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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190007044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-04
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1900
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«MN könne. vml Kumt«« le durci )sten z, ckt d< mder< »le In n Blitt General seit dei er vo, lkinstitu eise wi ament reffen, oemam »g von ' tn.da! s-llschas, um den x Däne >: „Lobe den Herren, den Der Borfitzvrde, Herr Ober« »ienfte ward damals der Gemeinde ltz. zuertheilt, diese Gemeinde ist heute nun schon «ine selbständige Gemeinde. 1876 gehörten zu dem Dresdner Hanptvvchine 25 Zweig« und 7 Franenverttne, heute 32 upd 22. Dir Gesammteinnahme betrug damals. 22 55V Mk., im letzte« RrchnungSjahre 18SS sind 105000 Mk. eingegangen. Muß dieser Ueberblick zum Danke stimmen, so noch mehr die evangelische Bewegung, die durch die ganze Welt geht, die ffch auch in Sachsen insofern bemerkbar macht, als im vergangenen Jahr« 5VV Uebertrttft zurevangrlischen Landeskirche auS der römisch-katholischen erfolgt sind, 200 mchr als 1898. Die evangchsi Frankreich PetlehemS. sche Bewegung ftürt «au so gut wie in Vesftneich, in ch und ^ianftn, wie im Orient unter den Arabern A« lebhafteste« ist sie freilich t« den uns benach« ugebtetm Böhmens, wo die Eomrgelychm e» jetzt Katholiken auf offenem. Markte zuzurnftn: »Sackt zuu«»", wo ein Katholik selbst gesteht, ein Batkr 1V Uhr. Loo- VI k 10'/. Ubr. LooS VII 10'/, Gr, Loo» VM 1«»/. Uhr. Loo» IX U LooS XI II»/. Uhr, Loos XII 11'/, Uhr, postsrei a» de« Unterzeichneten rinMsenden, wos»st die Clöffnung der Angebote in Gegenwart der erschien nen Bewerber erfolgen wird. ZubWgD» frist 4 «och«. Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalte«. Ktzttiglicher SirmrismvVM^bmrmtmk. theUmg , tz> corp« folgd Go^^sttvn sich M Ha» RächKÄkegtM stkiicktz^ AahreSfeft des Dresdner Hauptvereirrs der edaugel Gustav - Adolf- Sttstung i« Riesa. in diesen Zuruf an «n» Sachsen und an die Leute der DiaSpora schloß die äußerst beifällig aufgenommene Ansprache. Hierauf constituirte sich die Versammlung; durch Acclamation wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden die Herren Pfarrer Friedrich und Bürgermeister Boetrrs, zum Schriftführer Herr Eonfistorialrath Dr. Grundig gewählt. Nachdem Herr Ober« consistorialrath Clauß die Grüße und Wünsche des Landes« confistoriumS auögesvrochen hatte, gedachte der Vorsitzende der im vergangenen Jahre Heimgegangenen Mitglieder des Haupt vorstandes, des PrivatuS Stäglich auS Deuben und des Schul« rath Biel auS Pirna, die sich beide große Verdienste um die Sache des Vereines durch langjährige treueste Mitarbeit erworben hatten. Nunmehr gab Herr Pfarrer Stange aÄ Seifhenners dorf einen Bericht über die drei zum Empfange der große« Liebesgabe deS Vereins (7000 Mk.) vorgeschlagenen Gemeinden, Karbitz in Böhmen, Köbylagora in Posen, Leobschütz in Schlesien. Karbitz, eine Stadt mit 5VV0 Anwohnern, an der Bahn Außig-Teplitz gelegen, ist als der Hrerd der evangelischen Be wegung in Nordböhmen zu bezeichnen. Alles aber, was bisher hierin gethan ist, da- ist an den Namen des wackere» Rechtsanwaltes Dr. Etsenkolb geknüpft. Er trat im Dezember 1898 mit seiner Frau zur evang. Kirche über. 200 Seelen zählte diese bis dahin in Karbitz zu den ihrige», die nach Teplitz eingepfarrt waren. Bald wurden eS ihrer mehr. Evangelische Gottesdienste würden in kurzer Zeit regelmäßig eingerichtet, zuerst im Hause der Be- zirksvertretung, und als da- nicht mehr erlaubt wurde, in einem Saale. Ein Vtcar wurde angestellt, der aber nicht vom Kar- bitzer Stadtrathe daS HeimathSrecht, ohne dessen Besitz er nicht amtiren kann, erhielt, sonder« von einem Dörfchen bei Tepütz, dessen Gemeinde-Vorstand evangelisch ist. 400 Personen sind nach vr. CisenkolbS Vorgänge Lbergetreten, viel« Nüdere, längst dem Evangelium geneigt, zögern aber noch, weil sie sich an der wettig würdigen Stätte deS evangelischen Gottesdienste-.stoßt«. Hier hat darum der Gustav «Ädolf « Verein einzugreifew Der Grundstein zur Kirche ist endlich am 13. Mai gelegt worden, nachdem mit vielen Schwierigketten der Bauplatz gewonnen war, mitten in der Shadt; denn außerhalb derselben ist her Grutid für einen Bau durch die Kohlenwerke gefährdet. Für den KitchenLau sind 13 874 fl. vorhanden, aber trotz größter Br-, scheidenheit und Einfachheit wird der Bau aus 55500 fl. tzu stehen kommen. „Unser Bausond ist dir Lieb« der Reichs deutschen". Mit diese« Worte« appellirt M Äsenkolb a« «usace Opferfreudigkelt. AuS den blühenden Fruchtgefilde« Böhmetz- stzhrte nun der Reserent nach der öden sandten Ebene P^tttS, nach dem Dürft Kobylagora (Kr. SchiLberg). Dirftr Oft, dessen Bewohner evangelische Polen sind,, Has seit 1895 ritte eigene Kirche , aber noch kein PfttrhauS. Der Geistliche muß in der jüdischen Schenke wob««n, i unter dem Lärm der Gchenlstnb« u Zeuge der widerkchstrn gemeinsten B den Beinen den MißhaudlungM^ttni Die evangellsche Gemeinde ist woMbtt gegen ihre Ktrch< voll )8rrlangm P hat nun mich den Bau de» Psarrhai 23 000 M. zu stehen komme« wird, thruer, Die RiWam^ zugesagt , aber nur unter auch diese Gemeind« fttzi Gttstav-Äols-Berrins E schütz in bet Südspitz. - ftk fttt NSr, ab« «sch dir Refornmtimr hi« riugefichrt hattederen Bestand ab« «ach dem 3V jährigen Kriege vttüer vnnichO »mde, sol ist« «« nach der TrinitatiSkl che, die sich übrigen» auch dr» LobrL aller. detzentgen fremde» Gäste tz« erfteum hatte dieselbe z«i Schon vmM der Festzutzch ; i wie mk ZNschanem Ke Verewe traft« »ach < fremden und ' schiene«, um sich dem gemeinsamen Gange nach de« GotteSh Woselbst der Festgottesdienst stattfinde» sollte, mquschkießek demselben so ein festliche» Gepräge zu gebe». Nachdem » Leitung de» Vorsitzenden d«S FestzugiouSschuffrS, Herr« st mann H. Hosstnaun, die Aufstellung erftlgt war , setzte Wh Z«g «» '/,IV VHP unter dem Geläute stutmtltcher Wmw» Ktzdek Kirchen der Stadt tü vewchttug» gchchrt von estwr Freiwillige« Rettnngtzkmp», dem do» Matztztz da» da» M Mtthevlied: ,Gsn ftfie Bmcg ch i ckvi Hierach konie« dft Echlchei^eftllschaD dft la« «rfcheim jeden Tag Mmd» mtt «»«nähme der Sonn. mW Festtage. vttrttWhtticher «ezugSprel« btt Abholung tu d« D-ckttlm« st, Rkft und Sech« «er durch «ch« «t LV Pfg., btt Abholung am Schalter der Kats«!. Postanstalt« 1 Märt 25 Pfg., durch den Briefträger fttt stw Hau» I Mart «5 Pfg. A»zttgm.«rma-in, stk btt Numm« de» SkckM bw Sonatttag S Uhr ohne Gewähr. . Druck und Vertag von Langer L Vtuterttch tu Rtesa. — SeMfwftttl«: »aftantenGeaß« LV. — Für btt «ckattto» vmmtwoMch,Herman« Schchtbt ln «lesm wo er nicht «ur fortwährend « levdm hgt> soud«m a«h Vorgänge sch« Muß und «fit in de ritt hin trie un! Mtch Gvsteß Scht. Sie > Mtnnmmnr»^ d« apf AllpS Material ist dort >g hat Wahl ein« Beihilft^ von 9000 M. ' igor BediWMP«. Sv schastt »ach d»r grpßm Hilft di» «^WeMmettcke^ Lrytz« ck . besitzt zwap sch«, ch, Kirch- nW W« außreichend. Zum Die zmn Neubau «iae» Tt-'b». und Wirtbschastgebäude» erforderlichen Arbeiten al» Loo» VI» Dachd«ck«rai betten (Ziegeldach) » VId « (Holzcementdach) u , VII Klempnerarbeitrn « VIII Tischlerarbeiten ' IX Scklosserarbettrn - XI Glaserarbettt« - XII Anstreich«acheiten Men öffentlich verdungen werde». s DK Brrdt«gu»g»mtterlageo liegen im Geschäftszimmer deS unterzttchneten Baubeamten — Mesa Kaserne Weststtaße — zur Einücht au» und können daselbst BerdingungSanschläge gegen Erstattung der Selbstkostnr entnommen werde». Aichebote find versiegelt und mit entsprechender Aufschrift z. B. „LooS Via Stabs« pp. Gebäude Pinnte»kaseenement" versehen bi» zum 18. Juli 1900 Vormittag und zwar Loo» Via Morgen Donnerstag, den S. In» d. I von Vormittag 8 Uhr gelonat ans d« Frttbank im städtische« Schlachthof da» Flttsch eine- Schweines zum Preise von 40 Pfg. pro '/, dg zum Verkauf. Riesa, den 4. Juli 1900. Die Direttto« de- stSdt. Schlachthofes. Meist««, Sanitätßchirrarzt. , ,, . stattliche Kirche entstehen, ein Wahrzeichen neuerwachenden evangelischen Leben» inmitten der Katholiken. 130Ö0V M. soll die Kirche bet eiuftchrr Ausführung kosten; da» kann die Ge meinde allein nicht ausbrlngen; sie bittet also auch um Hilfe. Nachdem die Versammlung die» Referat, da» durch seine Klarheit und große Unparteilichkeit bei aller Wärme bft Sache der drei Gemeinden aus» Beste empfahl, mtt großem Danke ent gegen genommen hatte, wurde nach einer Pause von 20 Mdr. zur Abstimmung der Zweigvereine geschritten. Sie ergab, daß mit großer Mehrheit die Liebesgabe von 7000 M. Karbitz zugesproche« wurde, während jede der beiden ander« Gemeinde« 1500 M. erhielt; Mit bewegtem Herzen sprach hieraus Herr Bicar Weißbach aus Karbitz der Versammlung seine« Dank aütz und legte an einigen Beispielen, dar, wie uothwendig und doch auch wie würdig Karbitz der Unterstützung sei, — Hiermit er folgte die Richtigsprechung der Jahresrechuung. Der Herr Vor sitzende cheilte mit, daß ferner 1900 M. zu Vertheilen stten; die Art der Berthttlung war auS dem gedruckt vottiegrnden Unterstützung-plane ersichllich. Mit der Bitte um weitere fteund- tiche Unterstützung traten nun nach einander verschiedene Herren aus der DiaSpora auf, die in ergreifender und erhebender Weift auS ihre» Gemeinden berichteten , es waren die Schmeling au» Villisaß in