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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190012172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-17
- Monat1900-12
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1900
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!»rwW -' » Restatztmrft >K K?id!: Wsi., Mvj'" M;-. H-ift-, al» s«r. I«, efel, st«, iltch« viel- FÄ.V. Friedrich Wilhelm zu Mecklenburg. längert, wird in ganz Deutschland in alle« Schichten des Bottes mit tiefster Trauer empfunden »«den.. M. 3. M Wrputtrtei Bestellungen lusmihm« der Sonn- und Festtage täglich vmr'^ wurde aber von den Wogen bedeckt und verschwand zum größten Theil. Das Schiff blieb bis zur Mitte des Mast werkes unter Wasser. Biele Seekadetten und Offiziere sowie auch der Kommandant der. „Gneisenau" kamen ums Leben. Eine mit Seeleuten aus Malaga bemannte Scha luppe eilte gleichfalls zu Hülse. Ms nach heldenmüthigen Anstrengungen es ihr gelungen war, 15 Schiffbrüchige an Bord zu nehmen, schlug sie um; 12 Mann ertranken, viele Andere wurden gerettet. Der von den Marine- Behörden abgeordneten Mannschaft gelang es, viele der Schiffbrüchigen zu retten. 2 re Marinebehörden waren an Bord des Dampfers,/Cabo de Ortegal" nach der Stran dungsstelle gefahren. Der Bürgermeister ließ die geret teten Seekadetten nach dem Rathhause bringen uvd mit Kleidung und Bettzeug versehen. )( Berlin, 17. Dez. lieber den Untergang der „Gnei- senau" gingen nachstehende amtliche Meldungen ein. Ter deutsche Konsul Pries telegraphrrte vom 16. d. M. „Er fülle die traurige Pflicht, nntzutheilen, daß das Schul schiff „Gneisenau", das wegen Schießübungen außerhalb des Hafens wellte, heute Vormittag 11 Uhr infolge hef tigen Sturmes gegen die Ostmohle des Außenhafens ge schmettert wurde. Befürchte zahlreiche Unfälle, darunter den Verlust des Kommandanten Kretschmann/ Kapitän leutnant Werner, anscheinend der älteste überlebende Offi zier meldet: „Gneisenaw-in den Bucht von Malaga gestran det. Schiff total verloren; Besatzung zum größten Theil gerettet. Die Rettungsarbeiten werden fortgesetzt." Ka pitänleutnant Werner Wurde sofort aufgefordert, die Namen der Verunglückten telegraphisch zu melden. Tas Berliner Tageblatt meldet des Weiteren über das Unglück: Das Kriegsschiff„Gneisenau"befanb sich auf der Rheede Malagas, um Kchießversuch« vorzunehmen, als es plötzlich van einem gewaltigen, in solcher Heftigkeit selten dagewesenen Sturm überrascht wurde. Es Wurden vergebliche Versuche gemacht, das Feuer der Kessel anzu- züvden. Die Anfer risftn los, und das Schiff würde «auf den Felsen Morro Levante geworfen, wo es zerschellte. Schließlich ragten nur noch Mastspitzen heraus. Als Alles verloren war, stürzte sich die Mannschaft ins Meer, und versuchte sich durch Festhalten an Brettern und Rettungs gürteln zu retten. Mein ein breiter Blutstreifen zeigte bald, baß viele der Unglücklichen an. den Felsen zerschmet tert wurden. Die Behörden thaten ihr Möglichstes, es wurden Dampfer abgesandt, und der Alkalde stellt? dds Rathhaus für die Geretteten zur Verfügung. Mannschaften vom Rothen Kreuz schafften, zahlreiche Verwundete ins Hospital; auch die Mitglieder der deutschen Kolonie be- Heiligten sich eifrig am Rettüyaswerk. Eine rie sige Menschenmasse wohnte' auf der Mole hem traürigeN Schauspiel hei., — Wie es heißt, beträgt die Zahl der Tobten Hundert, der Verwundeten weit übsr Hundert. Kapitän Kretschmann ertrank durch das UnischlageN des Bootes, in ha» er. sich mit mehreren Offizieren gerettet hatte, /7V'' " )( Malaga. (Fernsprechmeldung Nachm. 