Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190010048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001004
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001004
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-04
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.10.1900
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ein« größer« Setrtzß derwendbar för wohtthäüge Zwecke, er» halt«. Panfa. V« Freitag eretgaet« sich i» der Prstelsch« Gackeret hier ck» schwerer Un-lücksfall. Abend» geg« 7 Utz, erfolgte eine starke Detouallo», die all« in der Nähe Wohnend« la groß« Schreck versetzt«. Maa wollte dle dort d kindliche Einrichtung für AeechlewGo» wegnehmen, am sie noch d«n Pestelsch« Hanse an der vadeftraße za verleg«. Al» der Monteur dabei «ar, den Sessel wegjutragen, zersprang der Sessel. Dem Aenust« ward« die vier Unger der recht« Hand buchstäblich abgerissen. Im Sranlenhause zu Plaue», wo» hin er überführt Word« war, wnrde ihm die Hand amputtrt. Obermittweida bei Schwarzenberg, 2. Oktober. Bei einem gestern vormittag hier und in der Umgegend aufgetretenen Gewitter schlug der Blitz tn dm Neldhardtschen Gasthof zum .grün« Thal" ein und tödtete dm dort in der Gaststube be findlichen 20 Jahre alten Fabrikarbeiter Langer von hier. Bärenstein b. Annaberg, 3. Oct. Heute, Donnerstag dm 4. Oktober feiert da» Grnndsche Ehepaar hier seine diaman tene Hochreit. Beide steh« im 83. Lebensjahre und sind kör perlich und geistig noch ziemlich rüstig. Johanngeorgenstadt, 2. Oktober. Die gerichtliche Untersuchung gegen dm Handarbeiter Möckel, hier, welcher im Juli diese« Jahre» seine Frau au» Eifersucht erstochen hat, ist niedergeschlagen Word«, ha sich herausstrllte, daß Möckel geistig nicht normal ist und sich namentlich bei Ausführung der That in einem unzurechnungsfähigen Zustande befunden hat. Mit Rücksicht darauf, daß Möckel unter'solchen Umständen auch für andere gefährlich ist, dürfte derselbe in einer Anstalt unterge» bracht werden. Eibenstock, 3. Oktober. In den früher so beliebtm Eibenstocker bunten geschlungenen Tüchern hat der Absatz nach Spanim, wie von dm bethetligtm Fabrikanten vorauSgesehm wurde, trotz der inzwischen wieder eingetretmm Meistbegünstigung im letzten Jahre einm Aufschwung nicht genommen; denn da Spanten diesen einst für die Eibenstocker Industrie so wichtigen Artikel mehrere Jahre hindurch infolge de» hohen Zolles nicht mehr gekauft hatte, haben sich die Cousumentrn der gestickten Tücher entwöhnt und in anderen Erzeugnissen anderer Länder Ersatz gesundm. Bon dm Balkanstaaten und Kleinasien war zwar größere Nachfrage nach buntgeschlungmm und tambourirten Tüchern, doch handelte e» sich vorzugsweise um ganz billige Ausführungen mit leichten Mustern, di« nicht gerade geeignet warm, die Handfertigkeit der Arbeiter zu verbessern. DaS Ge schäft mit Rumänien war infolge der außerordentlichen Krisi» vollständig lahmgelegt; in normalen Zeiten kaust Rumänien große Quantitäten billiger gestickter Tücher. Mit Portugal würde sich voraussichtlich der Umsatz tn gestickten Tüchern be deutend hebm, wmn e» endlich zu einem Handelsverträge mit diesem Lande käme und der EingangSzoll für Stickerei ermäßigt würde. Für die asiatische Türket sind seit Jahrm gestreifte EachemirS, die mit seidmm Blumen bestickt werden, öfter ver- langt und geliefert worden. Die Eibenstocker Buntstickerei von Kleiderbesätzen war dagegen andauernd bis zum Ende deS Jahre» gut beschäftigt und eS war namentlich in gediegenm, feinen