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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190103230
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-23
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1901
- Autor
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M Riesa. 1 !ji Nt. .N ««d Arrxrtgrr MetM «d Aqriikr). ...7^7^,. Kmtsölatt -rr- der KSnigl. LmtShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des I- «s Touaabeud, 23. März 1901, Abends. 54 Jahr«. Aufsatzheste, Zeichnungen und Hafer, Heu und Stroh kauft das Königliche Proviantamt Riesa. „ Klötzer rm kies. Brennscheite, 43 rm kies. Brennknüppel, „ , Neste, 981 rm kies. Astrrisig, kief. Langhaufen II. Klasse, „ „ III. u. I V. Klasse Herr Cant. Thiemig, Herr Richter. - Bennewitz. - Schönherr, der Direktor. - Bennewitz. - Seifart. Donnerstag, den 28. März 1901, Norm. 1v Uhr, kommt im Aukt-Lokal I Faß Weißwein (ra. 150 Ltr.) gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 22. Mörz 1801. Der Ser.»Vollz. des Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Bei dem eingrtretenen stärkeren Schneefall werden die Wegebaupflichtige« deS Bezirks auf die Bekanntmachung der unterzeichneten Amishauplmannschaft vom 20. Februar diese- Jahre- — Rr. 44 deS Riesaer Amtsblattes —, insbesondere wegen der Fortkömmlichkeit aus den öffentlichen Verkehrswegen und Freihaltung der Gräben und Oeffaen der Schleuse« für den Abfluß der Wässer bei eintretendrm Thauwetter, hingewtesen. Königliche Amtshauprmannschaft Großenhain, am 22. März 1901 474 S. vr. Uhlemame. Ml. Herr Organ. Hiirtig. - Fritzsche, Herr Cant. Thiemig. - Seifart. - Srihsche. - Organ. Härtig. - tzant. Thiemig. - Richter. - Fritzsche, Herr Schönherr. i. - Richter. Da- Riesaer Tageblatt erscheint jedm Tag Abend- mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Marl 80 Pf., durch unser« Tröger frei in- Hau« I Mark 68 Pf., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 65 Pf., durch dm Briefträger frei tnS Hau» 2 Mark 7 Pf. Auch Monatsabonnement». weichen angenommen. Anzeigen-Annahme für die Nummer de» Ausgabetage» bi» Vormittag 9 Uhr ohne Bewähr. (Druck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Kastanirnsträße 59. — Für die Redaction verantwortlich: Hermann Schmidt kn Riesa. »b««14r 23 „ 27 „ „ j Länge, 18 „ 3V . Oberst., 4,5 m „ Ord«««g für die diesjährige« Osterpriifnugeu der Schule z« Gräbt Fortbildungsschule. Sonntag, de« 24. März» 3 —3„, Kl. L Rechnen Herr Cant. Thiemig. 3,„—4 - I Formenlehre - Seifart. Volksschule. Do««erStag, de« 28. März, Religion, Rechnen ? Religion, Deutsch Religion, Erdkunde BaterlandSkunde, Rechnen Anschauung, Lesen Rechnen, Deklamieren Btbl. Gesch., Deklamieren Rechnen, Lesen Mbl. Gesch., Rechn., Deklam. Freitag, den 2V. März, Religion, Geschichte Religion, Erdkunde Religion, Rechnen Anschauung, Lesen, Deklam. Rechnen, Deklamieren Sonnabend, den »0. März von 9 Uhr an Entlassung der Konfirmanden. Prüfungen und Entlassung finden im Zimmer I statt. Nadelarbeiten sind den 28. und 29. März im Zimmer II ausgestellt. Zu den Prüfungen und der Entlassungsfeier werden die Eltern der Kinder, sowie alle Freunde unserer Schule hierdurch ganz ergebrnst ringelnd n. Gröba, den 22. März 1901. Der Schuldirektor. Börner. Holz-Versteigerung auf Weistiger Staatsforstrevier. — Parzelle Kleiatrebnitzer Haide. I» Gasthofe zu Kreiuitz solle« Dienstag, de« 2«. März 1S01, von Bor«». /,11 Uhr au kief. Stämme von 13 bis 22 em Mittrnst. l bis 14 m aus dem Kahlschlage in Ab teilung 108 u. in den Durch forstungen in den Abth. 107, 109, 122 91 24 41 357 30 67 69 gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen ver- stetgrrt werden. Die unterzeichnete Revierverwaltuag ertheilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Weistig a. R. und Moritzburg, am II. März 1901. Kgl. Forstrevierverwaltuug. Kgl. Forstreutamt. Eppendorfs. Schmidt. 