihren Mann, um den jungen Nikita heirathen zu können. Nun faßt er aber eine Leidenschaft für die junge üppige Stieftochter Akulina, die seine Neigung erwidert. A»S diesem Verhältniß geht ein Kind hervor; aber Anisja, die sich diese Unannehmlichkeit vom Halse zu schaffen sucht, und Nikitas Mutter ruhte nicht eher, bis er das Kind um gebracht und im Kerker verscharrt bat. Diese rohen Weiber, die zum Abschaum des Menschengeschlechts gehören, sind aber zugleich bigott und befolgen alle religiösen Cercmenien. Tolstoi ist ein Weiberhasser wie Strindberg; die dämonischen An stifterinnen des Unheils sind unverbesserlich. Anders sein junger Held — nach der letzten Schandthat fühlt er bittere Neue; sein Vater, der alte Kanalräumer spricht ihm inS Gewissen mit ungelenker, stammelnder Rede, und was er da mühsam zu Tage fördert, sind Tolstoi's Grund anschauungen über Well und Leben. Der bereuende Nikita beichtet seine Schuld. In dem Schlußact des Stückes fällt ein Lichtstrahl reiner Menschlichkeit in diese wüste Nacht einer fast untermenschlicken Existenz. Diese Erhebung, die von dem Apostel Tolstoi ausgebt, kann uns indeß dafür nicht schadlos halten, daß der Dramatiker Tolstoi unS in den früheren Acten ein widerwärtiges Gemälde der rohesten Zustände und der schwersten aus gemeinen Motiven hervorgehenden Verbrechen vorgesührt hat. Den Nikito spielte Herr Basser mann, der besonders in den Scenen der Reue, in denen er sich an der Brust seines Vaters auS- weint, von packender Wirkung war. Wie ganz anders Manterlinck als der Russe mit seiner starken dramatischen und ethischen Muskulatur. Der Holländer ist ganz auf Moll gestimmt, weichlich, zerfließend, und seine dramatische Kraft gebt nicht über Schattenspiele an der Wand hinaus. Der Tod des TintagileS ist ein kleines Drama, welches an Hauptmann's Hannele erinnert. Das Leiden und der Tod eines Kindes, deS Königssohnes TintagileS, bilden den Inhalt des Stückes. Der Tod, die Todesgöttin (Da Lloicke) schickt ihre Boten aus uud eine versteckte Wand schiebt sich zwischen das kranke Kind und die Schwestern, seine Pflegerinnen. DaS Stück mit feinen symbolistischen Spielereien machte auf der Bühne nicht den geringsten Ein druck. Das macht aber die Schwärmer sür Manterlinck nicht irre, die in den, verträumten Mystiker noch immer einen Dramatiker sehen wollen. DaS Bühnengeschick, welches Felix Philippi schon oft bewiesen bat, die Kunst, druck kleine Mittel Spannung bervor- zurufen, bewährt er wieder in seinem neuesten Schauspiel „Die Mission", welches am Lessingtheater in Berlin mit Beifall in Scene ging. Philippi ist ein Dramatiker der Actualität, er verpflanzt sensationelle Vorgänge aus der Zeit geschichte in ein anderes nulicru, in daS milwu der Familien dramatik. So hat er selbst die machtvolle Gestalt Bismarck'S in seinem Drama „Der Erbe" in der nöthigen bürgerlichen Verkleidung auf die Bühne gebracht, neue Haupt-und StaatS- action so zugeschnitten, daß sie für ein häusliches Drama paßten. DaS Publicum hatte aber das Gefühl: „dahinter steckt etwas"; LaS läßt sich ja in die Ebronik deS Tages, in die Chronik der großen Ereignisse zurückübersetzcn. Und so gab ihm jetzt auch der Proceß DreyfuS Anlaß zu seinem neuen Drama; daS zeitgeschichtliche Ereigniß ist freilich mit