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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.02.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020205014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902020501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902020501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-05
- Monat1902-02
- Jahr1902
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zurückblieb; die SilderauSfuhr war 1001 um L4 495 922 ?, 1900 um 26121321 P größer als die Zufuhr. , Für Waaren-undEdelmetall- Verkehr zusammen crgiebt sich im Jahre 1901 ein Ausfuhrüberschuß von rund 613 Mill. Dollars gegen einen solchen von 662 Mill. Dollars im Jahre 1900. (Nach Th- Journal of Commcrce and Com- mercml Bulletin.). Vermischtes. —m. Lett>rts- 4. Februar. Abrechnungscasse für Kammzuggeschäfte. Unter dem Borsitz des Herrn Direc- lors L. Wenzel wurde heute im Lacole der Casse in Anwesen heit von 18 Actionäre» mit einer Vertretung von 631 Stimmen die diesjährige ordentliche General-Versammlung abgehalten. Ein- siimnng wurde hierbei der vorgelcgte Geschäftsbericht, sowie die Bilanz für das Jahr 1901 richtig gesprochen und den Verwal tungsorganen Entlastung ertherlt. Bekanntlich ist in der zweiten außerordentlichen General-Versammlung vom 24. September 1901 die Herabsetzung des Grnndcapitals von 2 Mill. Mark auf 500 000 beschlossen worden. Es wurde damit ein gesetzlicher Reservefonds von nur 50 000 erforderlich, in Folge dessen die heutige General-Versammlung beschloß, vom Reservefonds l (bisher in Hohe von 90 525,15 <F() 40 525,15 auf Reserve fonds 1l (bisher in Höhe von 91 952,55 -F() zu übertragen und davon wieder 7477,70 Mark zur tbcilweiscn Deckung eines außerordentlichen Verlustes, den die Casse durch den Zu sammenbruch der Leipziger Bank erlitten hat, zu verwenden. Damir erreichen die Gefammtreserven den Betrag von 175 000 Mark (35 Proc. des Grundkapitals). Nach dieser Feststellung nnd Genehmigung der Reservefonds l und ll stimmte die Ver sammlung den Vorschlägen der Verwaltung in Bezug auf die Gewinnverthcilung zu., Es ist ein Bruttogewinn von 65 910,50 Mark erzielt worden, von dem nach Abzugvon Steuern und Un kosten und einer Abschreibung von 12 000 auf Wechsel-Conto 25 288,95 -7k Nettogewinn verbleiben, die zuzüglich eines Ueber- rragcs vom Jahre 1900 in Höbe von 10 000 -E und eines Ueber- trages von 7477,70 -7t vom Reservefonds ll zur Vertheilung einer Dividende von 3 Proc. (40 000), zur Gewährung von 1057,80 ITantieme an Aufsichtdrath und Vorstand und zum Ucbertrag von 1708,85 auf neue Rechnung verwendet werden. Die Auszahlung der Dividende erfolgt sofort bei der Casse der Gesellschaft. Vor Schluß der Versammlung nach Genehmigung einer Reihe von Abänderungen des Gesellschaftsvertrages nahmen die Erschienenen einstimmig die Wiederwahl der satznngsgemäß aus dem Aufsichtsrath ausscheidendcn Herren Direktor L. Wenzel und Rechtsanwalt Vr. C. Kretsch mann vor. — Das Gewinn- und Verlust-Conto per 31. De- cember 1901, sowie das Bilanz-Conto befinden sich unter den Inseraten auf Seite 870. * Leipzig, 4. Februar. In der heutigen Sitzung des Auf« sichtsrathes der Leipziger Feuerversicherungs- Anstalt wurde beschlossen, der am 3. März abzuhaltenden ordentlichen General-Versammlung für 1901 die Vertheilung einer Dividende in gleicher Höhe wie im Vorjahre (275 -kt für die Aktie) in Vorschlag zu bringen. * Leipzig. 4 .Februar. In das hiesige Handelsregister ist die Firma Färb- und Gerbstoffwcrke Paul Gulden L C o„ Actien-Gesellschast, Leipzig, Zweigniederlassung der in Piesteritz b. Wittenberg unter gleicher Firma bestehenden Haupt niederlassung, eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und derBerkauf von Holzextracten fürFärberei- und ähnliche Betriebe, ferner die Herstellung und der Verkauf von Gerbstoffen und der Betrieb aller hiermit zusammenhängen den Geschäfte. Das Grundkapital beträgt 1 Mill. Mark, in 1000 Aktien zu 1000 -F zerfallend. * Pegau, 4. Februar. Im Monat Januar wurden in der hiesigen Sparkasse eingelegt 200 144,27 -7( in 1429 Posten (1901 140 077,75 in 1078 Posten) und zurückerhobcn 99 759,61 -tk in 1167 Posten (82 059,13 in 872 Posten). — Die Gcsammteinnahme betrug an Einlagen, Capitalien, Zinsen rc. im Januar d. I. 279 429,10 -/( und die Gesammtausgabe an Rückzahlungen, Darlehen rc. 215 028,81 <F(, daher Cassenumsatz 494 457,91 <7(. Neue Bücher wurden 201 Stück ausgestellt, cassirt 63 Stück. Einlagen werden mit 3'/- Proc. verzinst. *— Sächsische Nähfadenfabrik vorm. Heyden- reich, Witzschdorf