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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190006265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-06
- Tag1900-06-26
- Monat1900-06
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1900
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i ela et GTllgMM ««v Anzeiger Mttlsü «tz Atzti-n). ,7^7^.,. Amtsökatt *7^ d« Kiniftl. AmtShauptmannschaft Grohmhatn, des KSntal. AnargettchtS und der StadtnM m Riesa. DieuStaz, 2«. Juni 1800, AbeuvS. »S Irtzir. DW Riesaer Tageblatt «scheint jeden Lag «Lend» mit «u«nahuu der Sonn» und Festtag«. Bierteljichrlich« VezvgSPret« btt «Lhodmg in den Expeditionen in Riesa md Strehla ad« durch unser, Lttig« srtt in» Hau» 1 Matt 80 Psg., btt Abholung am Schalt« der Saiserl. Postanfialten 1 Mark 28 Psg., durch den Briefträger frei in» Hau» 1 Matt «8 Psg. Wqttgen-Rnnap«, für di« Rümmer de» «uSgadttagM bi» vormittag S Uhr ohne Aewähr. Druck und Verlag von Langer S Winterlich lntttesa. — <beschiP»stelle: Hastanienstraß« 89. — Für di« Redaktion verantwortllch: Hermann Schmidt in Riesa. Brehm. ... alle evangelischen Männer und Frauen auS Stadt und Land fein, — eine Versammlung Platz an Platz dicht gefüllt von evangelischen Männern und Frauen aller Klassen und Stände aus Riesa und Umgebung! ES sei hierbei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Jahresfeste deS Gustav-Adolf-Vereins je länger je mehr zu evangelischen Volksfesten geworden sind, zu Festen, an denen evang. Männer und Frauen ohne Unterschied, ob hoch oder niedrig, ob reich oder arin, ob alt oder jung zahlreich theil- nehmen, einig in dem Bekenntniß: „Aus Gnaden selig allein durch den Glauben an unfern Heiland Jesus Christus!" und in dem Gelöbniß: „Lasset unS gutes thun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen!" (Gal. 6,10; Losung des Gustav-Adolf-Vereins). Möchte das auch iu Riesa so sein! — Die evang. Volksversammlung am Dienstag Abend wird nach einleitendem Gesang des KirchenchoreS durch eine Ansprache des Vorsitzenden Herrn Oberkonsistorialrath v. DibeliuS eröffnet, wie auch die Hauptversammlung am Dienstag Vormittag. Dann wird der Schriftführer des HauptvereinS, Herr Pfarrer Blanck- meister auS Dresden den Jahresbericht über das Vereinsjahr 1899/1900 erstatten und an diesen Jahresbericht werden sich Ansprachen von Diasporageistlichen anschließen. Diese Ansprachen der Vertreter der Diaspora auS Ost und West, aus Nord und Süd, — aus Ungarn und Siebenbürgen wie auS Frankreich, aus West- und Ostpreußen wie aus Oesterreich, in denen sie die Nothlage ihrer Gemeinden, sowie die Fortschritte der Sache deS Evangeliums in ihren Gemeinden in lebendigen Einzelbildern, ost mit herzbewegenden Worten, schildern und in die sich auch manches Wort aufrichtigen innigen DankcS für die ihnen durch den Gustav Adolf-Verein gewordene innere und äußere Hilfe und Stärkung mit einflicht, sie bilden mit den Höhepunkt der Gnstav-Adolf- Versammlungen. Ein ganz besonderes Gepräge wird voraus sichtlich das ganze diesjährige Jahressest und vornehmlich die Versammlung am Dienstag Abend durch die Berichte aus dem Gebiet der evangelischen Bewegung inOe st erreich und speziell im benachbarten Böhmm erhalten. Für den dem Festgottesdienste vorangehenden Festzug, zu dem die Behörden, Vereine nnd Korporationen von Riesa und Umgegend eingeladen sind, wird eine zahlreiche Be theiligung auchseitens der einzelnen Gemeinde- gl i e d e r erbeten und erhofft. Für Diejenigen, die nicht am Festzug« theilnrhmen können, werden Plätze in der Kirche auf den Emporen und in den Seitenschiffen reservirt werden. Da mit Bestimmtheit erwartet werden darf, daß der Besuch de» FestgottesdienstrS rin sehr starker sein wird, so wird darum ge beten, Kinder z« ihm ebensowenig mitzubringen wie zum Fest- W Pur d«S »Ries«« TngeLta«»" »rbit-rn un» bi» spürest« » W»r»itt«qA p Uhr d-4 jeweiligen Ausgabetages. Die 8eschaft-fte»e. Fest-Vrdurms. Montag, den S. Juli. Abends 8 Uhr: Oeffentlicher Begrüßungsabend mit Begrüßungsansprachen und Ansprachen von Vertretern