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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190007183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-07
- Tag1900-07-18
- Monat1900-07
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.07.1900
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»» Jahr». v 7t« Barth. ist die auf Im BersteignungSlocale deS Köntgl. Amt»perichtS hier kommen Montag, am 23. Juli 1900, Borin. S Uhr, Donnerstag, de« IS. dies. Mon., Vor«. Ist Uhr, im Dampfziegclelgrundstücke in Poppitz angesetzte Versteigerung. Nie sä, 18. Juli 1966. Der Ger.-Bollz. keim «gl. Amttger. Sekr. Mdaue. ' 104. Mttmech. 18. Juli LV6». Ab«»«. m Mesa and StwMa oder durch uns»« V»M . sret in» -au» I Mari V6 Psg., bei «vhotung am Schalt« der Kaisrrl. Postanftaltm l Mark 2Ü PIg., durch dm vrirMg« frei in« Hau« 1 Mart VS Pfg. «nzrlgen-Anuahm» ftk di« Rümmer de« «us^bMtzgG bl» Boriutttag S Uhr ohne VewLhr. Druck und «erlag von Langer 4 »interiich in Rief«. — SefchLftdftell«: Kastauienstraß« VS. — Für di« Redaktion vnantwortttchHermann SLm'dt in Riesa. * Unter 'Hinweis auf die amtSbaupimannschastliche Bekanntmachung vom 28. vorigen Monat» — I) 659 — (abgedruckt in Nr. l47 de» Rl-iar- AmieblatteS) wird hierdurch zur öffentlichen KenniuP gebracht, daß auch vom 1V. bis L4. dieses Monats Scharfschießen der In fanterie ans de« Artillerie-Schießplätze bei Zeithain und ans dem Infanterie-Schieß platz» Set Hatdehiinser bi- Nachn»ittags 7 Uhr ftat,finden. Im Uebrigeu bleiben die obengenannte Bekanntmachung und dtesenige vom 14. dieses Monats — Nr. O 735 — (abgedruckt in Nr. 161 de- Amtsblätter) in Kraft. Großenhain, am 18. Juli 1908. Königliche Amtsharrptmarmschaft. vr. Uhlemann. «nd Anrrlger («trtW Ritz Aqtittt). AmtsSlatt der Stichst. LuNtchauptmmmschait Grobeichain, de« KSnigl. Slmwaerichw Md de« StadtnM m Mesa. Bekanntmachung. Da» bis 39. Juni füllig gewesene Schulgeld ist spätestens bi» zum 28. Juli bet Bep» meidung der Ertnnerunqkgebühren bei Unterzeichnetem zu entrichten. GrSba, den 17. Jul« 1988. «. Gautzsch, Schulkassirer. , circa Lvvv Stüek Gratulationskarten in 3 Cartons, sowie 1 Album gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 18. IM 1968. Der Sericht-voÜzieher bei« «gl. Amtsgerichte. Sekr. «idam. Im Vnstnu„ungelocnr o«s KMngliche» nmiSMian» me» lommen Montag, am 23. Juli 1900, Bor«. 19 Uhr, 1 brauner «leiderschrank und 1 braunes Bertikow gegen sosortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 18. IM 1986. Der Gerichtsvollzieher beim «gl. Amtsgerichte. Sekr. Eidam. Die Obstuntzung enttang der zum Trstpprnüdungeptutz Zrnvain grbörlgrn AbcnvroP» straß« und der Parzelle 173a des Flurbuch» für Boberfrn soll Sonnabend, den Hl. Juli Vormittag 8 Uhr im Hotel zum RicbSbof in Zeithain verpachtet werden. Königliche Garnifonverwaltnng Truppenübungsplatz Zeithain. veraiche» uns Sächsisches. Riesa, 18. IM 1988. — Dem hiesigen „Freiw. Rettungscorps- wurden von der Kgl. BrandversicherunKkammer zu Dresden für die Thätigkeit beint Brande am 18. Mai in Röderau 38 Mk. Gratifikation, von einem hiesigen Herrn, für schnellen Dienst am 5. Juli, 28 ML überwiesen. — Stachdem wtederholl insbesondere auch bei früheren Kammerverhandlungen die Behauptung hervorgetreten ist, in Fabriken mit weiblichen Arbeitern seinen Mißständen aus sittlichem Gebiete bemerklich geworden, deren Abstelliwg um deßwillen Schwierigkeiten bitte, weil die Arbeiterinnen sich scheuen, wegen ll Befestigung dieser Mißstände sich direkt an die Gewerbeinspektorrn U oder deren Assistenten, zu wenden, hat da» Ministerium des Innern beschloffen, zur weiteren Förderung der Gewerbeaufsicht vom 1. Juli L I. ab wckbllche BertrauenSversonen für die * letztere zu bestellen. — Die Aufgabe derselben soll bi» auf Weiteres darin bestehen, Beschwerden, Wünsche pp., welche Arbeiterinnen nicht direkt den Gewerbeaussichtsbeamten vortragen wollen, mündlich oder schriftlich entgegenzunehmen und sie der KreiShauptmanuschast zu übermitteln, die alsdann unter Zuziehung ! deS ihr von jenem Zeitpunkte ab zugetheilten gewerbetechnischen Rathes das Wehere wegen Abstellung der Beschwerden oder Bescheidung der in Betracht kommenden Arbeiterinnen zu ver anlassen hat. — Für den Regierungsbezirk Dresden ist, wie be reits amtlich bekannt gegeben worden ist, Fräulein Cäcilie Dose in Dresden Wtnkelmannstraße I * als weibliche Aufsichtsperson verpflichtet werden. — Mit den Bauarbetten für die in Nünchritz zu errich tende, bereits mehrfach erwähnte, große chemische Fabrik ist nun mehr begonnen worden. Zunächst werden die umfangreichen Erdbewegungsarbeiten für da» Bahnanschlußgleis in Weißig auS- I geführt nnd mit allen Kräften gefördert. Der Bauunternehmer, Herr Baumeister F. W. Philipp auS Löbau, dem die Aus führung der ErdbewegungSarbeitrn übertragen worden ist, stellt eine große Anzahl Arbeiter ein. Der Bau der Gebäude ist dem Vernehmen nach auch bereit» in engerer Konkurrenz aus geschrieben, aber noch nicht vergeben. — Ueber die Uniform der deutschen China-Trupven wird mitgrthellt: Al» AbzAchen trägt die Infanterie des Expeditione- corp» weiße Schulterklappen mit den rochen Nummern 1 bi» 4, ponceäurothe Kragenpatten an der Litewka und am Mantel, da» Reiter-Regtmmt und dir Cavallrrie-StabSwache graue Litewka, ponceäurothe Schulterklappe« und Kragenpatten, dunkelgrüne Feldmütze mit pvnceauräthem Besatz, Hülm de» 1. Garde- Dragoner-Regiment», die Feld-Artillerie vonceavrothe Schulter- I klappen mit der Granate de» Linien-Feldartilleric, Helm der / Schirßschule. Die Pioniere und Wmkehrstruppen tragen citron- gelbe, die Trainformationen hellblau«, die Eanitätsmannschaft« s* kmklblaue SchMkGappen. II — Wenn die S«me eß recht gut meint, wie in den letzt- k vchfloffenen Tagen, and die schwüle Lust die Temparatur noch ßM«q>^ sth», an die Vorschriften zur Erhaltung eines kühlen Zimmers zu erinnern. Die erste Hauptsache, wenn morgens daS Thermo meter draußen höher steigt, als die Stubentemperatur ist, die Fensterflügel schließen. Kommt dann die Sonne, so sind Rouleaux oder Jalousien herabzulassen, doch ja nicht bei ge öffnetem Fenster, denn sonst kommt die Hitze doch ins Zimmer. Ist die Sonne fort, so bleiben die Fenster immkr noch etwas geschloffen, bis draußen das Thermometer ein wenig gefallen ist. Darauf erfolgt die Qeffnung, und zwar, waS die zweite Haupt sache, der oberen Fensterflügel. Ein Oeffnen der unteren Fensterflügel, wie eS der Bequemlichkeit wegen in der Regel geschieht, hat keinen besonderen Nutzen. Die warme Lust im Zimmer ist besonders oben an der Decke. Diese Luft muß zu erst hinaus. Sie thut unS aber nicht den Gefallen, nach unten zu kommen, sie will oben hinaus, darum müssen die oberen Fensterflügel geöffnet werden. Kann man dann für kurze Zeit Zugluft veranstalten, so wird der Erfolg sicherlich Vicht auf sich warten lassen. — Im heißen Brand der Juligluth vor dreißig Jahren schlug auch MarS, der eisengepanzerte Kriegsgott, an den Schild. Wie jetzt die Söhne freiwillig nach dem fernen Ostafien in Wehr und Waffen cuSziehen, um blutige deutsche Rache für die unS Mtzethane Schmach zu fordern, so standen dereinst die Väter am Rhein und die Klänge der „Wacht am Rhein- schmetterten über die Vogesen zu dem welschen Erbfeind. Am 19. Juli 1879 wurde da» deutsche Bundesheer mobil gemacht, worauf der große Waffengang sich abzuspielen begann, der mit der vollständigen Niederlage Frankreichs und der glorreichen Wiederaufrtchtung des Deutschen Reiches endete. Jetzt ziehen abermals, aber unter ganz anderen Verhältnissen, deutsche Krieger in» Feld. Möge auch an ihre Fahnen sich der Lorbeer de» Sieges heften. — Nach einer Mittheilung auS Düffeldorf ist von dort seit 11. d. M nach Fälschung eines Wechsels im Betrage von cirka 276 968 Mk. der Stuckateur und Bauunternehmer Heinrich MertenS, am 22. Juni 1868 in Köln geboren, flüchtig geworden. Der Flüchtige ist etwa 1,64 w groß, untersetzt, hat runde», grsundfarbiges Gesicht, blonde» Haar, röthlichen Vollbart und zu beiden Seiten deS Halse» große Drüsennarben. Aus seine Ergreifung ist eine Belohnung von 1666 Mark ausgesetzt. — ES ist in früheren Jahren die Wahrnehmung gemacht worden, daß die aus den Sraßen srilgrhaltenen Mineralwässer, wie Selterser, Sodawasser u. a. m., an die Abnehmer meist eiskalt verabfolgt werden. Da der Genuß so kalten Wasser» leicht ernste Verdauungsstörungen don längerer Dauer nach sich zieht, so wird da» Publikum mit Rücksicht auf die gegenwärtige Jahreszeit vor dem Genuß eiskalter Getränke überhaupt, besonder» aber der Mineralwässer in derartigem Zustande, gewarnt. — In der österreichisch-ungarischen Monarchie, die unter allen Ländern Mitteleuropa» unbestritten immer noch zu den wildreichstrn zählt, hat mit dem 16. IM die Abschußzeit der Edel- und Damhirsche begonnen, und da nunmehr z. B. die böhmischen Bäder und Sommerfrischen, von welche« während der letzten beiden Wochen, nachdem die sogenannte .Hohe Jagd" in Sachsen und Preußen bereits am 1. Juli aufgegangen »ar, unsichtbarem wirbelnden Fuß fangend Vs röhr«- oder säulcnartig nach ob« führt, tz sturm dies« binwegnimmt. GeftzhPsths Tromben dicherArtheißeu danuTeonchG 3!, Vv.>> rr Hirschwild aus den Wäldern des sächsischen Erzgebirge» mch jenen des preußischen RiesengrbirgeS u. s. w. vielfach bezöge« worden war, sich im eigenen Lande versorgen können, so wird von jetzt an der Versandt nach dort in der Hauptsache aufhören und auf den deutschen Wildpretmärkten werden voraussichtlich bald größere Mengen von Hirschwild zum Angebot kommen, af» innerhalb der letzten Tage. Daß daS nachbarliche Böhmen keinerlei Zufuhren an Hochwild von auswärts bedarf, erhellt wohl schon daraus, daß dort nach statistischen Aufzeichnungen innerhalb der alljährigen Jagdzeit außer 19 669 Rehen auch 3986 Edel- und Damhirsche zum Abschüsse kommen. — Eine abermalige Steigerung der Steinkohlenpreise wird aus Zwickau signalisirt- Die Werksverwaltungen deß Steinkohlenreviers kündigen offiziell eine abermalige zehn prozentige Preiserhöhung für den 1- Oktober an. Es ist dies die fünfte Preissteigerung seit dem Kohlenarbeiter- streik. 1 ' Bautzen- Ein hiesiges siebenjähriges Schulmädchen, Keller, aus der Gerbergasse wohnhaft, hat sich am ver gangenen Freitag beim Anbrennen eines Spirituskochers dermaßen verbrannt, daß es anderen Tages seinen Ver letzungen erlegen ist. Bautzen. Ein Soldat hiesigen Infanterie-Regiment», der sich freiwillig zur Expedition nach China gemeldet hatte uiü> zurückgewiesen worden war, konnte sich hierüber nicht beruhigen. Er schrieb einen Brief direkt an den deutschen Kaiser und g«ch denselben zur Post. Vor wenig Tagen gelangte nun der Brief von Berlin aus wieder an da» Regiments-Kommando zurück nfft der Bestimmung, dem Manne bei einer etwaigen späteren Ex pedition seinen Wunsch zu erfüllen. Dieser Brstdumung säl Folge geleistet werden. Da aber der Brieffchreibpr vergessen hatte, den ihm vorgeschriebenen Instanzenweg zu betreten, mußte er vorerst — ein« Tag in Arrest wandern. Bautzen, 16, IM. Gestern Mittag, kurz vor 12 Uhr, ereignete sich bei ganz mäßiger südlicher Luftströmung auf de« Kornmarkle die seltene Erscheinung einer Troache, welche Mz plötzlich aus der Mitt« de» Straßentrakte» an deröstltthen Häuser- reihe hin sich «hob. Die Windhose stieg, wie man dem „Bautz. Nachr." schreibt, von unten in gleichmäßig mauneSstark« Säulen form kerzrngrnde, etwa doppelt; haushoch, bei hellstem Sonnen schein aufwärts und nahm ja linksdrehender schraubenförmige»: Bewegung de^Straßenstaub, bald dicht«, bald dünn« .un durchsichtiger werdend, gen Himmel, vhne sich von der Stelle zu bewegen. DieS Schauspiel wiederholte sich zwetmal, dauttch etwa drei Minuten und endete mit dem Emporhrben des Fuße» nach ob«, während sich der Staub spurlos verlor. 'Zur Er» klärung dies« ungewöhnlichen Erscheinung fei erwähnt, daß diese trockene Trombenbildung durch sehr stark «wärmte, von untett nach ob« gerichtete Luftströmung« bedingt wird, welch«, vielleicht durch Mich« Druck veranlaßt, mit großem krrttfStmtgrn, ab« >«ch--HM^Stm- «Wind» «e »d«
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