Gördenitz, und was Hans Geylers von uns da gehabt hat, zu einem pfände von 50 schogk neuer groschen. In den Rechnungen des Klosters zu Brehna finden sich 1526/7 Zinse zu Thornaw, darunter Mewes Scwbe 20 gr. von x / 2 Hufe uf Werllicz marke; ferner Zinse zu Porytzsch, da runter Hans Petmann 15 gr. von i/ 2 Hufe uf Merlwicz marke (Wm. 3413, Bl. 17 und 4); — in der Rechnung von 1538/9 erscheinen unter den Zinsen zu Thorna Einzelposten von Pomleymn mark, Oltzneyhe mark und Merlewitz mark (Wm. 3417, Bl. 27). — Endlich finden sich im Register des Amts Bitterfeld von 1545/6 einkommende Zinsen an Gelde, dem genannten Kloster gehörend, von Komlicz-, Pomlin- und Merlicz- Mark (Wm.615). — Erbb. A. Bfid. 1550: Merlitz, eine wüste Mark . . ., hat 2 wüste Höfe und 6 Hufen Artland; darauf dem Amt Steuer, Ober-, Erbgerichte und alle anderen fürstlichen Hoheiten unvermittelt gehörig; und ist solche Mark dem Stift Brehna mit Lehen und Zinsen zugetan (Bl. 144). — Wüst geworden: im 15. Jahrhundert. 39. Mochau. Kr. Bitterfeld, im aA. Düben. Die Wüstung ist in den Unterlagen der Historischen Kommission nicht vertreten. Aus dem Zusammenhänge mit den unten genannten Wüstungen und der An gabe zum Jahre 1592: „Mucher Mark vor der Heiden“, die an Schköna an grenzt, ergibt sich die Lage durchaus nördlich von Tornau. Die beiden Nach richten über Zinsleistungen von Bewohnern des jetzt wüsten Zedel für wüste Höfe zu Mochau, weisen für die genaue Lage des letzteren auf die Nachbar schaft von Zedel, also auf die nordwestliche Flur Tornaus hin; dort hat das Mtbl. 2463 „nördliche Zedel-Kaveln“ in der Nordwestecke der Flur, wo nach der Gewannlage die Dorfstelle zu suchen ist, südlich davon „südliche Zedel- Kaveln“ und „Zedelholzbreite“. Von den wüsten Höfen zu March |Moch| gibt Marcus Kuncz zu Zedel 2 gr. Zins (Zins- und Geschoßbuch, Wm. 16). — Im Jahre 1438 zinst wiederum ein Einwohner zu Zedel von einem wüsten Hofe zu Moch (Zinsbuch der Dörfer des A. Düben: Wm. 17). — Im unvoll ständigen Zinsbuch des A. Düben aus der ersten Hälfte des 15. Jahr hunderts, ist Moeh ohne jeden Zusatz eingeschrieben (Wm. 18). — Man trifft den Ort erst 1497 wieder an im Reg. der Jahrrente des genannten Amts: es steuert Tyle von Schköyenn [Schköna] 5 gr. von einer Wiese zu Mochaw (Wm. 19). — Im Jahre 1592 werden aus fürstlichem Besitz vererbt Felder und Wiesewachs auf Drey Seuler [wüst Klein - Dreiseil], Mucher und Molßdorffer [wüst Mühldorf| Marken und zwar: 6 Acker Artfeld in Mucher Mark nächst vor der Heiden, die mit der Leut zu Schköna Feldern grenzen; Kaufpreis 2 fl. der Acker, Erbzins 4 gr. 8 A der Acker; — auf Drey Seuler Mark: 2 Acker 40 Ruten Wiesewachs, 8 fl. Kaufpreis der Acker, Erbzins jährlich der Acker: Artfeld 2 gr., Wiesewachs 5 gr.; — auf Molßdorfer Mark, an den vererbten Schloß feldern, mit denen und den Molßdorffern sie rainen, 2 Acker zu 10 fl. jeder (Vererb.-Verschr. Bl. 587 b). — Mochau, wüst geworden: wohl schon im 14. Jahrhundert.