matter Tinte copirt, aber man wird doch immer auf dasselbe zurück verwiesen. Ein Ingenieur ist verhaftet worden, weil er strategisch wichtige Elsenbahnpläne an daS Ausland verkauft haben soll. Seine Gattin übernimmt eS als ihre Lebens aufgabe, als ihre Mission, ihn aus dem Gefängniß zu be freien und die wahren Schuldigen zu entdecken. DaS gelingt ihr freilich erst im letzten Act. Der Präsident der Gesellschaft ist in ihren Augen verdächtig, den Verrath begangen zu haben. Er war früher ein glühender Verehrer von ihr, sie umgarnt ihn jetzt mit allerlei buhlerischen Künsten; da kommt ihr der Zufall zu Hilfe. Der Schreiber, auf den ebenfalls schon ihr Verdacht gefallen ist, schreibt einen Brief au den Präsidenten, den dieser gerade bei seinem Remler-vous erhält. Er steckt ihn in die Tasche eines RockeS, den er bald ablegt, um sich den Frack für einen Ball anzuziehen. Wie die Frau diese Brieftasche in ihre Hände bekommt, das ist die Handlung deS letzten ActeS. In dem verhängnißvollen Brief beschuldigt der Schreiber den Präsidenten etwa wie Wurm in „Kabale uud Liebe" seinen hohen Vorgesetzten, daß er den Verrath begauaen hat. Damit ist alles aufgeklärt und die Gattin hat ihre Mission erfüllt, allerdings nicht in ganz reinlicher Weise, indem sie sich dazu hrrgeben muß, die Buhlerin zu spielen. Die Fingerfertigkeit, welcke die Jünger SardouS bei ihrer Bühnenmache bekunden, feiert hier ihre handgreif lichen Triumphe. Im Berliner Schauspielhause gab mau zur Schillerseier ohne sonderlichen Erfolg Schiller's „Semele" und „Turandot". Die Priozession Turandot, eine Bearbeitung deS Gozzi'schen MärchcuS, in welchem das Talent deS großen Dichters wenig Anlaß hatte, seine Eigenart zu entfalten, indem eS nur in den Näthseldichtuugen seinem eigenen Schwünge folgte, ist früher sckon bisweilen zur Ausführung gekommen; „Semelr" wohl noch nicht. Diese Jugenddichtuug trägt Wohl das Gepräge deS PbantasiereichlhumS und der dramatischen Kraft; doch sie ist auch vielfack überschwänglich, wie die Gedickte der „Anthologie" und kann auf der Bühne nur einen vpernhaften Eindruck macken, dem sogar mancher Anklang an die Operette nicht fehlt. Der Dichter deS Königs Arthur, Fritz Lienhard, hat sich jetzt mit einem einactigen Schelmenspiel: „Der Fremde" und einem dreiactigen Lustspiel: „Münch hausen" auch die Dresdner Hofbühne erobert. Beide Stücke hatte» einen Achtungserfolg, der bei dem Einacter ganz unbestritten blieb. Der Held desselben ist Till Eulen spiegel und seinen Inhalt bilden allerlei drollige Streiche desselben in einer Schenke, wo ihm die Tochter des WirlbS durch ihren Stolz imponirt, während er selbst zuletzt ihre Sympathien gewinnt. In „Münchhausen" ist der Charakter deS alten LügenbaronS, dem seine Freunde einen Streich spielen, nicht reckt klar und rund herauSgekommen. Seine Lügen und Aufschneidereien erschienen sür die Haupthandlung nebensächlich. Rudolf von Gottschall. Vermischtes. — Berlin, 26. November. Der im Harmlosen- Proceß Mitangeklagte und flüchtige Herr v. Kröcher bat auS Furcht vor Auslieferung Wien und Oesterreich verlassen. Seine Befürchtung war indessen grundlos. DaS Wiener LanveSgericht Hal die vom Berliner Landgericht verlangte Auslieferung Kröcher'S abgelehnt, weil Kröcker in Berlin nur der Theilnahme