Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190012172
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19001217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19001217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-12
- Tag1900-12-17
- Monat1900-12
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
.E von K Hart»« 1». sich 1« de» unterhalb Stetnbruche «In schwerer losgegangenen Schuh wurden von hier und Noack von Men den Augen verletzt, sodaß die Müller wurde in da» Waldhelmer und Noack in ei» Lei ziger Krankenhaus überführt. Nerchau, 15. Dezember. Gestern f KnochenentfettungSgebäude der Wurmsche in Brand. Neben einigen Hundert Lentner Balken- und Bretterwerk unterstützte die Txp über 50 Lentner Benzin den gewaltigen Brand, sährdet von den Riesenflammen war das ziemlich nahe stehende Hauptfabrikgebäude. Den Anstrengungen der Feuerwehr gelang es nach über einstündigye Tätigkeit, jede Gefahr fjtr die benachbarten Gebäude zu beseitigen und das Feuer auf den Brandherd zu beschränken. Ms Entstehungsursache des Brandes dürfte eine WPstent- zündung der entfetteten Knochen anzusehen sein. Leipzig. Tiner Mittheilung der Polizeibehörde in. Halle zufolge ist am Freitag Wend dort der am IS. Dezem ber aus der hiesigen Rervenklinik entwichene, geistesge störte Kaufmann Ignaz Alois Schmolle, der bekanntlich im August in L.-Connewitz den Schuhmacher Backstein erschossen hatte, festgenommen worden. E «rost, »er Verletzte mußte sich 1» ärmliche Behandlung begeben. Mittweida, 15. Dezember. Der »«beiter Köhler, Vater von 5 Lindern, gerietst in der Oelmühle zu Pletha 1« eine Radwelle, von der er zerrisse« wurde, so daß der Tod so fort eingetreten ist. Dresden, 15. Deeember. Am Freitag Mittag wurde in Flur NtedergohltS der Leichnam eines 15 Jahre alten Mädchens aus der Elbe gezogen. — Wie eine Schätzung Seitens der Behörden ergeben hat, sind z. Zt. in Dresden etwa 8000 Personen arbeitslos. In einigen großen Fabri ken ist der «rbeiterstand bi« auf die Hälfte verringert worden. Da die Witterung noch mild ist, finden zum Glück noch Biele an den Ausladeplätzen, auf Bauen und als Aushilfen in großen Geschäften re. Unterkunft. Aus de» obere» Elbthale, 14. Dezember. Am Zollamte Schöna-Hirschmühle find gestern in diesem Jahre dir letzten eiugesahreueu Floßholztrantporte zur Verzollung gelangt und somit hat der Flößereibetrieb sei» Ende erreicht. Es find inSgesammt 2138 böhmische Prahm« von Böhm« nach Dcutschland «ingrfahr« und nach all« hiesigen und im nieder« Elbgrbiete gelegen« Stapelplätzen weitergeflößt worden, voriges Jahr war die Zahl der eingefahrenen Floßholzkaus- Porte eine größere, trotzdem die Flößerei früher eingestellt werd« mußte al» Heuer. Auch geht hier der Schisffahrtsverkehr seinem Ende entgegen, denn die Elbhäfen füll« sich mehr und mehr, die Zahl der Kähne nimmt an dm Elbumschlageplätzrn ab Bor Laube - Tetschrn befand« sich heute Vormittag 28 Segel schiffe und 3 Nldampfer. Bis mit gestern Abend sind in diesem Jahre 8051 beladene Schiffe von Böhmen nach Deutsch, land eingefahren. Bon der sächs.