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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190010084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-10
- Tag1900-10-08
- Monat1900-10
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1900
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Wauta«, 8. vri»»er 1V09, A»e»»S SS4 s» Jahr» eut- ver- vo» der der Zu« Neubau eine» Pionier-KasemrmentS in Rirsa sollen in öffenüicher Verdingung der« gchen werd«: lungm wohnte Herr AreiShauptmann Schmiedel der BezirkSau»- schußsitzung bei. von Soumrieud den LS. diese- Monat- an expedirt di« unterzeichnete Behörde ü, ihrem neue» Ekmstgebäude, Langestraße Nr. 30. Während deO Umzüge- nach demselben, am 11. und 12. laufend« Monat-, können nur dringende Angrlegmhelten erledigt werd«. KStzigliche Amt-Hauprmarmschaft Großenhain, am s. Oktober isoo. 17k X. Ihr. Uhlemmm. Kr. vertttcheS »uv Sächsisches. Riesa. 8. Oktober 1900. — Die in voriger Nr. erwähnte Andacht, die Se. kSnigkr Hoheit Prinz Max morgm Dienstag Abmd im Confirmanden» saale zu Gröba zu halten gedenkt, beginnt nicht um 7 Uhr, son dern um 8 Uhr; die Italiener wolle man besonders auf die bez. Anzeige in heutiger Nr. d. Bl. Hinweisen. — Mit Ablauf deS Sommerhalbjahres find drei Lehrkräfte a«S dem städtischen Schuldienste geschieden: Herr Lehrer Kahrig ging zu weiterer musikalischer Ausbildung an das König!. Kon servatorium zu Leipzig, Herr Vikar Spindler kehrte an daS Se minar Nossen zurück und Fräulein Lißner ließ sich nach Pari beurlauben. An deren Stellen traten mit 1. Oktober Herr Lehrer Münzner, bisher in Rochwitz, Herr Vikar MöbiuS vom Nossener Seminar und Fräulein Dietzwann. — Bei dem Kaiserlichen Postamt in Weinböhla werden am 8. d. Mts. eine Stadt-Fernsprecheinrichtung und «ine öffent liche Fernsprechstelle in Betrieb gmommen. — Die sächsische Regierung hat infolge eingegangener Petitionen die Behörden der Grenzgebiete angewiesm, in Zu kunft Naturalisationen von etngewanderten Tschechen und Polen nicht mehr vorzunehmm. Die Verordnung wird mit der Noth- wmdigkcit der Wahrung deS deutschen Charakters der Grenz gebiete begründet. — Sehr richtig! — In seiner Rede bei der 50> Jahrfeier der Königlichen TurnlehrerbildungSanstalt in Dresden gedachte Herr Staats minister Dr. von Seydewitz auch deS sächsischen BereinSturnenS in folgenden Worten; „Unsere sächsische Turnerschaft steht zu unserer Freude und zu unserem Stolz treu zu ihrem KönigS- hruse, weiß sich fest verbunden mit dem sächsischen Stamme wie mit der ganzen deutsch« Nation, pflegt gute vaterländische Ge sinnung« in ihren Kreis«, aber sie sieht in dem Tum« eine in sich und durch sich selbst gute und wichtige Sache, die dämm um ihrer selbst und um deS unmittelbar« Nutzens willen zu betreiben ist, dm sie für die gesunde körperliche Entwickelung deS Mensch« hat. Sie will durch die physiche Kräftigung und die darauf ruhende Ausbildung von Muth und Entschlossen heit dem Einzelnen wie dem ganz« Volke werthvolle Dienst« leisten." — Die Zahl der Konkurse wächst.* Nachdem schon im 1. Viertel dieses Jahre» gegenüber 18SS eine Zunahme um 89 Konkurseröffnung« stattgefunden hat, sinh im 2. Vierteljahr im deutsch« Reiche 1938 Konkurse eröffnet worden, geg« 1809 im Jahre 1899. Auffällig ist die Zunahme der Kon kurse über Nachlässe, die wohl zum Theil mit der »mm Gesetz, gebung zusammmhängm wird. Ihre Zahl beträgt 318 gegen 147. Von dm eröffnet« Konkurs« entfall« 937 (904) auf Preußen, 269 (28k) auf Sachs«, 190 (IKK) auf Bayern, IKK (134) auf Württemberg, 73 (58) auf Bad«, 47 (32) auf Hessen, 29 (16) auf Oldmburg, 2b (16) quf Weimar rc. — ES wird von Neuem darauf aufmerksam gemacht, daß dm aus ihren Bestellgängrn befindlichen Landbriefträgem außer Briefsendungen auch Postanweisungen. Nachnahmesendungen, kleinere Packrte, Smdungen mit Werthangabe bis zum Betrage von 400 Mk., sowie Baarbeträge zum Ankäufe von Postwerth- zelchen pp. und zur Bestellung von Zeitungen bei den Postan- palten übrrgchen werd« dürfen. Die Landbrlesträger find ver pflichtet, die empfiwgmm Sendung«, ausschließlich der gewöhn- Nrbmanlagm: LooS IV. Schmiede- und Eisenarbeiten — Frontgitter pp. — zur Einfriedigung, - IV». Schmiede- und Eisenarbeiten — Schrotabdeckuug« — zur Brschleußung, - V. Schlosserarbelten zn dm Aschegruben pp., - LI. Erd- und Eteinsrtzerarbeitrn zur Terrainrrgulirimg und Pflasterung. Die Verdingungsunterlagen, Zeichnung« und Bedingungen lieg« im GeschäfSzimmer de- Gamison-Baubeamtm Riesa, Kasern« an der Weststraße, zur Einsichtnahme aus und köuu« daselbst AugebotSformulare geg« Erstattung der Kost« entnommen werd«. Die Angebot« find versieaelt und mit einer dm Inhalt genau bezeichnend« Aufschrift ver seh« bi» Donnerstag, den 48. Oktober IVO« und zwar: zu LooS IV Vormittag 1O>/, Uhr, zu Loo» IV» Vormittag 10^ Uhr, - - V - 11 .... XI - 11»/. - postfrei an die vorbezeichnete Stell« einzureichm, woselbst die Eröffnung der Angebote zu de» augegebme» Termin« in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber erfolgen wird. ZüschlagSfrist 4 Wochen. Auswahl unter dm Bewerbern bleibt Vorbehalt«. König!. Karnisou-Barrbearnter Ries«. lichm Brlessmdungm, sowie die ihn« übergeben« baaren Geld beträge für Zeitung«, Werthzeichm pp. in ein Annahmebych einzutragm, welche» nach jedem Bestellgange der Postanstalt vor gelegt wird Zum Eintrag« der Sendungen in daS Annahme buch ist auch der Auflieferer befugt. ES empfiehlt sich, von dieser Befngniß in jedem Falle Gebrauch zu mach«. Hat der Landbriesträger die Eintragung selbst bewirkt, so muß er dem Auflieferer auf dessen Verlang« durch Vorlegung de» Annahme- buchS von der stattgefundenm Eintragung Ueberzeugung ver schaff«. (Wiederholt.) — Folgende beachtenSwerthe Bittschrift, lebmde Heck« al» Gartenrinfriedigung betr., wird an daS königliche Ministerium deS Innern vorbereitet: „Je mehr in dm groß« Städten mit ihren mächtig« Nachtheilm für Geist und Körper daS Be streben sich geltend macht, auf» Land zu zieh«, um so mehr erscheint eS auch Pflicht aller hierbei in Betracht kommend« Kreise, dieses gesunde Bestreb« nicht nur zu erleichtern, sondern auch den ländlichen Charakter dieser Ansiedelungen durchaus zrr wahr«. Neben manchen ander«, diesem schön« Ziele gegen wirkend« Maßregeln erscheint hier auch die Weigerung schieden« AmtShauptmannschaftm und Gemeindebehörden Einfluß, lebmde Hecken als Einzäunung, besonders an Straßenseite deS Grundstücke», zu gestatt«. Abgesehen von Billigkeit eines grünen, lebenden Zaunes ist auch seine land schaftliche Wirkung eine erheblich bessere als die eines Eisen-, Draht-, HolzzauneS oder gar einer Steinmauer. Der Charakter unserer Dorfanlagen, die ja besonders um die Großstädte herum vielfach keinen erfreulich« Anblick bieten, würde durch Anpflan zung von Hecken ganz erheblich gewinnen, ohne daß dadurch der Schutz deS Grundstückes verloren ginge, Henn ein« gut gepflegte Hecke ist undurchdringlich; auch schützt sie vor Wind« und ist ein guter Aufenthalt und Nistplatz für dir Bogelwelt, der« Schutz angesichts des stet« Umsichgreifen» schädlicher Jnsectes dringend gebot« erscheint. Sehr gute Beispiele — leider nur auS alter Zeit — von Heck« als Gnfriedigung sieht man noch heute in unserer Lößnitz. In dm Vorort« von Berlin und Hamburg, wie auch von Pari» und London sind Heck« anstands los als Einfriedigung erlaubt, und die Dörfer Holstein» und der Insel Rügen verdank« nicht in letzter Linie ihr« Buch«-, Weißdorn- und Ltgusterhrckm dm eigenartigen Retz ihrer Stra ßenbilder. Durch entsprechende Aufsicht der Gemeindebehörde, wie zum Beispiel in Frankfurt a. M., kann ein etwa zu reich licher WachSthum dieser lebmdeu Einfriedigung leicht in Schran ken geholt« werd«." — Wer mit dem Inhalte dieser Bitt schrift einverstanden ist, möge sein« Zustimmung, die dem obig« Schriftstücke beigelegt werd« soll» an dm KlostergutSbefitzrr Her« Arndt in Oberwartha-Coffebaud« gelangen lass«. — Zum Neunuhr-Ladenschluß finden wir in der bekannt« KonsektionS-Zeitung „Der Geschäftsfreund" folgende die Detail listenkreise sicherlich interessirende Bemerkung«: „Da un» zuge» gangme Anfragen erkenn« lassen, daß über die Bedeutung de» Ladenschlusse» hinsichtlich der Schaufenster vielfach Zweifel be stehen, so sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß lediglich der Geschäftsbetrieb nach 9 Uhr abend» untersagt ist, daß dagegen die Schaufenster nicht verhängt zu sein brauch« und daß auch namentlich die Beleuchtung der Auslagen, Schaufenster, Schau- käst« wie der Ladenlokale selbst von der neu« Bestimmung nicht berührt wird. E» können also z. v. die tu bester« Gr» schäft« üblich« Saison-Dekorationm nach wie vor veranstattrt und beliebig lange, soweit die Vorschrift« der Sonntagsruhe nicht mtgegmstrh«, nach 9 Uhr Abend» dem Publikum gezeigt Erden. stet WS Hau» I Matt »Vtz, b«, «tholmg am Schalt« der Latferl. Postanfiattrn 1 Mark SS Ptz., durch den vrieMger frei WS Hau, 1 Mart 68 Pf. ttmchmi für dw «mmner WS Au^wwgG bt» vormittag S Uhr ohne GettShr. Druck und vertag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße VS. — Kür die Redactw» wrantmortkich: Hermann Schmidt w Riesa. Der Bezirksausschuß der Königl. A«tSha«ptmaunschaft Großenhain erledigte in seiner am 3. l. Mt». im BerathungSzlmmer deS amtShauptmqpnschaftlichen Gebäude» zu Großmhain von II Uhr Bonnittag» abgehaltmen Sitzung unter Vorsitz und Leitung de» Herrn AmtShauptmann Dr. Uhlemann ein« 25 Punkte umfaflmde Tage-ordnuug, von der Folgende» von allgemeinem Interesse. Zunächst wurde von Mitthellungen, die der Herr Vorsitzende gab, Kenntuiß gmommen. Genehmigung wnrde ertheilt zu dem Gesuch de» GastwirthS Naumann in Kleintrebnitz um „Ge nehmigung de» Schankbetriebs in einer Laube währmd der Sommermonate", ferner zu dem Gesuch der Gasthofsbesitzerin verehr!. Dtxsmd in Uebigau um „Erlaubniß zum Branntwein- schanh zur Ausspannung, Krippensetz«, Abhaltung von Sing spiel« rc. im Gasthofe daselbst betr. (Nebertragung)", desgleichen zu dem DikpmsationSgesuch der Amalie Auguste verehel. Preusche in Böhla bet Großmhain zu einer „Abtrennung deS Flurstücks 282d deS Flurbuchs daselbst von dem Grundstück Blatt 51 deS Grundbuch» für genannten Ort", schließlich zu dem Gesuch des GastwirthS Wiedemann in Rostig um Erthetlung der „Erlaubniß zur Ausdehnung der Schankerlaubniß auf dem vergrößert« Saalramu" uxd zu dem „Ortsstatut der Gemeinde Zeithain, Errichtung einer Freibank daselbst betr.; bedingungsweise Genehmigung sprach der Bezirksausschuß aus zu den fol gend« 3 Gesuch«: „DikpmsationSgesuch deS Carl Gottlob , Zickler in Sacka zu einer Abtrennung de» Flurstücks Nr. 739 de» Flurbuch» daselbst von dem Grundstück Blatt 49 deS Grund buchs für gmanuten Ort", „Feuerlöschordnung für die Gemein, den Gröditz, ReppiS", „DiSpensattonSgesuch de» Ferdinand OS- - Wald Raff» zu Riesa zur Abtrennung einiger Parzellen von dem . »Grundstück Blatt 18 de» Grundbuchs für Naundorf bei Gr.", Genehmigung schließlich unter ConsolidationSbe- dingungen zum „DiSpmsationSgesuch deS Gutsbesitzer» Franz Robert Greulich in Gröba zur Abtrennung von dem Grundstücke Blatt 2 de» Grundbuchs für Zeithain." Bezüglich deS Gesuch» de» GasthofSbefitzerS Johann Traugott Petrik in Tauscha um „Genehmigung zum Branntweinschank, Ausspannen und Krippen- setze» im Gasthofe daselbst betr. (Nebertragung)" wurde be schlossen, die Gastwirthschast, da» Krippensetzm, d« Branntwein schank z» genehmigen, alle» klebrige aber abzulehnen. Die Ueber- «ahme de» „Aufwandes für Einrichtung« deS Hochwassernach- richtmdimsteS auf dm Bezirk-Verband" wurde genehmigt. Awtzesetzt wurde der Entscheid betreffs de» Gesuch» dr» Ernst Robert Starke in Neuer Wiba« um „Erlaubniß zum Schank betrieb» einschließlich des Branntwelnschanke» in seinem Gart«, der darin befindlich« Marquise und auf dm Kegelschub (Aus dehnung)" und bezüglich der „Beschlußfassung über die Verkaufs zeit in dm Läden der Gemeinde Merschwitz währmd der Win- termonate". Betreff» de» „Untrrstützung-grsuch deS Verein» zur Erhaltung, der Vemeindepflege in der Parochie Großenhain" wurde der vörgrschlagene Betrag genehmtgh bezüglich der „Be- schlußfaffnug betreff» der Bestimmung« in dm 88 139o, ä und » der Gewerbe-OrdnungS-Novelle vom 30. Juni 1900" wurde beschlösse», Anfrage zu pell«. Auf die „Vertilgung von Ratten x. wie auch Kaninchen durch Pietoltn" soll im örtlichen Thrile R der Blätter hingewieftu werd«. Von einer Mlaisterialverord- .I-Elng. de» Handel mit Hontz betreffend, wurde Amntniß ge- /D^nowwm and schließllch die Wahl von drei Sachverständigen, I» Enteignung' Von Areal in Gröditz behufs Verbreiterung der I B<chnhofstraße betr., vorgmommm. Geg« End« der Verhand- I« Hafenrestaurant zu Gröba — al» BerstetzerungSort — kommt Freitag, am 12. Oktober 1900, Bor«. 10 Uhr . Nähmaschine geg« sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 6. Oktober 1900. Der Gericht-Vollzieher bei« Kgl. Amtsgerichte. Sekr. «Van». tiesaerMageblllt ««v A«r»tg»v (Lllkttzit «d Achttztt). Amtsblatt
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