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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190009171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-09
- Tag1900-09-17
- Monat1900-09
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1900
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AM Königlich« StnNdMWk UMD« MU MHß» Lag« Ungs Slnßestill« NGsWitt^a tzAM 8 HM g NHk DggmwWW«, Riesa, d« 17. GipMMtn 1900. L« Wich »er «ttckt «ich». verMches «a «LchstsHeG. Nils«, 17. Septemb« 1999. — Im Monat August gelangt«, im städtische« Schlachthof« Du Ulefa zur Schlachtung tusgesamntt 1156 Thier« und zwar: IM Blinder (42 Ochsen, 21 Bullen, 72 Kühe und Salben), 9 Pferde, VIS Schweine, 22V «Uber und 265 Schafe. Bo« anMsrts wurde« in den Stadtbezirk eiu-eführt und der Beschau 19 Schinken, der Koutrolbesichtigung 2 Rindrrviertel, S Kalbs- lull« «ud SIS dz geräucherte gleich- und Wurstwaaren unter zage». Bon den geschlachteten Thirren waren gänzlich zu ver- »äse« und de-halb der Kavillrrei zur Vernichtung zu übergeben: 1 Rind und 1 Schwein. All minderwerthig wurde« befunden «nd der Freibank zum Verlauf überwiesen: 4 Mnder, 4 Schweine «ch 1 Salb. Nothgeschlachtet mußten werden: 1 Pferd und 2 Schweine. An einzelnen Organen wurden wegen Ungenieß barkeit vernichtet bei Rindern: V8 Lungen, 19 Lebern, 2 Milzen, L Niere», 1 Herz, v Magendärmr; bei Schweinen: 18 Lunge«, IS Lebern, 1 Darmkanal, 1 Herz; bei Schafen: 2 Lungen, 3 Lebern. Da» Gesammtgewicht der geschlachteten 135 Rinder Betrug 889,66 Eentner, mithin da» Durchschnittsgewicht des Rt«d«s S,VS Eentner. — Gestern wurde im .Kronprinz" die erste ordentliche diesjähr. Generalversammlung der Ortskrankenkasse Riesa abgehalten. Der Besuch derselben war leider sehr schwach. Den einzigen Be- «athungSgrgenstand bildete Vortrag der JahreSrechnung vom Jahre 1899. Die Rechnung weist nach eine Einnahme von 19V 938,51 Mk. und eine Ausgabe von 97430.70 Mk., mithin eine« Kassenbestand von 7697,81 Mk. Das Jahr 1899 ergab «kur« Reingewinn von 16862,42 Mk., so daß da» Gesammt- vermvgen nunmehr 78813,74 Mk. beträgt. Die Jahre»rechnung ist von Herrn Stadt'assencontroleur Hammitzsch eingehend geprüft «ad mit mehreren Erinnerungen zurückgesmdrt, «wiche berichtigt »«den sind. Nachdem die einzeln« Posten vom Kasfirer vor getragen waren und eine Debatte sich nicht entspann, wurde die Umrahme der Rechnung einstimmig beschlossen und dem Vorstand Entlastung ertheilt. —-s- Am gestrigen Sonntag wurde in unserer Nachbarstadt Großenhain das JahreSfest de» Mission-Verein» in der Ephorie Großenhain abgehalten. ES fand statt wüer Antheilnahme zahlreicher Geistlicher der Ephorie und einer «roßen Zahl missionsfreundlicher Gemrindemitglieder. Nachmittag» 4 Uhr begann die schöne Feier mit einem Gottesdienst in der Kirche, bei d«m die Predigt Herr Dr. Georg Schnedermann, Professor der Theologie an der Universität Leipzig, hielt. Er sprach über den ersten Missionar den Apostel Pauln» und legte seiner Predigt das Schriftwort Apostelgeschichte, 17. Kapitel, Bas 22 und 23 zu Grunde. Mit gehobenem Herzen lauschte »ie Gemeinde den Worten diese» Kanzelredners, der sein Thema anssührte in den drei Leitsätzen: 1. Er ist der Herr der Welt, 2. Un suchen aller Menschen Geschlechter, 3. und er weilt nicht ferne von ewem jeglichen unter un». In erheblicher Weise wurde die