-böhm. Grenze. Nachdem sich nun die Aufhebung der berüchtigt« Badmischen Sprachen-Verord- nungen bereit» gejährt hat, geht man im deutschen Sprach gebiete allmählich, ganz allmählich daran, die seinerzeit mit blitz artiger Geschwindigkeit angebracht« doppelsprachigen AmtStafeln u. s. w. zu entfernen und wieder durch rein deutsche zu ersetzen. Am längsten haben damit die Gericht»« und Polizei-Behörden gezögert, doch scheinen auch sie sich nun endlich an ihre deutsch« Nationlaitiit zu erinnern. So hat jetzt da» Bezirksgericht in Kamnitz seit einigen Tagm wieder eine rein deutsche AmtStasel. )-( Lunzenau, 16. Deeember. Die auf dem benach barten Rittergut Klein-SchlaiSdorf bedienstete 18jährige Marie Kohl au» Oschatz gebürtig, die jedm Morgm auf einem kleinen Wagen Milch nach Lunzmau fährt, ist gestern früh um 7 Uhr in der Sandgrube de» Biesingwaldes ermordet aufgefundeu wordm. Der Mörder ist entkommen. Es ist die» seit Anfang October der dritte Mädchenüberfall in derselben Gegmd. Währmd da» erste und dritte Opfer unter den Händen, anscheinend des selben Thäter», ihr Leben lasten mußten, entkam da» zweite mit minderschweren Verletzungen. )-( Lunzenau, 17. Deeember. Die Leiche der gestern in der Nähe der Stadt ermordeten Marie Kohl zeigt u A. 10 Stiche in den Kopf, so daß das Gehirn zu Tage trat. Die Obduktion der Leiche sand heute Vormittag 10 Uhr statt. Der Mörder ist noch nicht ergriff«. Zwickau, 15. Deeember. Von dem der hiesigen Stadt zugefallenm Theile deS Vermächtnisses der von hier gebürtigen, in Dresden verstorbenen Frau Hauptmann v. Witzleben in Höhe von über 200 000 Mk. hat der Rath hier 30000 Mk. der König Albert-Stiftung zur Errichtung eine» König Albert-Muse um» überwiesen. Mlierbin war die Stadt Dresden. — Der hiesige Rath hat dem Vorstand deS Polizeiamts hieri Stadtrath Wilke, die fernere Leitung der Geschäfte der Wohlfahrts- und Gewerbepolizei, welche künftig al» RathSabtheilunge« gelten, übertragen. Crimmitschau, 15. Deeember. Gutsbesitzer Junghan» in Gösau hat eine Erbschaft von 27800 Mk. der Besteuerung entzogm und ist deshalb vom hiesigen Amtsgericht zu 8928 Mk -80 Pf. Strafe und 2232 Mk. 20 Pf. Erbschaftssteuer-Nach zahlung verurtheilt worden. AnnaVerg, 15. Deeember. Eine schwerwiegende Kata strophe ist über unser Erzgebirge, hauptsächlich über unsere- Stadt, hereingebrochen. Die Dtttrichsche Sparkaste steht vor dem Bankerott. Schon seit längerer Zeit schwirrten über dieselbe allerhand Gerüchte durch di« Lust, welche von Zahlungsschwierig keiten wissen wollten, sie wurden aber nicht ernst gmommm, da der Besitzer der Kaffe allenthalben als ein Mann galt, dem man unredliches GrschäftSgebahrm nicht zutrauen mochte. Nach dem derselbe vor kurzer Zeit gestorben ist, wurde die Kaste jedoch wegm Nochkaßregulirung geschlossen und bei dieser habm sich die Zahlungsschwierigkeiten herauSgestellt. Man spricht von Passiv« vo» 150 000 bis 200000 Mk., für die auS Mitteln der Kaste Deckung nicht vorhanden ist. Nach dem Sparkafsen- statut habm für jedwede Vorkommnisse der nunmehr verstorbene Inhaber Traugott Brodengeyer und dessen Frau mit ihrem Ver mög« zu hafte». Da dasselbe in einem unter der Firma Brodengeyer ä Tomp. geführten PosamentmgeschSstc steckt, so fürchtet man auch dessen Zusammenbruch. Die Dtttrichsche Sparkasse war die älteste Sachsen». Sie wurde i« Jahre 1821 vo» Kaufmann Dtttrich gegründet, von diesem aing sie auf den Schwiegersohn, dm Vater de» ob« genannten Traugott Brodm- gryer, über, nach dessen Ableben sie letzterer weitersShrte. Zu ihr« Einlegern zählte sie vorwiegend sogenannte „kleine" L«te und weniaer bemittckte Person«. Gestern spielt« sich vor der Kasse wiederholt Sem« der Bezweiflung ab; die Einleger, dir sich einfand«, um ihr Geld zurückmforder» mußt« mit leer« Taschm wieder umlehr«, da sie die Lasse geschlossen sand« und Auszahlung« ihn« verweigert wurdm. Ja viel« Familien ist das bmorstehmde WeihnachtSfest deshalb zu Tag« tiefer Trauer geword«. Die Einleger der Lasse werd« fich Meß- Wh mit ungefähr SO Proz. ihr« Bnlagm begnüg« müssen. Man erwartet heute «och die Konkurseröffnung über die Spar kasse, wie auch wer da» Posameutmgefchäst der Firma Brod«, getzer. DlrsW« besitzt zwei Hittser, dir aber mit Htzpothcke» k . Alstnsorge, «reis Landsberg a. ; Musketier «bett Pa- . H «O Lrausrtche, Krrt» Solds»; Musketier Johanu Eider- Atm» au» Bottrop, Kreis Recklinghausen; Musketier Albert Zer- ) lttt aus Troisdorf, Siqstrris. Bo« 4. Ostasiatisch« Infanterie- VlMl»«t: Musketier Christian Schwahn aus Maiiiz, Litt» U WÄz, Hess«, vo« Ost-statisch« Feldartillerierrgiment: MWwMter Max Buch aus Geiffersdorf, Kreis Srottkau. Bon r ßer Leicht« Mnnittonskoloune: Kanonier Gustav Seidel aus -Plchch«. Kwis Plefch«. p — Es eilt »unmehr mit dm WrihnachtS-vrrsmdung«! O«ft dräng« fich die Paketmaff« in dm letzt« Tagm vor 8 dem Feste zu sehr znsamm« und es giebt Störung« und Ver- fpäüwam. Btt Paket« auf weitere Entfernung« kann eine Gewähr für rechtzeitige Zustellung vor dem Weihnacht»feste nicht übernmnmm werd«, wem» die Einlieferung erst am 22. De. «ander oder »och später stattfindet. Die Vereinigung mehrerer Pakete zu einer Begleitadresse ist für die Zett vom 15. bi» 25. Deeember im inner« deutschen verkehr (Reich»postgebiet, Payern und Württembergs nicht gestattet. — Wochmplan der Dresdner Hofthrater. Opern haus. Dienstag: Götterdämmerung. — Mittwoch: Der Freischütz. — Donnerstag: Fra Diavolo. — Freitag: 3. Sin fonie-Konzert. Serie v. — Sonnabend: Lohmgrin. — Sonn tag, dm 23. Dezember: Die Zauberflöte. — Montag, dm 24. Dezember: (Geschlossen.) — Dienstag, dm 25. Dezember: Samsou und Daltla. — Mittwoch, dm 26. Dezember: Tann- Häuser. — Donnerstag, dm 27. Dezember: Die Afrikanin. — Schauspielhaus. DienStag: Don Carlo». (Marquis Posa: Herr Decarli a. G.) — Mittwoch: Die Welt, in der man fich langweilt. — Donner-tag: Egmont. — Freitag: Jugend hon hmte. — Sonnabmd: Nachmittags >/,4 Uhr: H Dl« Wunderglocke. Abend» »/,8 Uhr: Unter vier Augm. H I« Fesseln. — Sonntag, den 23. Dezember: Nachmittag» >/,4 ' - - "'-»Mi'- Aus dem Reiche und Auslände. In Hamb urg erfolgte am Sonnabend Nachmittag kurz nach 5 Uhr eine empfindliche Störung in der elektri schen Stromabgabe der inneren Stadt, indem dort plötz lich alle an die elektrische Centrale in der Poststraße ange schlossenen Leitungen versagten. Die Wirkung machte fich in vieler Hinsicht sehr unangenehm bemerkbar. Zunächst wurden Jungfernstieg und Neuerwall in Dunkel gehüllt; in vielen Läden mußte der Verkauf eingestellt werden. Das Thalia-Theater muhte die Vorstellung abbrechen. Mehrere Zeitungen, welche Motorbetrieb haben, konnte« nicht weiter drucken. Die Maschinen sind sämmtlich intakt. Man nimmt an, daß in der Äde Kurzschluß stattgefunden hat, vielleicht wegen Ueberlastung der Leitung. Auch Tele phon-Amt und Stadthaus sind in Dunkel gehüllt. Der elektrische Straßenbahnbetrieb ist nicht gestört, da die