i. Sa. Es geht uns von kompetenter Seite die Mittheilung zu, daß, obgleich die Abschlußziffern dem Aufsichtsrathe noch nicht vorgelegen haben, cs doch zur Gewiß heit geworden sei, daß ein Gewinn im abgclaufenen Fabn- kationsjahre nicht erzielt worden ist. Demgemäß kann eine Vertheilung von Dividende auf die Vorzugsaktien und Aktien für das Jahr 1901 nicht erfolgen. Das ungünstige Resultat ist hauptsächlich durch zu thcuren Einkauf des Rohmaterials ent standen. Die Abschreibungen lassen sich aus den vorhandenen Reserven decken, welche nur zum Theile aufgebraucht werden dürften. In der Leitung der Fabrik wird eine Personalver« änderung eintreten, welche demnächst zur öffentlichen Kennt- niß gebracht werden wird. Der Aufsichtsrath glaubt, daß dieses Fchljahr eine schmerzliche Ausnahme bildet und bereits das laufende Jahr wieder normal gewinnbringend sein wird. *— Benachrichtigung über die Ankunft von Gütern. Die Generaldirection der sächsischen Staatseisenbahnen hat laut Bericht über die Sitzuug der Handelskammer zu Plauen vom 11. Januar die Annahme des von der Eisenbahndirection Halle angcordneten Verfahrens, die Benachrichtigung vom Eingang der Güter den Empfängern als portopflichtige Dienstsache zuzustellen, welches den Äortheil einer Vereinfachung und dadurch auch einer Be schleunigung der Avisirung biete in Erwägung gezogen, hat je doch, ehe sie Entschließung zu fassen beabsichtigt, der der Kammer angefragr, ob die Kammer der Meinung sei, daß jenes Ver fahren mit Unzuträglichkeiten für die Empfänger verknüpft sei. Das Präsidium der Handelskammer zu Plauen erwiderte hierauf, daß es vom Standpunkte der Waarencmpfänaer aus einen Äortheil in dieser Art der Zustellung nicht zu erblicken ver möge. Während nämlich die frankirt übersandten Karten jeder zeit in der Wohnung oder in den Geschäftsräumen des Em- vfängerS abgegeben werden könnten, entstehe durch die bei un- frankirter Zusendung derselben nothwendige Zahlung von Porto unter Umständen, namentlich bei Abwesenheit des Geschäfts inhabers, eine Verzögerung, die der raschen Abnahme der Waaren hinderlich sei. Auch sei cS für den Geschäftsinhaber nicht unwichtig, daß die Kosten der Zustellung der Aviskarten aus dem Frachtbriefe mit berechnet würden. Ob der bahn seitige Abfertigungsdienst der Güter durch Zusendung un- frankirter Aviskarten erheblich erleichtert werde, vermöge cs nicht zu beurtheilen, es glaube aber kaum, daß die Einsetzung eines PortoverlagS unter die übrigen BercchnungSposten des Frachtbriefes besondere Umständlichkeiten verursache, zumal da der Portobetrag an sich stets derselbe bleibe. — Die Handels kammer zu Dresden beschloß am 15. Januar, die in Rede stehende Neuerung zu befürworten, nachdem die Mehrzahl der von der Kammer befragten Betheiligten erklärt hatte, daß ihnen das Verfahren gleichgiltig sei, und nur wenige Andere Bedenken gegen die Zustellung der Karten als portopflichtige Dienstsache geäußert hatte»«. *— Harkort'sche Bergwerke und chemische Fabriken zu Schwelm und Harkorten. Die Gold- production der Siebenbürqener Merke betrug in« Monat Januar 1902: Ruda 93 936 g gegen 104 933 g im December 1901 und 95 821 g im Januar 1901; Muszari 25 529 « gegen 26 708 g im December 1901 und 32 644 8 im Januar 1901. Zusammen 119464 8 gegen 131641 im December-1901 und gegen 128 405 im Januar 1901. — Die Centrale für Spiritus hat erkannt, daß für eure erfolgreiche Hebung des Verbrauchs an de nn turirt em Spiritus folgende Bedingungen erfüllt werden möchten:» Gleichmäßigkeit der Preise, billige Preis stellung, Stabilität der Preise. Organisation dcS Kleinhandels, gleichmäßige und gute Beschaffenheit der Waarc. Die wichtigste Einwirkung auf die Preise für BrennspiritnS bestand in den« von der Centrale geschlossenen Abkommen mit mehr als 30 000 Kleinhändlern, daS dahin ging, daß Denjenigen, welche sichver- pflichteten, im Kleinverkauf einen bestimmten, 20 bis 90 Proc. betragenden Aufschlag nicht zu überschreiten, ein besonderer Preisnachlaß bewilligt wurde. In Folge dessen ist nunmehr fast in ganz Deutschland Brennspiritus von 90 Bol.-Proc. im Klein handel von 25 bis 28 Pfg. erhältlich. Die Centrale hat auch in vielen Orten den Handel in verschlossenen Flaschen ein geführt; sie sind mit Etiketten versehen, auf welchen der Preis und die Gradstärkc des Spiritus aufaedruckt ist. Diese Ein richtung hat sich gut bewäbrt. Damit ist die Aufgabe jedoch keineswegs als gelöst zu betrachten; als Endziel ist cS anzu- schcn, daß BrennspiritnS überall in gleichmäßiger garantirier Qualität erhältlich ist. (Zeitschr f. Spir.