Westpreußen, Biear Haida in Böhmen, Pastor Nowak au» Haber, Bicar Schaar schmidt au» Dux, Pastor Pirsch auS Reichenberg«Grqttau, In- genieur von Prittwitz au» Hrotschi» in Schlesien, Pastor Moll» in Gablonz. Sie gaben anschauliche Bilder ihrer Roch , ab« mehr noch der GlaubenSsrendigkett der Gemeinden m»d ihr« Dankbarkeit gegen den Verein. — Nachdem noch etttige» Gv- ; schriftliche (Ergänzungswahl de» Hauptvorstandr», de» Brrthel- lukigSagSschuffeS, Deputtrtenwahl für da» Fest deS Centralvereia» in KönigSbng) erledigt war und al» Festort für 1 901 Bischofswerda bestimmt war Dwurde dir Versammlung M mit dem Gesänge de» Liede»: „Die Gnade unser» Herrn Ich» W Christi" geschloffen. H Ein ziemlich belebtes Bild zeigte der heutige H ligen fremden Gäste tz« erfreuen hatte, uälche «. birht» i;noch keine ' ' hegamr dir ALertplatz ch einander ein, die zahlreichen Geistlichen, die ffch« Damen dr großer ZaU M« w«en «- nach dem SotwShmisv, Die gestrige Hnuptt»«f«m»lnng wurde früh gegen 10 Uhr im Saale des Wettiner HoseS eröffnet und zwar mit dem Gesang de» Lied«»: „Lobe den Herren, den mächtig« König der Ehren"-. Der Vorsitzende, Herr Ober« konsistorielrath v. DibeliuS, sprach hieraus daS Gebet und erbat. GotteS Segen für die Bedachungen. In der darauffolgenden Ansprache ging er zunächst davon auS, daß die Arbeit des Vereins schon bedeutende Vorläufer im Sachsenlande gehabt habe zu einer Zeit, wo noch Niemand an das große LiebeSwerk dachte. Er erinnerte daran, daß 1555 in Dresden unter dem Vorsitze MelanchthonS eine Versammlung von Theologen getagt habe, die einen Trokbrief an die um des Glaubens Wille» bedrängten Evangelischen in Böhmen erließ und ihnen ihre Hilft zuficherte. Fast 200 Jahre spät« berief der Dresdner Superintendent Valentin Lösch« eine Versammlung nach Meißen, wo die Salz- HWwr Hmigranten erzählen sollten von ihren Leiden und wo .die Sachsen Ihre Standhaftigkeit bewundern und für die armen Ver triebenen Bücher, Geld und Geräthschaften sammeln sollten. Alles Mitgefühl und aller Wille den leidenden Glaubensgenossen zu helfen, hat sich ab« einen Ausdruck geschaffen in dem Werke, da» den Namen Gustav-Adolfs trägt, daS aber in Jesu Namen gethan wird. Indem nun der Redn«, wie am Abende vorh« nochmals d« Stadt Riesa herzlich für den Empfang dankte, ries . . « der ganzen Versammlung zu, daß „die Herzen auf zu Lob s" " Und Dank" überhaupt der Grundton in dieser Stunde sein müßte. —" - Grund dazu wäre ja in doppttt« Weise vorhanden. Vor allem sei mit Dank sestzustellen, daß e» überhaupt mit dem Verein, vorwärts gegangen sei seit 1876, al» er daS erste Mal in Riesa tagte. In jenem Jahre seien hi« 12 465 Mk, zur Verthetlung M an arm^ evang. Pmneinhen gekommen, heute würden 3V VVO Mk. M vntheilt werden, eingeschlossen die große Liebesgabe von 7000 Mk. -.-M U Di« CollecMi vom " " " Ostritz in der «ttd A»rrrs»r WittziÄ M Aqchtt). Awtsötatt *^7 der SSni«l. LmtKauptmmmschaft Grohendain, des König!. Amtsgerichts und de« btadtmAs W Mes» ISS Mittwoch 4. In« 1900, Me»»S »3. J«j ' - -. '7N 'x-i
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