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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.11.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19011123020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901112302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901112302
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-23
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8312 wesen der CentrnmSpartei aber muß eS gereichen, daß daS bayerische Ceutrumöorgan aus jeden Versuch, die angebliche Infamie BiSmarck's zu wiverlege», verzichtet. Freilich ist ein zclcker Versuch von vornherein zur Aussichtslosigkeit vcr- urtbeitt. Denn Kullmann hak nach seinem eigenen Ge- sländniß in dein katholischen Männervereiue zu S-rlZwedel die Vorträge de» Pfarrers Siöcniann über das Thema „Die Religion ist in Gefahr" gehört und hier die Rolle deö fana tischen Katholiken spielen gelernt, den die angeborene, in wiederholten Messerstechereien bekundete Gewalt» Ihäligkeit auf den Weg nach Kissingen werter führte, Tic Behauptung, man habe es in Kullmann mit einem balbverrückten Menschen zu tbun, wird voll kommen widerlegt durch den Verlauf der Unterredung, die Fürst Bismarck mit ihm gehabt bat. Boi dieser Gelegenheit antwortete Kullmann auf die Frage, warum er Bismarck umbringen wollte: „Wegen der Kiccheugesetze in Deutsch land". Und Kullmann fügte hinzu: „Sie haben meine Frqction beleidigt"; — auf die Frage, welches seine Fraktion sei, gab er die Antwort: „Tie CeutrumSfrcrctivn im Reichstage." — Angesichts dieses geschichtlichen Sach verhalts thäte die Centrumöpresse gut, wenn sie durch Schimpfereien nicht dazu nöthigte, auf die für den deutschen Klerikalismus in der Thal recht unangenehme An gelegenheit einzugehen. Dir weitere Behauptung deö baye rischen CentrumsblattcS, daß in jener denkwürdigen Reicke- tagssitzung der bekannte Ausruf „Pfui!" nicht vom Grafen Ballestrem, sondern von einem bayerischen Adligen ausgestoßen worden sei, muß vor der Hand als un bewiesen gelten. Es ist noch nicht lange her, seit Graf Ballestrem als Reickstagspräsidenl einen Pfui-Ruf un gefähr mit den Worten rügte: „Der Ausdruck „Pfui" ist unparlamentarisch; daS hat schon einer meiner Vorgänger auf diesem Platze gesagt." Der Reichstag nahm diese Worte seines Präsidenten mit stürmischer Heiterkeit auf, weil er darin mit Recht eine Anspielung auf den Vorgang vom 4. December 1874 erblickte. Auch damals ist nicht davon die Rede gewesen, daß nicht Graf Ballestrem, sondern ein bayerischer Adeliger der Pfui-Rufer gewesen sei. So lange da« Münchener CenMims- blatt keinen schlagenden Beweis für seine Angabe vorbringt, wird man nach wie vor den Grafen Ballestreni als Den jenigen betrachten dürfen, der dem Fürsten Bismarck das Wort „Pfui" entgegensckleuderle. — Der Tod Iörg'S ver anlaßt die „Neue Aayr. Ztg." endlich zu einer sehr benierkens- werlhen Auslassung über die Existenzbedingungen des deu tschen N e lche S. „Wir haben", so schreibt daS Eeulrums- blatt, „ein festgefügtes Reich ... Allein seine Existenzbedingung ist an unsiche re Bündnisse mit auswärtigen Staaten ge knüpft, eS fehlt ibm die Expansionskraft trotz allem indu striellen und handelspolitischen Aussckwung, ja gerade der letztere machte seine politische Lage im Innern wie nach außen ungünstig. Hierin liegt auch der liefere Grund der Handelsverträge und der Mgrinepläue, die nicht uto- pistischen Pbantasm agorien ihre Entstehung verdanken, sondern im G» unde genommen der preußischen Erken n l n iß, daß bei der Fortdauer der heutigen europäischen Lage eine poli tische und wirthschaftliche Inferiorität deö Reiches unvermeidlich sei." — Gegen dis Richtigkeit dieses StandpuncteS äußert das Münchner Eentrumöblatl nicht LaZ geringste Bedenken. Man darf daher speciell vom bayerischen Centrum erwarten, daß cs die Fiageu der Handelsverträge und der Marineptäne lediglich unter dem Gesichtspunkte der Existenzbedingungen