-Jnd.) "—Berliner Cichorien-Fabrik, Actien-Gesell- schaft, vorm. H. L. V o i a t. Der AussichtSrath hat beschlossen, der am 22. Februar stattfindenden General-Versammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 Proc. für da» Geschäftsjahr 1901 (gegen 8 Proc. im Vorjahre) in Vorschlag zu bringen. 8 Hamburg-Altonaer Tentralbahn-Ge« fellschaft. Diese Gesellschaft, welche in ihrer am 14. Januar lausenden Jahres abgehaltenen außerordentlichen General-Ver sammlung die Erhöhung des ActicncapitalS von 1 auf 2 Mill. Mark beschlossen hat bchuf- Tonfolipirung der schwebenden Schuld, erstattet für 1901 einen Bericht, nach welchem die Ge- sammtcinnahmen 1328 205 (1295 729 im Vorjahre) be ¬ tragen haben. Die Betriebsausgaben erfordern 984 287 (964 340), zu Abschreibungen werden 116 491 (103 888) ver ¬ wendet und auS dem Reingewinn von 227 704 cK (227 846) er hält zunächst ein neu zu bildender ErneuerungsfondL einen Be trag von 10 000 -Fl, sodann werden für Tantieme 37 540 -Fk (37 569) auSgetvorfen und die Actionäre erhalten wie im Vor jahre 190 000 nämlich 90 000 -F( als Dividende von 9 Proc. und 100 000 .F( gleich 50 pro Genuhschein. Außer dem Actiencapital von 1 Mill. Mark sind an 4proc. Schuldverschrei bungen 984 000 -Fl (1031 000) vorhanden. Der Bestand dck Bahn- und Concessions-TilgungscontoS ist auf 870 770 <F (823 235) anaewachsen, das Hochbau-Tilgungsconto auf 239 820 -Fl (235 820). Die auf 1293 473 -Fl (1 155 812) anae- wachsenen Creditoren werden durch die Neuemission von Actum fortan wesentlich reducirt werden. Das Bahnbauconto steht zur Zeit mit 2 634 544 -zl (2 418 806) zu Buch. DaS Conto für Wagen, Oberleitung und Werkstätten mit 1542 678 .Fl (1515 917). *— Entdeckung einer neuen Oelfrucht. Die spanische Zeitschrift „Jndustria e Jnvenciones" in Madrid be richtet von einer Entdeckung eines sehr nützlichen Strauches, der, falls er in geeigneter Weise cultivirt würde, eine große Bedeu tung erlangen konnte. Die Bewohner der Provinz Vallegrande ertrahiren aus der Frucht dieses Strauches durch Kochen eine Oel enthaltende Substanz, die in abgekühltem Zustande dieselbe Consistenz besitzen soll wie daS Stearin, welches zur Kerzen- fabrikation Verwendung findet. Die Substanz, die leicht aus der Frucht gewonnen werden kann, hat eine grünliche Farbe. Der Strauch wächst überall wild in der genannten Provinz, namentlich in den Niederungen. Bei den angestellten Unter suchungen sollen gute Resultate erzielt worden fern. Die daraus hergestellten Kerzen sollen von gleicher Beschaffenheit sein wie die Stearinkerzen; sie sollen sogar eine größere Brennzeit haben als jene. *— Zeitungs« und Buchdruck-Gewerbe in Konstantinopel. In Konstanti.wpel giebt es gegen 40 Druckereien. Am meisten beschäftige.! sich diese mit Zeitungs druck. Es erscheinet» in Konstantinopel nicht weniger als 44 Zeitungen und Zeitschriften, und zwar 1 deutsche, 13 arme nische (davon 2 in armenischen Lettern, jedoch in türkischer Sprache), 11 türkische 6 griechische, 5 französische, 2 französisch englische, 2 israelitische, 2 bulgarische, 1 italienische und 1 ser bische. DaS Druckpapier wird meist aus Oesterreich und Schweden-Norwegen bezogen. Die größeren Zeitungen haben ihre eigenen Druckereien. Der Buchdruck ist daselbst wenig be deutend, weil das Berlagsaeschäft sehr gering ist. Das Schrift material wird theils am Ort selbst hergestellt, theils vom Aus lande bezogen. In Konstantinopel werden hauptsächlich die türkischen, griechischen, armenischen und bulgarischen Lettern, sowie Aus- und Durchschüsse, Linien, Hohlstege u. s. w. herge stellt. Das feinere Material, wie Titel- und Zierschriften, Vignetten, Einfassungen u. s. w., bezieht man aus Deutschland, Wien und Paris, jedoch nur in unbedeutenden Mengen, da feine Druckarbeiten nicht viel verlangt werden. (Konst. Hdlsbl.) *— Schätzungswerthe für Einfuhrwaaren nach Egypten. Die „Nachrichten für Handel und In dustrie", zusammengestellt im Reichsamt des Innern, vom 21. Januar enthalten den zwischen der egypttschen Zollver waltung und den betheiligtcn Handeltreibenden zum Zwecke der Zollerhebung vereinbarten Tarif der Werthe für Metalle und Metallwaaren mit Wirkung vom 1. December 1901 ab. Derselbe gilt auf sechs Monate und muß 15 Tage vor Ablauf von einem oer beiden Theile gekündigt werden, widrigen Falles er als auf denselben Zeitraum verlängert gilt. Die Werthe sind in Tausendsteln des cgyptiscben Pfundes angegeben; der Zollsatz be trägt 8 Proc. der angegebenen Werthe. — Eiserne Gas-, Wasser- und Danipfröhren und Verbindungsstücke unterliegen einem be sonderen Dcrthschätzungstarif; die auf dieselben gewährten Ab züge sind an derselben Stelle mitgetheilt. — Ebendort ist der Wcrthschätzungstarif enthalten, welcher für gewisse Garne und Gewebe vom 1. December 190! ab auf 12 Monate oder bis zur .Kündigung gilt. Hierbei wird auf alle Ballen eine Tara von 3 Proc. gewährt. Telegramme. ft? Nordhauseii. 