der DiaSporagrmeinden im Saale deS Hotel „Wettiner Hof". - - --- - Bekanntmachung. Heu und Stroh kauft das * Königliche Proviantamt Riefa. OertlicheS mW Sächsisches. Riesa, 26. Juni 1900. — Zu dem in der heutigen Nummer veröffentlichten Pro gramm für das JahreSfest des Dresdner HauptvereinS der evang. Gustav-Adols-Stistung wird uns folgendes erläuternd geschrieben: Am Montag Abend 8 Uhr versammeln sich die ein getroffenen Abgeordneten des HauptvereinS, sowie der 32 Zweig- und 22 Frauenvereine im Saale des „Wettiner Hos" und werden nach Einleitung der Festfeier durch Gesang deS KirchenchoreS von den Vertretern der Stadt, der Kirchgemeinde und des Gustav- Adolf-Zweigvereins Riesä begrüßt. Auf diese Begrüßungsansprache wird der Vorsitzende des Dresdner Hauptvereins, Herr Ober- konsistorialrath v. DibeliuS antworten. Darnach werden einzelne Vertreter der DiaSporagemeinden zu Worte kommen. Es wäre sehr erfreulich, wenn der Einladung des Programms recht zahl- zcich Folge geleistet und die Fe st gä sie von einer statt lichen Anzahl evangelischerMänner undFrauen ansStadtundLandgleich amerstcn Abend ihres Hierseins begrüßt würden. Zu der Hauptversammlung der Deputaten am Dienstag Vormittag haben auch Gäste (Männer wie Frauen) Zutritt. In dieser Hauptversammlung wird u. A. auch die große Liebesgabe von 10000 Mk. (Zinsen einer dem Haupt verein vermachten Stiftung) vergeben. Es sind dazu vorgeschlagen die DiaSporagemeinden (DiaSporagemeinden sind evang. Gemeinden inmitten römisch-kath. Umgebung) Karbitz in Böhmen, Kobylagora in Posen und Leobschütz in Schlesien. Nach einem eingehenden Referat über diese Gemeinden erfolgt die Abstimmung der Deputaten. Die siegende Gemeinde' erhält 7000 Mk., die beiden unterliegenden Gemeinden je 1500 Mk. Es dürfte sicherlich für Manchen sehr interessant sein, auch dieser Versammlung beizu wohnen. Die geehrten Hausfrauen, die Teputirte als Gäste in ihrem Hause beherbergen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß diese Versammlung vor 2 Uhr Nachmittag nicht zu Ende gehen wird. Bei dem Kirchenkonzert Nachmittag 6 Uhr, da» punkt 7 Uhr schließen wird und für die Festgäste wie für die Gemeinden deS Zweig-Vereines bestimmt ist, wird ein Eintrittsgeld nicht erhoben, doch werden freiwillige Gaben in die Sammelbüchsen angenommen. Auf das Kirchenkonzert folgt Abends 8 Uhr im Höpfnrr'schen Saale die große öffentliche Abendversammlung. Möchte sie wie in andern Festortrn, so z. B. vorige« Jahr in Lübau, in Wahrheit eine „evangelische Volksversammlung für Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den SV. Juni d. I. von Vormittag 8 Uhr gelangt aus der Freibank im städtischen Swlachthof da- Fletsch dreier Schweine in gekochtem Zustand« zum Preis« von 35 Pfg. und 50 kx ausgelassenes Schweinefett zum Preist von 40 Pfg. pro r/, kg zum Verkauf. Riesa, den 26. Juni 1900. Die Direktion de- ftädt. Schlachthofes. Meißner, SanttätSthierarzt. Aus Blatt 327 de» Handelsregisters für den Bezitk de« unterzeichneten Amtsgericht», die Firma Dampfziegelwerke Poppitz Kretzschmar L Panitz in Poppitz betreffend, ist heute eingetragen worden, daß dem Gesellschafter Friedrich Otto Kretzschmar in Riesa durch einstweilige Verfügung de« Königlichen Landgericht» Dresden vom 22. Juni 1900 bei Vermeidung vou Geldstrafen bi» zu 1500 Mark oder Haslftrafen bi» zu 6 Monaten für jeden Zuwiderhandlungsfall verboten ist, für die Firma „Dampfziegelwerke Poppitz, Kretzsch- «ar L Panitz" in Poppitz irgendwelche RechtSgefchäste, insbesondere Veräußerungen vorzuuehmen, für sie Zahkmgen entgegenzunehmen, irgend welche Verpflichtungen einzugehen oder di« Firma Im vollen Umfang oder nur mit „Kretzschmar L Panitz' zu zeichnen. . Riesa, am 25. Juni 1900. Königliche« Amtsgericht. Heldner. Herzliche Einladung und Bitte. Außerordentlich« festliche Tage nahen für unsre Stadt. Der Dresdner Hauptverein der evangel. Gustav-Adols-Stistung, der bereit» im Jahre 1876 einmal in den Mauern unsrer Stadt getagt hat, gedenkt in den Tagen vom 2.