8—9 Kl. I Mädchen 9 —10 B II Knaben 10.1,-11.,, - III Mädchen 11,.»-12 - IV Knaben 2 - 2,„ S VII Mädchen 2,„— 3 VI Knaben 3 — 3,4, - V Mädchen 3,i,— 4,„ s V Knaben 4,,o— 5 IV Mädchen 8 —9 Kl. I Knaben 9 —10 - II Mädchen 10 —11 - III Knaben 11 -H„. - VI Mädchen 11,».—12 - VH Knaben OertlicheS und Sächsische«. Riesa, 23. März 1901. — Auf das heute Abend im Gartensaale deS Hotel Münch 7 stattfindende Künstlerconcert, ausgeführt von Frl. Ernestine d- und Elmire Boucher, die bekanntlich allerwärts al- Künstler innen ersten Ranges anerkannt und gefeiert werden, sei noch mals hingewiesen. — DaS Kirchenconcert betreffend, theilen wir unsern Lesern mit, daß Sonntag bis 3 Uhr in den Buchhandlungen und von 4—6 Uhr In der Expedition deS Kirchners (im Pfarr hauses noch Eintrittskarten entnommen werden können. Pro gramme werden am Haupteingange unentgeltlich auSgegeben. — Da das Concert diesmal wieder einen ganz besonderen Kunst genuß bieten wird, wird der Besuch hoffentlich ein reger werden. Es wäre im Interesse der Pflege geistlicher Musik sehr bedauer lich, wenn in Zukunft die Kirchenconeerte wieder eingehen müßten. — Auch die gestrige Wiederholung deS Lustspiels „Flachs mann al- Erzieher- war recht gut besucht, nur eine Anzahl nummerirter Plätze waren noch frei. — Nächsten Dienstag fin- -.det abermals eine Theateraufführung statt und zwar soll in Szene gehen: „Jugend von heute-; es ist dies das Erstlings werk Ernst'-, deS Verfassers von „FlachSmann als Erzieher. - , — Nach den Auszeichnungen des „Sächsischen Kirchen- und SchulblatteS- sind im Jahre 1900 im Königreich Sachsen 4 765193 Mk. zu gemeinnützigen, wohlthätigen oder kirchlichen Zwecken gestiftet worden. Diese Summe ist ober jedenfalls zu niedrig gegriffen, da der Werth mehrerer ansehnlicher Stiftungen, die in Grundstücken bestanden, nicht geschätzt werden konnte oder nicht genau bekannt geworden ist, so zum Beispiel die mannig fachen Stiftungen der Baronesse v. Eberstein auf Schönefeld bei Leipzig, die da» Rittergut Schönfeld zu einer Stiftung für ledig hinterlassene Töchter von Staatsbeamten und Offizieren bestimmt, außerdem aber noch verschiedene Vermächtnisse in Geld errichtet hat. Unter den zahlreichen sür Arbeiter errichteten Stiftungen von Fabrikbesitzern mögen genannt sein: 500 000 Mk. von Rudolf Sack in Leipzig, 30 000 Mk. von I. L. Braun in Reichenbach (außerdem 20 000 Mk. sür wohlihätige, 10 000 Mk. für Schulzweckt), 10 000 Mk. von Ad. Gutte in Reichenau. 75 000 Mk. erhielt die Stadt Meerane von dem früheren Rittergutsbesitzer Schmieder in Hamfrlder Kupsennühle, 200 000 Mark die Stadt Werdau von dem Privatmann Rryher zur Gründung und Unterhaltung eireS Bürgerhosvital?, 48 000 Mk. die Stadt Ostrltz von der Fabrikbesitzerin Ida verw. v. Schmitt, verstorben in Böhmisch-Aicha, 25 000 Mk. die Stadt Plauen zu wohlthätigen Zwecken von Fabrikant Uebel. Reichlich bedacht wurden die DIakonifsencmstalten in Dresden und Leipzig, sowie die immer beliebter werdenden sogenannten Gemeindepflegen. Nicht gerechnet ist der Werth geschenkter Bauplätze für Kirchen rc, sowie der bedeutenden Geschenke für Neubau, Erneuerung und Ausstattung von Kirchen. — Die iu N vunAsUois beauftragten Staatsminister haben beschlossen, die siebente ordentliche LandeSsynode der evangelisch lutherischen Kirche im Königreich Sachsen zum 24. April d. I. einzuberusen. —* Gemäß § 14 