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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190006210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-06
- Tag1900-06-21
- Monat1900-06
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1900
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kW«s-Wlösmg Oonävosirtv kMM äunligbt-Zeife, Nr. 32, - Vlbllsod priimll«t! Landbezii Kriege 1 stützungei je 30 D wohnten Weiter h de» Lani hiesigen einer St zugehen Verein f an fieber vertheilt Da« Nie fiel in« wurde n- zur Abh sich den «inen Ä daran th sich an der Ver Hof Nie! liegendei Stiftunk nämlich DaS Cc Art.-Rk! gelegenh dem 17. Lande-» zu welch -lied d entsandt Rtrsa f «vangell Kaste t bedürft« Gustav deS Er seiner begang« bekannt Gutenb Wirkun hingewi «in «ü Ungern« .Bild« Äussch» gewählt V1«U»vd prämUsrt! ? liche Sr tergutsc sollen öff Di- Riesa, Kc Elstattun, An .Loo« V Kirchenaachrtchtea für Gla«bitz mrd gfchaite«. Dorn 2. n. Trin. (24. Juni). Glaubitz: FrühNrche 8 Uhr. Zschatten: Spätkirche 10 Uhr: älv bvlledtoot» Unusoalt», Im Vvrdraavk äl« dllllgtte, ooliaM xröseerv Vvqnewltebllelt, «Illioal versnobt — stet« xobrsnvbt, trat von svkllällvbva UvstuuütbvUvn, bosltet büed^t« Lalnlxunxslrrakt, erspart Lott, AÜIi« unü 6«Iä, naiikortroiroa tu iiirer ^rt, erkorävrt voukger 4rd«tt. kreis pro 6arton (ein voppslstack) tiiikk« 2u Kaden in allen «inivdlligigvn UssodUtsn. et« Schiedsgericht zu bringe«. Lee Canß«- verlangt ,«r sofortige Wiederherstellung d«S Friedens, der allerdings n«r dann «täglich O, w«m die Selbständigkeit der Republiken erhalte« bleibt; imr dann kann von einem bessere« Einvernehmen der beiden weißen Bolts!' stSmme in Südafrika die Rede sein. Me die vielen Klagen, die seit Beginn de» Krieges unter den Kolonisten laut ge worden sind, zeige!», ist es nüthtg, daß ein parlamenta risches Somit« ernannt wird, das zu untersuchen haben wird, in welcher Weise mit dem Privateigentum, der persönlichen Freiheit und den konstitutionellen Rechten der Bürger umgegangen worden ist — Es ist ziemlich sicher, daß die Resolution in dieser Form angenommen wer- den wird. Bom Kriegsschauplatz meldet „Reuters Bureau" vom 18. d- M. aks Hammonia: Eine große Streitmacht der Buren ist gegenüber der Front des Generals Rundle concentrirt und sucht südwärts durchzubrechen. An ihrer Spitze stehen de Bitters und Harmanus Stejn, der Bruder des Präsi denten des Oranje-Freistaates. Letzterer ist gleichfalls anwesend. Hammonia liegt etwas westlich von Biksburg, welches wieder von den Buren besetzt ist. Uebchchaupt scheinen diese ihre ^ganzen Streitkräfte in dieser Gegend zusammen gezogen zu haben. Und zwar sind dies Freistaatler, die angeblich so „kriegsmüden" Freistaatler, die eigentlich längst sich hätten unterwerfen müssen, wenn man , den Montag, den 2S. Juni stelle ich wteder eine große Auswahl bester Kühe und Kalben, sowie schöne B«llm bei mir prriSwerth zum Berkaus. Paul Richter, Gröba am Bahnhof Riesa. Me-Mauf. K noch sehr brauchbare, ältere Arbeit-Pferde verkauft das Rittergut Canitz. Verkauf. Mache bekannt, daß ich Donners tag, den 21. dsS. MtS. wieder einen frischen Transport schwerer hochtrag. Kühe auch mit Kälbern preiswerth zum Verkauf stell«. Schreiber» Viehhändler, Glaubitz. weinerlicher Zerknirschung, „ich — so kurz vor dem Ersten — wußte mir nicht anders zu helfen —" Der Rentmeister warf das schwarze Büchelchen mit Vehemenz vor dem Buchhalter auf das Pult. „Pfui!" rief er mit dem Ausdruck tiefsten Abscheues. „Das hätt' ich von Ihnen doch nicht erwartet. Sich an der Portßkasse zu vergreifen, das kann man allenfalls einem Lehrling zutrauen, aber nicht einem Menschen in Ihrem Alter." „Ich hätt's ja am Ersten wieder in die Kasse gelegt, Herr