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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190101251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-25
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.01.1901
- Autor
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und Anzeiger Mrium »u ZuiMch. »»«S«Sla»t", Rief«. Kwtsölatt H«kspr«MM «r. !». 'v-r KSrügl. AmtGmrpwlannschaft Großenhain, des KAM. Arntsge^^ts rmd des StadtrachS zu Mesa. Freitag, 25. Januar 1901- Abends. 54. Aahrg. DaS Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Ps., durch unser« Träger frei tnS HauS I Mark 65 Ps., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Ps, durch den Briefträger frei ins Haus 2 Mart 7 Pf. Auch MonatSabonnementS weiden angenommen. Anzelgen-Annahme für die Nummer deS Ausgabetage« bis Vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanienstraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. Zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers soll Sonntag, den 27. Januar 1901 von nachmittags 0 Uhr ab in den Räumen der „Mbterrafse" hier ein Fesßmskl abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirkes Riesa werden zur Theilnahme an dieser Feier mit dem Ersuchen ergebenst eingeladen, ihre Betheiligung bis 26. Januar 1901 mittags in den auf der Rathskanzlei und in der „Elbterrasse" ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschließlich Musik) ist auf 3,50 M. festgesetzt. Riesa, den 23. Januar 1901. Helduer, Oberamtsrichter.Boeters, Bürgermeister.Fnd. Mittwoch, den 30. Januar 1901, Vor«. 10 Uhr, komme« im VersteigerungSlokal hier ca. 200 leere Weinflaschen, 3 Stühle, 1 Sopüa- und 1 Nähtisch, 1 Spiegel, 1 Nußbaum-Vertlco, 1 Faß Ungarwein, 1 Bücherschrank, 1 Nußbaum- tisch und 2 Kletderschränke gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 23. Januar 1901. Der Ger.-Voüz. des Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Freibank Gröba. Fortsetzung deS Rindfleisch-Verkaufes Sonnabend, den 28. Januar d. I. von früh r/,9 Uhr ab. A. Otto, Gemeindevorstand. Anzeige» fiir daS „Riesaer Tageblatt" erbitten uns bis spätesten» Vormittag» » Uhr de« jeweiliges Ausgabetage«. Die »«schift»»«»«. Oettliches und Sächsisches. Riesa, 25. Januar 1901. —)-( Der König ordnete, um daS Andenken der Königin von England zu ehren, an, daß 1) sämmtliche Offiziere der Ar mee 14 Tage Trauer anlegen, 2) während der ersten drei Tage sämmtliche militärischen Dienstgebäude Halbmast flaggen und kein Spiel gerührt wird. — Eine Aeldpacketpost nach China geht am 6. Februar von Hamburg ab. Sendungen find spätestens am 3. Februar aufzuliesern. — Bel den Prüfungen der wissenschaftlichen Befähigung für den einjährig-freiwilligen Heeresdienst meldeten sich im Jahre 1900 in Sachsen zur vollen Prüfung inSgesammt 146. Vos diesen bestanden die Prüfung 74, traten vor der Prüfung zurück 10, bestanden nicht in der schriftlichen Prüfung 44, br- standen nicht in der mündlichen Prüfung 18. Zur erleichterten Prüfung meldeten sich 20. Von diesen bestanden die Prüfung 0, bestände« die Prüfung nicht 14. Die Zahl der Befähigungs scheine, welche auf Grund giltiger Zeugnisse höherer Lehranstalten ausgestellt werden, ist etwa 21 mal so groß als die Zahl der Befähigungsscheine, die auf Grund besonderer Prüfungen aus gestellt werden. Sie betrug im Königreiche Sachsen im Jahre 1900: 1655. Hiernach erlangten im Königreiche Sachsen tm Jahre 1900 1575 den Berechtigungsschein ohne besondere Prü fung und 80 durch Bestehen der besonderen Prüfung — lieber den internationalen Markt u«d unsere Getreide preise wird Herr Professor Dr. Ruhland - Freiburg in der von der Orkonomischen Gesellschaft i. K. S. für Freitag den 1. Fe bruar 1901, Nachmittags 4 Uhr in der deutschen Schänke zu de« „3 Raben", Dresden, Marienstr. 20, angesetzten Gesell schaftsversammlung «inen Vortrag halten und dabei nachstehendes Thema entwickeln: 1.) Stellung der heutigen GetreidepreiS- depresfio« in der Geschichte der GetreidepreiSbewegung, 2.) Prin zip «nd Technik der heutigen GetreideprelSbestimmung durch daS internationale speculative Kapital, 3.) die internationalen Effekten banken als Träger der laudwirthschastlichen Koniurrenzerscheinungru, 4.) Wohin führen die in dieser Organisation enthaltenen volkS- wirthschastlichen EntwickelungStendenzen? 5) die Prinzipien der Reform. — Hierzu haben auch Nichtmitglieder kostenlosen Zu tritt, sofern fie in der Geschäftsstelle der Gesellschaft, Wiener straße 13,1. bis zum I. Februar 1901, Mittags 12 Uhr, Zu- trittSkarten entnehmen. Von >/,4 Uhr ab werden am Eingänge de» Lokals solche gegen Eilegung von 50 Pf. pro Person ver abfolgt. — AuS den sächsischen LandeSanstalten für Geist»kranke wurden al» geheilt entlassen 1896: 95, 1897 : 102, 1898: 96, 1899: 91 Personen. Gebessert verließen die Anstalten 1896: 116, 1897: 66, 1898: 35 und 1899: 30 Patienten, während ungehrilt entlassen wurden 1896: 38, 1897: 47, 1898: 25 und 1899: 30 Kranke. ^ver Entlastung au» der Anstalt ging vielfach verjuchSweise eine Beurlaubung deS Kranken Vorau», «ine Maßregel, welche sich bewährte. Bis aus einige w<nige Ausnahmen sind Anfragen Angehöriger über daS Br finden der Kranken immer beantwortet worden. Um einer Ueberfüllung der Heil- und Pflegeanstalten vorzubeugen »nd damit eine Be einträchtigung der Kranken zu vermeiden, find fortgesetzte Er weiterungsbauten vorgenommen worden und auch gegenwärtig sind zahlreiche solcher Bauten im Gange. Außerdem wurden eine ganze Reihe Maßnahmen getroffen, um den Unglücklichen ihr schweres Schicksal zu erleichtern. — Gabelsberger-Stenographenvereine giebt es nach einer Statistik vom 30. Juni 1900 in Sachsen 228 (gegen daS Vorjahr mehr 21) mit 10 001 stenographiekundigen Mitgliedern (gegen das Vorjahr mehr 81) und 12 338 Unterrichteten (gegen das Vorjahr mehr 1092). — In Deutschland zählte man 1320 Vereine (gegen das Vorjahr mehr 195) mit 48 165 stenographie kundigen Mitglieder» «gegen das Vorjahr mehr 3485) und 47 144 Unterrichteten (gegen daS Vorjahr mehr 4590). — Nach Abschluß dieser Statistik find bereits weitere 60 Vereine dem „Deutschen Stenographen-Bunde Gabelsberger" beigetreten. — In der neuesten Nummer deS praktischen Rathgebers berichtet Freiherr von Schilling über ein von ihm neu entdecktes Insekt, welches oft in Gemeinschaft mit der ähnlichen Blutlaus auf Apfelbäumen und den verschiedensten Kulturpflanzen, selbst auf den Kamellten im Zimmer vorkommt. Er bezeichnet diesen Schädling, den er in den verschiedenen LebenSstadien genau ab bildet, als strolchende WollschtldlauS: „vrrot^Iopiua vagubun- äns". Dieser kleine Vagabund richtet, wie berichtet wird, mit seinem Säugrüssel, den er in die Pflanzenhaut senkt, zuweilen recht beträchtlichen Schaden an. Gartensreunde, die die Kennt- niß der aus ihren Lieblingen vorkomwenden Schmarotzer be reichern »ollen, können die betreffende Nummer deS praktischen RathgeberS vom Geschäftsamt in Frankfurt a. O. kostenfrei er halten. — Eine Neuerung am Militärtornister, die bei mehreren preußischen Regimentern erprobt wurde, wird jetzt beim »stafia- tischen Expeditionskorps allgemein elngeführt. ES ist ein ver schiebbares Doppelkiffe», da» unter den Tornister gelegt wird. Dieser trägt sich mir dem Kisten viel leichter und bequemer. Ein wesentlicher Vortheil ist auch der, daß nicht mehr die ganze Fläche deS Tornister» aus dem Rücken und den Schultern auf liegt. So hat die frische Luft Zutritt und verhindert die Schwrißbtldung. Die Kisten sind aus starkem und weichem Leder gefertigt, mit Watte gepolstert und oval geformt. Gestellt werden sie au durchgezogenen Riemen. Am 5. Februar gehen 16000 Stück nach China ab. — Ueber den angeblichen Mangel an katholische» Kirchen und Priestern in Sachsen lesen wir in den „Lrtpz. N. N.": Es ist neue'dingS in der ultramontanen Presse ein beliebtes Thema geworden, die angeblich jämmerliche Lage der Katho liken tm Königreiche Sachsen. Die „Germania" spricht jetzt sogar von einer LoS von Rom-Bewegung in Sachsen, die leider mit der in Oesterreich konkurrlren könne, und eS wird hinzu- gesügt: „Die sächsischen kakhalisch - geistlichen Behörden wissen nicht, wie sie dem Kirchen- und Serlsorgermangel im König reich schnell genug abhelfen sollen." Solchen Klagen gegenüber ist es geboten, auf die neueste, nach dem Stande vom 1. Ja nuar vorgenommene Kirchenstatist!! hinzuweisen, wonach di* römisch-katholische Kirche in den Erbtanden 42 gottesdienstliche Stätten und 44 Geistliche hat; sür das königl. Sächs. Mark- grafenthum Oberlausitz komme» 31 gottesdienstliche Stätten mit 52 geistlichen Stellen in Betracht. (Fünf der letzteren waren am 1. Januar 1900 unbesetzt.) Aus 141000 katholische Sach sen kommen also inSgesammt 73 gottesdienstliche Stätten bei 96 geistlichen Stellen. Die Evangelischen im Königreiche Sachse« — eS sind reichlich über 3>/. Millionen — haben Alles i» Allem 1595 gottesdienstliche Stätten bei 1412 Geistlichen. Ei» einfaches Rechenexempel zeigt, daß die konfessionelle Minderheit hinsichtlich der Zahl ihrer Kirchen und Geistlichen den Evange lischen gegenüber ein durchaus günstiges Verhältniß aufzuweife» hat, — aber freilich, rührende Klagen machen sich gar zu schön und eS giebt naive Gemüther genug, die sich dadurch über rumpeln losten. — Man schreibt dem „Dr. Anz.": „Trunksucht — welche Fülle von Elend liegt in dem einen Worte! Alle die Folgen dieses Lasters! treten vor die Seele: Arbeitsent lassung, Zerrüttung der Familie, Verderb des Leibes und der Seele, Streit, Gefängniß, Irrenhaus! Wer möchte nicht gern, wenn er selbst durch diese schlimme Neigung ge- bunden ist, frei werden; wer möchte nicht gern Andere, wenn er sie davon gebunden sieht, befreien? Man wende sich vertrauensvoll an dick' Direktion des Vereins für; innere Mission, Leipzig, Roßstrape 14 (Pastor Dr. Roch), der auch die Rettung von Trinkern und Trinkerinnen zu seinen Arbeitsgebieten zählt („Blaues Kreuz"). Man wird dort Rath und Hilfe finden, mag es sich um alkoholsüchtige Männer oder Frauen handeln." * Gohlis. Auch in uuserm G isthof findet Heuer ei» Gesellschaftsmaskenball statt und zwar soll derselbe am 5. Fe bruar abgehalten werden. Die Vorbereitungen zu der festlichen Veranstaltung sind bereits eifrig ausgenommen. Oschatz, 24. Jan. Oberlehrer Ernst Ahnert verläßt die hiesige Realschule, um vom 1. April d. I. als Professor in da» Königl. Stenogr. Institut in Dresden einzutreten. Döbeln, 24. Januar. In der vergangenen Nacht sind die sämmtliche« WirthschastSgebäude de» großen Oehmichenschen Gutes in Großbauchlitz niederaebrannt. DaS Feuer brach gegen 10 Uhr in der Scheune aus, in der bis um 5 Uhr gedroschen worden war. Die Ursache ist noch unbekannt. DaS Wohnhaus blieb erhalten, auch konnte sämmtliche» Vieh in Sicherheit ge bracht werden. Meißen. Nach dem geprüften Rechnungsabschluß vom 2. Sächsische» Kreisvorturnerturnen beträgt die Gesatnmteimrahme 6675 M. 95 Pf, die GesammtauSgabe 6410 M. 43 Pf., so daß ein Uebrrschuß von 265 M. 52 Pf. verbleibt. Die Ein nahme setzt sich zusammen auS 4673 M. Festbelträgen von. 3116 Vorturnern, 1558 M. 50 Pf. Eintrittsgeldern während dr» Festes und 444 M. 45 Pf. verschiedenen Einnahme». Für die bauliche Herrichtung und Ausschmückung deS Frstplatzes wurde« auSgegeben 1735 M. 25 Pf., sür die turnerische Ausstattung deS Platze« 1689 M. 79 Pf., sür Unterbringung der Bort«»«
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