Zeststimmung erhöht durch die seitens de» Kirchenchores er folgte Aufführung von .Mache dich auf, werde Licht!" für Chor «G Orchester von Felix Mendelssohn. Den Altardienst ver richtet« Herr Diakonu» Arnold-Großenhain. An den Klrchm- ihüren wurde eine Kollekte gesammelt, die dm Betrag von 149F8 ML ergab. Bon 6 Uhr ab fand im Saale d«S Hotel be Saxe eine öffentliche Mission-Versammlung statt, die sehr guten Bestich aufwies. Nach dem EinleitungSgesang und Begrüßung», ««stnmche de» Vorsitzenden, Herrn Sup. Pache, der allen Er- Wmenen für die bewiesene Thetlnahme herzlich dankte, sang der Strchenchor die Metrische Motette: .Ich hebe meine Augen auf." Hierauf hielt Herr Misfionssmior Pastor Handmann au» Leipzig einen Vortrag über .die Missiontarbeit in Jndim". Die Erschienenen folgtm dm interessanten Ausführungen mit großem Interesse, ebenso dmjmigm de» Herrn Pfarrer Paul au» Loreuzktrch, welcher über .Unsere MissionSgrbiete in Afrika" sprach. Der Schatzmeister, Herr Bürgerschullehrer Zschimmer, erstattete dm Kassenbericht, der «ine Einnahme von 1192,84 Mk. «achwie». Direkt «tngesandt hatte Riesa 649 Mk. und Schönfeld «2,13 Mk, sodaß sich al» Gesammtsumme 2378,59 Mk. er- Wibäu Weitere im Laufe de» Abend» gesammelte Kollekten er- Wib-n 61,34 Mk. für die Inder und 7,29 Mk. nachträglich für Be Nachmittagskollekte, sodaß im Ganzm 269,31 Mk. eingingen. Rnyahmt wurden die Borträge von allgemeinen Gesängen. Mit ein«» Schlußwort dr» Herrn Prof. Dr. Schnedermann und de» Herr« Ephoru» schloß das Fest, da» sicher vieler Herzen für die Mission-fache gewonnen haben dürfte. — Eine Konferenz der Vorstände deutscher Trinkerheil anstalt«, einberufen vom Vorstand des Deutsch« Vereins gegen 9« Mißbrauch geistiger Getränke, steht als erster Gegenstand n»f dem Arbeitsprogramm der Jahresversammlung de» letzter« 126. «nd 27. September in Dresden), vr. matt. Waldschmidt- Lharlottrnburg wird über die deutschen Trinkerheilanstalt«, MPor Sruse. Lintorf üb« die erziehliche Seite der Trinker- HMmg und Pastor Dr. Martins üb« di« wett«« Fortführung Mr Konferenz referiren, der« Veranstaltung der wichtige», durch M» Gntmünd»guugsparagraph«ld«» Bürgerlich« Gesetzbuch«» d« DLckerheilanstatt« zugesaüenm «olle «»spricht. — Bei d« küqvch in der Stadt Mesa «st Rittergut WM» stattgesimdm« Zählung d« Obstbämae find st« Ganz« 1V8VV Obstbäume und zwar 8114 Srpfel-, S4V6 Vst««-, -MS Pflaum«, «ad 2899 StrfchbLwae gezähll ward«. Hier- sm» «tsall« auf die Obstgärt« 2917 Aepsrl-, 3112 Bi««-, «22» Pflamnen- «ud 1489 «irschbäume »nsammm 18698, auf B, chL Fl« (Straß« x.) 197 «epstt^ 844 Vir««, 1191 Wftnnn«. und 1469 lkirschbämoe, »usammm 8162. Uns vorstehend«. Zählung d« Osftbäume t» unser« Stadt «steht «an, daß verhältntßmäßig viel zu wenig Aepfelbäume angepflanzt find. Pflaummbäum», »Ache lauge nicht so viel Ertrag liefe« wie Aepfelbämne. giebt es saft üb« des doppelte mebr. Wie wir «fahr«, soll« verschied«« Obstgärt« »och viel zu wünsch« übrig last«; so manch« Baum könnte noch hi« und da in freiem -kaum «in Plätzchen find«. Andererseits wurden ab« auch Gärt« von Bäum« überladen vorgefundm, was auch nicht gut zu hetß« ist. ES sollte da ein jeder Garten besitz« an d« Wahrspruch denke«: Hast du Raum, pflanz ein« Baum, sorge ab« auch dafür, daß « daselbst Lust, Licht und Sonn« hat. D« Hauptwahrspruch aber heißt: Denn e» gilt ein ewig