an gewerbsmäßigem Spiel an geklagt ist. Dies ist aber nach österreichischem Gesetz ledig lich eine Ueberlretuug, weshalb die Auslieferung nicht er folgen könnte, wenn sich auch Kröcher noch in Oesterreich befände. — Dortmund, 26. November. (Telegramm.) Amt lich wird gemeldet: Auf der Strecke Langendreer (Süd) — Böckum (Süd) stießen am24. d. M. zwischen der Block station „Prinz von Preußen" und Alten-Bochum die Güter züge 3327 und 8994 zusammen. Außer einem Locomotiv- hcizer, der leichte Verletzungen erlitt, wurde Niemand verletzt. Der Unfall ist darauf zurückzufübren, daß die Blockstation „Prinz von Preußen" den Güterzug 3327 und den folgenden Güterzug 8994 passiven ließ, bevor ersterer am Block Alten bochum zurückgemeldet war. Abgesehen von Verspätungen, welche mehrere Züge durch Umleitung über Riemke und Bochum (Nord) erhielten, sind Betriebsstörungen in größerem Umfange nicht vorgekommen. td. Jena, 2.7. November. Heute sind zehn Jahre seit jenem Tage verflossen, an dem daS SaaletHal durch die große Ueberschwemmung schwer heimgesucht wurde. Zur Erinnerung an daS Ereigniß sand heute Abend im Tannen saale eine Feier stakt/ bei der Iw. Beyer-Leipzig, der früher in den SchreckenStagen in Wenigenjena wohnte, einen Vortrag kielt. vr. Beyer hat auch eine lesenSwerthe Schrift über die Kathastrophe bald nach deren Eintritt herauSgegeden. ----- Matta«-, 26. November. (Telegramm.) In Genua wurde gestern der Bankier Peloso bei Heimkehr vom Gcschäftslocal im Treppenstur seiner Privalwohnung von zwei maSkirten Banditen angefallen und, während ein Dritter die HauSthür besetzt hielt, trotz heftiger Gegenwehr um 27 000 Lire in Rententiteln und ewiger Tausend Lire in Baar beraubt. Die Verbrecher entkamen. (Voss. Ztg.) — Die Meisterstücke eines tinndschafterS. Ein Mitarbeiter des „Temps" hat in London mit dem -Major Bucnham, dem amerikanischen Kundschafter, der Lord Roberts die werthvollsten Dienste geleistet hat, gesprochen, und berichtet von ihm Folgendes: Burnham traf, von Lord Roberts telegraphisch aufgefordcrt, am 13. März in Eapstadt und am 15. im Hauptquartier ein, gerade noch rechtzeitig, um an der Schlacht bei Paarveberg theilzu- nehmen. Noch an dem Abend seiner Ankunft befahl ihm dec Marschall, Cronje's Lager zu umschleichen, was er unter dem Schutze der Nacht ausführte. In drei Stunden erspähte er di- Anzahl der Personen, die Munition und die Lebensmittel, über die der Boerencommandant verfügte. Nachdem dieser merk würdige Mann die Welt von Norden nach Süden durchquert hatte, leistete er in einem halben Jahre eine übermenschliche Ar beit, brachte ganze Nächte auf dem Veldt zu, forircte feindUche Linien von 30 Kilometer Länge und 20 Kilometer Breite, und dann auch noch jedes Mal die eigenen Linien, wenn er Lebens mittel brauchte. Auf die Frage, warum er das letztere gethan, antwortete er: „Erstlich machte es mir keine Schwierigkeit, Vie Wachsamkeit unserer Vorposten wegen ihrer Unfähigkeit zu täuschen. Uud dann konnte ich mein« Zeit nicht verlieren und darauf warten, bis alle Formalitäten erfüllt waren. Jedes Mal hätte ich zwei bis drei Stunden verloren, ehe der Sergeant, der Leutnant, der Major und der Oberst meine Persönlichkeit fest gestellt und meinen Pasfirschein unterzeichnet hätten; ein Kund schafter kann sich diesen Luxus nicht leisten." „Aber Sie ris- kirten jedes Mal, von den Ihrigen getödtet zu werden?" Der Major lachte: „Ich wagte nichts, da mich niemals Jemand ge sehen hat, und selbst wenn die Schilvwachen auf mich angelegt hätten, wärenfie nicht im Stande gewesen, genau genug zu zielen, um mir etwas Böses zuzufügen. Die englischen Soldaten wissen nämlich nicht, was die „Horizontlinie' sagen will, während die Boeren und Amerikaner des Westens von ihrer Kindheit an daran gewöhnt sind, sie zu vermeiden. Die „Horizontlinie" ist eine Umrißlinie, di« durch die Unebenheit des Geländes beschrieben ist, und auf der sich die Silhouette jedes noch so kleinen Gegen standes scharf abzeichnet. Denken Sie sich einen Kopje öder einen Hügel von unregelmäßiger Form. Während die englischen Posten von ihren Führern auf das höchste Plateau des Kopjes gestellt werden, von wo aus ihre Blicke von oben nach unten, also vom Hellen ins Dunkle gehen müssen, werden die Boeren ihre Beobachtungspuncte stets auf dem Abhang nehmen und sick. wohl hüten, die Horizontlinie um einen Centime»» zu über schneiden. Sie werben den Kopje also so umgehen, daß man ihre Gegenwart nicht unterscheiden kann, und stundenlang be wegungslos auf dem Bauch liegen; denn die beiden großen noth- wenöigen Eigenschaften eines Kundschafters sind Bewegungs losigkeit uns Beweglichkeit. Da die Horizontlinie nicht be ständig ist, muß man bei Aenderungen ein neues Obdach suchen Das haben die Engländer nicht verstanden und deshalb Haden ihre Vorposten so schwere Verlustlisten." Nachdem Burnham die Gegend von Poplar Grove bis Bloemfontein durchstreift und kaum vier Tage geschlafen hatte, wurde cc Lei Sannas Post dock gefangen, währenb er Oberst Broadwood und seine Brigade aus der -Falle retten wollte, die Christian De Wet ihnen gestellt hatte. „Das ist ein prächtiger und tapferer Mann, der beste Soldat des ganzen Boerenhceres. Seine Methoden verdienen studirt zu werden und seine Kundschafter sind unübertrefflich. ES sind fast Alles junge Leute, deren Muth und Energie erprobt sind. Tag und Nacht waren im Durchschnitt 10 v. H. der Armee De Wet's auf Vorposten oder als Kundschafter ausgesandt. Die Beweglichkeit seiner Streitkräfte ist so groß, daß sic während seines Rückzuges auf Wynburg eine Strecke von 50 Kilometer täglich zurückgclegt haben, während sie das Gepäck, die Artilleri: und 417 englische Gefangene mit sich führten . . . Als ich ge fangen genommen wurde, stellte ich mich verwundet, um in den Krankenwagen gebracht zu werden, der sich bei der Nachhut be fand. Als die Nacht gekommen war, ließ ich mich von dem Sitze, auf dem ich neben dem schlafenden Führer saß, fallen und blieb platt auf dem Boden liegen, wobei ich Gefahr lief, von den Pferden der Escorte getreten zu werden. Ich kam aber durch und wandle mich nach Norden und durcheilte hundert englische Meilen an drei Tagen; meine ganze Nahrung bestand in einem Biskuit und ein wenig Mehl. Endlich kam ich zu dem Lager des Lord Airlie, der einige Tage darauf getödtet wurde." Auch der Geruch, erzählt Burnham, spielt bei dem Kundschafterdienst eine wichtige Rolle; in der Nacht habe er es gerochen, wenn ein Boerenlager nur wenige hundert Meter entfernt war. Der Ge ruch ist oft nützlicher als die