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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190101108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-10
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.01.1901
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Uiesaer H Tageblatt ««v K»r»rs»r (Sldchtttt mß Aqchch. Amtsöültt Donnerstag, 19 Januar 1901, AvendS 54. Jahrg ie Bl. 8. S. 10. iso. Hmtzsch- rrhlt rfs-. dluog. Säcken Mark M. gl- für er« 'g er» '<h !ba. hält * Da» Riesaer Tageblatt «scheint jede« Tag Abend» mit Au»vahme der Sonn» und Festtage. Vierteljährlicher Bezug»prei» bei Abholung in der Expedttion in Mesa 1 Mark 50 Ps., durch unsere Träg« stch in» Hau» 1 Mark 65 Ps., bei Abholung am Schalt« der katseri. Popanstalten 1 Mark «5 Pf, durch den Briefträger frei in« Hau» 2 Mark 7 Pf. Auch Monat»ablmnement» »«den angenommen. Anzeigen-Annahme für dir Nummer de» Au»gabetage» bi« Vormittag v Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — G«schäft«ftrlle: lkastantrnstrabe 5S. — Für dir Redaktion verantwortlich: Herma»« Schmidt in Riesas Da« auf da« Jahr 1900 noch rückständige Schulgeld und Fortbildungsschulgeld ist baldigst, längstens aber bis zum 15. Januar 1901 an unsere Stadthauptkaffe abzuführen. Riesa, am 20. Dezember 1900. Der Rath der Stadt Riesa. Gt.°R. vr Wegen«. meister Bieter- für dessen freundliche Worte und gab der Hoff »ung Ausdruck, daß das freundliche Einvernehmen beider städtischer Kollegien im neue» Jahre dasselbe bleiben werde, wie im alten. Hierauf folgte nach Vorlesung und Vollziehung de» Pro tokolls Schluß der Sitzung./ — Wir wollrn nicht unterlassen, hiermit nochmal» auf de« öffentlichen Vortrag aufmerksam zu machen, den morgen Abend Herr vr. plril. Julius Ritter von Payer, der schon an drei Nordpolsahrten bethriligt gewesen ist und jetzt eine Expedition nach dem Südpole plant, im Saale de» Wettiner Hofe» halten wird. (Siehe Inserat!) Der Vortrag wird di« bisher erlangte Kenntntß vom Südpol, die atmosphärischen Erscheinungen und Luftspiegelungen deS Hohr« Nordens, daS im Sommer schüre- freie Land, die Vegetation, die Einwirkung de» Golfstrom», da» Thterleben, Jagden auf Eisbären und Walrosse, die auSsterbende Race der E»ktmo und die vorgeschichtlich reich gesegnete Zett jener nun erkalteten Himmelsstriche schildern und di« Ehancen künftiger Expedittonen unter der von Nansen begonnenen Me« thod«, sich freiwillig vom Eise etnschltrßen zu lasse», auch die Verwendung de» Luftballon» (Andree) erläutern, di« Frage erörtern, ob künftig schmale oder breite Schiffe zu empfehlen seien, auch die Frrisprengung de» SchtsfSweg» mittel» Dynamit», den Winterhafen, die Schlittenreise», da» Reisen bei 40—60*0 unter Null, di« Ernährung und Kleidung, den Beistand von Hunden, die moralischen und physische» Bedingungen der zur Unternehmung einer Polar-Expeditton auszuwählenden Personen, die lange Wtuteruacht, die Eispressungen, Schiffbrüche «. s. ». besprechen und also de» Interessanten so viel bieten, daß, nach den un» bekannt gewordenen Zeitungsnachrichten zu «rthell«, kein Zuhörer de» Saal unbefriedigt verlassen dürste. — Bezüglich der von einem Leipziger Blatte gebrachte» und auch in andere Zeitungen übergegaugeuen Notiz betr. dB Unfall«» i» Gröditz, wird berichtigend utttgethellt, daß der vorgaug folgender war: Der Eupulvfner Sonntag, der seinen Poste« schon seit Besteh« der Stahlgießerei (IS Jahr« nahm auf Befragen die Wahl au und dankte für da» Vertrauen, da» er zu würdigen versuchen werde. Nunmehr verschritt man zur Wahl der einzelnen Ausschüsse, die per Acclamation erfolgte. ES wurden hierbei gewählt in den 1. Finanzausschuß: Bors.Thost und Stadtv. Braune und Koschel. 2. Kommunltchen Abschätzungs-Ausschuß: Stadtv. Donath, Koschel, Kretzschmar, Starke und Träger. 8. Marktausschuß: Stadtv. Hammitzsch, Donath, Kretzschmar und Thalhetm. 4. BanauSschuß: Stadtv. Eisenreich, Koschel, Schneider, Schön herr, Schütze und Starke. A. NIederlagsauSschuß: Stadt». Braune, Koschel und Schütze. 6. FeuerwehrauSschuß: Stadtv. Müller, Nöthlich und Romberg. 7. ArmenauSschuß: Stadtv. Donath, Heldner und Träger. 8. GaSanstaltsauSschuß: Stadtv. Müll«, Schneider und Starke. 9. SparkaffenauSschuß: Stadtv. Braune, Schneider und Schönherr. 10. Schulausschuß: Bors. Thost, Stadtv. Hammitzsch, Heldner, Koschel, Oehmichen und Thalheim. 11. RittergutSau»schuß: Stadtv. Donath, Oehmichen und Romberg. 12. WaffrrwerkSaubschuß: Stadtv. Eisrnreich, Nöthlich und Schütz«. 13. StadtbibliotheNauSschuß: Vors. Thost. 14. Garnisonausschuß: Stadtv. Eisenreich, Romberg und Schütze. 15. Recht»- und BrrsassnugSauSschuß: Vors. Thost, Stadtv. Braune und Heldner. 16. SchlachthostauSschuß: Stadtv. Oehmichen, Schönherr und Starke. 17. Ausschuß für die Gewerbliche Fortbildungsschule: Stadtv. Kretzschmar und Träger und au» der Bürgerschaft die Herr« Schuhmachermeister Hermann Götze, Tischlermeister Münch, Schmiede Obermeister Zimmermann und Schneider meister Zschätzsch. 18. An»schnß für die städtischen Garten-nnd Parkanlagen: Stadtv. Braune, Donath und Heldner. Nach veendigung-dirser Wahl« Verla» der Herr Vorsitzende bestimmungsgemäß da» Regulativ über die Sitzung« und Ge schäftsführung der Stadtverorduet«, dankte hierauf Her« Bürger- 7. Die freiwillig vor Beginn der Militärpflicht — d. i. vor dem 1. Jauuar de» Kalen derjahre», in welchem der Betreffende da» 20. Lebensjahr vollendet — in dm aktiv« Dienst eingetretenen Leute haben den Bortheil, ihrer Dienstpflicht zeitiger genüg« und sich im Falle de» Verbleiben» in der aktiven Armee und Erreich«» der Unteroffizier»- Charge bei fortgesetzt guter Führung dm Anspruch auf dm EivtlversorgungSschei» be reit» vor vollendetem 32. Lebensjahre und die Dimstprämie von 1000 Mark erwerb« zu könne». Mannschaften der Fußtruppm, der fahrenden Feldartillerie und de» Train», welche freiwillig, und Mannschaften der Kavallerie und reltmdm Artillerie, welche gemäß ihrer Dienstverpflichtung im stehenden Heere drei Jahre aktiv gedient haben, dir»« in der Landwehr I. Aufgebot» nur drei statt fünf Jahre. Daffelbe gilt auch für Mannschaft« der Kavallerie, welche sich freiwillig zu einer vierjährig« aktiv« Dienst zeit verpflicht« und diese Verpflichtung erfüllt haben. Diejmigen Mannschaft«, welche bei der Kavallerie freiwillig vier Jahre aktiv gedient haben, werden zu Uebnngm währmd de» Reserveverhältniffe» in der Regel nicht herangezogen; ebenso wird die Landwehr-Kavallerie im Frieden zu Uebungm nicht einberufen. Militärpflichtig«, welche sich im MusterungS-Trrmine freiwillig zur Aushebung mel den, erwächst ein besondere» Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder de» Truppen« chril» nicht. Dresden, den 8. Jannar 1901. Kriegs-Ministerin«. ». d. Planitz. ine» rr Bestimmungen Ater de« freiwillig« Eintritt znm mehrjährig« «ktiv« Militärdienst. 1. Jeder junge Man» kann schon nach vollendetem 17. Lebm»jahre freiwillig zum aktiv« Dienst im stehend« Heere oder in der Marine etntreten, fall» er die nvthige mora lische und körperliche Befähigung hat. 2. »er sich freiwillig zu zwei- oder dreijährigem aktive» Dienst bei d« Fußtruppm, der sahrend« Feld artillerie oder dem Trat», »der zu dreijährigem Dienst bei der reitend« Artillerie, »der zu drei- oder vierjährigem Dienst bei der Kavallerie meld« will, hat vorerst bei dem Livilvorsitzeuden der Ersatz-Kommission seines Auf enthaltsorte» (d. i. in Sachsen der AmtShauptmann) die Erlaubntß zur Meldung nach- zusuchm. 3. Der Eivilvorsitzmde der Ersatz-Kommission giebt seine Erlaubntß durch Ertheilung eine» Meldeschein». Die Ertheilung de» Meldeschein» ist abhängig zu machen: ») von der Einwilligung de» Vater» oder Vormunde», d) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwillig« Dienst sich Mel dende durch Eivilverhältnisse nicht gebunden ist uud sich «ntadelhast ge führt hat. 4. Den mit Meldeschein versehenen jungm Leuten steht die Wahl de» TruppmtheilS, bei welchen sie dimm wolle», stet. Sie hab« ihre Annahme unter Vorlegung ihre» Meldescheine» bet dem Kommandeur de» gewählt« Truppentheil» nachzusuchen. Hat der Kommandeur kein Bedenk« gegen di« Annahme, so veranlaßt er ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. 5. Die Annahme erfolgt durch Ertheilung eine» Annahmescheines. 6. Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in der Zeit vom 1. Oktober bi» 31. März, in der Regel am Rekruten-EinstellungStermin (im Oktober) und nur insoweit statt, als Stellen verfügbar sind. Außerhalb der angegebm« Zeit dürfen nur Freiwillige, welche auf Beförderung zum Offizier dien« wollen, oder welche in ein Militär-MusikkorpS einzutreten wünschen, eingestellt werd«. Hierbei ist darauf aufmerksam zu machen, daß die mit Meldeschein versehenen jungen Leute, ganz besonders aber die, welche zum drei- oder vierjährigen aktiven Dienst bei der Kavallerie eintret« wollen, vorzugsweise dann Aussicht aus Annahme hab«, wenn sie sich, bet sonstiger Brauchbarkeit, bi» 31. März melden, aber nicht zu sofortiger Einstellung, sondern zur Einstellung am nächsten Rekruten - Einstellungs termine. Wmn keine Stellen off« sind, oder Freiwillige mit Rücksicht auf die Zeit ihrer Meldung nicht eingestellt »erden dürfen, so können die Freiwilligen angenommen und me ihres Meldescheins bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Heimath rden. Riesa, 10. Januar 1901. — Am Dienstag Nachmittag 6 Uhr fand im Stadtver- mLneteu-SitzungSsaale unsere» Rathhause» in öffentlicher Sitzung die Einweisung der n« und bezw. wiedergewählten Mitglieder de» Stadtverordneten - Kollegiums und die Neukonstitnirung de» letzter« aus daS Jahr 1901 statt^ In Anwesenheit der Stadt räthe Herren vr. Wegelin, Hynek, Bretschneider, Berg und Pletschmanu und der Stadtverordneten Herren Braune, Eisen reich, Heldner, Koschel, Kretzschmar, Müller, Nöthlich, Oehmichen, Romberg, Schneider, Schönherr, Schütze, Starke, Thalheim, Thost »nd Träger (entschuldigt «ar« auSgeblieben die Herren Donath - und Hammitzsch) eröffnete Herr Bürgermeister Boeter» als Bor- sitzender die Sitzung mit einer nahezu einstündig«, allseitig mit großem Beifall ausgenommen« Rede, auf die wir noch besonders znrückkomm« werden. > Hierauf verschritt der Herr Vorsitzende zur Wahl eine» 1. Vorsitzenden de» Kollegiums. Die Wahl wurde mittel» Stimmzettel vorgmomm« «nd «» entfielen von den 16 abge- gtbenen Stimmen 15 auf den bi»herigen langjährigen Vorsitzen den, Herrn AmtSgerichtL-Rendant Thost, 1 Stimme erhielt Herr OberamtSrichttr Heldner. Herr Rendant Thost »ar somit gewählt. Herr Bürgermeister Boeter» beglückwünschte den »« gewählt« Her« Borfitzead«, zugleich i« Namen de» Rache», «ad sprach ihm sein« Dank au» für die bisherige vor- zügliche Leitung der Geschäfte. Herr Rendant Thost dankte für da» ihm entgegengebracht« vertrauen u«d Wohlwoll« und er klärt« sich zur Annahme der Wahl bereit, hierbei jedoch die Bitt« anSsprechrnd, seine Wahl in diesem Jahre die letzte sein zu lass«. Unter Leitung de» »«gewählt« Herrn Borfitzead«, der mmnrehr d« Vorsitz übernahm, vollzog sich die Wahl eine» stellvertretend« Vorsitzende«, die gleichfalls mittels Stimmzettel 'v «folgte. Hierbei fiele« 1t Stimm« aus d« bisherig« stell- vertretenden Vorsitzenden, Herrn OberamtSrtchter Heldner »nd 1 Stimme auf Her« Braune. Herr OberamtSrtchter Heldner A«s Blatt 353 im Handelsregister für den Bezirk de» unterzeichnete« Amtsgericht», die Firma Wünschüttel L Hastmann in Mesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß der Schneidermeister Herr Otto Wünschüttel in Riesa auSgeschiedm, di« Gesellschaft aufgelöst «nd da» Handelsgeschäft auf d« Mitinhaber Reinhold Haftmann übergegangen ist. Riefa, dm 8. Januar 1901. KSuigliches Amtsgericht. Heldner.
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