Recht, Wo die hohm Wipfel rauschen, Bon Geschlechte zu Geschlecht - Geht im Baum ein heilig Tausch«, Das uns uns Noth ist und zum Glück Und geerntrt von dm Vätern. Ab« da» ist uns« Theil, Da» wir gründen für die Spätem. R. —* Wie die preußische hat sich auch die sächsische Staats- bahnverwaltung entschlossen, durch «ine Verbilligung dn Fracht den Bezug namentlich überseeischer Stein- kohlen zu «leichtem und damit zur schneller« Befriedigung dn starken Kohlennachfrage beizutragm. E» sollen nämlich im Versandte von dm unter der Verwaltung stehenden der preußischen und oldmburgischm StaatSbahnm stehenden Stationen der deutsch« Seehäfen nach Sachsen und im Versandte der Elbum« schlagSplätze in Dresden und Riesa nach sächsischen und bayrischen Stationen für Steinkohlen, StetnkohlenkokS und Steinkohlmbrstett» vom 15. d. M. an bi» zum 1. Oktober 1992 die Bestimmungen und Frachtsätze d« bestehenden Ausnahmetarife für die Beförderung von Steinkohlen rc. angewmdrt wnden. Diese Tarifmaßregel bringt gegenüber dm z. Zt. Anwendung findenden Frachtsätzen de» Specialtarts» III immerhin nennenS- wnthe Ermäßigungen, die vorauSfichllich dazu dimm werdm, die Einfuhr englischer und amerikanisch« Kohlen zu fördern. — Wie ost sieht mau in dm Läden, auf dm Märkten, ja selbst auf dm ObstauSstellungm schlecht gepflückte» Obst. Statt daß «S .gepflückt" wird, wird e» vom Baume gerissen «nd dabei bleibt meisten» der Stiel am Baume od« ein Stück chen Ast am Obste. Mutter Natur hat dabei dem Pflücker einen deutlichen Fingerzeig gegeben, wie Obst gepflückt werden soll. Währmd da» Obst reist, bildet sich von selbst langsam zwischen dem Stil und dem Holz eine Korkschicht, die nach Ab nahme resp. nach Abfallen de» Obste» da» Holz vor dem Ein- dring« von Parasiten schützt. An dieser Korkstelle «folgt die natürliche Trennung von Obst und Holz, und hier muß das Obst abgenommen werden! In der neuesten Nummer dr» praktischen Rathgebn», die umsonst von dem Geschäftsamt in Franffurt a. Oder verschickt wird, ist die Pflückstelle, wie da» richtige Pflück« bildlich dargestrllt — w« sich dafür interesfirt, laffe sich die Nummer komm«. — Au» dem neuen Statistisch« Jahrbuche für Sachs« ist zu «sehm, daß im Jahre 1898 eine üb« 69 Jahre alte Braut sich mit einem Manne verehelicht hat, d« noch im An fang der dreißig« Jahre stand! — Fünf Bräute warm sogar üb« 76 Jahre alt, und nur zwei von ihnm hrtratheten Män ner, die ungefähr gleichalteäg warm; die anderen halt« jüngere gefunden; doch zählte kein« von dies« weniger ab» 56 Jahre. — In letzt« Zeit find dem Sächsisch« Pestalozzivereine laut «in« soeben erschienenen Bekanntmachung de» Vorstände» zur Förderung sein« WohlthätigkeitSzwecke folgende Vermächtnisse auSgezahlt worden: 696 Mk. von tzrl. Ottilie Albertine Wagner und 2696 Mk. von Frau Julie verw. Hauptmann v. Witzlebm geb. Haußmann. Beide Damm verstarb« in Dresden am 3. März bez. 29. April u. o. Da» erstere Bermächtuiß soll mit sein« Zins« dem Karolastiste, da» letzt«« d« Erziehung von Lehrerwaisen im Dresdner Prstalozzististe zugute kommen. — Der Verein deutsch« Lokomotivführer hatte auf sein« letzt« Generalversammlung zu Straßburg t. E. nach einem Vorträge des vom Ministerium d« öfsrntlich« Arbeit« entsandten Eommissar», RegierungSrath» Dr. Grünberg und nach einem weit«« Vortrage des bekannt« Elsmbahnhygieniker» Geh. EanitätSrath