Rentmeister —" „Das hätten Sie nicht! Sonst hätten Sie nicht falsch gebucht. Unterschlagung und Betrug! Pfui, Pfui!" Der Rentmeister ging aufgeregt, seine Hände auf dem Rücken gefaltet, im Zimmer auf und ab. Aber Schmerz und Enttäuschung schienen stärker in ihm als Zorn und Entrüstung. „Sie sind immer ein so brauchbarer Mensch gewesen, Küpper," grollte er. „Und ich habe immer gedacht, Sie würden einmal an meine Stelle treten können, wenn ich mich über kurz oder lang zur Ruhe setze und nun — nun machen Sie solche Geschichten!" „Ich — es soll ja gewiß nicht wteder vor—" Aber der bekümmerte alte Herr unterbrach den Schul digen mit einer ärgerlichen Handbewegung. „Das sagen Sie jetzt hinterher. Darauf geb' ich gar nichts. Vorher hätten Sie überlegen sollen So etwas thut man nicht. An fremdem Geld vergreist sich kein anständiger Mensch. Und wenn Sie noch wenigstens- einen Entschuldigungsgrund hätten. Sie sind ledig und haben ein auskömmliches Gehalt. Aber warum kommen Sie nicht aus ? Weil Sie ein Buntmler, ein lüderlicher Mensch ge worden sind. Was bleibt mir nun weiter übrig, alS daß «evesten Nachrichten au« Neer« »och imNier a«». Me au» London berichtet wird, meldete der Gouverneur am , d. Mts durch Boten, da- der Gefundhetttzustand der Garnison gut fei. Die Truppen besetzten am 16 di Ml». Obuasst. 47ö Mann und 12 Offiziere de» Westafrikantschen Regiment« und 4S2 Träger kamen mit dem Dampfer „Albertville" an. Bier Offiziere mit 2000 Trägern kamen am 16. in Prahsu an Oberst Willcocks ist noch immejp t« Prahsu. 30 Kranke sind auf dem Wege nach Cape Coast. Südlich von Fumsu ist nicht» vom Feinde zu sehen. Chamberlain erklärte im Unterhause, daß der Vormarsch der Entsatztruppen dadurch aufgehalten worden sei, daß die Eingeborenen der Goldküste sich nicht als Träger ver dingen wollten, ebenso habe der starke Regen große Ver zögerungen verursacht. In Kumassi seien LebenSmittel für 300 Mann für drei Monate. Am« Kriege in Südafrika. Derbe Wahrheiten werden der englischen Regierung und ihren Troßknechten jetzt von dem Asrikanderbond ge sagt. Ein Reutertelegramm aus Paart meldet, daß dem Comitee des Bondcongresses die folgende Resolution vvrge- legt wurde: Der Congreß spricht sein Mißfallen über die Politik der britischen Regierung aus, die diesen unge- rechten Krieg heraufbeschworen und so wenig Achtung vor den Gefühlen der constitutuionellen Mqjorität in der Kapkolonie gezeigt hat. Großbritannien hat aus der Haager Eonferenz für Schiedsgerichte plaidirt und jetzt selbst der Republik abgelehnt, die schwebenden Fragen vor gehend. Es ergab sich, daß erst vor sechs Tagen zwanzig Mark in die Portokasse gezahlt worden waren. Die Ab gänge waren ordnungsmäßig gebucht. „Hundert Zehnpfennigmarken — 10 Mark Hundert Postkarten — 5 Mark" usw^ Der Restbestand betrug sünfundsechszig Pfennig. Da nach erschien Alles in bester Ordnung. Aber Herr Grünow schüttelte befremdet mit dem Kops und blickte mißtrauisch auf seinen Buchhalter. „Es ist unjnöglich," sagte er, „daß wir in sechs Tagen soviel Porto gebraucht haben sollen." Der Rentmeister schritt abermals zur Thür, öffnete die selbe und rief in das Nebenzimmer hinein: „Das Copir- » buch!" Und nachdem ihm der Schreiber das Verlangte hinein- gereicht hatte, schloß er die Thür wieder und kehrte zu seinem Pult zurück. Hier schlug er das Copirbuch auf und zählte die während der letzten sechs Tage copirten Briefe und Postkarten zusammen. Während dieser Arbeit zog C, sich seine Stirn in drohende Falten zusammen. Jetzt hob > er sein Gesicht, über das sich eine dunkle Röthe gebreitet . hatte. „Es stellt sich ein Fehlbetrag von üher neun Mark heraus," sagte er streng. „Wo ist das Geld, Küpper?" < Der Buchhalter antwortete nicht, sondern ließ seinen f Kopf tief auf die Brust sinken. Der Rentmeister trat mit heftigen Schritten dicht an ihn heran. „Ich frage Sie, wo das Geld ist?" herrschte er den Schweigenden zornig an. Der Buchhalter lüftete sein Gesicht, das ganz fahl ge- tvokden fvar. / „Mein Gott, Herr Rentmeister," stammelte " er in ich Sie entlasse. Wie kann ich denn nun noch Vertrauen zu Ihnen haben!" Der Buchhalter fuhr von seinem Sitz in die Höhe. Sein Gesicht spiegelte deutlich den Schrecken und das Ent setzen wider, das die Drohung seines Vorgesetzten in ihm hervorrief. „Aber Herr — Herr Rentmeister," stotterte er. „Da — das werden.Sie doch nicht thun. Sie wer — werden mich doch nicht ru — ruiniren." „Ich?" Der Scheltende blieb vor dem Schuldigen stehen. „Ich ruinire Sie nicht- Das thun Sie selbst mit Ihrer —" Er hatte noch nicht ausgesprochen, als die Thür auf ging. Der Kassenbote steckte seinen Kopf in's ZimMtzr- „Herr Rentmeister," rief Schröder ganz aufgeregt, mit freudig strahlendem Gesicht. „Eine Ueberraschung! Der Herr Leutnant ist da!" Der alte Herr schnellte auf dem Absatz herum. „Mein Sohn?" „Jawohl, Herr Rentmeister. Als ich von der Post kam, begegnete ich ihm. Der Herr Leutnant kam eben vom Bahnhof. Als er mich sah, trug er mir auf, Ihnen seine Ankunft zu melden und Ihnen zu sagen, Sie möchten doch heute etwas früher nach Hause zu kommen. Ter Herr Leutnant hätte etwas ganz Wichtiges und Dringendes mit Ihnen zu besprechen. Es ist gewiß wegen des Herrn Leutnants Commandirung nach der Kriegsakademie." (Fortsetzung folgt.) Ueber IV2 Million im Gebrauch Größte Auswahl in allen Modellen. Günstigste Zahlungsbedingungen gegen Kasse oder Abzahlung. Billige Fabrikate ebenfalls am Lager. Besteingerichtete Reparaturwerkstatt für alle Fabrikate. ^äolk kieäter, Livsa. Am 1. Juli 1900 fällige Coupons, Dtvidendenschetne und gelooste Werthpapiere lösen wir bereits von jetzt ab ein. . Riesa, Juni 1900. Kiasasn Kanlr Filiale der Kreditanstalt für Industrie und Handel. Prophezeiungen Londoner -ettungscorrespondenten dürste. Ueberhaupt scheint jetzt wieder eine zuv lichere Stimmung im Burenheer zu herrschen, wozu wohl die letzten kleinen Erfolge das Jchre beigetragen habe» Daß auch bei Bicksburg die Buren wieder zur Offensive übergehen, zeigt folgende Depesche: London, 20. Juni Die Hauptstadt des Oranje- Freistaates ist jetzt Bethlehem. Das Hauptlager der Buren ist 5 Meilen näher an Bicksburg verlegt worden.. Die Buren beschossen heute das englische Lager bei Bicks-! bürg. Die Yeomanry war auf der linken Front mit» Unterbrechung den ganzen Tag über in Aktion. Äk Buren von Transvaal gehen vor den Truppen deS Generals Buller zurück und stoßen zu den Buren des Oranje-Freistaates. Darnach haben wir es jetzt mit zwei Hauptarmeen der Buren zu thun : die eine steht östlich von Pretoria, die andere, durch Zuzüge aus den Drakensbergen verstärkt, ist um Bethlehem und Bicksburg zusammengezogen. Wenn die Buren den Muth nicht sinken lassen und ihre Vorräthe schonen, kann somit der Krieg noch lange dauern, jeden falls viel länger, als es den Engländern gerade jetzt be quem ist. Auktion. Nächsten Sonntag, den 24 Juni nachmittag« 2 Uhr kommen 1 Kleider« schrank, 1 Küedenscheank, L Küche«, tisch, 1 Hobelbank m. Werkzeng, 1 Schraubstock, 1 Schleifstein, t Daubenha«-, Gartenbank, Leiter«, Senfe« ««d verschiede«« andere Sache« zur Vnstrtgelung. Wilhelm Jllgnrr, G ödel. — - in ö!«okllo»sn mit psttvntvMlstfl 8 I ^vusssrut voitviituckt kür llweäum stolkewi > üabMm Nunä. Ailvl». I vro»«lon-ll., lläustmsr 8tr»»0 79. MU" Xu dabsn in lltb»» L. ll.: vroKsrisa K. L. UsdNisß- uoä kmll lloiedoi, Oolonial varvnkülx. z. T. -llUlvdß». in Verho «i 94 4.. Dt< in Ries
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