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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190005028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-05
- Tag1900-05-02
- Monat1900-05
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1900
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Die Verordnung tritt, wie die - „Schles. Ztg." berichtet, nach einer kurzen Gnadenfrist in Kraft und soll mit aller Strenge durchjgesührt werden. Der Grund für diese Vorschrift sei in dem Bestreben zu suchen, dem systematischen und in ungeheurem Umfange be- ! triebenen Schmuggel zu steuern, der in den letzten Jahren an der ganzen westlichen Grenze des russischen Reiches stärker als je zu Tage getreten. Juden seien -um größten Theile die Seele des SchmuggelgeschMes, den Rest des Ge ¬ siegt, dann ist Europas Geschick auf lange Zeit — viel leicht auf immer entschieden und ruht in der Hand des korsischen Imperators, des gewaltigen Meisters der Schlachten. Regungslos hielt der englische Oberbefehlshaber auf seinem edlen schlanken Pferde auf der Straße von Waterloo und blickte hinüber zu der Höhe von Mont St. Jean, über die die Truppen des Kaisers hinabquollen, überfluthet von dem Hellen Sonnenschein, der auf den tausenden und aber tausenden Bajonetten und Säbeln blitzte und sich in den Kürassen der Panzerreiter der Generäle Kellermanns und Murats spiegelte. Auch sein Ohr traf der donnernde Ruf Bive l'empereur! und ein verächtliches Lächeln zuckte über sein hageres, aristokratisches Gesicht und in seinem großen, grauen Auge blitzte es spöttisch auf. Der theatralische Auf putz des französischen Heeres, der theatralisch-prunkende, prahlerische Aufmarsch, er imponirtc ihm nicht, er ließ sein Blut nicht einen Moment schneller fließen, er verachtete ihn mit dem hochmüthigen, trotzigen Stolze des echten Eng länders. Was war ihm, dem englischen Lord, dem Pair der drei vereinigten Königreiche dieser Korse? Ein Empor kömmling — ein Theaterheld. Tin Adjutant sprengte herbei. „Meldung vom linken Flügel — von der preußischen Armee ist noch nicht- zu sehen." „Well — so warten wir noch Feldmarschall Blücher hat mir versprochen, rechtzeitig auf dem Schlachtfeld ein zutreffen. Er wird kommen." „Und wenn er verhindert wird, Mylord?" fragte ein anderer General. ,-Sollen wir den Stoß der französischen Ja erster Geschäftslage RtesaS ist eia größerer, schöner Lade« mit Zubehör, für jede» Geschäft -«eignet, zu vermtrthen und 1. October be ziehbar. Näher,- in der Expedition d. Bl. * Ein kleines Medaillonbild, dessen goldenes Kettchen zerrissen, ist zur Erde niedergefallen. Gesine hebt es auf und legt es dem Verwundeten in die Hand, die er aus streckt. „Meine Mutter . .flüstert er. „Sehen Sie, meine Mutter . . Er reicht ihr das Bildchen. Gesine erschrickt, die mild ernsten Züge der Gräfin Walsrode blicken ihr entgegen. „Sie sind Graf Walsrode — ?" Der Verwundete nickt. „Meine Mutter — könnt ich sic noch einmal sehen . . ." Gesinens Herz zerreißt der furchtbarste Schmerz. Aber sie rafft sich empor und eilt zur Gräfin, die an einer anderen Stele des Hospitals beschäftigt ist. „Frau Gräfin" — kaum vermag sie zu sprechen und die Gräfin blickt das junge Mädchen, das sich stets so fest und tapfer bewiesen, erstaunt an — „Frau Gräfin — ein Verwundeter — ein Sterbender wünscht Sie zu sehen." „Ein Sterbender? — O es sterben sp Biele hier! Kennt er