-4. Juli a. c. wiederum zur Feier seines JahresfesteS hier Einkehr zu halten. E« ergeht daher an alle evangelischen Männer und Frauen unsrer Stadt und der umliegenden, insbesondere der zum Gustav-Adolf-Zwrigverrin Riesa gehörenden Ortschaften die herzliche Einladung und Bitte, an der bevorstehenden Fekseter recht zahlreich trilnehmen und da» Fest in jeder Hinsicht unterstützen und fördern Helsen zu wollen. Riesa, 26. Juni 1900. * Der Feft-Attsfchutz. Bürgermeister Boeters, Pfarrer Friedrich, Vorsitzender. stellv. Vors. Zu diesem Begrüßung»abend sind alle evangelischen Männer und Frauen au» Stadt und Land herzlich eingeladen. DieaStag, den 3. Juli. Norm. 9l/, Uhr: Hauptversammlung (Gäste — Männer und Frauen — herzlich willkommen) im Saal« de» Horel „Wettiner Hof". Rachm. 6 Uhr: Kirchenkonzert in der Trinitatiskirche. Abend» 8 Uhr: Evangelische Volksversammlung für alle evangelischen Männer und Frauen a«S Stadt und Land mit Ansprachen von Vertretern der DlaSpora- gemeinden und Erstattung de» Jahresberichte» im Saal« de» Hotel Höpsner. Mittwoch, den 4. Juli. Vor«. 9»/, Uhr: FrstgotteSdienst in der Trinitatiskirche. Frstpredlger Herr Superintendent Pache tn Großenhain. Von 9 Uhr ab Stellen zum Festzuge aus dem Albrrtplatze. Mittag» 1'/, Uhr: Festtafel Im Hotel Höpsner (Gedeck 2 Mark). Teilnahme der Frauen sehr erwünscht Ewe Liste zum Elnzrichnen lieat im Hotel Höpsner aus. konzerte. In diesem FestgolteSdkenste werden nach der Fest predigt die von näh und fern eingrgangenen Festgeschenke für einzelne DiaSporagemeinden öffentlich überreicht, darunter auch der von den Frauen und Jungfrauen der Kirchgemeinde Riesa zur Beschaffung von Altargeräthen für die neuzuerbauende Kirche in Dux in Böhmen gesammelte Betrag. Etwaige sonstige Fest gaben wolle man gütigst bei Herrn Kirchner Jost anmelden. — Am Schluffe des Festgottesdienstes soll eine Kollekte für die vorhin genannte Dia Spora gemeinde Dux in B. ge sammelt werden, deren Geistlicher neulich im Gustav-Adolf- Familienabend hie» gesprochen hat. Möchte seine Bitte recht reichlich erfüllt werden: „Sammeln Sie feurige Kohlen auf das Haupt der Duxer dafür, daß sie Sie vergangene»! Winter mit der Kohlenlleferung haben im Stich lasten müssen!" und möchte das Fest ein in jeder Hinsicht reich gesegnetes und wohlge- lungeneS sein. Pfarrer Friedrich. — Ueber das am Sonntag in Lommatzsch stairgesun- dene Preissingen, über das wir schon berichteten, schreibt daS „Großenh. Tagebl.": „Am Preissingen selbst betheiligten sich 11 Vereine deS Bundes, die bei ihren Vorträgen fast alle eine fleißige Vorbereitung verriethen. Der erste Theil enthielt 5 Wettgesänge, bei denen nicht die Ueberwindüng technischer Schwierigkeiten, sondern nur Vortrag und Tonbildung zum Ur- theil herausforderlen. DaS Beste hierunter bot der Riesaer „.Amphion", der das schöne, schlichte Volkslied: „Gute Nacht" von Silcher einfach und natürlich vortrug. Er erhielt den ersten Preis. Nach halbstündiger Pause betrat die „Liedertafel" Großenhain das Podium und brachte unter Lei tung des Herrn Kantor Schöne den schwierigen, gehaltvollen Chor: „In die Ferne" von Rebliez zu Gehör. Lang anhal tender Beifall durchbrauste den Saal, in dem über 1000 Per sonen aufmerksam den Vorträgen lauschten. Die Liedertafel hatte sich den Ehrenpreis der Stadt Lommatzsch ersungen. Noch 5 Wettgesänge folgten, dann begann nach kurzer Pause der Com mers." — Der Lommatzscher Anzeiger schreibt: „ES muß fest gestellt werden, daß sich die einzelnen Vereine, die ani Wett singen theilnahmen, fast ohne Ausnahme große Mühe gegeben haben und ihr Beste» einzusetzen bemüht gewesen sind. Einen sehr wackeren Dirigenten besitzt die Großenhainer Liedertafel in Herrn Kantor Schöne, der in seinem Vereine über famose Stimm mittel verfügt. Da» preisgekrönte Lied „In die Ferne" kam in seiner großartig zu Gehör gebrachten An- und Abschwellung zum Theil in einer Wucht zum Ausdruck, die tn beredtester Weise von der Macht des Gesänge» spricht. Auch der Amphion verfügt über sehr gut geschulte Sänger, da» merkte man an der
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