Straßenbahn ihre Betriebskrast aus einem anderen Elektri zitätswerk erhält. — Durch eine Explosion in der Straf anstalt zu Graz sind 11 Personen verletzt worden. — Mehr als je sind Hoffnungen vorhanden, daß der grausige Mord in Könitz seine Sühne findet. Bei der Behörde ist nämlich vor einigen Tagen von einer Person eine An zeige gemacht worden, deren Verfolgung gravirende Mo mente gefördert hat, so daß in der That die Untersuchung in ein ganz neues Stadium getreten ist. Bei dem vor liegenden Verdachte gilt ein Todtschlag als wahrscheinlich, ebenso wird als sicher hingestellt, daß eine Eifersuchts scene die grausige That gezeitigt hat. — Furchtbar wüthet die Influenza-Seuche in Petersburg. An vielen Fa milien sind sämmtliche Mitglieder erkrankt, auch viele Aerzte liegen darnieder, infolge, dessen herrscht Mangel an ärztlicher Hilfe. — Im Wälde bei Tabor in Böhmen wurde in einem Dickicht die Leiche des Hegers Franz Hamernik in einer Blutlache aufgefunden. Der Kopf war zertrümmert. Es dürfte ein Racheakt vorliegey und der Heger Wilddieben zum Opfer gefallen sein. Bon den Thä- tern fehlt jede Spur. — In Halle rotteten sich die strei kenden Maurer und andere Personen (ca. 400 bis 500) vor dem im Bau begriffenen Gebäude der Landwirthschafts- kammer zusammen, um die Arbeitswilligen mit, Gewalt von der Arbeit zurückzuhalten. Die Polizei verhaftete die Rädelsführer. — In Averstes, einem Städtchen im Norden Frankreichs, wurde ein achtzigjähriger Land mann, der auf offenem Felde einen Schlaganfall erlitten hatte, von Ratten angefressen. Man hatte erst ein Ver brechen verMuthet, bis es durch die vom Gerichtsarzt vor genommene Leichenöffnung unzweifelhaft festgestellt wurde, daß der Greis, dessen Gesicht und Hände völlig zernagt waren, von den Ratten getödtet worden ist. Deeembsk'Aberzlsmbe. )fk( An keine Zeit des Jahres knüpft sich eine s» große Zahl abergläubischer Regeln für Haushaltung und Geschäft, wie an die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr. Diese Tage führest in weiten Kreisen hex Bevölkerung die Be zeichnung der „Zehn" oder auch wöntit überhaupt das letzte Drittel des Dezembers bezeichnet werdet» soll, beginnend mit dem 21. Dezember und endigend mit dem Jahresschluß. , Da hat eine Hausfrau aus ihr« Heimath das strenge Verbot der Mutter mitgebracht, itt den „Elfen" keine Hülsenfrüchte zu kochen, well sonst Krankheiten in der Fa milie ausbrechen oder der häusliche Wohlstand zutückgeht. Eine Andere weigert sich auf das Eifrigste, in dieser Zeit eine Reise zu unternehmen, uyd Reisende, die öfter Lohn-Fuhrwerke engagtren millft«, haben sicherlich die Erfahrung gemacht, daß in ländlichen Gegenden zwischen Weihnachten und Neujahr die Landlente nicht zu bewegen sind, eine Lohnfuhre anzimrhmen, obgleich die Pferde uu- thättg im Stalle stehen, den« nach dem Glauben der Leute hat solche Fuhre ein Unglück zur Folge: Die Pferde fallen oder der Fuhrherr führt sich ein Unglück ins Hau». Seit verbreitet ist die Annahme, daß in de« „Elfen" nicht ge waschen werden darf. Eß ist auf den erste« Augenblick kaum verständlich und doch Thatsache, daß da» bei um» ßp vielfach beliebte Bleigießen in der Shlvesternacht mit de» Uhr: Die Wuuderglocke. Abmd» >/,8 Uhr: Gyge» und sein Ning. — Montag, dm 24. Dezember: (Geschlossen.) — Diens tag, de» 25. Dezember : Nachmittags