Dr. Brühmer beschlossen, ein Genesung», und Erholungsheim für Lokomotivführer zu gründen. Bon diesem Beschlüsse war dem Fürst« Ferdinand von Bulgari«, d« be- kanntllch ein warm« Freund de» Lokomotivführerstander ist, sofort Mittheilung gemacht worden. Dies« Tage hat nun d« Berein folgendes Schreiben des Privatsekretärs des Fürst« «halten: .Der Fürst würdigt in vollem Maße die Schwere des Locomottv- führrr-verufes, welch« unausgesetzt und überall der Menschheit, der Cultur und dem Fortschritte in aufopfernder Weise dient. Die schöne Id«, für die in Erfüllung ihr« Pflicht« leidend gewordm« Lokomotivführer ein Erholung», «ud Genesungsheim zu gründ«, könne nur dm lebhaftesten Beifall find« bei all« jenen, welche dieBrdeutvug «d sußerfdv«aittworttich« Stellung der Steuerleute auf festem Lück« za erfass« vermög«. Der Fürst von Bulgari« gehört zu ihn« «nd zeigt seine Antheil nahme an dem Leretu, indem « dm Betrag von eintausend Reichsmark dem Erholung», und Genesungsheim für deutsch« Lokomotivführer spende." — Dem Berein find übrigens von ein« ganz« Reihe von Städten, aus Thüringen, dem Harz uod Mitteldeutschland zu diese« Zweck« uomtgeltltche Terrains zur Verfügung gestellt worden. Die inzwischen von dm Gönne« des Lokomotivführerstaudes uud dm Vereiusmttgliederu freiwillig gezeichneten Spend« stad so beträchtlich, daß die Ausführung de« Plaues, der sich auch d« thatkräftigeu Unterstützung des Ministers von Thielen erfreut, durchaus gesichert rrschttnt. — Der Bericht üb« das Beteriuärwesm im Königreich Sachs« für das Jahr 1899 ist j«t «schienen. Das gesummte cwtl- thlerürztltche Personal im Königreich Sachs« bestand aus 282 Thi«ärztm, darunter 28 Vezirksthinärzte, 1 Trmzthierarzt uud 28 Amtsthierärzte. 46 Thierärzte warm au Schlacht- und Schlachtvtehhöfen thätig. lieber den GefundheitchMand der Hausthiere im Allgemein« spricht sich der Bnicht dahin aas, daß Infolge der reichlich« und guten Futtervorräthe die Er- nährung des Viehbestandes eine gute war. Die Zahl der Pferd« in Sachs« betrug nach einer Aufstellung vom 18. Dezember 1899 156 652 (gegen 154 782 im Vorjahre), die Zahl der Rind« 647 588 (656 453). Zur Bekämpfung der Thinfeuckm wurden 69931 Mk. Entschädigung« bezahlt (gegen 123927 Ml im Vorjahre). Die Zahl der Tollwuthsälle bei Huudm bleibt mit 113 gegen das Vorjahr mit 178 nicht unbeträchtlich zurück. Soweit d« Beztrksthierärzten bekannt gewordm ist, find von tollwuthkranken Hund« 79 Person« gebissen Word«, außerdem wurden 4 infolge von Verwundung« indirekt iufiM. Bon diesen 83 Personen hab« sich 65 in Berlin d« Pasteur- schen Impfung unterzogen. Gestorben 4 Person«, darunter eine geimpfte. — Wochenplan der königl. Hoftheater zu Dresden. Opern haus. Dienstag: .Götterdämmerung". — Mittwoch: „Der Barbier von Smilla." Ein Volksfest auf Guinea. (Ballet.) — Donnerstag: „Martha". — Freitag: „Manfred"' — Sonn abend: „Der Wildschütz". — Sonntag, dm 23. September: . „Der Trompeter von Säkkingen". Schauspielhaus: Dirn»-* tag: „Die gutm Freunde". — Mittwoch: „Der Traum ein Leben". — DonnnStag: „Demetrius". „Da» Lied von der Glocke". „Epilog" von Goethe. — Freitag: „Cypriennr". — Sonnabend: „Die gutm Freunde". — Sonntag, dm 23. Sep- ' tember: Zur Feier von Th. Kömn» Geburtstag: „Zriny". * Wülknitz. Am DonnnStag hielt da» Arbeiter-Corn- mando hier sein AbschiedSsrst, bestehend in theatralischen Auf führungen, komischen Borträgen und Ball. Es waren verschie dene höhere Personen al» Gäste anwesend. Die geladmm Dorf schönen der Umgebung warm sehr zahlreich erschien«, wa» dem Ball einen besonderen Reiz verlieh. * Jvfanterieschießplatz Haidehäuser. Da» Arbeiterkommando wird am 26. diese» Monats gänzlich abgelöst. ES bleib« nur der Feldwebel mit einem Unteroffizier zurück. Zur Bewachung des Platze- rückt ein Wachkommando an dem selben Tage ein. * Lichtensee. Am DonnnStag fand die Vertheilung d« Beihilfen zur Winterfeuerung au» der Franz Günther Stif tung statt. He« Pastor Teichmann hatte die betreffenden älrnen armen Person« in die Schule geladen und überreichte unter beherzigenden Wort« die Gutscheine. Dresden. Ein recht brklagenswerthes Unglück ereignete sich in einem Hause der Lortzingstraße. Dasetbst stürzte ein etwa siebenjährige» Mädchen, Tochter eine» daselbst wohnendm Arbeiter», au» dem Kammersmst« einer Wohnung im viert« Stockwerk in dm Hof hinab und war nach wmigen Augen- " blicken eine Leiche. Da» bedauernSwerthe Kind hatte seinen im Hofe wetlmden Spielgmossm Birnen zuwerfm wollen und dabei da» Gleichgewicht verloren. Die Warnung ein« Nachbarin, sich nicht so weit hinauSzubrugen, war leid« nicht beachtet worden.' * Loschwitz. Für Stotter« «öffnet Dir. C. Denhardl's Anstalt in DreSden-Loichwitz Anfang Oktober die diesjährigen Freikurse, in welch« unbemittelte Stotter« unentgeldliche Hei lung ihres Uebel» finden. Anmeldung« nimmt die Anstatt ent gegen. Zwickau. Bei ein« Reparatur an einem Ga»candelaber war augenscheinlich eine größere Menge Ga» in die unmittelbar daneben liegende Straßmschleuse entwich«. Al» dann zwei Knaben in d« Nähe Zündplättchen mittel» Steine» auf dem Schleuserideckel zerschlug«, explodirte plötzlich, wahrscheinlich durch einpr weggesprungen« Funk« entzündet, da» Ga» in der Schleuse, daß d« betreffende Deckel und noch ei» zweiter, 35 o» davon entfernter in die Höh« geschleudert wurde». Der eine Knabe «litt bedeutende Verletzungen während sein Spielgmoffe mit leichteren Berbrmnungm davon kam. Augustusburg, 15. September. D« hiesige Stadt» gemeinderath hat bereit» im vorig« Jahre an der hiesig« Frankmberger Straße 6 Arbeiterwohnhäuser erricht« lassen «nd ohne irgendwelchen Nutzen vermiethet. Da diese Maßnahme von dm betheiligten Kreisen dankbar anerkannt worden ist, so hat sich der Stadtgemeinderath auch in diesem Jahre entschloss«, weitere sechs Häuser zu «bauen. Schwarzenberg, 14. September. D« Anstifter der drei Scheunmbrände, die in letzt« Zeit Per v«gekommen warm, ist in d« Person eines umhnstreicheudm jung« Mensch« Namm» Paul Grosser ermittelt worden. Der Widerhall Vor bestrafte gestand ein, die Brände verursacht zu hab«; « nannte noch ein« Genoss«, dem man auf der Spur ist. Markneukirchen» 15. September. I« Untersedütz bei Plan wurde d« 65 Jahre alte Einwohner veinrücker er mordet aufgesund«. Ei« des Mordes BerdLchtiger wurde »«haftet. Lichtenstein-Callnberg. Zu dem Unfall des Soldat« Llppold wird vom stellvertretend« Heim Chefarzt des Garnism- lazareth Chemnitz geschrieben, daß von «in« größer« Operation nicht die Rede gewesen ist, der Mann in fein« Garnison «t-' lassen und voraussichtlich bald wird« dienstfähig sei» wird. Werda». Li« Fi«» vorig« Jahre zur Erinnerung
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