mich?" „Ja, Frau Gräfin — ich bitte, kommen Sie . .." Kopfschüttelnd folgt ihr die Gräfin. „Sagten Frau Gräfin nicht, daß ein Sohn der Frau Gräfin bei den preußischen Jägern stünde?" „Ja — mein jüngster Sohn . . . was ist mit ihm?" „Frau Gräfin — der Verwundete — der Sterbende —" Gesine vermag nicht zu enden. Aufschluchzend verhüllt sie ihr Gesicht in die Hände. Die Gräfin wird todtenbleich. Sie wankt — dann greift sie mit der Hand nach dem Herzen — es ist als ob ein Schrei ihren Lippen entfliehen will... aber in furcht bar stummer Qual steht sie da, die Lippen fest aufeinander gepreßt l '" Ein Schladitz-Halbrenuer gut er« halten, steht zu verkaufen Zu erfahren Schloßkiraße v. Mr. G er ruhig. „Wir werden fechten, bis die Preußen kommen, oder uns hier unter den Geschossen der französischen Ge schütze begraben lassen." „Euer Lordschaft haben mich nicht verstanden . . ." entschuldigte sich der General. „Ich hoffe es, Sir," war die ruhige Erwiderung. „Die Lazarette sollen näher an die Armee heran rücken," befahl er dann. „Sie werden bald genug zu thun haben." Adjutanten fliegen zurück. Am Saume des Waldes von Waterloo nehmen die Lazarette und Feldambulanzen ihre Stellung. Ein großes Feldlazarett wird in dem Dorfe Waterloo selbst aufgeschlagen: hier ist auch die freiwillige Sanitätskolonnc thätig, welche die Gräfin von Walsrode ausgerüstet hat. Aus den Gefechten der letzten Tage hat man die Verwundeten hierher gebrackst: Engländer, Belgier, Braunschweiger, Preußen. Die leichter Verwundeten wurden weiter nach Brüssel geschafft, die Schwerverwundeten hier verbunden und gepflegt. Ein junger Jägeroffizier ruht todtesbleich mit geschlos senen Augen auf dem kärglichen Strohlager. Seine Brust keucht schver, der Athem rasselt und blutig gefärbter Schaum tropft über die Lippen. Gesine kniet an seinem Lager und hält von Zeit zu Zeit einen erfrischenden Trunk an seine Lippen. Doctor Brunner ist soeben fortgegangen; er hat die Achseln ge zuckt. „TS geht mit dem Armen zu Ende," sagte er. „Das Geschoß hat ihm die Lunge zerrissen . . „Wasser . . ." ächzt der Verwundete. „Luft — Luft . . ." Und mit konvulsivischer Anstrengung zerreißt er da blutige Hemd, welche- noch seine wunde Brust umhüllt. Gesine sucht ihn zu beruhigen, läßt ihn trinken und mit dankbarem Blick sinkt der junge Offizier auf da» Lager zurück. Di« Besuch«« drr letzten Weltausstellung in Pari» »erden sich erinnern können, welche horrmtm Preise eine» Fremden für Logt» und Verpflegung abgefordert wurden. Nicht allein die Hotelier- trieben die Preise in die Höhe, die Fremd« selbst über bot« sich, nur um ein Unterkommen zu haben. Der Besuch der Ausstellung in diesem Jahre wird nun doppelt so zahlreich er mattet, als da» letzte Mal. Wer sich dies« schädlichen Zufällig keiten nicht anSsetzen will, der wende sich an die „Compagnie Tomtt" in DreSden-A. Diese Finna bringt alle Thetlnehmer an ihr« Gesellschaftsreisen, die sich dadurch für fünf oder zehn Tage und länger« Ausenthalt in Paris Logis, erstklassige Verpflegung, Führung zu dm Sehenswürdigkeiten in Pari», Führung durch die Ausstellung, Fahrt nach Versailles und Besichtigung d«S Schlosses, Führung bei Einkäufen sichern wollen, in ihrem „Hotel l'Avmue", Avenue Suffren Nr. 28, unmittelbar an der Aus stellung lgegenüber der großen Maschinenhalle) unter, und -lebt hierdurch Gelegenheit, diese» billig zu erhalten. Alle obig« I Gegenstände und