deö Reiches behandelt und keinerlei Tausch handelsgeschäfte mit ihnen betreibt. In jüngster Zeit haben bekanntlich nicht weniger als drei Vertreter der britischen Regierung, außer dem Colonialsekretär der Premierminister und der Kriegsminister, Anlaß genommen, sich über den Fortgang des Krieges in Südafrika zu äußern, sic haben dabei auch die allgemeine politische Lage Großbritanniens berührt und sie als jeder Besorgnih entbehrend bezeichnet, keinem Von ihnen aber ist es eingefallen, den offenkundigen NwScr- uanil tknglanös auf wirtvschnftltchem Gebiete in den Kreis ihrer Betrachtungen zu ziehen. In dieser Beziehung nahm der Schabkanzler H i ck s B e a ch, der in seinem jüngsten Finanzexposä ein wenig erfreuliches Bild der Staatsfinanzen ge geben und die voraussichtliche Nothwendigkeit einer Steuer erhöhung betont hatte, bisher allein unter den Mitgliedern des Cabincts einen den tatsächlichen Verhältnissen ohne Be schönigung Rechnung tragenden Standpunct ein. Jetzt ist ihm in der Person des ehemaligen Ministers Courtney, der noch heute in England ein hohes Maß von Autorität besitzt, ein Nach folger erstanden, der dieselbe Anschauung von der wirthschast- kicheit Zukunft Großbritanniens, nur mit größerer Schärfe und mit noch ernsterer Berücksichtigung der in der Gegenwart hervor tretenden Anzeichen und Erscheinungen einer allgemeinen com- merziellen und industriellen Decadenz vertritt. Mr. Courtneh findet die Gründe für diesen Niedergang in dem zunehmenden Schwinden derselben Bedingungen, welck^ England einst au die erste Stelle in der Handelswelt geführt haben. Hierher gehört zunächst die Kohlen- und Eisenproduction Großbritanniens, welche bei verhältnißmähig niedrigen Preisen des Rohmaterials in Folge der leichten Abbauarbeit und der niedrigen Lohnsätze ehemals außer Concurrcnz stand und daher mit ihren Erzeug nissen in allen Ländern marktfähig wurde. Heute ist Groß hastig, für Alles — nur nicht fürs Heirathen, da findet man mit Bedauern, daß solch ein schönes Weib meist geistig unzulänglich ist. Und das Leben ist, wenn man Tag für Tag rechnet, doch lang! Setzen wir den Fall, wir finden Vera, wir sehen sie, wir schauen mit Entzücken, daß sie noch tausend Mal schöner ist, als die Marmorbüste vermuthen läßt, — sic spricht, sie zeigt sich, wie sie ist . . ." „Gut, weiter, was dann?" „Ach, Hoheit, ich fürchte, wir werden enttäuscht sein!" „Ich glaube das nicht; freilich, wäre sie ohne Bildung, namentlich ohne Herzensbildung, dann würde ich nicht weiter an sie denken." „Und dieser Fall ist so wahrscheinlich . . „Warum denn, das sehe ich gar nicht ein. Die Gallitschin- Saritzin gehören zu den ersten Gcschjechtern Rußlands, eine Fürstin Saritzin wird ihre einzige Tochter nicht wie ein Bauern mädchen haben aufwachsen lassen, nein, das ist undenkbar! Berowna ist ebenso lieblich an Geist, als reizend von Er scheinung, deß bin ich sicher." „Nun, mit einiger diplomatischer Klugheit werden Hoheit alles Wissenswerthe von der Baronesse erfahren, welche die Freundin des Königskindes ist, aber Klugheit ist nöthig, denn Feodorowna kann man nicht leicht täuschen." „Na, da ist doch auch der korpulente Bankier, der Vera kennt . . „Doch nur von kurzem Besuche her, dagegen hat die Baro nesse Nulkorow in Südrußland gelebt, mit Vera zusammen gelebt; sie ist die maßgebendste Beurtheilerin." „Ich werde sie auszuforschen wissen." „Sie ist eine scharfe Beobachterin." „Mag sie's sein, mein Jncognito durchdringt sie doch nicht, wenn nicht Sie sich verrathen . . ." „So hätte ich denn schneller, als ich gehofft, Ihren Wunsch bezüglich der Photographie erfüllt. Meine Mission, Hoheit, wär« damit beendet." „Beendet, wieso?" „Ich wüßte sonst nicht, welche Aufgabe noch zu lösen wäre; eS mußte denn sein, daß Hoheit einen neuen Auftrag für mich hätten. Es ist zwar sehr schön, so Herr seiner Zeit zu sein, wie ich, und ein großes Gehalt zu beziehen, aber rin Ehrenmann darf sich