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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190009254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000925
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000925
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-09
- Tag1900-09-25
- Monat1900-09
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.09.1900
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Dienst«,, SS. «chteMer 1»««, MenvS. SW. W ««v A«r»is»v Mtttttt «tt Alytißtt). EMD Amtsblatt nr lemer .Tn,ebl.it-, Riesa. «r.«. der König!. AmtShauptmannschast Großenhain, des Mir«!. Amtsgerichts und des StadtraKS zu Riesa. i l I . O ; Z ! E ssvs r. durch Bekannlmachung Bom 1. Oktober 1900 ab ist der Bedarf au für da» unterzeichnete Regiment zu vergeben. Leistungsfähige Rflcktanten wollen btt spätesten» am 29. September c. »ft der Leutral>Verkaufsstelle in Verbindung trete». Mündliche Anfragen pp. können wochentägltch in der Zctt von 19—11 Uhr vormittag» i» deren Geschäftszimmer Kaserne II, Zimmer 37 gestellt werden. Königliche- 8. Feldartilleri e-Regiment No. SK. Ta die Krankenkasse, welcher der Erkrankte angehört, sich weigerte, die Kosten des Gebisses zu, tragen, da ein solches nicht zu den „Heilmitteln", wie sie das Kranken versicherungsgesetz Vorsicht, gehört wurde die Landes versicherungsanstalt darum angegangen. Ter Patient be rief sich auf 8 18 des JnvalidenversicherungSgesetzeS, nach dem die Versicherungsanstalt ein „Heilverfahren" über nehmen kann, wenn Invalidität zu besorgen und die Heilung des Erkrankten möglich erscheint, -re Versiche rungsanstalt bewilligte die Einsetzung eines vollständigen Gebisses auf ihre Kosten. Diese Entscheidung weiche von der bisherigen Gepflogenheit der Versicherungsanstalten, nach der Heilmittel und sonstige Apparate nicht gewährt wurden, vollständig ab. — Dem jetzt in Dresden tagenden Deutschen Vereimgegen den Mißbrauch geistiger Getränke bringen wir nachstehendes GlaS zum Zechen unserer warmen Anerkennung seiner vortreff lichen Bestrebungen Wir haben es au» unserem Schatzkästlein hervorgeholt. ES ist W. BodeS ebenso originelles wie treffliches »Gedicht in Bechersorm", welches vor der Düsseldorfer Jahres versammlung de» Vereins im Jahre 1893 die Runde die etwa in 20 15000er ümzuwandeln, als Ersatz für die ver loren gegangenen 15000 Mark-Gewinnne bet der vor letzten Veränderung. Auch damals hat man es in Spie lerkreisen nicht einsehen können, warum man die soge nannten Einsätze, die niedrigsten Gewinn«, um wenige Pfennige aufbesserte auf Kosten der 100000 Mark-Gewinne. Wer einmal weiter nichts gewinnt als den Einsatz, dem ist mit 50 oder 80 Pfg. mehr auch nicht geholfen. Die Masse der Einsätze aber beanspruchte eine ungeheuere Summe, die an den beliebten mittleren Gewinnen gekürzt wurde. Für die neu einzusührende Auszahlung ohne Ab zug tauscht man dagegen die Erhöhung des Preises ganz gern ein. Auch der Ausfall der 80000 Mark-Gewinne und des lOOOOOers wird lebhaft bedauert. Wenn das so fort geht, dann haben wir in unserer Landeslotterie, die in aller Welt, auch da, wo man eigentlich ihre Loose nicht spielen darf, in höchstem Ansehen steht, ähnliche Verhält nisse wie in Lotterieunternehmgngen untergeordneter Art, die außer einem großen Haupttreffer nicht viel anderes aufzuweisen haben. Oschatz. Seiten- de» Herrn Bürgermeisters in Strehla ist milgetheUt worden, daß der Bau einer Bahn von Torgau über Belgern an die LandrSgrenze aus preußischer Sette gesichert sei und es nur noch aus sächsischer Seite fehle, daß die Bah» ihre Einmündung in Strehla finde; dazu seien 138900 Mk. nöthig, die entweder baar aufzubringen oder deren Verzinsung sicher zu stellen sei. Der Rath wird um eine finanzielle Unter stützung angegangen. Der BerkehrSauSschuß hat mit Stimmen- mehrhckt eine solche Unterstützung nicht befürwortet und eine Mehrheit beschließt, von einer solchen Beihülfe abzusehen, indem man zwar rin großes Interesse der Stadt an dem Zustande kommen jener Bahn nach wie vor nicht verkennen wolle, aber doch das Interesse nicht für so groß halte, um erheblichere Opfer dafür zu rechtfertigen, zumal da gegenwärtig die Stadt kaffe schwer