4. Februar. (Privat-Telegramm.) Der AussichtSrath der Nordhäuser Bank beantragt Proc. Dividende. VV-n. Prag, 4. Februar. (Privat-Telegramm.) Ueber die voraussichtliche Gestaltung des Rechnungsabschlusses der B u s ch t i e h r a d e r Bahn erfährt daS „Prager Tagblatt", die Betriebskosten sind trotz der Ersparnis; an Kohle um etwa 300 000 Kr. gestiegen. Die Steuern dagegen um 1 250 000 Kr. kleiner. Der Prioritätendienst wird in Folge Begebung von 6 Mill. Kronen Obligationen ca. 200 000 Kr. mehr erfordern. Der Gewinnvortrag ist 190 000 Kr. kleiner- es sei fraglich, ob die vorjährige Dividende werde aufrecht erhalten werden können. * Wien, 4. Februar. Die Ocsterreichisch - Unga -- rische Bank setzte den Bankzinsfuß um Proc. herab. * Kopenhagen, 4. Februar. Die Dänische National bank setzt von morgen ab den Wechseldiskont von 4*4 auf 4 Proc. herab. * Petersburg, 4. Februar. Die „Sibir. Handels-Ztg." in Tjumen weist in einem längeren Artikel auf die Nothwendig- keit des Baues einer neuen Eisenbahnlinie hin, die von O ms le übe r Is ch i in n a chL j um en führen müsse und dem Landwirthschaft treibenden Gebiete zu Gute kommen würde, in dem auch viele Goldwäschereien sich befänden. Für diese Zweiglinic hätten sich auch die Städte Tomsk, Omsk und Jekaterinburg ausgesprochen. * PeterSvnra, 4. Februar. Auf der Eisenbahnstrecke War - schau-Kalisch ist mit der Schiencnlegung im Gouverne ment Kalisch begonnen worden. * PeterSbura, 4. Februar. Die auf der Warschau- Wiener Bah»» ange stellten Versuche, Loco- motiven mit Kohlenstaub aus den schlesischen Grubenzuheizen, sind befriedigend ausgefallen; cs wird beabsichtigt, dieses Heizmaterial cinzuführen. Landwirthschastlich-s. *—Die Bekämpfung der Geslügclseuchen. Die Geflüaelckolera hatte im vorigen Jaqre »n Deutschland eine so große Ausdehnung genommen, daß durch das Sterben der Thlerc erhebliche Verluste im Bolksvermögen eingetreten waren. Daher muhten in diesem Jahre, um vor weiteren Schäden zu schützen, fast alle Geflügelausstellungen ausfallen, und auch die Geflüaelabtheiluna aus der 16. Wanderausstellung der „Deut schen LandwirthschaftS-Gesellschaft" in Halle a. S. wurde aus demselben Grunde abbestellt. Für Mannheim plant die Deutsche LandwirthschaftS-Gesellschaft gelegentlich ihrer 16. Wander ausstellung, welche vom 5. bis 10. Juni 1902 stattftndcn soll, Wieder ein Preisausschreiben für Geflügel zu erlassen, jedoch will sie ihr Augenmerk besonders auf die Bekämpfung der Ge flügelseuchen auf den Ausstellungen richten. Während dec Fe bruar agung Wird daher auch die Deutsche Landwirthschasts- Gesellschaft ui ihrem Sonderausschuß zur Bekämpfung dec Thierkrankheiten sich eingehend mit dieser Frage beschäftigen. Die Berichterstattung hierüber hat Herr Departementsthierarzt und Vctermärassessor vr. Bauliin Stettin übernommen: auch wird an den Bcrathungen der in Geflügelzüchterkreisen wohl be kannte Vorsitzende dcS Clubs deutscher und österreichisch-unga rischer Geflügelzüchter zu Braunschweig, Herr Commerzienrath du Roi, der gleichzeitig Vorsitzender deS Sonderausschusses für Geflügelzucht ter Deutschen LandwirthschaftS-Gesellschaft »st, theilnehmen. *— Von der Erzeugungskraft deS guteu ameri- kanischen Bodens macht sich der Außenstehende, wie der landwirthschaftliche Sachverständige in New Nork in den „Mit- theilunaen der Deutschen LandwirthschaftS-Gesellschaft" be richtet, schwer einen Begriff, und vielfach werden daraufbezüg- liche Angaben für amerikanischen „Humbug" gehalten. „Bei uns in Deutschland bedeutet auf dem besten Boden eine Rüben ernte für j^eS dritte Jahr schon die äußerste Grenze einer rationellen WirthschaftSweise. In Amerika liegen die Verhält nisse ganz anders. Ich habe in Talifornien in der Gegend von Chino zwei große Rübenfrldrr gesehen, von denen vaS eine hintereinander me siebente und das andere innerhalb der letzten elf Jahre die neunte Ernt« trug, und zwar waren eS Ernten, die ich immerhin aus etwa 280 bis 300 D.-Ltr. auf 1 da schätzte." Ueberhaupt ist bei der geringen Verbreitung einer geregelten Fruchtfolaewirthfchast in der amerikanischen Landwirthschaft die ^"?^okge von Ernten derselben Frucht keine Seltenheit. Daß Weizen 20 und 30 Jahre hintereinander gebaut wird, ist ja auch in Deutschland genügend bekannt. Dieses Raubbau- shftrm findet beim Mai» wie beim Wetzen Anwendung So sind 3,7- die großen Latifundtenbettiebe im Nr rden und Nordwester» birlfach-, seitdem sie in Cultur genommen sind, ausschließlich m't Weizen bebaut worden. Selbstverständlick, geht eine solche Behandlung auf die Dauer mich an dem Vesten Boden nicht spur« Io» vorüber, und die landwirthschaftlnheu DurchschnittSerträgc sind denn auch recht niedrige, namentlich im Vergleich zu den deutschen Ernten, woran allerdings auch die unrationelle Be triebsweise Schuld ist. Poft- und Telegraphenwesen. >0? Der Telegrammverkehr Leipzigs im Jahre 1900 ist nicht erheblich stärker gewesen als im Vorjahre. Namentlich ist die Aufgabe von Telegrammen nur um 0,4 Proc. gestiegen, während der Eingang eine Zunahme von 4,8 Proc. aufweist. Aufgegeben wurden in Leipzig 688 987 Telegramme. 26M mehr als rm Vorjahre. Hier eingegangen sind 774 20« Telegramme, 35 111 mehr als 1899. Auf jeden Einwohner in Leipzig (nach der vorläufigen Zählung von 1900) entfallen im Durchschnitt 8,1 Telegramme, Eingang und Aufgabe zusammen gezählt. Nach Stärk« des Tclegrammverkehrs steht Leipzig unter den Städten des Reic^-PostgcbieteS an 5. Stelle nach Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt a. M. Noch 1897 hatte Köln schwächeren Telegrammverkehr als Leipzig. Leipzigs Telegrammverkehr, nach der Einwohnerzahl berechnet, ist 1897 gerade so stark gewesen, 3,1 Stück pro Kopf. Dagegen kommen rn Hamburg 6,3 (6,2), in Bremen 6,3 (6,2), in Frankfurt a. M. 6,3 (7,0), in Köln 4,3 (3,8), in Magdeburg 3,6 (3,5), in Breslau 2,8 (2,8), in Dresden 2,7 (2,7) und in Halle a. S. 2,5 (3,0) Telegramme (Eingang und Aufgabe) auf jeden Einwohner. Die in Klammern stehenden Zahlen bezeichnen den Verkehr im Jahre 1897. * Köln, 4. Februar. DI« zweit« Post von London über Ostende vom 3. Februar ist ausgeblieben. Grund: Dampfer fahrt wegen Sturme- auf See ausgefallen. -rb- Das russische Telegraphennetz hat nach der neuesten amtlichen Mittheilung im „Journal telegraphiguc" eine Länge von 314 633 Km. Davon kommen auf das euro päische Rußland 232 809, auf Sibirien 49 101, auf den Kaukasus 20 187, auf das übrige asiatische Rußland 2790 und auf Tur kestan 9746 km, Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Leipzig-Plagwitz aus den Namen der Clara Emilie Louise verehr!. Gastwirth Köfer vrrwittwet gewesen« Schultze, geborene Koch in L.-Reudnitz eingetragene Grundstück soll Donnerstag, den AK März, Vormittag« '/«IO Uhr, an der Ge- richtSstellc, JohanniSgasse 5, im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. DaS Grundstück ist 5,3 Ar grob und zur Brandcasse mit 77 000 ringeschätzt. ES besteht au» einem Wohn gebäude, worin eine Restauration betrieben wird, liegt in Leipzig- Plagwitz an der Ecke der Brau- und Zollschuppenstraße, in nächster Nähe des Plagwitzer Bahnhöfe», und ist auf 95 400 .Fi geschätzt worden. Königreich Sachsen. Handelsregister. Eingetragen die Firmen: Ernst Anton Herold in Georgenthal. Inh. Herr Ernst Anton Herold das. — Stefan Rose in Kirschau. Inh. Herr Stefan Rose das. — Eduard Selmnitz in Aue, Zweignieder lassung der unter gleicher Firma in Chemnitz bestehenden Haupt niederlassung. Inh. Herr Eduard Hugo Selmnitz in Chemnitz. — Carl Georg Herold in Klingenthal. Inh. Herr Carl Georg Herold das. — Bernhard Lippitfch in Zittau. Jnb. Herr Andreas Bernhard Lippitsch das. Veränderungen: Die offene Handelsgesellschaft Scholze <L Aster in Dresden ist ausgelöst. Herr Oswald Richard Scholze ist ausgcschiedcn. Herr Ernst Adolph Aster führt das Handelsgeschäft und die Firma fort. — Die Actien-Gcsellschafl Diamant, DeurDe Zündholzfabrik, Actien-Gesellscbclft, in Dresden, hat ihren Sitz nach Rheinau in» Bezirk des Amtsgerichts Mannheim in Baden verlegt. — Herr Louis Friedrich in Auerbach ist in Folge Ab lebens aus der Firma Franz Knorr in Auerbach ausgeschieden, dessen Wittwe Fran Sidonie Clara Friedrich geb. Knorr in Auerbach ist in die Gesellschaft cingetreten. — Herr Carl Gott- Helf Friedrich Dietel ist aus der Firma Friedrich Dietel in Ober lungwitz ausgeschieden. Herr Carl Otto Dietel das. ist Inh. der Firma geworden. — Die Firma Gebr. Gräßler L Co. in Geithain lautet künftig Geithainer Emaillirwerk Gräßler L Schmidt. Der Gesellschafter Herr Paul Oswald Gräßler in Lauter ist ausgcsckiedeu. In die Gesellschaft cingetreten sind die Herren Georg Richard Schmidt und Hermann Walther Schmidt in Geithain. Erloschen die Firmen: Sucker L Poeschel in Dresden. — Neue Gas-Actien-Gesell- schaft in Berlin, Zweigniederlassung in Neustädtel. Zahlungs«Einstellungen re. Name» ! Wohnort I Louis Lrwmdkv, Kausmallu iveriin iburq Emanuel Mendegoon, Kaufmann iRummelS- Mar LcyfaNb, Lcderwaarenfabr. Brauufchwciki HanseatiM Lcbcnövcrsich.-Bani Bremen GotkUed Reinhoiz, Kauyuann Dannenderg Moritz Blumcnraib, Kaufmann 'Lorimnnd Fr. W. Legier, Eolonialw.-HÄuLler! Dresden Bernhard Sieber, Schuhmacher Trachau Handei-gelellfch. Her, L Hofmann. FranyN.a.M. Hermann Möbius, Kansm., Und/ der Firm» Robert Kreilkcmeier Freiberg Sarl Reinoid, Bllrlicnholzfabrikanl Zastler Emii Jacob, Kaufmann iLesicn Kamenzer Siekiricilaiswerk, Gebr.! Bögler, HandeisaestllfchaN > Kamenz H.P.S»mtd»,O.A.OtzenNachs.,lifm «ordurg Firm, Fr. Bertel C. Hcindl Nachl ^Ohlig» Amtsgericht Berlin Berlin Braunschweig Bremen Daunenberg Dortmund Dresden Dresden Fraukfrt.a.M. ,31.1 30.1 > Ml M.1 Ml M.1 30.1 80.1 Ml Freiberg i.S. 30.1 Freiburg i.B. Mi Graudeuz Ml Kamenz i. S Norburg OhiigS . 30.1 30.1 Ml 18.3 tbR 8.3 12.3 313 22.2 21.2 18.3 17.it 11.4 lö.2 24.2 22.2 20.3 282 28.3 2KL 8.4 18.2 28.2 8 8.3 1.3 222 S 1.4 l 2.5 22.8 13.2 84 18.8 M.2 1.4 I81> 28.2 II.4 22.2 ,15.3 18.2 '11.4 43 4.8 42,4.3 Verdingungen im Februar. 14. Altona, Garnisonverwaltung, Borstenwaaren; 18. Altona, Garoisonverwaltung, Lampen nnd Lampenthrile; 20. Leipzig, UnivrrsitätS-Rentamt, Granit- und Sandstein arbeiten; 22. Leipzig, Intendantur XIX. ArmrrcorpS, Steinkohlen; 26. Wilhelmshaven, kaiserliche Werft, wollene Decken. Einnahme - Ausweise. *— Frankfurt-Offenbacher Trambahn-Gesellschaft. Januar 7838 ^l, seit 1. Juli 67 736 (— 1254 ^i). *— Mecklenburger Straßenbahn. Januar 7111 .Fi (-1- 1025 ^). 1V-ü. Prag, 4. Februar. (Privat-Telegramm.) Die Januar- Einnahme der Ausiig-Teplitzer Eisenbahn beträgt 831152 Kronen (— 163021 Kr..). Der Ausfall wurde hervorgerufen durch die Abnahme des Kohlenverkehrs um 166 000 t. *— Italienische Mittelmeerbahn. Vom 21. bis 30. Ja nuar im Hauptnetz -f- 183 025 Lire, im ErgänzunSnetz -ft 8334 Lire, zusammen -f- 191359 Lire. Literatur. Im Zeichen der landwirthscbaftlicheii Woche sieht die soeben zur Ausgabe gelangte Nummer 13 der Zeitschrift „Der VSrost- vetrieb" (Freier Verlag, Berlin dlv/.) Prof. vr. Rauch berg (Prag), der bekannte Statistiker, sucht an der Hand der im Jahre 1892 und 1895 vom dcuts^en Reich erhobenen Be rufszählungen uns ein Bild des landwirthschaftftchen Groß betriebes in Deutschland zu geben. Auf die Frage, ob die Enl- wickeluna zum Großbetriebe unserer Zeit die Tignatur verleiht, kommt Rauchberg zu dem Ergebniß, daß sich für die Land- wirthschaft eine derartige Entwickelung Überhaupt nicht nach weifen säßt. An der Hand der Ergebnisse zeigt er, daß der lanv- wirthschaftliche Großbetrieb inr Norden und Osten, also in jenen Gegenden, in denen er bisher an» meisten überwog. abgenom men, hingegen im Westen und Süden sich cruSgebrcitet hat. Die Entwickelung der Parcellenbetriebe ist die entgegengesetzte, wo gegen die mittleren Bauernwirthschaftcn durchaus an Bedeu tung und Umfang gewonnen haben. Eine allmähliche Milde rung in den bisherigen aararpolitischen Gegensätzen des deutschen Reiches scheint sich auf solche Weise vorzubereiten. Rauchbcrg macht ferner darauf aufmerksam, daß die Steigerung der land- wirthschaftlicken Produktionen einaetretcn ist, obwohl die Zahl der in der Landwirthschaft beschäftistten Hände kaum zuge nommen hat. — Die Verwendung der Elektricität in dec Land« wirthschaft zeigt unL ein reich mit Illustrationen ausgestatteter Artikel. — Die Verwerthung de» «pirituS zu Motorzwecken untersucht G. Dietrich kritisch, der uns gleichzeitig über die gort« schritte der Technik de» Ausland«» unterrichtet. -- Die Lage des internationalen Spekulation»- und TapitalmarfteS wird sach gemäß beleuchtet. — Ein ausgedehnter Nachrichtendienst, sowie kurze, aber belehrende Abhandlungen über die Propaganda deS Großbetriebes schließen das wiederum sihr vornehm ausge stattete Heft ab. - > , Deutsche Goldschmiede » Zrhtunu. Amtliche» Organ de» Verbandes deutscher Juwelienc, Gold- und Silberschmiede. Organ dcS Vereins der Juweliere, Gold« und Silbersmmiede Württembergs, der Freien Veroinigung des Gold- und Silber- waaren-Gewerbes Berlin, der Freien Vereinigung der Gold- und Silberschmiede zu Görlitz, der Krmsrgewerbe-Bereine Hanau und Pforzheim, de» Gewerbemuseunis Gmünd und der Centralstellc „Schmuck und Mode". Herausgogebcn von Wilhelm Diebener in Leipzig. Die am 1. Februar erschienene Nr. 3 enthält: Bon Werkstatt zu Werkstatt. — Eine deutsche Ansicht