des Gesetzes, die staatliche Schlacktviehver- sicherung betreffend, vom 2. Juni 1898 sind von oem Ver- waltungsausschusse der Anstalt sür staatliche Schlachtviehver sicherung sür die Zeit vom 1. April bis 30. Juni 1901 die der Ermittelung der Entschädigungen nach 8 2 deS angeführten Gesetzes zu Grunde zu legenden Durchschnittspreise sür die einzelnen sFleischgattungen für je 50 bx Schlachtgewicht wie folgt festgesetzt worden: L.. Ochsen: 1) vollfleischigr, auSgemästete, höchsten Schlachtwerthes bis zu 6 Jahre» 65,50 M. 2) junge fleischige, nicht auSgemästete — ältere auSgemästete .... 61,50 - 3) mäßig genährt« junge — gut ge ¬ nährte ältere 57,50 - 4) gering genährte jeden AkterS . . 52,50 - 5) abgemagerte 45,— - L.Kalben». 1) vollfleischige, auSgemästete Kalben Kühe: höchsten Schlachtwerthes .... 63,— - 2) vollfleischige, auSgemästete Kühe höchsten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60,50 - 3) ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 56,50 - 4) mäßig genährte Kühe und Kalben 52,— - 5) gering genährte dergl 46,— - 6) ». abgemagerte dergl 38,— - d. länger kranke, bez. durch Krank heit abgemagerte Thiere .... 30,— - 0. Bullen: 1) vollfleischigr höchsten Schlachtwerthes 59,50 - 2) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 56,— - 3) gering genährte 52,— - 4) abgemagerte 45,— - v. Schweine: 1) vollfleischigr der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Jahren 59,— M. 2) fleischige 57,— - 3) gering entwickelte, sowie ausgemästete Schnitteber (Altschneider) und Sauen 53,— - 4) nicht ausgemästete Sauen und Zucht eber 45,— - DaS nationalliberale „Leipziger Tageblatt" schreibt über die letzte Verhandlung des Reichstags in Sachen der Prügelstrafe Folgendes: „Ter Reichstag hat wieder ein mal eine Petition nm Wiedereinführung der Prügel st rase bei Rohheitsdelikten abgelehnt. Tie Petition ver diente kein besseres Schicksal, denn sie war zu unbestimmt und liest nicht erkennen, was die Petenten unter Rohheits delikten verstanden wissen wollten. Wenn aber im Laufe der Debatte von den Rednern mehrerer Fraktionen be hauptet wurde,, die Mehrheit der deutschen Wähler sei entschieden gegen die Wiedereinführung des „veralteten Strafmittels," so ist das nach unseren Erfahrungen nicht ganz richtig. Man braucht nur aufzupassen, wie die öffent liche Meinung sich äußert, wenn wieder einmal bekannt wird, das; ein angetrunkener junger Lümmel anständige Frauen in der gemeinsten Weise beschimpft, oder gar angegriffen oder eine ganze Anzahl solcher Individuen die Standbilder großer Männer besudelt und beschädigt hat. Tann find es nicht nur „Spießbürger", die am Biertische die lleberzengung aussprechen, daß solchen Ge sellen nur durch eine Tracht Prügel der Kitzel ausgetrie- bcn und nur durch dieses Mittel die Unschuld vor gemein ster Bedrohung geschützt werden könne. Und fragt man bei Männern nach, die seit Jahren sich bemühen, solches Gesindel, nachdem es eine Strafthat verbüßt, auf den rechten Weg znrückzuführen, so wird man auch von ihnen das Urtheil vernehmen, daß verkommene Menschen in noch nicht vorgerückten Jahren nur durch die Furcht vor strenger körperlicher Züchtigung von der Wiederholung solcher Thaten, denen sie eine Freiheitsstrafe berdauk- ten, abgeschreckt werden könnten. Jedenfalls ist an sol chen verrohten Individuen auch durch Prügel nichts mehr zu erreichen; die allein mögliche Wirkung dieses Straf mittels auf sic ist die eines heilsamen Respektes vor der einzigen Züchtigung, für die sie Empfindung haben. Und wie gar mancher Mann seinem Vater noch im Graho
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