Artikeln der Seidenstickerei gute Nachfrage. Der Absatz nach England litt tndeß in dm letzten zwei Monaten unter dem Eindrücke deS afrikanischen Kriege», während andere Länder sich, mit Ausnahme von Amerika und Spanien, um so aufnahme- fähiger zeigten. Infolge der gutm Beschäftigung in der Besatz- sticke et hat sich auch die Ausschneiderei bedeutend gehobm, wo durch die Arbeiterfamilien einm recht be rächtlichm Nebenver dienst erhalten. Plauen i. V. Befestigt die Hängelampen gut! Am Sonntag Abmd, als die obere Stube deS Knorrschen Restaurant- kn Siöckigt dicht mit Gästen besetzt war, fiel plötzlich die -rennende Petroleumlampe von der Decke herab und zerbrach. DaS Oel fing Feuer und im Nu brannte dle Diele und auch die Decke, unter welcher die Lampe gehangm hatte. Einige Männer hotten sofort Asche herbei und erstickten da» Feuer. ES hat sich dann herausgestellt, daß da» Holz, da» sich um die in der Decke befestigte Schraube herum befand, herauSgebranut war, wodurch da» Herabfallen der Lampe erfolgte. Zu körper lichem Schaden ist bei dem Vorfall Niemand gekommen, sehr leicht hätte aber großes Unglück geschehen könnm. Au» dem Reiche und Auslande. In Leichlingen sind in der Nacht zum 3. d. 2 Güter züge zusammengestoßen. Der Zugführer und ein Bremser sind schwer verletzt. Die Strecke Köln-Elberfeld war gestern gesperrt. — Am Sonnabend gegen 10 Uhr Abend» ist der russische Unterthan Joseph Wiraitys aus Kirk- lincn (Rußland) auf der Feldmark Akmonienen (Preu ßen) etwa 30 Schritt von der russischen Grenze von einem russischen Wachtposten erschossen und die Leiche auf die russische Seite hinübergeschleift worden. — Ein führer loses Motorboot im Werthe von mehreren Tausend Mark wurde aus der Havel treibend aufgefunden und, ohne daß bisher der Eigenthümer ermittelt werden konnte, in Brandenbu rg a. H. verankert- — Die tschechische Ge meindevertretung in Pilsen hatte den deutschen Studen ten das Tragen der Kappen und Bänder verboten. Dieses Verbot ist von der Bezirkshauptmannschaft als den Ge- fetzen widersprechend aufgehoben worden. Die Gemeinde brachte hiergegen einen Recurs an die böhmische Statt halterei ein, welche jedoch die Gemeinde abwies. — Die beiden Kinder eines in Hamburg in der Kastanienallee wohnhaften Gastwirths sind in der Nacht in ihren Betten von Ratten angenagt worden. Einem acht Wochen alten Säuglinge haben die gefräßigen Nager sehr gefährliche Bißwunden im Gesicht und an den Händen beigebracht, so - daß sein Zustand äußerst bedenklich ist; ein älteres Kind Ist im Racken angenagt worden und hat ebenfalls schwere Verletzungen davongetragen. Da die Eltern bi» spät in die Nacht hinein in ihrem Airthschaftsbetriebe thätig waren, so haben sie da» Geschrei ihrer Kleinen nicht hören könne«. — Ein mit AusMglern besetzter Motor wagen explodirte Sonntag Abend bei St. Go ar »Han- fen. Die Insassen, fünf an der Zahl, wurden tödtltch verletzt. — Am 1. Oktober überfielen M»ei Straßenräuber in der Nähe de» Sportplatzes in Köln einen Mann, be raubten ihn seiner Baarschast, Uhr und Sette und warfen ihn alsdann in den Rheiy. Darauf entflohen dieThäter. Der Mann konnte sich durch Schwimmen an» Ufer rettens brach aber dann zusammen und wurde, durch einen de» Wege» kommenden Schutzmann ins Bürgerhospttal über geführt. — Mit mehr al» tausend Mark durchgebrannt ist der 26 Jahre alte Buchhalter, Richard Schulz aus der MarkuSstraße tn Berlin, der seit einem halben Jahre in einem Herrenconfecttonsgeschäfte in der Kaiser Wil- helmstraßc angestellt war. — Infolge hochgradiger Ner vosität aus einem Fenster der dritten Etage gestürzt hat sich die achtzehnjährige Tochter Anna de» Kaufmanns K. aus der Siboldtstraße in Berlin. Nach >/i Stunde trat der Tod ein. Ein Kampf in schwindelnder Höhe. Den Passagieren des zwischen der englischen Küste und dem Städtchen DouglaS auf der Insel Man kreuzenden Dam pfer- „Tynwald" bot sich kürzlich ein aufregendes Schau spiel. Das Schiff befand sich bereits seit anderthalb Stun den auf der Fahrt, als ein in trunkenem Zustande an Bord gekommener Reisender, einer plötzlichen Eingebung fol gend, bis zur Spitze des Hauptmastes emporkletterte. Er führte das ziemlich schwierige Wagstück mit solcher Ge wandtheit aus, daß alle Anwesenden überzeugt waren, einen Acrobaten vor sich zu haben. In der Absicht, den Berauschten von seinem gefährlichen Aufenthaltsorte her abzuholen, erklommen mehrere Matrosen den Mast. Der Mann leistete jedoch heftigen Widerstand und es- kam in der schwindelnden Höhe zu einer Art Handgemenge zwi schen dem Kletterkünstler und den zu seiner Rettung ihre gesunden Glieder, ja, sogar ihr Leben auf's Spiel setzen den, braven Theerjacken. Mit athemloser Spannung be obachteten die auf Deck versammelten Passagiere jede Be wegung der oben mit einander ringenden Männer. End lich, nach vielen Schwierigkeiten, gelang es den Seeleuten, den kühnen Burschen zu überwältigen und zu binden. An Seilen wurde er dann herabgelassen und kam auch glücklich unten an, wo ihn der Kapitän gleich in Empfang nahm, um ihn für den Rest der Ueberfahrt hinter Schloß und Riegel zu setzen. Den beherzten Matrosen bereitete man stürmische Ovationen. Gefährliche Probe. Vor dem Schöffengericht in Gravenhage spielte sich kürzlich eine komische Verhand lung ab. Der Staatsanwalt forderte den Beklagten auf, ihm zu zeigen, in welcher Weise er seinem Gegner einen Fanstschlag verabreicht habe. Der Beklagte, ein riesiger Fuhrmannsknecht, trat darauf hin auf den Staatsanwlt zu und gab ihm eine Ohrfeige, daß dem „Edelachtbaren", wie dieser Beamte in den Niederlanden betitelt wird, die Zähne im Munde wackelten. Der sehr unangenehm überraschte Beamte behauptete nun allerdings, so habe er sich die Beweisführung nicht gedacht, aber der schlag fertige Fuhrmann war nicht im Stande, die Backpfeife zurückzunehmen. Schweine mit 121 Stempeln. Der Bezirks verein der schlesischen Fleischerinnungen hatte sich an den Oberpräsidenten mit der Bitte gewandt, bei Einfuhr von Schweinen aus Polen bez. Rußland die Zahl der unge mein großen mit rother Anilinfarbe aufgedrückten Stem pel herabzumindern. Der Antrag war damit begründet worden, daß jedes der eingeführten russischen Schweine gegenwärtig mit 124 Stempeln bedeckt wird, so daß die Schweine einem vollständigen Bilderbogen gleichen und die Schwarte fast unbrauchbar wird. Amtlicherseits wurde das Gesuch um Verminderung der Stempel trotzdem ab gelehnt, ha fich im zunehmenden Maße Anzeichen dafür bemerkbar machten, daß bet dem früheren weniger um fangreichen Abstempelungsverfahren ungestempelt geblie bene Fleischstücke aus den russischen Schweinen ausge schnitten und verbotswidrig über die Grenze hinausge schafft wurden. Die Bilderbogenschweine werden also, wie der „Köln. Ztg." gemeldet wird, fortbestehen. Pelzefür Chinakämpfer. Wie aus Berlin ge schrieben wird, wird dort zur Zeit gegen Alles, was miaut, ein erbarmungsloser Vernichtungskampf geführt. Katzen bälge sind nämlich seit einigen Wochen auf dem Pelz- waarenmarkte einer der begehrtesten Artikel. Den Grund dieser merkwürdigen Erscheinung bildet der Um stand, daß gegenwärtig für die ostasiatischen Truppen 10 000 Katzenpelze, 10000 Paar Katzenpelzhandschuhe und 10000 Paar Stiefelüberzüge aus Katzen- und Lammfell angefertigt werden. Die Fertigstellung dieser Pelzsachen wurde drei Berliner Firmen übertragen. Da zu jedem Pelze 14 Katzenfelle nöthig sind, ein Paar Handschuhe je ein Jell/'ein Paar Stiefelüberzüge je zwei Bälge erfor dern, so ergiebt sich daraus ein Bedarf von etwa 200000 Katzenfellen. Diese Zahl läßt dis eingetretene Preissteiger ung erklärlich erscheinen?. Der Preis der Pelzröcke stellt sich auf etwa 40 Mark pro Stück. Sie sind von blauem Tuch gearbeitet, ziemlich ebenso lang wie der gewöhn liche Waffenrock und bis an den Hals geschlossen. Auf den Schultern sind die verschiedenen Achselstücke der einzelnen Regimenter angebracht. DaS Aermelfutter besteht zum Theile aus Lammfell. Die Pelzhandschuhe zeigen nicht die Facon der beim Militär eingeführten Fausthand schuhe, sondern haben Finger, und zwar diejenigen für die Kavallerie drei Finger, die für die Infanterie be stimmten zwei Finger, weil zur Führung des Zügels drei Finger erforderlich sind, während zur Handhabung des Gewehres nur zwei Finger frei zu sein brauchen. Die Stiefelüberzüge ähneln Jagdgamaschen. Sie werden von unten her über den Stiefel gezogen und mit einem Leder steg «ter der Sohle befestigt. Die Kleidungsstücke sinb außerordentlich praktisch und dürsten ihren Zweck vor trefflich erfüllen. Die Anfertigung weiterer Pelzsachen ist tn Aussicht genommen. KünstltcheBerstümmelungen. Der Polizei in F Rostow ist soeben, wie aus Moskau berichtet wird, ge- lungen, eine Frau zu verhaften, die seit zwei Jahre» gesucht wird. Sie hat einen einträglichen Handel mit * künstlichen Verstümmelungen getrieben. Rach dem Tode ihres Manne» setzte die Wittwe das eigenartige Gewerbe, das dieser schon betrieben hatte, fort. Sie erregte jedoch bald die Aufmerksamkeit der Polizei, da sie e» an der nöthigen Vorsicht fehlen ließ; aber es gelang ihr, ihre Beschäftigung doch noch weiter sortzusetzen und der Poli zei zu entgehen. Durch Einspritzung eines Petroleum präparats unter die Haut an den Gelenken brachte sie eine sehr natürlich aussehende Anschwellung des bearbeiteten Gelenks hervor. Ihre Kunden bestanden aus einfachen Leuten, die gegen ein möglichst geringes Entgelt ihre Befreiung vom Militärdienst zu erlangen suchten, aber auch aus reichen Leuten, die mit Hilfe dieser Veranstal tungen Unfallversicherungs-Gesellschaften zu beschwindel» suchten. Der letzte Versuch, der zu der Verhaftung führte, war an einem jungen Mann gemacht worden, der es so eingerichtet hatte, daß er aus einem Zuge „gefallen" war, und nun für seinen Schaden die Persicherungs-Gesellschaft verantwortlich machte und außerdem von der Eisenbahn gesellschaft eine Geldsumme zu erhalten suchte. Theure Telegramme. Bon den außerordent lichen Kosten, die den Zeitungen aus den überseeischen Telegrammen erwachsen, können folgende Zahlen aus dem Ausgabe-Etat der Londoner Times eine Vorstellung ma chen: Im Jahre 1899 kostete ein einziges Telegramm aus Colombo 32000 Mark, in demselben Jahre gab der Korrespondent in Alexandria 480000 Mark aus. Bor drei Wochen etwa wurden für ein Telegramm aus Peking 6400 Mark bezahlt. Seit dem Beginn der chinesischen Wirren hat Dr. Morrison, der bekannt« Korrespondent * in Peking, mehr als 200000 Mark ausgegeben, während die Depeschen aus Schanghai, Tientsin und Tokio über*^ 250000 Mark gekostet haben. (B. A.) Folgenden Appell zur Selbstbeschränkung rich- . ten die „Berl. N. N." an die nationale Presse: „Die Pa pierpreise steigen enorm, wir stehen heute einer Preis steigerung von fast 50 Prozent gegenüber. Biele Zeitungen werden sich entweder einschränken, oder khre Bezugs- und Anzeigenpreise steigern müssen. Um so näher läge es, auf das viele Stroh, das in den Parlamenten gedroschen wird, nicht mehr so viel Raum und Arbeit zu verschwenden, wie es in den deutschen Zeitungen und zwar in steigendem Maße üblich geworden ist- Die Presse könne in dieser Be ziehung sehr wohlthätig erzieherisch wirken. Manche Rede im Parlament bliebe sicherlich ungehalten, wenn der Be treffende vorher die Gewißheit hätte, daß sie nicht in die Zeitungen kommt!" Neueste Nachrichten u. Telegramme vom 4. Oktober 1900. Ä X Weimar. Nachdem gestern Nachmittag im Familien kreise die Leiche de» Prinzen Bernhard Heinttch eingesegnet worden war, erfolgte Nacht» die Ueberführung hierher. Der Sarg wurde vom Bahnhofe aus unter Militärbeglritung durch die Straßen, wo Krieger Spalier bildeten, nach der Fürstengrust überführt, wo heute zahlreiche Blumenspenden niedergelegt wurden. «Wien. Die Statthalterei löste die ersten böhmischen politischen Vereine in Wien wegen politischer Umtriebe auf. rrBrüssel. Prinz Albert und die Gräfin von Flan dern sandten dem Gouverneur der Provinz Brabant je 10000 Fr. zur Bertheilung an die Armen der Porvinz. rr Rom. Der König und die Königin von Italien werden sich im April des nächsten Jahres zum Besuch an die Höfe von Berlin, Petersburg und Wien und im Herbst desselben Jahres nach Paris, Brüssel und London begeben. X Rom. Wie versichert wird, gehörte da» im Vatikan gestohlene Geld nicht der Administration des apostolisch« Palai», sondern e» wir persönliche» Eigenthum de» Papste» und zu eimr Spende an religiöse Werkthätigkeit bestimmt. Die »Tri- buna- sagt, die italienische Polizei habe im Juli 1899 dem Vatikan mitgecheilt, «S werde ein Diebstahl im Vatikan vor bereit t. Der That verdächtig sind vier bestimmt« Person«, von tenen heute zwei festgrnommen wurden. X Petersburg. Nach Meldungen au» B ku brach in den Naphtagrubm von Bibi-Ejbat ein Brand au», wodurch ein Schaden von mehr al» 200000 Rubel herbeigeführt wurde. Auch in Saabuntschaka haben 103 Naphtagruben durch Feuer schwer gelitt«. )( Christiania. „Alfonposten" meldet aus Sande fjord, der Herzog der Mruzzen sprach die Absicht aus, im Frühjahr einen Dampfer nach Kap Flora auszuschicken. — Im heutigen Verhör erklärte Cagni, es sei im Voraus bestimmt worden, daß die Expedition in drei Gruppen getheilt werden solle, die Zusammensetzung der Grup pen sei jedoch nicht im Vorau» bestimmt gewesen. Für den Meitermarsch habe er die Wahl zwischen dem Norweger Stocken und ebenso brauchbaren Italienern gehabt und aus nationalen Rücksichten einen Italiener gewählt. Cagni sprach als seine persönliche Ansicht aus- daß, die Ver schwundenen umgekommen seien, da sie sonst Spitzbergen, Teplitzbai oder Kap Flora erreicht haben würden; am letzteren Orte seien Briefe zurückgelassen worden mit der Angabe, wo Proviant ntedergelegt sei. X London. Bi» Nacht» 1 Uhr warm 210 Ministerielle . und 70 Mitglieder der Opposition gewählt. Di« ÜRinifttrirvm 7 gewann« 7, die Opposition 10 Sitze. -ckj X London. Der .Moruingpost" wird au» Smuasfi von tz gestern gemeldet: Oberst Willcocks traf am SO. Setzt, auf eine
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