belastet sei. )-( Dresden, 25. Sept. Der König wohnte heute.Vor- mittag von 9 bis r/,11 Uhr in Begleitung de» Generalmajor» von Broizem der Hauptversammlung deS deutschen Geschichts- und AlterthumSvereinS bei. Nach der Begrüßung des Vor sitzenden sprachen u. A. StaatSmlnister Dr. Schurig und Ober bürgermeister Beurler. Professor Dr. Geß hielt einen Vortrag über die Stellung Leipzigs unter den deutschen Universitäten im Laufe der Jahrhunderte. )e( Dresden. Die ObstauSstellung und der Obstmarkt des Dresdner Bezirksobstbauverein» am Mittwoch, den 3. Li mit Freitag, den 5. October in den Sälen der Waldschlößchen» brauerei auf der Schillerstraße, welche bequem mit der elektrische» Straßenbahn zu erreichen sein wird, verspricht angesichts des diesjährigen reichen ObstsegenS besonders interessant zu werden- Str zerfällt in drei große Abtheilungen, nämlich in die für Schauobst mit PreiSbewerb, in die für Marktobst und Obst- erzeuguiffe, Berkauftmuster und in die für Verpackungsmaterial Geräthschaften für Obstbau und Obstverwerthuug ohne Preis» bewerb. In der ersten Abtheilung, die nur für Mitglieder dis» Bezirksobstbauverein» Dresden mit selbsterbautem Obst offen ist, werde» zahlreiche Gort« Täfeläpfel und Tafelbirnen, Wirth- schaftSäpfel und WirthschaftSbiryrv, Pflaumen, Pfirsichen mcd Weintrauben zu sehen sein. Kür die besten Leistimgen werv« ans Grund eine» Gutachten» anerkannter Fachleute eine Anzahl silberner und broucener Prettmünzen und Diplome verausgabt werden. Wen» in dieser Abtheilung mehr da» anregend« Mp- mknt zum Ausdruck kommen wird, so wird dagegen in der zwei ten Abtheilung mehr da» wirthschaftlich« in den Vordergrund treten. Bildet sie doch einen großen Obstmarkt für Obßprodu- zentru au» dem ganzen Königreich Sachsen unter Leitung der B«rmitteluug»stelle für Obstverkeuf. Drei Prellmürueu fikd asst AuSzeichnnng für die besten Leistungen in dieser Abtheilung vor gesehen. I» der dritten Abtheilung endllch, die für Zndntzrime und Händler offen ist, werden ohne Prettbewerb pHceiche Pa- räthschasteu für LMbau, Obstverwerthuug und ObstverpäckUng g. VerMchr» «w Sächsische» te Riesa, 25. September 1909. — Infolge der weiter vorgerückten Jahreszeit tritt bei der Sächsisch-Böhmische» Dampfschifffahrt am 1. October ei» neuer Fahrplan in Kraft, welcher bi» mit 4. November Giltigkeit hat und'gegen d^c bisherigen noch etwas verkürzt worden ist. Die Abfahrtszeiten nach der neue» Fahrordnung find ab Mesa fol gend«: thalwärtS: Bonn. 9, 11,'», Nach«. 4," nach Mühlberg, 6 nach Strehla (Mittwochs und Freitag» btt Kreinitz); berg- wärtt: Norm. (5," nur Sonn- und Montags), 7,", 10,'», Rachm. 1," bi» Dresden, 4," btt Meißen. Die zugfreien SchtffScajüten werden bei ungünstigem oder rauherem Wetter gut geheizt, so daß auch an solchen Tagen angenehmer Aufent halt an Bord der Dampfer geboten wird. — Da» königl. Mdüsterium deS Innern hat kürzlich eine Verordnung erlassen, In welcher de» Kreishauptmannschaften an- heimgegrbrn wird, den Amwhauptmavnschaften und, soweit dir» nöthA ist, auch den Stadträthen in Städten mit revidirter Städteordnung zu empfehlen, dahin zu wirken, daß in größeren Orten Freibänke errichtet werden und kleinere Orte sich zu diesem Zweck thunlichst in Verbände zusammenschließen. Mit der Verordnung soll dm Klagm abgeholfm werden, welche über die Berwerthung von bankwürdigem Fleisch in solchen Orten, wo Freibänke nicht bestehen, laut geworden sind. Zur Erleichterung der Durchführung der Absichten der Regierung ist » gleichzeitig mit der Verordnung zur Ausstellung entsprechender Orttftatute ein Musterstatut herüuSgrgeben worden. — In der ersten Hälfte dieses Monats ist daS Decret der Propaganda zu Rom in Dresden eingetroffen, durch welches wegen der andauernden Behinderung des erkrankten Bischofs *vr. Wähl, seines Amtes zu walten, der KonsistorialpräseS Karl Maaz Win Administrator deS Apostolischen VicariatS im König reiche Sachsen ernannt und mit allen dem apostolischen Vikar übertragenen vrchlichrn Gerechtsamen bekleidet worden ist. — Unter den auf den Bahnhöfen einzusehenden allge mein«^ Bedingungen für die Verpachtung von BahnhofSwirth- schastt» vom 10. November 1898 soll die BahnhofSwlrthschaft zu Glauchau vom 1. Januar 1901 ab anderweit auf sechs Jahr« verpachtet werden. Pacht-Angebote sind btt zum 3. Ok tober diese» Jahre» an die königl. Generaldirection zu Dresden einzureichen. — Es kommt häufig vor, daß zur Bestellung oder Abholung gekommene Briefsendungen von den Ange hörigen eines auswärts weilenden Empfängers dem letz teren nach einem anderen Orte nachgesandt werden sol len und zu diesem Zwecke, mit dem Namen des neuen Aufenthaltsortes in der Aufschrift versehen, in den Brief kasten gÄegt werden. Derartige Briefsendungen werden als neu eingelieferte Seüdungen behandelt und deshalb mit dem vvllen Porto belegt. Soll die Weiterbeförderung nach dem neuen Bestimmungsorte ohne Kosten erfolgen, so müssen die Sendungen bei den Schallerstellen oder durch Vermittelung der Briefträger an die Postanstalt,! von wel cher die Bestellung stattgefünden hat, zurückgegeben, nicht aber in einen Briefiasten eingelegt werden. In derselben Weise hat auch die Zurückgabe solcher Briefsendungen zu erfolgen, die entweder in Folge ungenauer Bezeich nung deS Empfängers oder der Wohnung, oder durch ein Versehen des bestellenden Boten oder des.Ausgabebeamten in unrichtige Hände gelangt sein sollten. » — lieber die Frage, ob ein künstliches Gebiß als Heil mittel jm Sinne des 8 18 des Jnvaliden-BersicherungS- Gesetzd» anzusehen ist, hat die LandeS-versicherungSanstalt z de» König-reich» Sachsen dieser Tage eine wichtige Ent- ' scheidung gefällt. Ein Arbeiter B in M. litt an schlechter Verdauung die auf sein mangelhafte» Gebiß, das erheb- ' ltche Lücken aufwies, -urückhusühreu war. Der Arzt be- kundete, daß, wenn sich der Patient kein künstliches Ge- Kitz etufetze» lasse, sich häter Invalidität einstellen würde. - ' >.... > /. . ! IW Anschluß au die Bekanntmachung vom 3. August diese» Jahre» — 1798 ? — Nr. 186 de» Riesaer Amtsblattes — die Bestellung von Fräulein EäcUir Dos« in Dresden al» Weiblich« BrrtrauenSperson für die Gewerbe-Aussicht betr. — wird hiermit zur öffentlichen Kemttniß gebracht, daß die Genannte in der Regel Dienstag und Freitag Abend» von 6 btt 8 Uhr, sowie Sonntag Vormittag» von II bi» 12 Uhr in ihrer Wohnung: Wiukekmannstraße 1 für Angelegenheiten ihre» Amte» zu spreche» sei« wird. Großenhaiu, am 22. September 1900. Söuitzliche A«trbauptmarmsch«ft. I. V.: Schmidt. deutschen Zeitungen machte. Der Alkohol spricht: Wollt ihr Wunder und Zeichen schäum Kommt zu mir, ihr Männer und Fraum! Laßt mich nach meinem Willen nur handeln, So kann ich die gnnze Welt euch verwandeln. Arm mach ich die Reichen, krank die Gesunden, AuS Arbeitern schaff' ich euch Vagabunden, AuS Frommm Spötter, au» Weisen Verwirrte, Au» Fleißigen Faule, au» Gutm Verirrte, AuS züchtigen Jungfrauen schamlose Weiber, AuS tüchtigen Männern, Diebe u. Räuber, AuS häuslichem Glück Elend und Noth, AuS Nahrung Gift, auS Leben Tod. Wie ich da» kann ? Folgt mir, heran! DaS Naß Im Faß, Tbut da» In» Gla», Dann an die Lippen, Zum Kosten und Nippen, Dann munter Hinunter! Nun mehr! Gebt her! Und wieder Hemieder, Und immer wieder! So nähr' ich daS Feuer, ihr trinket und trinkt, Btt euch der Abgrund der Hölle verschlingt! — Zu den neuesten Veränderungen bei der könig lich Sächsischen Landeslotterie, die kürzlich mitgetheilt wurden, bringt der „Bogtl. Anz." ein Eingesandt, dem man vielseitig zustimmen wird. Es heißt darin: Diese Ver änderungen fallen keineswegs mit den Wünschen, aller Lotteriespieler zusammen. Man ist in weitesten Kreisen der Ansicht, daß der Hauptgewinn von 500000 Mark reichlich groß genug war, um die nöthige Anziehungskraft auszu üben. Warum man auf die halbe Million noch 100000 Mark drauslegt, das WM Niemandem so recht einleuchten. Genau so verhält es sich Mit der Prämie, die'bestimmungs gemäß am letzten Ziehungstage gezogen wird. 200000 Mark erfüllten sicher auch den Zweck? die Spiellust bis zum letzten Tage rege zu halten. Warum die Verdop- peffung? Run kann allerdings „im günstigsten Falle" der Spieler eines ganzen Looses Millionär werden; damit ist aber den anderen Spielern nicht gedient. Viel mehr Stimmung wäre dafür gewesen, den 3000000 Mark-Gewinn
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