die Reise zweiter Klaffe von der Grenze Deutsch- I Mix M Armee ganz allein aushalten? Wäre es nicht besser einer D Schlacht auSzuwttchen?" Ar Wellington maß ihn mit erstauntem »lick. „Seit , wann weichen Engländer einer Gefichr au», Str?" sechste Die Wohlfahrt». Lotterie zu Zweck« d«r Deutsch« Schutz gebiete, veranstaltet von der „Deutsch« Kolonial-Gesellschaft" und de« „Deutsch« Frauenverein für Krankenpflege in dm Kolonien", hat sich die Gunst de» Publikum» im Fluge ervbett und diese Gunst ist ihr nicht nur erhalt« geblichen, sondern sie hat sich von Lotterte zu Lotterte noch gesteigert, dmn zu der dritten, die im November v. I. stattfand, war schon einige Zelt vor Ziehung kein Loo» mehr zu hab«. Wie sich bereit» heute durch die rasche Abnahme der Loose überblick« läßt, dürste auch zu der schon am 31. Mqi beginnenden Ziehung der 4. Lotterie wieder vorher auSverlaust sein. Zur AuSspielung , gelangen bekanntlich 16870 Geldgewinne mit Hauptgewinn« von 100000 Mark, 50000 Matt, 25000 Matt, 15000 Matt u. s. w. Die Wohlfahrtsloofe sind zum amtlichen Preise von Mk. 3,30 in fast allen Otten Deutschlands btt dm bekannt« LooSvettauftstellm zu heben, oder zu bezieh« von dem General- Debit Lud. Müller L Co., Bankgeschäft in Berlin, Breiteste. 5 und der« Zweiggeschäfte in Hamburg, Münch« und Nürnberg. Gebrauchte Rama u. kssttiirrs. K Jagdwage«, 4 Amerieaia», 1 Parkwag«, 10 Paar Katsch- geschtrre, L Paar Brustplatt, S Einspänner, 4 Labttolettgeschirre, Wagenlatern« sollen billig verkauft werd« LinII WH»i»lvkß, DreSdemA., Rosenstr. 55 l - - - Leicht löslichen chemisch rett,« Milchzucker empfiehlt ' El. B. Heüuicke, Drogenhandlung. klägel, Unemonlum» Lnr r«llommlrt»r?»drik. m jsLer krslslax«, »uok od»» krsl»«rdödul>i? en>i>a«i>lt Nmww-se u. Veeeuaättmii, AcksMMsAlm lir. <3, sl. LwxkvdlLii v. Lx!. Lo»»«rv«toi Ium. 6iro» 1<X> luitrnmsvt» mir ^usvulil. Alle Gott« beste böhmische XKrmWi verkauft billigst ab Schiff E. F. Förster. Die rrftumtt Person, wttche Mon- l tag Abmd -eg« S Uhr den wttß- wollen« Rock im Hofe Kastantmstr. - 3 von der Leine nahm, wird ersucht, denselben sofort zurückzubring«, andern- ß fall» ich gerichtliche Hilfe in Anspruch , nehme Liu« Ritzsch«. Aufforderung! Weg« Senderuug meine» Geschäft» » werd« alle Diejenigen aufgefordert, die noch Zahlungen an mich zu leist« hab«, dieselben R» spätesten» 15. Mai * einzusrudm. Wilhelm Reinhardt, Schuhmachermstr. in Lanzenberg. Eine grau getigerte Dogge , hat sich am Dienstag zwischen Riesa und Röderau verlaus«. Um Aus- kunft bittet Porti g, Roitzsch. «ltr».) MW ll. stet >. stiWtt Vq, »» 1GG1O Oslägnvlnne, Mn» arm, tw s«tr»8» V»» M. 373,««« lslooooo s NL-80,000 sLüL 28,000 8,000 r.wmo -s»W» 4. SVM-AWW ,0-lM0 -1»W» IM» SM -S»W» IM. lM - ISE KM. A-ME lMM-IS S4VE ULH-vIZlUik oäer U-oko-Iim» 4» l.llü.WleeLVo. ill öerlio, vroltettr. k llllä Uumdur,. «änidec,, «üaolwn. Dr. Zwick ffr. Vp ) und Krhr, v. Stumm-Halberg bean- «ad Beweiserhebung« beschloss«. Rußland. Die Freizügigkeit der Juden ist neuerdings wieder eingeschränkt worden. Da- russische Ministerium de» , Innern hat soeben eine Verfügung erlassen, durch welche allen Juden außer denjenigen, welche eine besondere ministerielle Erlaubntß erlangen, verboten wird, inner- ( halb eines Zwischenraumes von 40 Werst (etwa ebensoviel 1 Kilometer) von der deutschen oder der österreichisch«
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