über amerikanische Juwelier-, Gold- und Silberschmiedearbeii. — Ein Tafelaufsatz, letzte» Werk vom Director Götz in Karlsruhe. — Das Gewerbe gericht in seiner neuen «estalt. — Wann muß sich der Goldschmiede- meister in» Handelsregister eintnagen lassen und welche Pflichten treffen ihn dann? — Die Jdar-Obersteiner Industrie. — Inter- nationale Rundschau. — Für die Werkstatt. — Geschäftlich« Mit« theilungen. — Personalien und Grschäft-nachrichten. — Berichte auS Innungen und Vereinen. — Vermischtes. — Frage- und Am- wortkaslev. — Briefkasten. — Bekanntmachungen des Verbände- Deutscher Juweliere, Bold- und Silberschmirde. — Waarenzetchen- liste. — Concurfe und Jnsolveazmi. — ArbeitSmarkt. Leipziger Börse am 4. Februar. Die Börse war heute schon wieder zuversichtlicher gestimmt nachdem gestern sowohl Berlin als die meisten auswärtigen Plätze mit einer Hausse geschlossen hatten. Die Nachricht von der Abreise der Directoren des Norddeutschen Lloyd und der Hani burg-Amerika-Liuie zu der mehrfach erwähnten Conferenz dc. transatlantischen Dampfschifffahrts-Gesellschaften in New Im : erwies sich ebenfalls als eine gute Anregung. Dazu kam dc gestrige RcichsbankauSweis, dec erst nach Schluß dcS officiellcn Verkehrs bekannt geworden war und darum erst heute zu Würdigung gelangte. Er entspricht in seinen einzelnen Posi tionen, die eine fast unmerklnbe Anspannung anläßlich dec Ultimotermins verrathen, besonders aber in der Höhe dc Metallbcstandes, sowie in der nahezu unverkürzten steuerfreien Notcnreserve so sehr allen Anforderungen und Erwartungen de: Börse, daß die Hoffnung auf eine DiScontermäßigung aufc Neue erstanden »st, zumal da auch der Berliner Privardiscon» gestern wieder auf feinen niedrigen Satz von 2 Proc. zurück ging. Uebcrdics gilt, waö wir schon in der vorigen Woche übcn die einmal erwachte Unternehmungslust des Privatpublicumc. und der Spekulation gesagt haben. ES genügt schon eine kleine Anregung, um sie, selbst wenn sie einmal einen Tag cingeschluin mert ist, wieder ins Leben zu rufen, ebenso wie umgekehrt in Zeiten der Baisse der nichtigste Vorwand dazu benutzt wird, neue Abgaben auf den Marn zv werfen. Die Stimmung war also zuversichtlich; sie war es besonder? auf dem Bankenmarkrc, aber auch im Verkehr mir Jndustricacticn, unter denen die localen Papiere wieder bevorzugt wurden. Die Kauflust war der allerdings nochnicht ganz verschwundenen Neigung zu Realisirungen im Allgemeinen so sehr überlegen, daß die Ten denz als ziemlich fest zu bezeichnen ist bei reichlichen Umsätzen und behaupteten, sonst wenig veränderten Coursen. Im Einzelnen ergab der Verkehr folgende Veränderungen: Wechsel zogen in kurzem Belgien 5 Pfg. und in langen» London 1 Pfg. an. Sorten gaben in österrenftischen Noten 5 Pfg. und in Rubelnoten 20 Pfg. nach. Deutsche Fonds lagen fest: 3proc. Reichsanleihe ( !- 0,40), 3'/Lproc. Consols (M 0 20), Sächsische Rente (-s- 0,20), ZZHproc. Sachsen (-s- 0,05), Badische (— 0,25), 3^4proc. Bayern (->- 0,10), 4proc. Dresdner Stadrscheine (-j- 0,10), 3proc. Leip ziger (-j- 0,50), 4proc. (-j- 0,25), 3i4proc. Plauener (-j- 0,50), 4proc. (-s- 0,15), 3)4proc. Creditanstalts-Pfandbriefe (-s- 0,25), 3l4proc. Gothaer Grundcredit ( s- 0,15 bis -ft 0,25), 4proc. (ft- 0,25 bis 0,30), 3'^proc. Landwirthe (— 0.25), 4proc. (ft- 0,20), 3Vrproc. Leipziger Hypotheken (ft- 0,25), 4proc. (4- 0,25), 3liiproc. Mittcldentschc Bodencredit (-ft 0,50), 4proc. (ft- 0,25), 3'ftproc. Preußische Centralbodencredit von 1896 (-ft 0,10), 4proc. von 1890 (ft- 0,30), 4proc. Leipziger Handels kammer (ft- 0,25), Mansfelder von 1893 (— 0,10), von 1897 (— 0,35), Weimarische Landescredit (ft- 0,25). Ausländische Fonds lagen ebenfalls fest: Oester- reichische Goldrente (-ft 0,10), 60ec Loose (ft- 0,25), Serben (ft- 1,50). Banken zogen weiter an: Leipziger Crcdit (-ft 0,25), Darmstädter Bank (ft- 3), Deutsche Bank (ft- 0,75), Leipziger Bank (ft- 0,25), Oesterretchischc Credit (ft- 1), Sächsische Bank (— 0,60). Eisenbahn-Actien waren gut gehalten: Aussig-Tep- litz (ft- 0,50), Genußscheinc (ft- 5 -M, Buschtiehraüer /c (ft- 0,50), Mittelmeer (— 3), Lemberg-Czernowitz (-ft 1), Ost preußen (ft- 0,76). Eisenbahn-PrioritätSobligatronen schwank ten: Böhmische Nord (— 0,40), Buschtiehrader Kronen (— 0,20), Kaschcru-Oderberg Gold (ft- 0,25). Oestcrreichische Local (ft- 0,50), Italienische (ft- 0,05). Auf dem Industrie markt wurden höher bewerthet: Norddeutscher Lloyd (ft- 0,50), Große Straßenbahn (-ft 0,50), Golzen» Stammactien (-1- 1), Sckönherr (ft- 1.25), Mittweida (ft- 21, Solbrig (ft- 1), Stöhr (ft- 3.75), Tittel (ft- 0,25^. Kritisch Stamm-Priorttätsacticn (-1- 0,25), Halle Zucker (ft- 2,10), Hugo Schneider (ft- 0,25). Etzold L Kießling (ft-1,25), Düngererport (-ft 1,50), Elektricitätswerke (ft- 0,25), Gummi (ft- 0,50). Niedriger wurden vcwerthet: Concordia Prioritätsactien (— 10 ./t). Forster (— 3 7«), Zwickau-Ober- bobndorf (— 100 -F(), Bochum (— 1). Gelsenkirchen (— 1), Hibcrnia (— 1), Harpen (— 1), Leipziger Elektrische Straßen bahn (— 0,50), Zimmermann (— 0,25), Glauzig (— 0,25), Grundbesitz (— 1,25). Von Industrie-Obligationen sind zu erwähnen: Zwenkauer Brauerei (— 0,50), Gohliscr Brauerei (-ft 0,25), Limmritz-Steina (-ft 0,50). '<1 di« »1« ö. — » 4 Volle. 4«r Lurtd, id 6o„ 8u«e. 4» VitLol», bvkr 4SItm. rrv'-L vn«t>«r Lörsvn- uvä ttLvävl8dvriodtv. Sa/«,- ««»«/ 4 k°sdriu»r. ötldor 75,bO U-, 7DM (4. I-o-ao». 4 8ltd»r MV,,. „ , , . » 3. k>dru»r. tliaoa-Lour»«. 8pce««i » Oo. Monson ii. 0.) » 8U<1»trik«al,oda: Loeio 5,25, Aurora 1,M kLUtis, 2,25. Vdortorsä 4,18. OinäaroU» voop. ft31- vitMk 8vdurd»n 7,50. Ovwot 8M 6ova. vowü»I4, g,75. von», ttoioroot 2,.5. Orovo N««t 1787. llris/out»» 587. Iwrdao Uoocloport 8^5. Lost 8«» i S,M r«rr«ii» 24M 0«tu14 9M. S«I<t«okoia 7,43. Sleooiru 2,62 Lil. 6a«r««l vo. 8,81. LaQl^dioar,« tisriot 7,75. ^odorm «k. vcuia.luv. 3M. öodmuilibveir ÖolÜr. 84 » 4>K 4. Zumpor» 5,50. ic»iUkt»S,üa Liii»vta Lontr. 8,68. 3^7, V««t 2,78. U»v Loo«. 5,37. »lovor L Üdorltoa SM. 1to46»rtor>t. 14,M Uoäliarton». Lrtoilmon 4^7. Uoramblav» 2,31. «ov Ltr. 8^5. ktov cloal' U. U. 2,4!. Xix„I 8,75, Ocsaoa Oon«. 2,62. Kaarl Oaotral 1,«r. Drimroe« 5fto. Drlneoa, lft7. N»n4 0tr. Meot. 1.0L 8,98. 8»näm>os. n«v12ft1 kinkinaao 11,12. 8oo4«yooN voot. Voav 8,18. Uoo4«port voltsä 4Wj. 1,2b. 8t>«d« 1FÜ. 8imm«r 8^5. 8oatd V«it L/rto» 24 a 6 c.. 8t»xa tc.tLt» 3.00. ^4or I»0. V«i> 8/!1. VMv; »»in 9,62. Violot 14 » 6 4. Vswmor 14,75. Vvwutor 8,00. Omler«! »llinoic n. ^inanen eorvorotioi» 2M k«t- — d. L.,«oot»t»4 2,06, 4o/^ort4>. vlooil, 2,75. Tia Llio.»17« -4. v^vobili k.»! 0,75. Oovt. L «o»t Von14.4, S4. Lk»star» 5« - 4. vo«, ttoiäüoiä, ot lisv L«»I«o4 1,66. 6o!,ll>opvM»Q IM. vud« voltos OM. Ooia-n klorae.vo« o«v10^7. Sol4<m IHid 0^7. »o»14«r »-/OM. 8r«»t Lon14«r sto. I 2» 34. Or«->i ttoaläer kin»«>v«iAao» 11^0. «ooiOor krovr. 20, 64. icwe«U1» Voo» 15M. UrovnbiN 2S1. so. Oror» 2,25, 4o. 8t»r —. 14» 8. 2 »M» 1v»ot>o, 7I7. lv»okaa r/aatd OM. »LlEorU 3M. t-ock, ktumtoo OM Vi«v 6om>ol» 4,18. 1,oo4oi>» V. L. Krrlori 1.0L krön—, IM 8oa, ot 6»»it» S,4L 8ontN 2,25. 8tr»ttoo« InöspooS. OM. Vovtor« varp. Ss-4. V«,t- Luitr. 6oI4t. IM XiUeorU 7 » - 4. L»»t»r. » 4 >'«kro»r, 4 clvr bO «lo. (»'nv»t-8«. oNn»ii»l»i>4 ikrps. j 76 Oi-pv LoppOr 4^7. Ooo» 8oI4t. 9,62. vodoora 45,48. Dori». Voo4»p. 6,2b. 1»«r,t. MM. 8d»d— IM Dr»a«v. Mo. L Uöl4-L»t. 8,18 O!»»rt. 4,15. L»»tr»»4 SM U»oäm1o« 12,31. Stotix. VDK. 4. ^!drv»^^^so^»llotloil. krott» vollhe- v»op«,t. I,dd»N« v^koili^mx. . . ... » L>,si. T»oa»r. Vollouetioo. lo 4sr Lnetion v»esn 14 674 k. »oxodotoo, ä»voo lZ«oaU4v»I«» ooct <jo^o»!si>4 4847» . Vtckorl» I«9 L, ,U4»o^r»U,ok» IMO »., kl«a»»»I»o<s K24 u . v»l> 56« s. -o» «Mvrtirt, «ovodl io S«MI »or Uoiloo »I, »oov »ot icnm»»o°dtoo»uL««. 0i, kt»«!dtt»«o v»r tnrow« 4««a «dr ^r»a>m oo4 «-vt« «40k l,dl»»N»e »l, »o »U,o vord««v»i,4«i 7»»en <ji,«r 8,rl» Ltole» ?»rti»o voo «oportor Vletorio-Nortoo, dr»edt«n voU« li»t«> oo4 »ors«n voo douoiiodoo, »morikoottov«» »m4 asotioosn Liio5,ro »or«ooww«>. 8odvo» VietoN» Lroor^iodt«» vcoraoo d»ox! »toiilivd tUr o^miiov» »«odonoe »«kaatt, xviidroos »Io rost! 4»r ist- rill««vn 4lo»Itr»t»a von sentaodso V»r4r«t«ro «vt»vq»n ^zir4«. vi» I«i^«ivo o»do»,a »ood «Ivt^ kortt«, oo^M»«d«« !4«>»ü4v»I»st voo »llpsrior <4o»nr»t. rr»«M«Lo4-VoII'M «,i,li« Mr ,op,r1or Lriwr illobtn »«ör votl» Lotto. - H.oivsvoi,, vo4 K«««st»l M»»od«,o«»»dto- Stocd» I. 51, 4 di« 1 , 7 4, D»mw w ä ««1,11, 4. «lotiUo« 1 , di, 1,86, Siio«d, 9Z, 4 tt, 1 , 2 4, 8ti»ok,81, 6 di, 1 »8 4 l.oek«o 6 4 di, 1,2 4, ooe»vod,o,oomhiar 842 4 dI«I, iz» 4, 3 4 di, 54, 4, olotdio«6 4 dia 104, Siio-d«4 dl,74, 4, «tUole» 4Z, 4 d!« SZ,c!. l^o«k,o 8 4 di, 4 4- Vi « torl ». Siv»ttd«o «oiodto^ I , 14« 4 1 , 6> », «tlttitt 114, 4 dl» 1, »4, », l^eltto 74. 4 di, ll 4, »»»«Zs»»«,''/»,'' vomdttU 10 4 di, 1 , 2 4, D»mm 34, o di, 104, 4 «lotdtor Sa di, 104» 4, S»oodo 4 4 dl, 84, 4, 8,N°K» 44,-l di, 108, 4 - 8 N 4 , o t r »I llowdloe 54, 4M, 84» 4, 8 - »4,4 d», 84,6, StUo0,S4, 4 dl« 74, S. - «uodiL, 0 6 di, 1» 44,3, »lotdto» ll »4, <i, v»o«d« '«1 A r.
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