anderen Sinne, ein Kundschafter darf daher niemals rauchen; auch De Wei verbietet seinen Kund schaftern den Gebrauch des Tabaks. Wie alle Männer seiner Art ist der Major Burnham still und bescheiden. Seine Figur ist klein und nervig, er hat einen eisernen Willen, aber er mach: nicht den Eindruck eines Haudegens. Nur sein fester uno durch dringender Blick erweckt den Eindruck einer ungewöhnlichen Energie. Seine Kaltblütigkeit verdankt er zum Theil seiner Ausbildung in den Kämpfen geaen die Eingeborenen an der Grenze Mexikos. (Voss. Ztg.) Tageskalender. Telephon-Anschluß: Vzpcditio» deS Leipziger Tageblattes .Nr. 222 Nrdartiott des Leipziger Tageblattes » 153 Bnchdruckerei des Leipziger Tageblattes ((-. Polj) . - 1173 Alfred Halm vorm. Ltto Klemm's Sortiment, Filiale: Unk- versitätsstraße 3: 4046. Lauts Lösche, Filialen des Leipziger Tageblattes: Katharinen« straße 14 : 2935. Künigsplatz 7: 3575. Adresse« aller Branche», Stände und Länder liefert unter Garantie Welt-Adrejjen-Verlag Emil Reiß, Leipzig. Katalog aratis. Fernspr 3229. Teleqr.-Adrrsse: „Weltreiß-Lcipzig". AuSkunftSstellc der königlich sächsischen Staatseisenbahnen in Leipzig (Grimma'sche Straße 2) und die Anskunktsstelle der königlich preußischen StaatSeisenbahn- verwaltttng (Brühl 75 u. 77, Creditanslalt, Part, im Laden), beide geöffnet an Wochent. v. 8 Ubr Vorm. ununterbrochen bis 6 Uhr Nachm., Sonn« » Festtags 10'7,—12 Uhr Vorm., geben unent geltlich Auskunft a. im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganschlüsse, Reiseroute», Billetpreise, Reise, »rleichterungkn, Fahrpreisermäßigungen rc.; b. im Güterverkehr über allgemeine Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungen rc. Fuudburca« der königl.sächs.StaatSciscnbahnen (LinienLeipzig- Hof, Leipzig-Chemnitz u. Leipzig-Meuselwitz) Bayer. Platz 2, park. (Bayer. Bahnb.,Abgangsieite, l.Geb.) ind.kgl.Bahnboss-Jnspection. AttSkuustSstclle sür Lee-Schifffahrt-- imd Reise-Verkehr. Nclies-Weltkarte der Hamburger Rbedereien: F. W. Graupen stein, Blücherpl. I. Unentgeltliche Auskunstserth.: Wochent.9-12n.3-6U. Haupt-Melöe-Amt des BezirkS-CommandoS Leipzig, Nicolai- kirchhof 2, I. Stock, Zimmer 1. Meldest.: Wochentags 9—1, Sonntags 11—12. Anden hoben Festtagen, sowie an den Geburts tagen Les Kaisers und Königs bleibt das Hauptmeldeamt geschlossen. Tie städtische DeSinfcctionS Anstalt, Gustav Adolph-Straße Nr. 2, übernimmt die Desinfeclion von Pferde- und Rinderhaaren, Schweinsborsten und Schweinswolle gemäß der vom Bundesratbe am 28. Jan. 1899 erlassenen Verordnung. Patent-, Gebrauchsmuster-uMarkcu-AnskunftSstelle.Brühl2 (Tuchhalle), I. Exped. Wochentags 10—12, 4—6. Fernspr. 682. Leffeutliche Bibliotheken: Universitäts-Bibliothek. Die Bibliothek ist an ollen Wochen- tagen geöffnet: Früh v. 9—1 u. (mit Ausnahme des Sonn abends) Nachm. v. 3—5. Der Lefeiaal ist geöffnet: Früh v. 9—1 ». Nachm. von 3—6. Die Bücher-Ausgabe u. -Annahme erfolgt täglich früh v. 11—1 u. (mit Ausnahme des Sonnabends) Nachm. von 3—5 Ubr. Stadtbibliotbek. Der Lesesaal ist geöff. tägl.10—1, außerd. Dienstags u. Freitags 3—6, Mittwochs u. Sonnabends 4—8; die Bücherausgabe Mittw. u. Sonnab. 4—7, an d. übr.Tag. 11—l. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börie, Tr. ö, l.): Bücherausgabe n. Benutzung des Lesesaals v. 9—12 u. 3—7 U. Vorlegung der Patentschriften v. 9—12 u. 3—7 U. ebenda. Volksbibliothek III. (Täubckenweg 2, I.) 7'/«—9'/. Uhr AbLS. Volksbibliothek IV. (Arndtslr. 60, p.) 7'/^—9'/» Ubr Abends. Volksbibliothek V. (Reudnitz, Nathhausstr. 29, p.) 7'/«-9V« U. A. VoIk« bibIiotbekVI. (Aeußere Löhrs,r. 2, p.) 7'/.-9'/. Uhr AbLs. PädagogischeCcutralbibliothek(ComeniuSstiftung), Kramerstr.4,1., aeöffn.Mittw.u.Sonnab.v.2'/,—4h». Lesehalle v. 2'/,—8U.geöfsn. Musikbibliothek Peters (KünigSsir. 26) ist an allen Wochen tagen von 11—1 und 3—7 Uhr geöffnet. Bücher, Mnsikalten und Mufikzeitunge» können im Lesezimmer unentgeltlich studirt resp. gelelen werden. BolkSbibliothek des «ewerbevereiuS L.-ikutritzsch. Geöffnet jeden Mittwoch von ",9 Uhr Abends an imRathhaus zu L-Eutritzsch. „VolkSbttrrau". AnSkunftsstelles.NrbeiterversickrrungS-,Gewerve«ll. ähnI.2achenElsterstr.14,v.l. Geschäfts-.!?/«—7'/»,Sonnt.11—I Ubr. Städtisches Museum der bildenden Künste und Leipziger Kuustvereiu (am Anguslusplatz) geöffnet an Sonn- und Feier tagen —3 Uhr, Montags 12—3 Uhr, an den übrigen Wochen tagen 10—3 Uhr. Eintritt in daS Museum Sonntags, Mittwochs und Freitags frei, Montags I Mk., DieaStagS, Donnerstags, Sonnabends 50 Psg., an den Meßsonntagen 25 Psg. Der Ein tritt in den Kunstverein beträgt sür Nichtmitglirdrr 50 Psg. «rassi-Museum. Museum sür Völkerkunde geöffnet an Sonn- ».Feiertagen v. 10'/,—3 Uhr, an den übrigen Tagen v. 10—3Uhr, MontagSgeschlossen. Eintr. Sonntag»,Mittwoch-,Freitags frei. DlrnStaqS,Donnerstags,Sonnabend-50anMeßwnntagrn 25^. Grassi-Mnstnm. Knnstgewerbc-Mnscnm geöffnet wocheniäglich (ausgenommen Montags) von 10—3 Uhr, an Sonn- und Feier tagen von 10".—3 Uhr. Eintritt Dienstags, Donnerstags und Sonnabends 50^, sonst frei, an Meßsonntagen 25 Biblio thek wvchcntäglich auch von 7—9 Uhr Abends und unentgeltlich. Tas Antikcnmiiscnm der Universität i>t, mit Ausnahme d. Uni- vrrsitätsserien, jed. Sonntag v. 11 — 1 Uhr d. Publicum unentgeltlich geöffn. Zugang v. d. Universitätsstr., Albertinum, Erdgeschoß rechts. Sammliiugcn des Bercins für die Geschichte Leipzigs Jvhannisplatz 8, II. (Altes JohannishoSpital). Geöffnet: Sonntags n. Mittwochs von 11—'/zl llhr. Eintritt 30 Kinder 10 Miisrnm von üriegscrinncriliigen Les Verbandes deutscher Kriegs- Vetcranen i.„Tivoli",Zeitz.Sr.32. Geöffn.allcWockent.v.8-1 u.3-6. Histor.Musciim d.Völkerschlacht u. Zt.Napolcons l.(8000N, n.) Im Gasthaus Napoleonslei», einzig dasiehend. Tägl.von früh gcösfn. Monarchenüügel bei Meusdorf. Prächtige Aussicht aus Vie Schlackt- selber V.1813. Interest. Samml. von Erinnerungen and. Völkerschlacht. Neues Theater. Besichtigung desselben Nachmittags von 2—4 Uhr. Zu melden beim Theater-Jnspector. Neues Gewandhaus. Täglich von früh 9 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr geöffnet. Eintrittskarten ü. 1 pr. Person (für Vereine und auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigstens 20 Dillets ü '/, ./L pr. Person) sind am Wenportal zu lösen. Tel Beechio's Ausstellung sür Kunst aller Art uns Zeit Markgrasenstr., im Todcl'schcn Hause,neb. d. Leipzig.Bank. Geöffn.: Wochentags 9—7, Abds. elcktr.Beleucht., Son». ».Feiertags I l -2 U. Gemäldc-AnsstcUniig Mitlentzwch-Wiiivsch, Grimm. Str. 25, Ausgang Rittersir. 1—3, I., täglich von Vorm. 9—7 Uhr Abends, Sonn- und Feiertags von Vorm. ll—3 Uhr Nackmitt. geöffnet. Deutscher Buchgrivcrbcvrrcilt. Ständige buchgewerbliche A»S- stellnng mit Maschiiienmarkt, Deutsches Buchgewerbemuseum. Wocheniäglich von 9—6 Ubr, Sonntaqs von 11—6 Ubr geöffnet. DaS Lesezimmer des Buchgewerbemuieums au Wochentagen (mit Ausnahme von Montag) von 11—3 Uhr und Abends von 7 bis 10 Ubr^ sowie Sonntags von 11—6 Uhr geöffnet. Eintritt frei. Neue Börse. Besichtigung Wochentags 9—4 Uhr, Sonntags '/rll—I Ubr. Eintrittskarten zu 50 beim Hausmeister. Deutscher Ftottelivercitt. Anmeldung zur Mitgliedschaft bei der „Kredit-L Sparbauk", Schillerstr. 6. (Mindest-Jahresbeitrag 50?H). Geschäftsstelle des Teiitschcu Patriotcu-BtiiiöeS zur Errichtung eines Bölkerschlachtürnknials bei Leipzig: Rathhausring 11, Pt. l. Zahlstelle und Entnahme von MitglicdSkartenhesten. Dauernde tKewerbe-AnSstellung. Promenndenring. Reichhaltig und schön, ca. 400 Aussteller Täglich geöffnet. Eintritt 10 Franz Schneider, k. f. Hofmöbelfabrik, Westsiraßc 49/51. Aus stellung ganzer Wohnungs- und Billeuausslattuugeii für Inter essenten Wochentags von 9—7 Ubr unentgeltlich geöffnet. Panorama St. Privat m. Diorama geössu.v.früh 8bis9UhrAbds. Leipziger Palmengarken, täglich geöffnet. Zoologischer (Karten, Pfaffendorser Hoi» täglich geöffnet. Zoologisches Mnscnm, Thalstr. 33, geöffnet jed. Mittwoch v. 2—4 Uhr. TchillcrhauS in ttzohlis, Hauptstraße 18, täglich geöffnet. Pinmiiit-ksi-IinIi« u. (eolit 8t. Detorsdurxsr), omptioült ^rnvlck (Zeorziriux 19, L«.4co Miedm-plata. V<-vI»ni8«t>v aller Lrt. ^8>»«8t Bks/er», Deiprix. Ouorsrrasss 31. Detepboo 1527. Veterlnikr-Llioil., Dlnor-^svl, Uuklieselilax-^nstall Oustav äckolpd-Ltrasso 44. Delepüou 907. 10 I'etersstrusse 10. um! -Htlekol in vor/.iixliedon yualitälen, null N8l»N«I^. für Herren und Damen. n. l8eel»»i»i» L I>tv«1c8k»OI Ick.. Deiprix, kdäeckriek-Dist-8trasso 15, kernspreedsr 593, MM liefern vom l-a<xer: (eiuxefilbrt seit 1865), M LIeeke, Drähte, Kart In- unck Vessewer-Ktalile, eowpriw Vellen eto. ate. Ote. t tt'. kür alle Xrveelle. RS««I»rL8r»rtillLvI AL»8vt»in«nI»^triek». <-1u8t»v Liirlvs, 2 Oeorei-liiux 2, am .Venen Idealer. I'I» « r » r »I» I» 1 8« I» « H«rt»«i-8, Skarlit Ko. 6. 1., am Slexesckealcmal. , «ntitti».- unck ^8De8tlk«I»rilLate, aller ^rt billigst bei IVssAS, kaust. 8temcvex 6. Del. 5187. Ii<»rlL8ke»n« nnck Fk. Deip/lx-kluxvitr. Konnellslrasso 4. keruspreeder 5411. L»»»// , StuIrL»»«« I. Del. 7126. «V'. . Lloclceustr. N.Delepd. 1585. w. Lraftbetriob. LOL sl!ek« Silbe pslakl Slablcinäbls Slablbleebs kaMmi-slLbls omneülionz IS OeottQINIttL 13 vkiLina! compkimirls bianks Zlabiwslisn ^semansota l-azeebsstLncks ca. 100O0OO Kilo p»su/ /so»/»«/,«/, loe St »se Ff. — zDlStric/i/arbe kur //isen «. Zement. Verantwortlicher Redakteur Dr. Herm. stüchling in Leipzig. Für den musikalischen Theil Adolf Nnthar-t in Leipzig. MIer'5 Menlkofjer Ille». 8SS7«. DiTHL» rn berieden ckvred mein« kadrilc oäsr weine VerlcanfseesedLkte. SAinEIivk» unck IVvRiIivit«« Iioelitvinvr IVIontr IMIei- 8 ketemtrsM 8 köodsts ^usrvlokvuos Ivr dlsber unerrelobt« Volltrommendelt ln cker kUrrlbatlov feine«' u. pwkiigoliei' I.säsi'NLfsn u. Xoffsi'.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder