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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-08-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190008315
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000831
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-08
- Tag1900-08-31
- Monat1900-08
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.08.1900
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trat 2. Ostasiatisches Infanterie-Regiment. Feldpostbrief. esen, Frau t, das begangenen Verbrechens vorliegt oder ob der Tod durch Selbst mord oder Unglücksfall herbeigeführt worden ist. Die Militär behörden sind daher angewiesen worden, in allen diesen Fällen vom 1. Oktober 1900 ab wegen Aushebung von Militärpersonen nicht mehr das amtliche Einschreiten einer Polizeibehörde zu ver anlassen, und letztere haben vom genannten Zeitpunkte ab der Aufhebung von Leichen von Militärpersonen sich nicht mehr zu unterziehen, vielmehr in solchen Fällen lediglich die vorgeschrie bene Anzeige über die Auffindung des Leichnams einer Militär person an die nächste Militärbehörde zu erstatten. — Eine glatte Beförderung der für die Mannschaften des ostasiatischen Expeditionscorps oder der in chinesischen Gewässern befindlichen Kriegsschiffe bestimmten Postsachen kann nur erzielt werden, wenn die Schriftstücke oder Packete richtig adressirt werden. Wir geben deshalb in Folgendem ein Muster, nach welchem, natürlich unter Beobachtung der sich auS dem Dienst grade, der Kompagnie u. s. w. ergebenden Aenderungen, sämmt- liche Aufschriften einzurichten sind. Die Adressen sollen lauten: An den Soldaten der 1. Komp. 2. Ostasiatischen Jnfanterie-Regt. N. N. (Name) - sich, > ein h in r ihn , von Ge nüsse. Biel gen," unter stillschweigender Duldung der Behörde, nicht nachgekommen so habe ein ordnungswidriges Verhältniß bestanden, auS dern^ selbst bei langer Dauer, Rechte durch Verjährung nicht hätte» zur Entstehung gelangen können. — Mit Rücksicht auf das weitere Sinken der StaatS- papiercourse hat das königl. sächsische Finanzministerium beschlösse», den Holzwerken, die bei dem Forstrentamt sog. Holzkaufgrlder- credit haben, die Werthpapiere des deutschen Reiches und der Bundesstaaten, die als Sicherung des FiScuS bei Creditertheiluug hinterlegt werden, künftig niedriger als bisher und zwar bi» auf Weiteres die 3'/,procentigen Effecten mit 90 Procent, die Zprocentigen mit 80 Procent des NormalwertheS annehmen bezw. berechnen zu lassen. Daß durch diese Maßregel die sächsische Sägemühlenindustrie, die ohnehin nicht auf Rosen gebettet ist, zum Theil schwer und empfindlich getroffen wird, ist klar. Meißen. Das Landgericht Dresden hatte vorgestern gegen den in Meißen wohnenden Kaufmann und Drogutstea Heinrich Felix Hahn wegen Vergehens gegen das Gesetz vom 9. Juni 1884, Gebrauch von Sprengstoffen betreffend, zu ver handeln. Es handelte sich um Herstellung von Sprengstoffe« zu Versuchszwecken, wozu behördliche Genehmigung erfor derlich ist. Auch durch die unterlassene Registrirung und An meldung der Sprengstoffe vor dem 10. Februar 1899 hat Haha gegen daS Sprengstoffgesetz verstoßen DaS Urtheil lautete auf eine 4 monatige Gefängnißstrafe. Es dürfte auch in diesem Falle, wie in letzter Zeit wiederholt, Begnadigung Antreten. Pirna. Die anhaltende Dürre hat der Fischzucht große» Schaden verursacht. Besonders hat die Forelle in den Ge» btrgSbächen zu leiden. In den Seitenbächen der GebirgSslüß- chen, in denen die Forelle mit Vorliebe emporsteigt, ist dog Wasser sehr im Abnehmen, so daß man nur seichte Tümpel aa- trifft, in denen das Waffer während der Tageshttze so erwärmt wird, daß die Forelle umkommen muß, weil der Zufluß za schwach ist. Sehr gesündigt wird an dem geschätzten Speise fische aber dadurch, daß die Bewässerungsgräben der Wiest« nach Wegnahme des Wassers nicht controlirt werden. In großer Anzahl trifft man in den ausgetrockneten Gräben ukcht nur verendete Satzforellen, sondern auch große Spetsesonllra- Pirna. Die HerzenSgüte uusereS Königs kommt so recht wieder zur Geltung bei dem betrübenden Unglücksfall, der sich Dienstag Nachmittag zwischen Niedrrschlottwltz und Häsrlich zn- getragen hat. In dem Zuge, von dessen Locomotiv« der m» Zschierrn stammende Kutscher in lebrnSgesährlichrr Weist ver letzt wurde, befand sich auch die ehemalige Hosdawe, jetzige Gräfin De Witten, die, von Rehefeld kommend, sich nach Pilln^ Da auS dem hiesigen Bezirke eine größere Anzahl von Kämpfern nach China abgegangen ist, dürste Vielen dieser Hinweis will kommen sein. Zu bemerken ist noch, daß Feldpostbriefe bis zu 50 Gramm Gewicht kostenlos befördert werden. Die Adressirung eines Briefes nach einem bestimmten Ort in China ist un zulässig. — Einem Mühlenbesitzer war von seiner AmtShauptmann- schaft aufgegeben worden, mehrere Heger auS flußpolizeilichen Gründen zu beseitigen, well daS Entstehen dieser Heger und ihr Anwachsen ursächlich aus die Wehranlage deS Müllers zurück zuführen sei Die hiergegen seitens deS MühlenbesitzcrS erhobene Beschwerde ist sowohl von der Kreishauptmannschaft, wie vom Ministerium deS Innern zurückgrwiesen worden, denn zur ord nungsmäßigen Unterhaltung einer Stauanlage gehöre, wie das Ministerium hierzu auSsührt, auch die periodische Beseitigung von Anschwemmungen tm Flußbette und anderen Hindernissen für den regelmäßigen Waflrrablauf, wie sie in größerem oder geringerem Maße bei jeder derartigen Anlage vorkämen. Sei der Beschwerdeführer dieser Verpflichtung früher, wenn auch :r los nah- chrieb : bei- Karia daß -dem Üirte, irück- habe.i 'Be lchen, , und durch tm ob der dem zur Die cktes der nem siebt agte ber- jatte liche ckner Ker, ver- -gte, Zu- er- 8or- henS >igS- ollte, ßte», hluß und Nach eilen «ende pier- Die ens« Oertliches u«d Sächsisches. RI,la, SI. Aagaft 1S00. — Ter August geht mit dem heutigen Tage zu Ende. Reicher Dank gebührt ihm, denn er ist neben dem Juli der einzige Monat, der Heuer gehalten, was er versprochen hat. Eine lange Reihe schöner, sonniger Tage war uns im August beschicken, und die Hundstage ließen unS gehörig schwitzen. Vorbei ist nun der Ernte heißeS Mühen, die goldenen Aehren des Feldes sind geborgen. Wo sie noch vor Kurzem im Wehen des sanften Sommerwindes hin- und hernickten, da breiten sich jetzt weite Stoppelfelder aus, über die am Himmelszelte die ersten grauen Herbstschatten hinziehen. Noch ruhen rings die Lande im Sonnenschleier zur Mittagszeit; ein azurblauer Himmel läßt die Herzen der in freier Gottesnatur Erholung und Stärkung suchenden Menschen höher schlagen, noch rauschen die Wipfel voll Lust und im Purpurschimmer flammt die Haide — aber doch zeigt der zur Rüste gehende Monat schon einen Hauch tiefen Leides. Die Natur steht wieder einmal am Ziele ihres SegenSwerkes und sängt an langsam abzusterben. Die Vorboten des großen Sterbeprocesses haben sich bereits eingestellt. Schon manche Blüthe sank dahin und manches Blatt fiel falb zur Erde. Rasch und fröstelnd kommt der Abend. Gar gewaltig merkt man die Abnahme der TageSlänge. Aus dem Garten und aus dem Walde aber klingt ein Lied von schmerzlicher Gewalt: Ach, wie so bald verhallet der Reigen, wandelt sich Frühling in Winterszeit I — Bei der gestern auf der Meißnerstraße stattgefundenen Pferdemusterung, die von dem Commissar Herrn Rittmeister v. Carlowitz und Herrn Bezirksthierarzt vr. Lungwitz abgenommen wurde, wurden über L50 Pferde vorgeführt. Die Straße war polizeilich gesperrt. — Nach der Ministerialverordnung vom 5. April 1876 erfolgte bisher di« Aushebung des Leichnams einer aktiven Milt- tärperson in allen denjenigen Fällen, in welchen nicht besondere, den Verdacht eine- Verbrechens begründende Umstände ein amt liche» Einschreiten her Gerichtsbehörden geboten erscheinen ließen, durch die , von den Militärkommandobehörden benachrichtigte Polizeibehörde Diese Verordnung findet mit dem 1. Oktober 900, als dem Tage de» Inkrafttreten» der Militärstrafgerichts- dnung vom 1. Dezember 1898, ihre Erledigung. Tenn nach diesem Gesetze ist die Leichenschau in Ermangelung eine» Kriegs- gerichtSrathe» durch den zunächst erreichbaren Amtsrichter vorzu nehmen, wenn der Lod einer MUitärprrson nicht auf natürlichem ege erfolgt ist, gleichviel ob der Verdacht eine» an dem Todten ««dl Anzeiger Metlstt nd Arzti-tt) Anrtsölatt der Könial. AmtSkmuvtmannschaft Großenhain, des Könial. Amtsgerichts und des Stadtratbs zrr Mesa. I -1- SOS. Freitag, 81. August 1000, Meuvs. SS. Jahr». I Da» »es«« Tageblatt «scheint jeden Tag Abend» mtt ««»nah»« der Bon» und Festtage. virrtrljährlich« Bqug»PreU b«t Abholung st, den SrpedMon« tu Riesa und Strehla oder durch unser« Tritz« I frei stw Hau» 1 Mart SO Pfg., bei Abholung am Schalt« d« KaisnL Popaustaltra 1 Mart 25 Psg-, wach dm lvrstfträg« frri tu» Has» 1 «art «5 Psg- Au^igm-Amuch«, skr di« Rmmurr d«» Ausgabetage» I A» Bormtttag S Uhr ohm »«nEhr. Druck und Verlag von Langer » «intertt« st, M«sa. — SwschiWstrll«: »astanienstraß« SV. — Für die Redaktion vmmtwortNch: Lern,«,«« Schmidt st, »»«fa. Die auf Sonnabend, dm 1. September 1990, Bor«. 10 Uhr «gesetzte Vrrsteigermg einer Mufikspielvose hat sich erledigt. Riesa, am 31. August 1900. Der Gerichtsvollzieher beim -gl. Amtsgerichte. I. B: Andrae. Freitag, am 7. September 1900, Borm. 11 Uhr, kommen im Dampfziegeleigrundstücke zu Poppitz 14000V Stück Mauerziegel gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 31. August 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. I. B.: Andrae. Montag, ven 3. September 1900 Bonn. 11 Uhr, kommt im BersttigerungS lokal de» Könial. Amtsgericht» hier U 1 Kleiderschrank Agen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 29. August 1900. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts das. I. B.: Andrae. Die Zühluug der Odstbünme, — Aepfel-, Birnen-, Pflaumen- (Zwetschen) und Kirsch bäume — im hiesigen Stadtbezirk wird in den nächsten Tagen durch die Herren: Stadtverordneten Privat»» Honat, Mühlenbesitzer Riihrboru, Privatu» Müller, Straßenmeister Moritz und Stadtgärtner Kintzel vorgenommen. Die Besitzer von Obstbäumen werden aufgefordert, sich von deren Bestand zu überzeugen, damit sie den von HauS zu Haus gehenden Zählern richtige Augaben machen können. Der Rath der Stadt Riesa, am 31. August 1900. St.-R. vr. Wegelin. Fnd. Im Gasthof .zur Stadt Riesa- in Poppitz, ol» BersteigerungSlokal, kommt Dienstag, den 4. September 1900 Vor«. 11 Uhr 1 Sopha gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 28. August 1900. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts das. I. V: Andrae. Freibank Riesa. Morgen Sonnabend," den 1. September d. von Vormittag 8 Uhr ab, gelang auf der Freibank im städtischen Schlachthos da» Fleisch eines Rindes und cineS Schweines zum Preis« von 40 Pfg pro '/, kx zum Verkauf. Riesa, den 30. August 1900. Die Direktion des städt. Schlachthofes. Meißner, SanitätSthierarzt. Im Bersietgerungslocale deS Königlichen Amtsgerichts hier kommen Donnerstag, am 6. September 1900 Vor«. 11 Uhr 1 Bertikow und 1 Spiegel gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 31. August 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. I. V.: Andrae. »DD für oa» »«»e^ner «ageo»»»- erbmen uns dt» spareflmF Vormittags V Uhr de» jeweiligen Ausgabetage». Die Geschäftsstelle.
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