das nicht bieten lassen ohne Gegenleistung." „Sie sind der sonderbarste Hofrath, den ich je kennen lernte. Aber Sie haben gewissermaßen Recht, zudem ist mein Auftrag erst zur Hälfte, und wer weiß, ob schon so weit, vollzogen. Sie haben noch viel zu thun, bis ich glücklicher Bräutigam bin." „Hoheit wollen also diese» Abenteuer mithin ernstlich weiter verfolgen?" britannien auf beiden Gebieten von den Vereinigten Staaten weit überholt, sowohl was den Stand der GesammtauSbeute, als den durchschnittlichen Lieferungspreis anlangt. In letzterer Be ziehung, aber auch nach der qualitativen Seite hin, ist auch die deutsche Soncurrenz in jüngster Zeit erfolgreich gewesen, wie die» der im Allgemeinen gesteigerte Export von Grubenproducten nach England und, um ein kürzlich von einer Sheffielder Zei tung hervorgehobenes Moment zu erwähnen, die Thatsache be kundet, daß die Eisen-, Metall- und Stahlwaaren-Jndustrien pon Staffordshire von Jahr zu Jahr wachsende Ordres für Stahllieferungen in Deutschland begeben. Weitere, nicht minder ernste Symptome der decaoenten Bewegung im politischen und wirthschaftlichen Leben Englands sieht Courtney einmal in der fortschreitenden Verminderung des Nationalver mögens in Folge der seit zwei Jahren sich anhäufenden Staatsschulden, und sodann in der verlangsamten Rat« der B e v ö l k e r u n g s z u n a h m e. Er sieht jedoch keine Möglichkeit, den auf allen Wirtschaftsgebieten sich entwickeln den Niedergang aufzuhalten, und in der Einsicht, daß „die In dustriellen und Kaufleute Amerikas den britischen Geschäftsmann an Unternehmungsgeist und Energie weit hinter sich lassen und daß der englische Arbeiter mit dem deutschen hinsichtlich der Schnelligkeit und Genauigkeit des Arbeitens keinesfalls concurriren könne", schließt Mr. Courtney seine Aus führungen mit den Worten: „Die Wahrheit ist, daß wir uns in einer Periode des Verfalls befinden und daß wir über all in der Welt geschickte und rücksichtslose Mitbewerber haben." Deutsches Reich. :jj Berlin, 22. November. (Serviötaris undClassen- ejnt keil ung der Orte.) Mit dem vom BundeSraih» den Ausschüssen zur Vorberatkung überwiesenen Gesetzentwürfe betreffend den Servistarif und die Classeneintbeilung der Orte, der von unö bereits vor einiger Zeit in Aussicht ge stellt wurde, wird die Durchsübrung der Bestimmung de« Ge setzes vom 26. Juli >897 vorbereitet, wonach ausnahmsweise die nächste Revision der Classcneinthcilnng der Orte sck'vn nach füns und nicht, wie ursprünglich festgesetzt, nach zehn Jahren erfolgen sollte. Da neben der Aeiiderunz des ServiötarifgesetzeS eine Abänderung deö Gesetzes über die Bewilligung von WohnungS- geidzuschüsscn dem Lundesralhe vsrgclegt ist, so ist damit einer vom Reichstage im Jahre 1897 angenommenen Resolution nachgckommen, in welcher gebeten wurde, takiu zu wirken, daß für die Bemessung der Höbe des WokuungSzelvzuschusses und die entsprechende Orlsciassen- eintheilung nicht ausschließlich die Servisclassen als maßgebend betrachtet würden und daß demgemäß der ß 3 de« Gesetzes vom 36. Juni 1873 über rie Bewilligung von WohuungS- gelvzuschüsscn abgeänvert würde. Innerhalb der ver bündeten Regierungen war man übrigens schon früher zu der Ueberzcugung gekommen, daß sich der WobnnngSgeld- zusckuß und der Personalservis der Officiere nach anderen Grund sätzen wie die Entschädigungen für das militärische Natural quai tier würden richten müssen. Bevor der jetzt vorliegenve Ent wurf ausgestellt werden konnte, haben umfangreiche Erhebungen in fämmllichni Orten, wo Beamte over Olsicicre ihren dienstlichen Wohnsitz haben, darüber staUgefunpcn, wie sich für jede einzelne Kategorie die WohnungSmiethcn tatsächlich belaufen und wie sich bei Erfüllung eines legitimen Woh- unngöbedürfnisses der DurchschnittSiatz deö Mietkauswandeö für jede eiuzelue Ciasse stellt. Die Vorarbeiten haben Jahre hindurch gedauert. Es darf darauf gehofft werden, daß in der jetzigen Tagung der Entwurf auch vom Reichstage zur Verabschiedung gebracht werden wird. * Berlin, 22. November. (Otto v. Bülow s.) Otto v. Bülow, der ehemalige preußische Gesandte beim Vatican, starb heute in Nom plötzlich am Herzschlag. Der Wirkliche Geheimrat Otto v. Bülow ist in den weitesten Kreisen dadurch bekannt geworden, daß er bald nach dem Kriege der ständige Reisebegleiter des ersten deutschen Kaisers als Vertreter des auswärtigen Amtes gewesen ist. Er besaß daS volle Vertrauen' des Kaisers und zeichnete sich durch umfassende Kenntnisse, durch großen Tact und feine Liebenswürdigkeit aus. Ebenso hatte er das volle Vertrauen des Fürsten Bismarck sich zu erwerben verstanden. Als Einjahrig-Freiwilliger war er beim Berliner Straßenkampf am 18. März 1848 schwer verwundet worden, und seitdem hatte er einen schleppenden, hinkenden Gang. Gleich nach Erledigung seiner großen Staatsprüfung wurde er 1837 in das preußische Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten berufen, und hier war er namentlich 1867 beim Abschlüsse der Friedensverträge mit Hessen und Bayern thätig. Aus dem auswärtigen Amte schied er im Jahre 1881 aus, um zunächst auf kurze Zeit preußischer Gesandter in Stuttgart und von Ende 1882 an Gesandter in Bern zu werden. Hier blieb er nahezu zehn Jahre thätig, und die Erinnerung an seine erfolgreiche Wirksamkeit, sein großes Entgegenkommen, seine Sachlichkeit ist noch heuie in den schweizerischen Regierungskreisen frisch er halten. Nach dem Ausscheiden des Herrn v. Schlözer wurde er im Juli 1892 zum preußischen Gesandten am päpstlichen Stuhle ernannt, und in dieser Stellung ist er geblieben, bis er im November 1898 in den Ruhestand trat und in Rom durch den Frhrn. v. Rotenhan ersetzt wurde. Seine Abberufung erfolgte damals im Zusammenhang mit vorübergehenden Verstimmungen zwischen der deutschen Regierung und dem Vatican wegen des Protektorats über die katholischen Christen des Orients. Bei „So ernstlich und so schnell, als es die Verhältnisse ge statten . . . „Man wird unzweifelhaft mir di« Verantwortung für die ganze Sach: in die Schuhe schieben." „Das glaube ich auch, lieber Baron. ES kann Ihnen passiren, daß man Sir entläßt, aber ich habe auch daran gedacht; ich werde Ihnen eine lebenslängliche Pension auf mein Vermögen von der Großtante Frazzilo anweisen und wir bleiben dann gute Freunde, wenn wir auch in keiner officiellen Stellung zu einander stehen." „An solche Folgen habe ich weder gedacht, noch viel weniger erinnern wollen. Was die Angelegenheit für mich für Folgen haben mag, ist mir im Grunde genommen einerlei, da ich überall wieder Stellung finde, sobald ich ernstlich will; allein die Folgen für Eure Hoheit sind doch auch einmal genauer in Betracht zu ziehen." „Das sind sic eben nicht, mein Freund, denn ich bin nicht nur ein Prinz des Hauses H . . ., sondern auch ein Angehöriger des Hauses Frazzilo, welchen Titel ich laut Testament meiner Großtante stets führen muß und der mich finanziell gänzlich un abhängig von H . . . macht. Die Folgen für mich sind höchstens Aerger, Zank und Jntriguen, derer wollen wir schon Herr wer den. Uebrigens hat der alte Graf Vesan ebenso weisheitsvoll und väterlich mit mir vor meiner Abreise gesprochen, wie Sie. Ich kann Ihnen nur sagen, was ich auch dem alten Parfüm onkel erwiderte, daß aller Drcinreden bei mir umsonst ist. Wenn Sic viele Mußestunden haben, wie Sie andeuten, so bitte ich Sie, die Lscherkessenkrieae gegen Rußland eingehend zu studiren und mir das Hauptsächlichste beizubringen. Dann möchte ich hier allerdings irgend eine kleine Kunststudie vollenden, wobei Sie mir wohl behilflich sind; denn ich muß Mama gegenüber doch den Schein wahren und irgend eine Arbeit vorweisen, die mich in München fesselte. Wir reden noch darüber. ES wird aber jetzt Zeit, zu Weraschek zu gehen, nicht wahr? Also nehmen Sic sich in Acht, daß Ihnen unvorsichtiger Weise nicht eine „Hoheit" entschlüpft." „O, ich bin das noch nicht so gewöhnt, wie Embder, «» wird schon gehen." - Die Herren nahmen die Pelze und Galoschen und entfernten sich psr packe» »pantalarum, wie Embder heimlich räsonnirend meinte. Hätte der Kammerdiener freilich auf die Straße schauen können, so würde er den Prinzen mit dem Hofrath haben in «ine Droschke steigen sehen. Die Droschke hielt vor Weraschek'S Hau» und beide Herren betraten wie einfache Privatleute die Wohn stätte de» Bankiers. Oben gaben sie ihre Karten ab und wurden sogleich vorgelassen; natürlich war der geschäftSeifrige Bankier, seiner Verabschiedung wurde er durch Verleihung des Groß kreuzes des Rothen Adler-Ordens mit Eichenlaub vom Kaiser ausgezeichnet. Seit seinem Rücktritt lebte Herr v. Bülow in Innsbruck bei seiner Tochter, der Gattin des Geschichtsprofessors v. Scala. Herr v. Bülow, der übrigens mit dem jetzigen Reichskanzler nicht näher verwandt ist, würde Ende nächsten Monats sein 74. Lebensjahr vollendet haben. — Wie Provinzblättern von hier gemrlvtt wird, bat der Kaiser kürzlich Veranlassung genommen, seine ganz besondere Befriedigung Uber eine Aeußerung de» Handels» Ministers Möller auSruiprechen, welche sich darauf bezog, daß die Industrie bereit sein müsse, der Landwirtschaft ent gegen zu kommen. Der Kaiser soll gesagt baben: „DaS ist ganz mein Standpunkt. Wer im Stande ist, zu jeder Zeit ein CvMpromiß richtig zu wertben, wird im politischen Leben es vermeiden, sich zu compromittiren." — Di« Ausschüsse des Bundesrat HS für Rechnungs wesen, für Iustizwesen, für Zoll- und Sleuerwesen und für Eisenbahnen, Posten und Telegraphen hielten heute Sitzungen. — Die aesteig» Sitzung de» Staat »Ministeriums dauerte bis 8 Ubr Abend«. — DaS Präsidium des badischen Militär- verein-vkrbandeS veröffentlicht den Beschluß, von einer Protestkundgebung gegen Chamberlain abzu- skbeu. — In Osnabrück fand heute eine von etwa tausend Personen besuchte Protestversammlunz gegen Chamberlain statt, an ter auch zahlreiche alle Krieger thcilnahmen. — Beim Reichs-Militärgericht ist eine Anzahl Ver änderungen unter den militärischen Mitgliedern zu verzeichnen, Württembergiscke Oberstleutnant v. Schaefer, Flügel- atjutant des Königs von Württemberg, ist von der Stellung als außezetatSmäßigeö mijitärischeS Mitglied des Reichs- Militärgeriäus eniboben. Württembergischer Major v. Grae- vcnitz, Flügeladjutant beü König« von Württemberg, ist znin außeretatömäßigen militärischen Mitglied- deö Neichö- Militärgerichtü ernannt. Frhr. von u. zu der Tann-Ratb- samhausen, Oberst ü ja suito der bayerischen Armee, ist zum etatSmäßigen militärischen Mitglied« ves 3. (bayerische») Senats bei dem Reichs-Militärgericht ernannt. — Die Vorbereitungen zur Einbringung deS Entwurfs deS Zolltarifsim Reichstage sind soweit gediehen, daß mit der Versendung an die einzelnen Neich-tagSmitglieder morgen wird begonnen werden könne». — Der ReichshauShaltS- etat wird nach der „Krcuzztg." dem Reichstag erst etwa 8 bis 14 Tage nach dem Zusammentritt zugehen. — Es sind bereits für mehrere Fractionen Sitzungen anberaumt worben. Die Deutsch-Conscrvativen gedenken qm 23. Abends zusammenzutreten und sich u. a. mit der Wahl des ersten Vicepräs identen an Stelle deö Herrn v. Frege zu beschäftigen. Die Deutsche NeichSpartei wird am 26. Nachmittags ihre erste Sitzung abhaltcn. Die Social demokraten werde» am 27. nach der Plenarsitzung Zu sammenkommen. — Wenn der bayerische Finanjminisker 1)r. v. Riedel in der Münchener Kammer im Zuiammenhang mit der Be sprechung der Frage der Reichüsinaiizrefarin auf die Tabak fabrikat steuer zurückgetommen ist, so hat man es, wie wir hören, nicht sowobl bereits mit einem als fest anzu sehenden, geschweige denn mit einem als greifbar zu bezeich nenden Plan der Reicksfinanzverwaltung resp. des leitenden Staatsmannes, sondern vielmehr mit einer alten Liebe des Chefs der Finanzen im zweitgrößten deutschen Einzelstaat zu thun. — In einer der letzten Nummern der „Juristischen Wochenschrift", Organ des deutschen Anwaltvereins, wird folgende Anzeige veröffentlicht, welche nicht unbeachtet bleiben darf: Ten geehrten College», welche sich im Großherzogthum Posen, Oberschlesien, West, und Ostpreußen niedcrlasjeu wollen, wird geeignete Stelle» namhaft machen Rechtsanwalt Karpiüski in Giiesen. Daß hier daS „Großherzogthum" Posen eine un gehörige Bezeichnung emeö preußischen LandeStheileö ist, ergiebt sich au« der Thatsache, daß die preußische Justiz verwaltung nur eine Provinz Posen kennt, daß sie aber absichtlich aus agitatorischen Gründen so gewählt ist, läßt sich aus der uativualpolnischen Tendenz deö Angebots schließen. Wir meinen, die „Juristische Wochenschrift" sollte der Sache de« Polentkums dnrck Aufnahme derartiger Annoncen lieber keinen Vorschub leiste». — Zur neuen Rechtschreibung antwortete Gym- nasialdirector Vv. Duden, der Verfasser deS weitverbreiteten Wörterbuches und Mitglied deö BeralhungSausschusseS über diese Frage, der „HerSselder Zeitung" aus einen Brief nm Auskunft über den gegenwärtigen Stand der Ortbgraphie- frage Folgendes: „Es war in Aussicht genommen, etwa um Weihnachten die sogenannte „neue" Orlbpgrapbie, die sich übrigens von der bisherigen Sckulorthograpbie nur wenig unterscheidet, zu veröffentlichen und sie zu Oster» nächsten Jahres in die Schulen cinzusühren. Ob sich dieser Termin einbalten läßt, Las wird wesentUch davon abhängcn, wann die Bundesregierungen sich zu der Sache äußern. Ich wie meist um diese Zeit, nicht zu Hause und Baronesse Nutkorow machte die Honneurs. „Siche da", sagte Feodora nach der Vorstellung, „Sie haben Ihr Versprechen schneller gehalten, als wir vermuteten. Ein Wort — ein Mann! Darf ich die Herren bitten, gefälligst Platz zu nehmen." „ES ist recht schade, daß wir den Herrn Onkel nicht an treffen", begann Eder, „ich weiß zwar, daß der fleißige Mann jetzt nebenan im Geschäft weilt, aber ich habe es nur einmal ver sucht, ihn während der Geschäftsstunden zu sprechen, hui, bin ich da schlecht angekommen . . . ." „Onkel ist doch sonst ein sehr liebenswürdiger, umgänglicher Mann, wie Sie selbst wissen, Herr Baron; es steht Ihnen daher schlecht an, ihn Ihrem Freunde gleich von seiner schwachen Seite zu zeigen." „O, da» will ich nicht", betheuerte Eder, „mein Freund, der Herr Graf, läßt sich nicht so leicht beeinflussen, gnädige Baro nesse." „Sie dürfen nicht Alles auf die Goldwaage legen, Baro nesse", versetzte Graf Helmborn, „was Hofrath'von Eder sagt; ein Mann, der an einem Fürstcnhofe gelebt hat, ist mehr oder weniger einer unbeabsichtigten Verstellung oder besser, einer Ver heimlichung seiner wahren Ansichten zugeneigt " „Oho", sagte Eder, als hätte er gute Lust, Widerspruch zu erheben. Die Baronesse schien sich über die ungenirte Art der Unter haltung des Grafen zu freuen, während Franz über die AuL- druckSweise des Prinzen empört war. „Sehen Sie, Herr Baron", lachte Feodora, „es kommt Alle» an» Tageslicht. Sie haben uns erzählt von Ihren schriftstelle rischen Arbeiten, daß Sie auch einmal kurze Zeit Redacteur waren, Sie haben nn» von Ihren Reisen berichtet, aber daß Sie an einem Hofe gelebt haben, also da» Interessanteste, haben Sie verschwiegen. Ei, ei!" „Nun, Baronesse, so sehr interessant ist es nicht immer, an einem Hofe zu leben, man bekommt dergleichen sehr rasch satt, wenn man einigermaßen auf Ehre, Wahrheit und Recht hält." „Wa» Sie sagen!" „O, glauben Sie ihm nur nicht auf» Wort", warf Graf Helmborn wieder ein, „denn e» hat ihm an dem kleinen Hofe, von dem er auch seinen Hofrathstitel hat, recht wohl gefallen; man sagt sogar, er sei der intimste Freund «ine» Prinzen dieses Hofe».' „Ei wa», davon haben wir sa gar nicht» gehört", rief Feo dora. „Ach, lassen Sie da» doch, Herr Graf, Sie wissen, ich liebe das Renommiren nicht. Alles das ist za so nebensächlich und persönlich glaube, daß die hier und da ausgesprochen« Be- sorgniß, die Sache könne eine längere Verzögerung erleiden, unbegründet ist." — Die Lurch die Presse gegangene Mittheilung, daß zufolge ministerieller Anordnung die Landbriefträger allgemein mit dem neuen Infanterie-Seitengewehr ausgerüstet werden, ist, wie die officiöse „D. BerkehrSztg." schreibt, völlig aus der Luft gegriff.ru. — Der Reichskanzler Gras Bülow hatte heut« Abend die Mitglieder deS zur Zeit hier tagenden Colontal-Rath« mit dem Herzog Johann Albrecht von Mecktenburg-Schwertn zur SoirSe geladen. Fernere Einladungen ergingen an den mecklenbnrgiichen Gesandten von Oertzen, den Unterstaawsekretär und die Vortragende» Räthe der politischen nnd der Colonialabtheilung de« Auswärtige» Amts, die beim Obercommando der kaiserlichen Schutztruppe be- sckäitigten Lsficiere, sowie verschiedene Freunde csloiiialer Be strebungen. — Der erste parlamentarische Abend, zu dem der ReichskanzlerEinladungenergehen läßt, soll sinnäckstenMittwoch Abend in> Reichskanzlervalais, wie alle Festlichkeiten dieser Art, die pon Len Amtsvorgängern deö Grasen Bülow veranstaltet worden waren, slatlstnden. Wege» der Erneuerungsarbeiten, denen die Wohnung im Palais nach dem Rücktritte LeS Fürsten Hohenlohe unterzogen werden mußte, und die den ganzen Winter in Anspruch nahmen, hatte es sich Graf Bülow bisher versagen müssen, Len Reichstag zu einem politische» Abend einzuladen. — Taö Befinden LeS Ministers v. Thielen hat sich nunnjehr so gebessert, daß er seine Amtsgeschäfte in vollem Umfqnge wieder ausgenommen hat. — Das Reichs.Marine.Amt hat auf Grund der Bekannt- machnug des Reichskanzler» wegen Redaction de« Schutz- grbtetSgesetzeS von IN. November 1900 eine TextauSgabe des SchutzgebietSgesetzeS nebst seinen Ergänzungsgesetzcn mit Einleitungen, Anmerkungen und Sachregister veranlaßt und die betreffende Zu- sammenstellimg kürzlich den kaufmännischen Interessenvertretungen zum Gebrauch für di« betbrtligta» Verkehrskrels« übermittelt. — JuS Reichsamt des Innern berufen wurde der Landrath Lohmann in Bersenbrück, rin Sohn des UnterslaatSjekrctärs Lohmann. — Ein Berliner Schriftsteller mid Journalist hatte sich dieser Tage vor der Strafkammer deS Landgerichts II wegen Preß, vergehens zu verantworten. Bei der Vorvernehmung gab er seine» Berus als „Journalist" an. Dir dann trügenden Vorladungen waren aber siet« adreisirt: „An den Zeitungsschreiber re", und der Adressat schickte diese Zusendung sofort mit der Rand bemerkung „unter Protest gegen di« unpassende Bezeichnung Zeitungsschreiber" an de» Absender zurück. Er erhielt dann vom Ersten Staatsanwalt beim königlichen Landgericht kl Berlin nach dein „Börj.-Cour." den folgenden Bescheid: „Bei Ihrer perantwori. licken Vernehmung vor dem königlichen Amtsgericht II zu Berlin habe» Sie Ihren Berns mit „Journalist" angegeben. Da dieser Ausdruck weder einen Titel bedeutet, noch «in deutsche« Wort dar- stellt, so haben Sie, da die Amtssprache die deutsche ist, aus die Bezeichnung Ihre» Berufes mit diesem Fremdworte i» oml- licken Zuschriften keinen Anspruch. Hätten Sie sich, wie Sie nach, träglich gethau haben, damals als „Schriftsteller" bezeichnet, so Ware diese Berufsbezcichnung auch in den amtlichen Zuschriften an Sie gebraucht worben, wie Lies künftig geschehen soll." In der dann später folgenden Verhandlung vor der Straikainnier wurde sowohl vom Vorsitzenden, als auch vom Staatsanwalt wiederhol! der Ausdruck „Journalist", nie aber die „deutsche" Bezeichnung „Zei!nngs>chreiber" gebraucht. * Hamburg, 22. November. Wie der „H. Corresp." er- fährt, erfolgte die Rücksendung einer größeren, nach Trans vaal bestimmten Labung Ckilisalpeter nach Hamburg, indessen nickt aiif englische Anordnung, sondern durch dm Dyiiamitgesellsckaft selbst, und zwar wegen der augenblicklichen Unverwendbarkeit LeS Materials. * Ans -er Ostmark. Ankniipfend an die Proceffe in Thorn und Gnesen erläßt Heinrich Sienkiewitsch in Krakau einen Aufruf zu Sammlungen für die Kinder der Veimtheilten; er selbst eröffnet die Liste mit einer Spende von 209 Kronen. Der Ausruf enthält heftige Angriffe gegen die preußische Regierung. * Ansbach, 22. November. Die Errichtung eines Pis- marcklhurnics ist beschlossene Sacke. Die städtischen Collcgien haben bereits den Ankauf eines geeigneten Platzes in Anssicht genommen. Der Thurm, für dessen Errichtung aus einem Legate, sowie aus privaten Sammlungen 12 000 ^ zur Verfügung sieben, kommt auf eine die ganze Umgegend beherrschende Anhöhe in nächster Nähe der Stahl zu stehen. Karlsruhe, 22. November. An Professor Mommsen ist, wie das „Bad. Correspondenzbureau" hört, eine Zu stimmungsadresse seitens der Technische» Hochschule in Karlsruhe in Vorbereitung. * München, 22. November. Schriftsteller Roth ist heute aus der Zeug» ißzwangShaft eullassen worden. — Der Ivurnalistenvcrein beschloß auS Anlaß deS Falle- Roly eine Kundgebung gegen den journalistischen Zengnißjwang, bekundete seine Sympathie für Roth und behielt sich weitere Schrille vor. Oesterreich-Ungarn, tzinigllnasaction. * Wien, 22. November. In der heutigen allgemeinen O b m ä n n e r c o n f e r c n z dankte der Ministerpräsident Di. ».Körber den Obmännern für ihr Erscheinen und sprach die Ueberzcugung aus, daß dieselben mit der Bereitwilligkeit zur Aussprache den Vorbereitungen zum Frieden näher- gleichgiltig, daß mau gar nicht davon sprechen sollte. Also da mit wir auf unser Thema kommen, möchte ich bemerken, daß Graf Helmborn ein großer Kunstkenner und Kunstliebhaber ist. Ich zweifle nicht, daß er entzückt die schöne Marmorbüste be wundern würde, die Ihr Herr Oheim besitzt." „Welche Büste?" fragte der Graf. „Ach so, lieber Baron", meinte die Baronesse, „Sie denken immer noch au Vera's Büste. O, Herr Graf, da habe ich was Schönes erlebt an dem Tage, als der Herr Baron zum ersten Male in unser Haus kam. Er war rein vernarrt in die Büste, so daß er faktisch gar nicht mehr wußte, daß ich neben ihm stand. Der todte, kalte Marmor hatte alle Galanterie gegen die Lebenden verbannt." „DaS ist aber unrecht", sprach der Graf im Brustton tiefster Ueberzcugung. „WaS ist das übrigens für eine Büste? Jeden falls von einem berühmten Meister oder gar eine Antike?" „Aber, Herr Graf, ich schrieb Ihnen doch von der Mädchen büste, die ich in München entdeckt hätte, wie können Sie das nur vergessen haben!" „Ach so", lachte Graf Helmborn, „jetzt erinnere ich mich an den fünf oder sechs Seiten langen Brief, der mich ja veranlaßte, über München zu reisen, um nachzusehcn, ob mein Freund nicht den Verstand verloren! Ach, also hier, in Ihrem Hause ist die Büste der Prinzessin, den Namen habe ich wieder vergessen! Na, gelegentlich muß man sich die Wunderbüste doch einmal an schauen. Denn wenn mein Freund in Ekstase gerathen kann, dann muß das Werk ja himmelhoch erhaben sein." „Schön ist die Büste, Herr Graf", bemerkte Feodora, „dar muß man sagen, allein ein solches Wesen daraus zu machen, wie es der Herr Baron that, ist mindestens übertrieben." „Da haben Sie Recht, Baronesse, übertrieben auf jeden Fall." „Sehen Sie sich doch erst die Büste an, Herr Graf, ehe Sie urtheilen", sagte Eder spitz. „Lieber Baron, Sie erinnern sich, daß wir schon früher ein mal auSeinandergehende Meinungen in der Beziehung hatten. Ich bin nämlich der Ansicht, gnädige Baronesse, daß man recht wohl eine hübsche Mädchenbüste aus Marmor bewundern kann; allein man bewundert sie doch um so mehr, je treuer daS Kunst werk die Natur nachahmt. Nun schließe ich auS dieser Thatsache, daß die Natur selbst unsere höchste Bewunderung fordert, so daß eS sicher unverantwortlich wäre, Bewunderung, Verehrung, Aufmerksamkeit einem steinernen Kunstwerke zu widmen, wenn dicht daneben das lebende Kunstwerk athmel und in seiner Schönheit strahlt. In einem solchen Falle würde ich de» Marmelstein keines Blickes würdigen." (Fortsetzung folgt.)
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