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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190101150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-15
- Monat1901-01
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1901
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«MM Amtsblatt tz« MMH«ptmaimschaft Gwhachatn, der König!. Amtsgericht- «nd des EtMrath» zu Riesa. IS Dienstag, IS. Jannar 1901, Menüs. 54 Jahr, Da» Riesaer Tageblatt «scheint jeden Tag Abend» mit Aufnahme der Sonn» «nd Festtage. Vierteljährlicher Bezugrprei» bei Abholung in d« Expedition in Riesa 1 Marl KO Pf., durch unsere Träger stet in» Han» 1 Marl SV Pf., bet Abholung am Schatt« der latserl. Postanpatten 1 Marl SV Pf, durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mark 7 Pf. Auch Monatilabonnement» »erden angenommen. Anzrigen-Annahme für die Nummer de» Au»gab«tag«» bi« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastantenstraße VS. — Für di« Redaetto« verantwortltch: Herman» Schmidt in Riesa. Die in Gemäßheit von 8 9 Absatz 1 Ziffer 3 de» RetchS-esrtzeS über die Naturalleistungen für die bewaffnet« Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichs-Gesetzblatt Gelte 361 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise de» Hauptmarktortes Großen hain im Monat Deeember vorigen Jahre» festgesetzte und um 5 vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartterwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft Großen hain tu» Monate Jannar dieses Jahre» an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marfchfourage beträgt 7 M. 6S,.,Psg. für 50 Silo Hafer, 3 - 67., - - 50 - Heu, 2 - 70„ . . KV - Stroh. Königliche Amtshauptmannschast Großenhain, am 14. Januar 1901. v. 10. m. Uhlemam». Barth. Da» unterzeichnete Amtsgericht hat aus Blatt »64 im Handelsregister für seinen Bezirk die am 1. Januar 1901 errichtete offene Handelsgesellschaft Haase L Güntzel in Röderau, »nd als deren Gesellschafter die Poliermeister Herrn Karl Hermann Haase in Röderau und Herrn Ernst Eduard Güntzel in Riesa eingetragen. Angegebener Geschäftszweig: Herstellung »nd Vertrieb von Stühlen. Riesa, de» 12. Januar 1901. Königliches Amtsgericht. Held»«. Sch. Da» Echuttabladen, sowie da» Ausladen von Asche und anderen Abfällen ist nach K 2» der Gtraßenpolizeiordnung für die Stadt Riesa vom ». Dezember 1890 nur an de» vom Stadtrach oder von berechtigten Privatpersonen hierzu bezeichneten Stellen rrlchcht. Triefe Bestimmung wird sehr ost nicht beachtet; man hat z. B. jüngst Asche auch au de» VSschmrgr» der Jahna ausgeladrn. E» wird vor dem Ausladen von Asche an unerlaubten Stellen rindringlichst und mit dem Hinweise daraus gewarnt, daß Zuwiderhandelnde nach g 67 der Stroßenpolizciordnun» Grwstrckse bis zu 60 Mark — oder Hast bis zu 14 Tagen zu erwarten habe». Der Rath der Stadt Riesa, am IS. Januar 1901. Brgrmstr. Boeters. Sch. Donnerstag, de» 17. dfs. MtS. 10 Ahr V. soll in Kaserne IV am Weidaer Weg« ei« unbrauchbares Dieustpferd vffrutlich versteigert werden. I. Abtheiluug S. Jeldartillerie-Regimrnt No. 88. da» „Ntes«er Lagedlatt" erbitte» uns bi» spätesten» Bormtttag» v Wh« des jeweilige» Ausgabetage». Die GeschLstssteLe. vertliches uns Sächsisches. Riesa, 15. Januar 1901. — Neuerdings haben wieder Anschluß an daS Fernsprech netz erhalten unter Nr. 125 En. Pfarramt Riesa, - 126 O. Ltebsch (Adolf Richter Nachf.), Fahrradhdlg., - 127 W. Fiedler, Gärtner, - 128 O. Bartsch, Seifengeschäft, - 129 O Bachmann, Gasthof Langenberg, - 130 Königl. Proviantamt Riesa, - 131 A. Thieme, Roßschlächter, Gröba. Hierzu 1 Nebenstelle zu Nr. 87 (A. Schulze, Rathskeller) I Stadtpark-Restamant. V — Se. Maj. der König empfing am Sonntag im Residenzschlosse zu Dresden den Präsidenten und die Mitglieder deS an, 3. Jam-ur d. I. errichteten Königl. sächsischen Ober verwaltungsgerichtes und darnach Frau von Kammer st ädt auf Gröba, welche dem Monarchen für die Verleihung deS 44 Sidvnien-OrdenS ihren Dank abstattete. — Der aiigekündigte Maskenball im Saale des Hotel Höpfner kann erst Dienstag den 12. Februar stattfinden, da am 11. Februar der Saal anderweit vergeben ist. — Statistische Kirchennachrlchten von Riesa mit Popvitz und Mergendorf aus dem Jahre 1900: 1. Getauft worden sind 442 Kinder (1899 443 Kin der) darunter aus Poppitz 42 und aus Mergendorf 1. 2. Konfirmirt worden sind im Ganzen 279 Kinder, nämlich 130 Knaben und 149 Mädchen, darunter 23 auS Poppitz und Mergendorf. 2 dieser Konfirmanden sind wegen Krankheit nachträglich am 1. Pfingstseiertag konfirmirt worden. 1899 sind im Ganzen 248 Kinder konfirmirt worden. 3. Aufgeboten worden sind 141 Paare (1899 147 Paar«), davon hier getraut 80 Paare (1899 91 Paare) 4. Beerdigt worden sind 247 Personen, darunter auS Poppitz 14 u»d auS Mergendorf 1. 1899 sind 295 Personen hier beerdigt worden. 5. Kommunizirt haben 5460 Gemeindeglieder, näm lich 3064 männliche und 2396 weibliche» darunter 261 (130 -s- 131) im Hause. Von diesen 5460 Kommunikanten ge hörten 3905 (1572 männliche und 2333 weibliche) der Zivil gen, r lud e und 1SS5 (1462 männliche und 63 weibliche) der Militärgemeiude a«. — 1899 habe» im Gauzrn 4838 Gemeindeglieder kommunizirt, nämlich 3513 a«S der Zivtlge- «rinde und 1325 au» der Militärgemeinde. Dst Geelenzahl der Evangelische» in Riesa mit Poppitz und Mergendorf beträgt nach der letzten Volkszählung ungefähr 13 600. — Die neue sächsische Anleihe im Betrage von 60 Millionen Mark hat da» Konsortium zum Kurs von 82,60 übernommrn. Die letzte Emission 3 prozentige sächsisch« Rente vom vergangenen Jahre im Betrage von 51'/, Millionen Mark erfolgt« zum Kurse von 83^. — Wie mitgetheilt wird, hat infolge der von der . rumänischen Regierung angrordneten SanitätSmaßnahmen wegen des in. Konstantinopel konstatirten PestfallrS der Personenverkehr mit Konstantinopel über die rumänischen Bahnlinien eingestellt werden müssen. Die Orient- und Ostende-Expreßzüge verkehren infolgedessen nur noch bis und ab Bukarest. Auch der Eürch- gangSwagen Berlin—Eoustantza über Lemberg kann nur noch zwischen Berlin und Burdujeni geführt werden. Eisenbahnseitig werden daher bis auf Weiteres auch direkte Fahrkarten nach Konstantinopel und Coustantza über Rumänien nicht mehr ver ausgabt. )tt( Militärgericht Dresden. Vor dem Kriegs gericht unter Vorsitz des Herrn Major Wahl hatte sich wegen gefährlicher Körperverletzung der frühere Dachdecker, jetzt Soldat der S. Komp, des S. Jnf.-Reg. Nr. 105 in Straßburg, Otto Franz Marschner zu verantworten. Dem 1880 in Strehla geborenen, bisher unbescholtenen Angeklagten wird nach der An klageverfügung zur Last gelegt, am 13. Juli v. I. vor der Restauration „zur goldenen Höhe" in Strehla, woselbst M. bis zu seinem Diensteintritt gewohnt hat, in Gemeinschaft mit seinem Cousin Oskar Marschner, der sich zur Zett in China aufhält, und dem Handarbeiter Sickert den Schlosser Grenzlin durch Schläge mißhandelt zu haben. M. stellt daS ihm zur Last Ge legte in Abrede, sodaß sich die Vorladung und Vernehmung einer Anzahl Zeugen nöthig machte. Die Beweisaufnahme ergab die Schuld und erkannte der Gerichtshof auf 1 Monat Gefängniß. — Die Staatseisenbahn - Bnw iltung hat jetzt Anweisung gegeben, daß In den Personenwagen künftig Karten: Verwaltungs bereich der königl. Generaldicektion der sächsischen Staatseisen- bahncn" nicht mehr angebracht und die jetzt darin befindlichen durch die Werkstätten gelegentlich entfernt werden, so daß sie bis Ende des Jahre- 1902 aus allen Personenwagen beseitigt sind — Bezüglich der Aushändigung von postlagernden Sen dungen bestimmt die Postordnung, daß sie dem Empfänger aus- geliefert werden, wenn er sich meldet und auf Erfordern aus weist. Welche Papiere als hierzu geeignet »nd ausreichend an zusehen sind, war bisher nicht bestimmt vorgeschrieben, so daß die Beamten häufig zu den verschiedenartigsten Einschätzungen glrichwerthiger Papiere gelangten, was zu mancherlei Unsicher heiten geführt hat. Neuerdings sind hinsichtlich der Ausweise folgende Bestimmungen getroffen worden: Zur Empfangnahme gewöhnlicher postlagernd«« Briessendungen bedarf es tu der Regel eine» besondere« Ausweises nicht, während alle sonstigen Post sendungen mit dem Vermerke „postlagernd" nur verabfolgt werden, wenn der Empfänger seine Berechtigung zur Empfang nahme genügend nachzuweisen vermag. Der Nachweis kann entweder durch da» Zeugniß einer bekannten, vertrauenswürdige» Person, deren Zahlungsfähigkeit außer Zweifel steht, oder durch Ausweispapiere erbracht werden. Bon Behörden für bestimmte Perfonen ausgestellte AuSwriSpapiere, die eine Personalbe schreibung, eine beglaubigte Photographie oder die eigenhändige Unterschrift deS Inhaber- enthalte», wir Pässe, Paßkarten, Ge- werbelegitimattonSkartrn, Wandergrwerbescheine, Radfahrerkarten u. s. w., sind als Ausweis anzusehen, wenn die Person deS VorzrigerS mit der Beschreibung oder Photographie oder seine NamenSunterschrist mit der Unterschrift aus dem AuSwetkpapiere Überrinstimmt und zu Zweifeln über den rechtmäßige» Besitz d«S Papiere- kein Anlaß dorliegt. Inwieweit andere Papiere, namentlich solche, die von Behörden für bestimmte Personen ohne Personalbeschreibung «. s. w. auSgefrrtigt sind, wie Patente, Bestallungen, Diplome, CivilversorgungSscheine, Jagdscheine «. s. w. als genügender Ausweis anzusehen sind, hat der Ausgabe« beamte nach pflichtgemäßer Prüfung der begleitenden Umstände in jede« einzelnen Falle bei eigener Verantwortlichkeit zu ent scheide«. * Gröba, 15. November. Das seltene Fest der goldene» Hochzeit zu feiern, war vorigen Sonntag den Münch'fchen Ehe leute» hier vergönnt. Der Theilnahme von Angehörigen, Ver wandten und Freunden schloß sich eine gottesdienstliche Frier i« Hause an, bei welcher unter längerer Ansprache »nd Chorgesang d«S Jubelpaar aufs Neue ekngesegnrt und für den Rest ihrer irdischen Pilgerschaft das Gelübde gegenseitiger Treue abgelegt wurde. Als bemerkenswerth sei erwähnt, daß die Jubelbraut noch im Schmucke ihres braunen Haares den Festtag erlebte. Gott schenke dem werthen Paare einen friedlichen und gesegnete« Feierabend ihres arbeitsreichen Lebens! * Lichten see. In einem Lazarethwagen, welcher der Genieinde von der Verwaltung des Truppenübungsplatzes zur Verfügung gestellt war, wurde daS vor 8 Tagen im Walde auf gefundene und fast erstarrte Mädchen am Montage dem Riesaer Stadtkrankenhause zugesührt. Da in die anfangs gefühllose» Hände und Beine, wenn auch in schwacher Weise, etwas Beweg barkeit und Gefühl znrückgekehrt ist, so ist Hoffnung Vorhände«, daß daS Mädchen vor einer Amputation ^genannter Glieder be wahrt bleibt. * Großenhain, 15. Januar. Die Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen hat kürzlich in einer Zuschrift mitgetheilt, daß „in nicht allzuferner Zett die Zusammenlegung der beiden Großenhainer Bahnhöfe erfolgen wird." Wahrschein lich macht sich die Zusammenlegung infolge des beabsichtigten Baues der sogen. Nordostbahn nöthig. — Bei einem Brande in Peritz, bei dem zwei Scheunen in Flammen ausgingen, verbrannten sieben Schweine, die in dem in einer Scheune be findlichen Stall untergebracht waren. — In Merschwitz hatte eine Mutter ihren 6 jährigen Sohn in der Stube ein geschloffen. Dieser setzte sich an den Ofen, die Kleider finge» Feuer und der Kleine erlitt so schwere Brandwunden, daß er starb. Meißen, 14. Januar. Ueber schwere Gasvergiftung in Folge Äasrohrbruches berichtet das Tbl.: Der anhal tende starke Frost, welcher immer tiefer in das Erdreichs eindringt, veranlaßte in den letzten Tagen schon mehr fache Beschädigungen an der städtischen Gasrohrleitung. Die dadurch nothwendig werdenden Reparaturarbeiten wurden auch sofort ausgeführt, beanspruchten jedoch viel Zeit, da das stcinhart gefrorene Erdreich sich nur schwer bearbeiten läßt. Im Laufe des Sonntags wurde auch in der Lessingstraße im Triebischthale erheblicher Gasgeruch wahrgcnommen. Bon einigen Anwohnern wurde dies auch der Polizei gemeldet, von hier aus die Meldung an die Gasanstalt weitergegeben. Abends gegen halb sech» Uhr wurde darauf mit den Arbeiten zur Aufsuchung der Bruchstelle begonnen und diese Arbeiten wurden auch wäh rend der Nacht fortgesetzt, führten aber unter den erschwer ten Umständen zu keinem Resultat. Während der Nacht ist nun das entwichene Gas in mehrere Häuser der Lessing- straße eingedrungen und hat die im Parterre schlafen den Personen mehr oder weniger betäubt. Besonder»
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