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Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
- Titel
- Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
- Untertitel
- in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
- Autor
- Beyreuther, Erich
- Verleger
- Rowohlt
- Erscheinungsort
- Reinbek bei Hamburg
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Umfang
- 152 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 96 8 04101 001
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5149957506
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id514995750
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-514995750
- SLUB-Katalog (PPN)
- 514995750
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Rowohlts Monographien ; 105 : rororo-Bildmonographien
- Titel
- Kaiserliche Ungnade – Neue Domizile
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Durch Europa
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieNikolaus Ludwig von Zinzendorf -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt 3
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 5
- KapitelIch War Ein Zinzendorf! 6
- KapitelDen Geschicktesten Händen Übergeben 13
- KapitelEin Komplizierter Schüler In Harter Internatserziehung 20
- KapitelDer Opponierende Student 28
- KapitelDie Kavalierreise Und Die Jungen Gräfinnen 36
- KapitelDer Hofrat Geht In Dresden Stürmische Wege 48
- KapitelDer Zinzendorfische Unruheherd In Der Oberlausitz 58
- KapitelDer Anmarsch Einer Bäuerlichen Elite Und Die Entstehung Einer ... 65
- KapitelWeltweites Engagement 76
- KapitelKaiserliche Ungnade – Neue Domizile 85
- KapitelDurch Europa 94
- KapitelIn Amerika 102
- KapitelEine Geniale Zeit? 114
- KapitelSechs Jahre In London Und Heimkehr Nach Deutschland 124
- KapitelZeittafel 139
- KapitelZeugnisse 142
- RegisterBibliographie 146
- RegisterNamenregister 151
- RegisterQuellennachweis Der Abbildungen -
- EinbandEinband -
- Titel
- Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
- Autor
- Links
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Indiaatn Koandt 1 ■JocrJi tcofl Die Verbreitung der Herrnhuter, 1799. Zeichnung von H. Schutz, Haarlem Durch Europa dere und unableitbare, in ein einzigartiges Schicksal gepreßte Volk in seinen Sonderbaren Gesprächen von 1739. Zinzendorf erstrebte eine neue Basis für ein gutes und entgiftetes Zusammenleben von Christen und Juden. Die Grenzen wollte er nicht verwischen. Denn dieses Volk vermag seiner Berufung, die es von den anderen Völkern absondert, nicht zu entgehen. Wo es diese vergessen wollte, würde Gott es auf seine ureigenste Bestimmung hart zurückzwingen. Die spätere Aktivierung der Brüderkirche für das Gespräch zwi schen Glaubensjuden und Christen war in eine einheitliche Gesamt schau des jüdischen Schicksals eingebettet. Die Christenheit darf «Is rael», ihre erstgeborenen Brüder, nicht vergessen. Das jüdische Volk wiederum kommt nicht an dem vorbei, der aus ihm hervorging, um der ganzen Menschheit anzugehören. Am Endpunkt der irdischen Ge schichte werden Judentum und Christentum vereint sich unter ihm beugen. Das war des Grafen Überzeugung, die ihn zu den Juden trieb, um sich unablässig mit ihnen auszusprechen. Stand Zinzendorf nicht am Ziel seiner Wünsche, als ihm der Weg in ein Staatsamt verbaut worden war? Die Landvögtin hatte ihm einst verwehrt, Theologie zu studieren. Das war nicht mehr nachzuholen. Doch stand ihm offen, ein Rechtgläubigkeitsexamen vor einer kirchlichen Behörde abzule gen. Man fragte damals nicht nach Berechtigungsscheinen, sondern nach ausgewiesenen Kenntnissen. Es hätte nahegelegen, sich nach Tü bingen zu wenden. Wenn man den Grafen nach seiner theologischen Hei mat fragte, antwortete er, daß er zu den tiefsinnigen, schwäbischen Theo logen halte. Er liebte die Schwaben. Es war die Tübinger Fakultät gewe sen, die ihm zur Seite trat, als er sich vor Verdächtigungen durch theologi sche Heißsporne kaum mehr zu retten wußte. Das unparteiische Zeugnis die ser angesehenen Theologischen Fakul tät stellte 1733 fest, daß Herrnhut in der Öffentlichkeit fälschlich als ein Ketzernest beschuldigt wurde. Nach eingehender Prüfung hatte die Fakultät die Überzeugung gewonnen, daß die Herrnhuter mit ihrer Kirchenzucht und Gemeinverfassung im Rahmen der Lutherischen Kirche blieben, auch wenn sie sich mit vollem Recht des Zusammenhangs mit der ältesten romfreien Kirche, der böhmisch-mährischen Brüderkirche, rühmen dürften. Was wollte man dann noch gegen Zinzendorf sagen? Die Theologische Fakultät war nicht ohne Bedenken bei ihrem Schritt geblieben. Mit einer einhelligen Zustimmung an den anderen Fakultäten rechnete sie nicht. Doch fühlte sie sich gedrungen, «auch einmal etwas für die Sache Gottes zu wagen». Das Stuttgarter Kon sistorium war gleicher Meinung, denn es unterband im eigenen Land recht energisch jede Polemik gegen den Reichsgrafen. Damit haben sie miteinander der kleinen Herrnhuter Gemeine und Zinzendorf einen außerordentlichen Dienst erwiesen und ihren Teil mit dazu bei getragen, daß diese Bewegung nicht sofort niedergeschrien wurde, sondern ihre kirchengeschichtliche Sendung erfüllen konnte. 94 95
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