4 Uhr.) Die „Gneisenau' hatte 450 Maun Besatzung. M Verwun dete «egen im Hospital, von den übrigen Geretteten sind 125 in der MilitärWerne und 156 Mann im Rathhause untergebraO. . Ta» neue Unglück vor Malaga ruft die verschiedenen schweren Unfälle ins Gedächtnitz zurück, die unsere Kriegs flotte bisher betroffen haben. Zn Mer Gedächtnis ist der Untergang de» ^»tzep^Kurfürstu." bei FolkeMn« im Jahre 4678, veranlaßt Durch eine« Zusammenstoß mit dem,König Wilhelm^Lkae.MLrz 1889 fielen jütz Schiff« „Adler"' und „Eber" einem Taifun im Hafyn von Apia (Sampa) zum Opfer. Ach 1. Juni lA verließ die „Au-1 mstommk werden könne-, Foiüntwst zur A-ftragserchetb«, dagegen snögllchst bald nwnUwlbar vow«MlsaiMei»«Sa>d. / »irchstbäftsk-m«« sttr dl, Provinz Vüucheubutz «n B-lWO 17/ I Schlefischer Bahnhof, vogm 23, zu btt^n stNd. ' . p - Ms soeben Vervffmüicht« Mtt-We Rr.5 NnWA UM« den Ist Kodtm Aü« Sachsms - — Großenhain, «w« der L Eo, Rt. 32 stmNmttd und Del I ilftans^yen JUMnmmWWemM ist tmLazartthe>cstorbm. » I» UMonölokvle hi« komme« - ^UMreitag, den 21. Dezbr. 1900, t -««»MWM t I IwlUAo d' 1 MW, Md I« «.d- W- I>« L^'w,d> n. LH Md I «.IIUdMM. Lqiwn «gen sofortige Bezahlung zur Berfieigerunz. Rieso, 14. Dezember 1SV6. Der Ger.-Vsllz. de- Kgl. Amt--er. «»d Anfrtger WchßvM » tldchl. >»MH«»p«mmmschast Großenhain, des KiW. AmttgerichtS und de» Stadtnah» M Mesa. »2 «»»tag, 17. Derember 1960, Abend» 58. Iah , Ich« VcheblaN «fchch« stv« Leg Abend» mtt «n-nahme der Sonn- und Festtag«, «ierteljährtich« ve»n^>rrt» de« Abholung in den «xpebnionrn w Riep» un» GttchM oder durch üinpo» «M» ftot «N» Han» 1 Mit «w Pfg., Lei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstaltrn 1 Mark 25 Pfg., durch den BrtefMiger stri ch« Hau» 1 Mark SS Pf. A-vchen-Amuchm« M die Nuwntr de» Ausgabetage« bi» Bormittag v Uhr ohne Geryähr. « - Druck und Verlag tum Langer 5 vinterltch i» Riesa. — <»eschüst«stelle: Kastanienstraße SV. — Für die Redaktion verantwortkichr Her«. Schmidt ch Rtesa. spurlos verschwunden; sie hat somit ein gleiche-' Schick* Lal wie der preußische Schovner „Frauenlob", der 1866 an der ostasiattschen Küste verschollen ist. Aus der jüngste» ' , Zeit ist noch der Untergang des „Iltis" zu Melden/ der, am 23. Juni 1896 ebenfalls in den ostasiattschen Gewässern , einem Sturm erlag. Dem heldenmüthigen Verholte» seiner Mannschaft im Orkan hat die Mannschaft des netzen „Iltis" vor Taku unter., Kapitän Sans im Kampfe nachge eifert. Außerdem sind in den letzten Jahren mehrere To» pedoboote untergegangen. So sank ,-S- 26"i am, 22^ September 1897 vor der Elbe. Dabei ertrank der größt» Theil der Mannschaft sowie der Kommandant, Herzog Daß die ,/8neisenau" diese Veriustliste jetzt noch ve»" Bottes mit tiefster Trauer^nnpstinden werden. verüiche» «N Sächßfches -17. PPch-ev«^--»« -1811 L — Oefsmtlich« StadwnorbnetmfiMntz, UmiW hm 18, Dezember 1906, Nachmittag» S Uhr. Tagesordnung: 1. Rath»- beschlösse über tz, «eyvillsg>Mg vop. 7006 «. aH^de» Mitft' der 1898« Anleihe ztz -eneptllen BorarhkiÜn fät Erstell» eine» Bahnstranges von d« Lommatzschers Ba^knie bt»^ Poppitz« FlmgrE; d. BrrwilligWg potz^z000 M. zu V arbeiten weg« Exrichwng eines Stadtkrankeuhausesi. o. verwilligung pw» -iisatzunen 260 M. sttz M»w M unter ck tz, 9 düt diesj. HachhaWgne^ sorpit ^RachvWvtVigung 4206 M. bei Pos. ^1. - Feneruogsmateft'' soweit möglich, aus dm dtesjähÜgen Betriebßo hoseonto, ich Uevrigm au» BetrieRWAlu d ä. Nachverwilliguug pou 2A) M. zu dm^K am 25 jährige- Stiftungsfestes d« fteiwW bestldrte Gtahftathsstelle. 2. SlestaychursM llche Mittheilungen. GO»- Sltztzng, , Hf Bürgermeister Boechrs, Herr Stadtrchh Vr, — Herr vr. Wrgelin, der seit 1. Stadtrach imd stellvertretender Bürgerweist« in Riesa amthckr, ist in d« letzten Gchung d« Stadtverwdnetm w Freiberg fiw 'dW SE als trfftic jüristischsr »tadtrach gewählt »ord«. ' H — Dn Landeskulturrach für bas Königreich Sachs« macht die sächsischen Landwirthe darauf aufmerksam, daß, «ach- d«ch die Landwirchschastskanun« für die Provch, Braudmbmg W Berlin da» cht uutersteMe Arbeitsamt ernSchtigt hat. dm r^- j 11^ .'.'N- auf da» Abend» e „Riesaer Tageblatt u. Anzeiger" sük ' '' ' M ». »lartaljabr 1RU werdm von stimmlichen Kaiserlichen Postanstaltm, unserm «kxpeditioum in Riesa und Strehla und unserm Austrägem ' Bezugspreis: bei Abholung von der Post L M. «k Pf. (durch dm Briest trüg« ins Hau» gebracht D M. 7 Pf.); durch unsere Austräger frei in» Han» H M « Pf.; bei Abholung in d« Expedition d. Bl., Kastanimstraße 59, I M. S» Pf. Auch «o-at», «»IW«««« (« Pf.) werden «genommen. stad« durch das .Riesaer TagMtzt", die im Bezirk Mest »erbtAwtste Aeitnng, »eite und vorthellhafte Verbreitung. Großes SchiffSnnglück. . Unsere, deutsche Marine ist wieder von einem schweren Unglück betroffen worden. Das Schulschiff „Gneisenau" ist gestern vpr Mcktzga infolge eines furchtbaren Sturmes gestrandet und untergegangem leider aber haben dabei - auch ehwtz IM wackere Seeleute sammt dem Kapitän des Schiffes das Heben eingebüßt. Die über das entsetzliche Ereigniß tzns zugegangenen Meldungen lauten: )( Madrid, 17. Dez. Das deutsche Schulschiff „Gnei senau" strandete in der Bucht Malaga. Das Schiff ken terte, angeblich 49 ertrutzken. )(Madrid,^i7. Dez. (Meldung der Agencia Fabra). Die Strandung der „Gneisenau" erfolgte am Sonntag VormWag. !' Infolge Mtzlichen Sturmes befahl der'Hvmäaudaqt,' schleunigst Dampf auf zu Machen. Tie SturmgMMkt riß W . Parketten los; die „Gneisenau", antzttl^ Keandete «» Haseneingange und sank bis zur Mitte de- MastWerkeS. Die Mannschaften sprangen in die Flüchen. Tiwtz M M Rettungsarbeiten sind, eßvä 100 Mann, tzoäimier Kchtttbr Kretschmann, ertrun- ken-^Wte BchchthGfßrmWev^tzte Geretteten im Rathhaus und M Hospital upter. MveitS durch Extrablatt bekannt gemacht.)-^. '^1, : V Madrid, 17. Dez. (Meldung der Agencia Fabra.) Rach Dchsschttt au» Malaga war da», deutsche Schulschiff „GNeisenau", v-n «alaga kommend/ wohin «» die deutsche GefidWA^ a« VchG»9»raG hatw -» «älaga bingekrvfchA und mtt Schießübungen beschäftigt. MoWtch M M WHGH der Kommandant die Parade Lbdr dt« S«»kadetteui abnahm, ein heftiger SttUstu. Der K»M»na»dant aab «ef«hl, sa schnell wie müg- LAPdi- Kchel z» Wz»» DK Wkchmde S« riß die Ank« . fmck! Dis -Bneis-tü»"! v«lor dich MG« und die Anker- . - -^^- - hrgang. DtMHmgstür»te -pch« di» SchWttiimMe^zßtz^ ^en Hafew vpn Perun /r '.^.4 . v-'>. jE, " Sonnabend, den 22. D^br. 1900 »sr«. 10 Uhr, gegm sofortige vezahüurg zur Versteigerung. - Riesa, 15. Dezember 190Y. Der Ser.-»olz. de- «gl. A«tsger. Mies«. Sekr. «denn.
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