Bericht über die Spruchsitzung des Schiedsgerichts für das Preisausschreiben zur Erlangung eines Prospektes über Harburger Schneestiefel am 03. September 1925
Bericht über die Spruchsitzung des Schiedsgerichts für das Preisausschreiben zur Erlangung eines Prospektes über Harburger Schneestiefel am 3. September 1925. Das eingesetzte Schiedsgericht Herr Prof. C. O. Czeschka, Herr Fred Hendriok, Herr Th. Paul Etbauer, Herr John Schlepkow, Herr F. Godbarsen, Herr Direktor C. Maret traf pünktlich um 3 Uhr auf der Harburger Gummiwaren-Fabrik Phoenix A.-G. ein und wurde von Herrn Dir. Maret begrüßt. Nachdem der Schriftführer (Herr Pro kurist F. Pauli) gewählt war, wurde Herr Prof. Czeschka zum Vorsitzenden des Preisgerichtes einstimmig gewählt, mit der Bestimmung, daß bei Stimmengleichheit seine Stimme den Ausschlag geben sollte. Die eingelaufenen 77 Entwürfe wurden geprüft und ein stimmig anerkannt, daß alle termingerecht eingegangen, dem vorgeschriebenen Format entsprechen und die Farbgebung der Schutzmarke als entsprechend anzusehen ist, weil dies in den Bedingungen nicht eindeutig umrissen erschien. Das Preisgericht entschied in drei Wahlgängen. Im ersten Wahlgang wurden 42 Entwürfe ausgemerzt, wobei eine Stimme dagegen den betr. Entwurf für die weiteren Wahlgänge be stehen ließ. Im zweiten Wahlgang wurden 14 Entwürfe aus ¬ gemerzt, wobei zwei Stimmen dagegen den betr. Entwurf für den letzten Wahlgang vorbehielten. Für den letzten Wahlgang verblieben 14 Entwürfe, über die ordnungsgemäß abgestimmt wurde. Als letzter wurde der Entwurf Nr. 24 „Zweckmäßige Ele ganz“ unter Stimmengleichheit gegen die drei Stimmen der Werbepraktiker aus geschieden. Als die acht besten Arbeiten, die zu nächst mit je 150 M. bedacht sind und in der „Reklame“ zwecks Erlangung der Zusatzprämien veröffentlicht werden, sind somit gewählt: