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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190011010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-11
- Tag1900-11-01
- Monat1900-11
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1900
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Lmmer«»», 1 Rö»e»t« 1900, AdackO !» U Mttet d« Wpaatt all i W frermdli^n^Grund«, den» es geht dl« Uebntteferuug, daß an «umde» soll, überall ip Nov«snbrr« Wetter- Folgende- : Dom 1.-7. November: DK Regen find ziemlich auSgrbreitet, über nicht ergiebig. Stellen- wetse tritt Schneefall ein. Die Temperatur beginnt zu sinken. Der 7. ist «in kritischer Termin erster Ordnung, vom 8.—17. November: E» wird ziemlich trocken. Die Temperatur fällt unter da- Mittel, vom 18. bi- 23. November: E» treten bei sonst trockenem Wetter stellenweise die ersten Schneefälle ein. Darauf ist die Temperatur wieder im Steigen begriffen. Der 2L. No vember ist ein kritischer Tag dritter Ordnung, welcher durch eine Sonnenfinsteruiß verstärkt wird, vom 24.—80. November: ES wird auffallend trocken. Die Temperatur sinkt tief unter da- Mittel. Die Schneefälle werden sehr zaArrich. — Die gesummten sächsischen Volksschulen wurden am 1. Mai 1900 von 343 773 männlichen, 361339 weib lichen, zusammen 705112 Schülern besucht; evangelischer Konfession waren von diesen 682272, katholisch 19668, sonstiger Konfession 3172. Die Zahl der Fortbildungsschü ler betrug 84 650, darunter 2329 weibliche. An -en säch sischen evangelischen Volksschulen wirkten 362 Directoren, 7983 ständige Lehrer, 287 ständige Lehrerinnen, 312 Vi kare und Vakarinnen, 1614 provisorische und Hilfslehrer, 113 provisorische und Hilfslohrerinnen, zusammen 10671; an den katholischen Volksschulen wirkten 546 Lehr kräfte, davon 360 an Privatschulen. Jnsgesammt waren also an sächsischen evangelischen und katholischen Volks schulen 11245 Lehrkräfte thätig. Durchschnittlich kamen auf einen Lehrer in der Volksschule 62,70 zu unterrichtende Kinder und auf eine Bolksschulanstalt 300 Kinder. Um die genannte Zeit gab es in Sachsen 1914 Orte mit und 1740 Orte ohne Schule. Ueberhaupt gab es 2234 öffentliche evangelische und 116 katholische Volksschulen; mit einer Fortbildungsschule waren 1971 verbunden. — Die neueste Nummer des Justizministerialblattes giebt Anlaß, einer Frage näher zu treten, die sür den Grundbesitz von nicht geringer Bedeutung ist. Die Frage betrifft die grundbücherliche Verlautbarung der vor dem 1. Januar d. Js., dem Tage des Inkrafttretens des Bür gerlichen Gesetzbuchs, zur Entstehung gelangten Grund dienstbarkeiten. Das Bürgerliche Gesetzbuch fördert, ab weichend von dem früheren Rechte, zur Entstehung einer Grunddienstbarkeit deren Eintragung in das Grundbuch. Die vor dem 1. Januar d. I. entstandenen Grunddienst barkeiten werden hierdurch nicht berührt. Sie behalten auch ohne Eintragung ihre volle Wirksamkeit. Die Ein tragung ist aber zulässig und liegt vielfach im Interesse der Berechtigten. Das Bürgerliche Gesetzbuch kennt die Ersitzung bei Grunddienstbarkeiten nicht mehr- Mr sich später aus die Ersitzung der ihm zustehenden Grunddienst barkeiten berufen will, hat, da eine Fortsetzung der Er sitzung unter der Herrschaft des Bürgerlichen Gesetzbuch ausgeschlossen ist, im Falle des Bestreitens zu beweisen- daß die Ersitzung bereit- zur Zelt de- Inkrafttreten- des Bürgerlichen Gesetzbuch- vollendet.war. Der Beweis geßälM fichctttnnepM se^Mtr er unterttvmmött wird. M Jahren ist Pielleicht der letzte verwend- HM Zeuge der Ersitzung-Handlungen weggefallenundder Beweis uttmSgttch gewogen Dem mit her Unmöglichkeit des Beweises verbundenes vtrluste des Rechtes wird dtwch - rechtzeitige Feststellung? der Grunddienstbarkeit und bereu Eintragung -da - Ms Grundbuch vorgebeugt Die großr wirtschaftliche Bedeutung, ? die Grunddienstbarkeiten für den Berechtigten h< u können, springt in die Augen- «ß genügt, auf Wasf-ri tangS^, Schleusen-, -u-fichtS. Führ- wegs-, Wegegerechtigkeiten usw. zu verweiset ? komm« im versteigerung-lokal hi« »ehr«« Stücke» Möbel», 1 -eß Togvac u. 1 nmsilßem» Eylinder-T-schenuhr arge» sofortige ve^hluug zur Versteigerung. Riesa, 1. Nov. 1900. Der Gee^SOlh. der «ßl. Umtsßer. - ' «ar. Wtza«. Im Gehöfte de- Hotel- zum «Rroupri»-' hi« kommen Dienstag; den 6 Novbr. 1900, SsrM 1l Uhr, Pferd und 1 Sag« gegen sofortige Bezahlung zur versteigernug. Riesa, 1. Nov 1900. Der See^Bollz. des Sgl. Amrsger. «ekr. «Oam. Lor». 1v Uhr, derüich«» ma Sächsische». Ries«, 1. November 1900. — Bei der Sparkaffe zu Riesa wurden im Monat Ok tober 1900 1558 Einzahlungen im Betrage von 121688 Mark 21 Pf. -leistet, dagegen erfolgten 626 Rückzahlungen im Be trage von 140 388 Mark 91 Pf. Neue Einlagebücher wurden 168 Stück ausgestellt. Kassirt wurden 141 Büch«. Di« Gesammt-Einkahme betrug 182997 M. 41 Pf. und die Gesammt- AuSgab« 161271 M. 47 Pf. — Dich eingeschätzte Einkommen d« juristischen und Phy- fischpl P«s0nen in Riesa betrug nach dem Berichte d« Dresd ner Hande»- und Gewetbekamm« im Jahre 1899: 6846 310 Mark (1898: 6 078 870 Mary, in Großenhain im Jahre 1899 : 6 441 570 Matk (1898: 6 481610 Mark; da-Steuttsoll bezifferte sich in Riesa 1899 aus 123 640 Mark(18v8: 108 290 Mary, in Großenhain 1899 auf 109936 Mark (1898: 108 Ü12 Mark). Während im Jahre 1898 also da- eingeschätzte Ein kommen und da- Steuersoll gegen da- Großenhain- noch zurück- sttht, weist eS für da- Jahr 1899 ein bemerken-wertheS Mehr aüf. Ja Oschatz betrug da- eingeschätzte Einkommen 1899: 5000 640 Mark (1898: 4834010 Mary, da- Steuersoll 1899: 828Y4 Mark (1898: 79188 Mary. — Da» durch- schnlttüche Eteuersoll auf 100 Mark Einkommen beziffert sich im Jahre 1899 in Plauen bei Dresden auf 2,15, in Dresden auf 1,98, in Riesa auf 1,80, in Großenhain auf 1,71, in Oschatz aus 1,66, in Pirna aus 1,59, in Freiberg auf 1,55 und in Meißen ans 1,5g Mark. — Nächste» Sonntag Nachmittag findet im „Wettiner Hof" in Oschatz «ine. Versammlung von Vertretern und Mit- Sited«n der Stenöaraphenvereine zu Dahlen, Mügeln, Riesa, ^Strehla, WermSdorß Wurzen und Oschatz statt zum Zwecke der ^Begründung eine- „KollmgauverbandeS*. — Der November, in den wir nun heute eingetreten sind, galt ursprünglich als nennt« Monat, woher auch sein Name (lateinisch vovsw----neun) rührt. Karl der Große nannte ihn Windmonat, noch heüte heißt « Sturm od« Nebelmonat, in den Ntrderkmden ab« Slahmaend, abgeleitet vom Schlachten de» BieheS, au» demselben Grunde bei den Angelsachsen Blot od« Vlutmonat. Am 1. November feiern die Katholiken „AlleHMzm", am folgepden Löge „M«seelen", während Ue Protesttmten De ErimwrungSfein für die theuern verstorbenen > den 25. Novemb«, am Todtensonntage, begehen. Den Mittwoch vmcher findet lwr Bch^ «nd Bettag statt, sodaß also dies« Mo»at an mehrfachen (Anschnitten einem ernsten Kult geweiht ist. Sonst ist noch d« MartiuStag, d« 11. Novemb«, wichtig in der Erinnerung de» Boll». Allerdings au» einem anderen, "7'."" "' " ?" 7 r Marttn-vogrl, ayo die Gau», besonder» gut g» Schluß d«S Monat- erwartet man schon eatr- wirkliche- Wsnterweü«. „Sachreine M Schreine'', sögt »an vom 23. Novemb«, ün khchrealtage: „Andrleß — Bringt den Die Aefiwchefellschast „Lanchham»«' zu Gröda beabsichtigt in de« aas Parzelle Nr. 161 RS Wnrduche- für Gröba befindlichen Generatorru^tebäude wett«« zwei Schacht-Gasgeneratoren M S 17 d« ReichSgewerbeordnung in der Faffung vom 26. Juli 1900 wird hierdurch bekamt gemacht, etwaige Einwendung«, hiergegen, soweit dMO PylvatrechP-Melu beruhen, Ri deren Verlust binnen 14 Tagen Vom dich« Bekauntmachnng a» gerechnet, allhi« onzubringrn. Sroßen-ql», am ?6> Octob« 1900. Mk-iGliche V»tshS»-t»a«»sch»st. — Mit vielem Geräusch wird in diesem Jahre ein«, neue „noch nicht dagewesene" Erdbeersorte die „Mammut- Erdbene" empfohlen, die sich durch eine besondere Größe und durch köstliches Aroma auszeichnen soll. Wie der königl. Gartenbaudirector Göschke in Proskau in der neue sten Nummer des praktischen Rathgeber- im Obst- und Gartenbau mittheilt, handelt es sich um eine Sorte, die genau vor 50 Jahren 1850/1 viel Aufsehen erregte, die aber längst abgethan ist, weil sie sich, eine Ehili-Erd- beere, als für unser Klima viel zu empfindlich erwiesen hat. „Es dürfte somit", schließt Herr Göschke, ,-ein ganz müßiges Bemühen sein, solche längst vergessenen Alter- thümer wieder auszugraben, zumal wir genug Andere vorzügliche Erdbeersorten von unzweifelhaftem Werthe für die verschiedenen Kulturzwecke besitzen." — Ueber die Erhöhung der Kohlenausfuhrtarife in Oesterreich wird der „Kreuz-Ztg." aus Wien vom 28. ge schrieben: Die beschlossene Erhöhung der Kohlenausfuhr- tarise wird mit dem 1. November in Kraft treten. Für den Verkehr mit Deutschland kommen hierbei vor Allem die Staatsbahnen und die Aussig-Teplitzer-Bahn in, Betracht, auf welch letztere von den rund 900000 Waggons int vorigen Jahre nach dem Auslande beförderter Braunkohle etwa die Hälfte entfiel. Die Tariferhöhung beträgt bei dieser Bahn 8,3— 3F Mark, bei den Staatsbahnen 3—3F Mark für den Waggon. Leube«, 29. Oktober. Gestern Nachmittag verunglückte auf dem Dorfplatze vor dem Thonveg de» Raumannsche» Gute» ein Dresdner Handelsschüler, welch« p« Zweirad nach hi« gekommen war, um einen Mitschüler zu besuchen. Er fuhr in die Pferde eine- mit HochzeltSgästen besetzten Kutschwagen» hin» «in und wurde von dem einen Pferde schwer am Kopse verletzt, sodaß « blutend und besinnungslos liegen blieb. Auch da» eine Pferd wurde nicht unbedeutend durch da» Zweirad verletzt. „ Nachdem man den Verunglückten in da» Gut tran-poriirt, leistete d« sofort herbrigerufenr Arzt die erste Hilfe und ordnete de» Transport p« Krankenwagen «ach Dresden an. ) ( Dresden, 31. Oktober. Die Jagd in der Dresdner jungen Haide ist dem König Abert am 30. Oktober vorzüglich bekommen, trotz der Ungunst der Witterung. )-(Dre »den, 1. Novemb«. Am nächste« Sonnabend, de» 3. November, gedenken der König und die Königin zu dem üblichen Herbstaufenthalt nach Sibyllrnort in Schlesien abzureifra. Wilsdruff. DaS Landgericht Dresden verhandektv vorgestern gegen den 28 Jahre alte« Geschäftsreisende früheren Postgehilfen Karl Gotthelf Reichel aus WilSdrM wegen Unterschlagung. Der Angeklagte ist wegen gleiche vergehens bereits Dier Mal, zuletzt mit zwei Jahren Se» fängnitz bestraft worden. Nachdem Reichel diese Sttafe di» zum 11. Otober vorigen Jahres in der Strafanchckt Hoheneck verbüßt hatte, erhielt er Stellung in ei««» Wcißwaarengeschäft. Daselbst machte der Angeklagte die Bekanntschaft de- Zeugen Jüger. Am ISAuguft ttefe» Jah^ «ÄM Ker Mgekhagte »o» diesem 510 Mary *m damit einen Wechsel, im. Pvstamt etnzulösen. Reichel verwendete das Geld nicht zu diesem und fängnißünd 3jähri Reichen,» b des Tod eRO d«
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