r/,4 Uhr : Die Wunder glocke. Abends l/,8 Uhr: Flachsmann al» Erzieher. — Mitt woch, den 26. Dezember: Nachmittag» r/,4 Uhr: Die Wunder glocke. Abend» V,8 Uhr: FlachSmann als Erzieher. — Don nerstag, den 27. Dezember: Nachmittag» >/,4 Uhr: Die Wunderglocke. Abend» '/,8 Uhr: JohanniSfeuer. — lieber die Entstehung des Rautenkranzes um das königl. sächsische Wappen, schreibt der „Chemnitzer An zeiger" vom 22. August 1807: „Als der Graf Bernhard von Aschersleben und Ballenstädt das Herzogthum Sachsen im Jahre 1180 von dem Kaiser Friedrich I. erhielt und vor dem Kaiser mit seinem Schild erschien, worauf die acht schwarzen und goldenen Balken des Ballenstädtischen Wappens befindlich waren, nahm der Kaiser einen grünen Rautenkranz, den er eben der Sonnenhitze wegen auf dem Haupte trug, und hing ihn über den Schild des Her zogs als ein neues Wappen. Seitdem führt das sonst Churf. nun königl. sächs. Wappen einen Rautenkranz wegen des Herzogtums Sachsen und dieser Rautenkranz auch das Ordenszeichen des von unserm König zu Ehren des französischen Kaisers jetzt neuerrichteten Ordens der Vor sehung, der nicht mit dem Militärorden Sancti Henrici einerlei ist, wie einige öffentliche Blätter irrig angeben, - Jener steue Orden ist erst bei der Amvesenheit des fran zösischen Kaisers in Dresden errichtet worden und dieser Monarch, sein Bruder, der König von Westfalen und der Großherzog von Berg, wurden die ersten Mitglieder des selben. Der Orden wird an einem grünen Bande getragen - und führt die Worte „Providentiae memor." Meißen, 15. Dezember. An der Fürsten- und Lan- fchule St. Afra werden zu Ostern 1901 voraussichtlich 10 königl. Alumnatstellen frei, die stistungsgemäß für solche Knaben bestimmt sind, welche entschiedene Fähigkeiten und Neigungen zu den höheren Wissenschaften besitzen. * Meißen. An der hiesig« Landwirtschaftlich« Schule wird in Befolg einer Anordnung deS hohm königl. Ministerium» des June« mrd im Auftrage deS Landwirtschaftlichen Kreis- verelus Dresden auch in diesem Winter wieder ein ReblauS- cursu» (der 16.) in der Dauer von zwei Tagen, und zwar am 4. und 5. Januar nächst« Jahre» abgehaltm werd«. Dir Thellnahm« an dem Unterricht, wrlcher uumtgeltlich ertheilt wird, fHt Jttnvnaun off« und erstreckt fich der letztere nicht nur auf die Lebensweise der Reblaus, ihre Erkennung und Vertilgung, sondern er wird auch auf diejenigen Maßnahmen ausgedehnt, - welche ein« Wetterbetrieb unseres heimisch« Weinbaues trotz deS Borhaud«seins der Reblaus zu ermöglich« versprech«, das ) Ist «ns die Anpflanzung wlderstaodSsähiger, direct tragender, amerüauischer Reben, beziehungsweise die Anpflanzung solcher als BeredttuugSuuterlag« und aus Besprechung der übrig« fast allstichvch in unser«« heimisch« Weinberg« auftretend« und lerischm und pflanzlich« Traubmwickler (Heu- und Sanwwurm), die Rtbmjchiliflau», der «urzttschimmrl. der echte »md sttlsch« Mchtthau der Reben ulw. Anmeldung« für dm »gtm Enesns nimmt der Dlrrrwr der Anstatt, A. Sudler, tzche»«d wach« dieselbe» recht bald ei b.v n. Döbeln, 15. Dezember, Eine Leine Abtheilung des ' Jnfl-Regt» Nr. ISS war heute früh zu einer Feld- ausgerückt und rastete 1» tzaßtau. Daselbst nher, wobei der eine an nicht auf „Sicherung" stieß» da» sich ent- den Soldaten 1» die
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder