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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190102139
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-13
- Monat1901-02
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.02.1901
- Autor
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«kV 54 Jahrs Mittwoch, 13 Februar 1901 AbevbS. riesaerD Tageblatt ««s A«r»tgrr sElLktlsv «tz Ayrtzch. Arntsölatt La- Rtesaar Tageblatt erscheint jeden Lag Abend« mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Marl SV Pf., durch unser» Lrilger frei i»S HauS 1 Mark SS Pf., bei Abholung am Schalter der katserl. Postaustalten 1 Mark 68 Pf, durch den Briefträger frei tnS Hau» 2 Mark 7 Pf. Auch MouatSabormruwnt» werbe» angenommen. Anzrigen-Annahmr für die Nummer de» Ausgabetages bi« Vormittag 9 Uhr ohne Bewähr. Druck und Verlag von Langer t Winterlich tn Riesa. — Geschäftsstelle: Aapantenstraße 89. — Für die Redactton verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. ' ' — - Dienstag, se« 26. diese» Monat», vormittag» 11 Uhr »ird im SitzungSsaale der unterzeichneten AmtShauptwanuschaft Bezirksausschußfitzung «ud Mittag» '/.I Uhr » Bezirkstag abg «halten. Gr»ße»h«i», am 12. Februar ISIl. Königliche Arntshaupturannschgst. 35 4. vr. Uhlemau». Sr. Die Studerheilanstalt iu Soolbad-Frankenhausen tn Thüringen, welche» fick betov- derS bei Behandlung von Scrophulose bewährt hat, gewährt fcrophulösen Kindern im Alter vou 3—14 Jahre», deren Eltern nicht tn der Lage sind, ihre Kinder iu rin Bad zu bringen «ud dort bei denselben zu bleiben, Ausnahme und gehörige Verpflegung. Ein« vierwöchig« Cur einschließlich der Wohnung, der Beköstigung und der Bäder tostet 6» Mark. E» steht zu erwarten, daß di« BezirkSversammlung, wie in den Vorfahren, so auch für da» laufende Jahr au» Bezirksmittel« eine Summ« bestimmt, um durch entsprechende Mi- Hülsen unbemittelten, im hiesigen Bezirke wohnhaften Eltern serophnlsser Kinder di« vnter- tringang der litztere« tu genannte Heilanstalt auf Kosten de» Bezirk» zu ermöglichen. Gesuche um Gewährung einer solchen Unterstützung sind, soweit irgend thuvlich, bi» zu« 31. März dieses Jahres anher «inznreicheu und ist denselben ein vou der OrtSbehörde auSzust,lende» Armutkzeugui» beizulegen, sowie eia ärztliche» Zeugnis darüber, daß dem betreffenden Kinde Soolbäder der. ordnet sind und daß e» frei ist von ansteckenden Krankheiten. Die nnterzeichnrte Behörde ist zu weiterer AuSkunstSerteilung jeder Zeit gern erbätig. Großenhain, den 11. Februar 1S01. königliche Amtöhavptmannschast. 464 L s)i». Uhlemauu. Mk,. Synodal-Wahl. I» de«, sämmtliche Parochten der Eohorirn Grosievh«ix und Oschatz umfassenden Vlll Sy«»p«l»Wahlbezirke macht sich für die bevorstehende VII. evangelisch-lutherische LandeSitznode au Stelle de» »merilirten Pfarrer» Hammer uvd de» verstorbenen Orconomie' rate» Eulitz, welche an sich au-ziischeiden gehabt hätten, die Wahl eine» geistliche« «nd eine» Weltliche« Abgeordneten nötig. Al» vom Evangelisch-lutherischen Landeskonsistorium bestellter Wahlkommissar, fordere ich die Kirchrnvorstände der oben bezeichnete» Parochten auf, in Gemäßheit der Vorschriften in 8 38 Absatz 2 bez. 8 28 Absatz 2 und 3 der KIrcheovorstandS- und Synodalordnung vom 3Ü. März 1888 die Wahle« derart baldigst vorz««ehmeu, daß jeder Kirchenvorstand au» seiner Mitte soviel Wahlmäuner entsendet, als ständige geistliche Stellen in der Parochlr vor handen sind, wobei es keinen Unterschied macht, ob eine Stelle blo» vorübergrh «d unbesetzt ist. Hinsichtlich der Zahl der wrlrlichen Wahlränner in Kirchspielen, die an» Mutter- und Tochter» »der Schwestergrmeinden bestehen, wird auf die Bekanntmachung der in Lran^olieis beauftragte» Herren StaatSministrr vom 3. Juni 1871 (Gcstz- und Verordnungsblatt Seite 79) verwiesen. Da» Ergebnis dieser Wahlen ist mir von jedem Küchenvorstande unter Benutzung de» ihm zngehrndk» Vordrucke» und unter Angabe deS vollständigen Namen», dr» Standes, Aller» und Wohnorte» der Wahlmäuner und, wenn ein Kirchei-vw stand im Vorau» für den Beö'n- derungSfall Stellvertreter derselben zu wählen für zweckmäßig befinden sollt«, auch deren voll ständigen Namen unter AuSkunst der für die Wahlmänner geforderten Angabe« bis sstSttstos eine Woche vor dem ««tea ersichtliche« Wahltage anzuzeigeu. Die Wahlversammlung selbst findet am 13. Mär- dieses Jahres Nachmittags 2 Utz, im Hotel Münch »st Nies« statt und werden die Herren Wahlmä««<r, sowie di« Herren Geistliche«, welche Srast ihre» Amte» an dieser Wohl Teil zu nehmen haben, hierdurch geladen, pünktlich in dr« Wahl termine zu erscheinen. Großenhain, den 11. Februar 1901. Der WahUommissar für de« VII!. Ltzuodal-Wahlberirs. 140 8. vr. Uhlema««, Am'Sbouptmann. Anmeldung schulpflichtiger Kinder. Kinder, di« bi» 1. April 1901 ihr sechste» Lebensjahr erfülle», find bi» zum 2V. Febr. d. I. zur Schule anzumelden. Dabei ist der Impfschein vorzulegea, für auSwärt» geboren« Kinder außerde« die Ge burtsurkunde «nd eine Tauibrschelntgung. Die Anmeldung geschieht in der Schulexpedition an der Aapanirnstraße von 11—12 Uhr vormittag». Niesa, 5. Febr. 1901. -Die Direktion der städtische« Echulex. vr. Michel. Bekanntmachung, die Anmeldang der Oster« 1901 schulpflichtiz »erdende» Kinder für «röba betreff. Schulpflichtig werben Ostern 1901 all« die Kinder, die bi» dahin do» G. Sebe«-j«hr erreicht habe». Auch können noch die Kinder ausgenommen werden, welch« bi» zum SO. Ju«i La» 8. Lebensjahr vollenden. Dt« A' meldung hat Freitag, de« SS. Febr., nachm. 2—8 Ahr in der Expedition de» Unterzeichneten zu erfolgen. Beiznbringen ist für alle Kinder der Impfschein, für meswürts geborene «rtzerde« die Geburtsurkunde mit Taufbescheiniguug. E» wird höflichst gebeten, dir Anmeldung nicht durch Schulkinder zu bewirken, sondern, wenn irgend angängig, durch den Vater oder die Mutter oder den Pfleger de» schuh-fllchtige« Kinde». Grübe, d. 12. Febr. 19vl. Der Schuldir. Börner. Ger Stalldünger der während diese» Jahre» im Barackenlager Zeithai» «nterznbrivgende» Pferde toll in mehreren Loosen verpachtet werden. Angebote — berechnet pro Pferd nnd pro Monat — fiub versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: .Verdingung von Stalldünger" bi» zum 28. Februar df. IS. an die Komman dantur de» Tr-Ueb.-Pl. Zeithain zu senden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 27. Februar b. I». 11 Uhr Vormittag« »nd können die Bewerber derselben persönlich beiwohnen. Die Bedingungen können gegen Entrichtung von 28 Pfg. i« Geschäftszimmer der Kom mandantur entnommen werden. Die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Zeithain. vtttliches «nd Sächsisches. Niesa, 13. Februar 1901. — Morgen Donnerstag Mittag beabsichtigen die Oschatzer Schützen eine Schlittenpartie nach Riesa zu unternehmen. — Der Post- uvd Telegraphen - Unterbeamten - Verein zu Niesa feiert« am Sonntag Abend im Hotel Wettiaer Hof sein 8. Stiftung-fest, da» von Mitgliedern, Vorgesetzten, Freunden «nd Gästen außerordentlich zahlreich besucht war. Den musi kalischen Thell de» Programm» hatte die Kapelle de» Artillerte- NegimentS Nr. llZ übernommen und brachte ihn tn gewohnter exakter Weise zur Durchführung. Die Vorträge einzelner Mitglieder de» Verein» erregten theilwei» geradezu Erstaunen. Nie Stücke: »Ein flotter Matrose" und „Ein armer Italiener", von ein und demselben Mitgltede mit schöner Tenorflinme gesungen, er götzten die aufmerksamen Zuhörer und versetzten dieselbru in die heiterste Laune. „Der schneidige StabStromprte'" und „Die Post in Afrika", beide Stücke von einem anderen Mitglieds vorgr- tragen, erfreuten sich nicht minder freundlicher Ausnahme, ebenso die von anderen Mitgliedern »orgrtragenrn komischen Gesangs stücke: „Der schöne Jochen" und „Der schöne Pusahl". Unter brochen wurde da» Programm nach dem Marscre: „Ans nach Peking, vou Blon" durch eine von dem Vorstände de» Verein», Herrn Briefträger Berger geholten« Begrüßungsrede, dir aus- klang in einem dreifachen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser. Weiter ergriffen das Wort Herr Briefträger Erker, nm taS Hoch aus Se. Majestät König Albert »nd bald darauf rin sol che» auf die Herren Vorgesetzten der VereinSmitgliedrr, auf die Kollegen und anwesenden Gäste auszubringen. Meliere Hoch» erklangen auf Se. Excellenz Herrn Staatssekretär von PodbielSki, auf Herrn Postdirekior Muth der am Erscheinen zum Feste durch Krankheit behindert war und dem Vereine durch Postkarte Grüße und Glückwünsche gesandt hatte, sowie aus die anwesenden Damen. Der stellvertretende Vorstand dr» hiesigen Postamtes, Herr Postkassirer Philipp, dankte Namen« der Poftoberbeamten dem Verein jfür die freundlichen Einlad- dungru zum Feste, denen man gern Folge geleistet habe, em pfahl den Mitgliedern auch ferner ein feste» uns treue» Zu sammenhalten im Verein sowohl, wie in der Liebe zu Kaiser «nd Reich, zu Käuig und Vaterland. Mit dem Wunsche, daß der Verein weiter blühe» und gedeihen möge, brachte der Herr Redner ein dreifache» Hoch auf de« Verein aus. Abordnungen waren zu dem Feste erschienen von den Brnderverrinen Döbeln Großenhain, Strehla re., die die Grüße der dortigen Vereine überbrachten. Begrüßung»- und Glückwunschtelegramme gingen ein von H:rr» Pvfldircclvr Kleßig iu Hohenstein-Ernstthal (be geistert wurde dasselbe und mit einem allseitigen „Bravo" aus genommen), von de» Brudervereinen zu Elsterwerda, Meißen, Leipzig rc. Nach Durchführung de» Programm» begann der Ball, der äußeich ftaike Betdciligung fand uvd bi» in die Morgenstunden ^anhiclt. Dem Verein ist es auch diesmal wie der gelungen, in Gemeinschaft mit seine« Gästen ein schöne» und frohe» Fest zu feier«, deff n sich Alle noch längere Zeit erinnern werde». Möge er auch ferner sich gedeihlich sort- entwickeln und bestrebt sein, Kameradschaft unter seinen Mit gliedern und Liebe und Treue zu Kaiser und Reich, zu König uud Vaterland zu fördern, zu pflegen und zu erhalten. — Der Militärverein „Deutsche Kavallerie" feierte am Montage im Hotel „Wettiner Hof" fein erstes Stiftungsfest. Zahlreich waren die geladenen Gäste, sowie die Kameraden der Militärvereine au» Stadt und Land erschienen; der Saal «ar höchst geschmackvoll geschmückt. Um dem Fest« den Tharokter eine» Reitrrfestr» zu wahren, hatte man die Kapelle der KönigS- Husaren auS Großenhain rngagirt, welche die an sie gestellte Aufgabe a«s» Glänzendste löste. Nachdem die rauschende Mufik die Feststimmung angeregt hatte, begrüßte der Vorstand dr» Verein», Kamerad P. Müler, d e anwesenden Ehrengäste, sowie sämmtliche erschienenen Kameraden der Militärvereine an» Stadt und Lrnd und legte in kurzer Ansprache dar, daß vor Jahres frist 18 Kameraden den Verein begründet hätten, zur heutigen Geburtstagsfeier die Mitgliederzatzl aber bereit» auf 80 angr- wachsen sei. Redner bat de» Weiteren die Militärvereins- Kameraden, sie möchten nicht neidisch und scheel auf deu jungen Verein herabsehen, fordern eingedenk sei« de» Worte» unsere» großen Moltke: „Getrennt marschiren, vereint schlagen", da»« werd« «» leichi sei«, die Aufgaben der Militärvereine zu ftrdern: Mit einem brausenden Hurra auf de« geliebten Landesherr» und Beschützer der Militärvereine, König Albert, schloß der Redner. Kamerad Großmann brachte ein ebensall» stürmisch aufgenomme» Hurra auf Kaiser Wilhelm II. an». Herr Br- zirkSoorsteher Wilke-Großenhain dankte für die freundliche Tin-
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