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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190103252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-03
- Tag1901-03-25
- Monat1901-03
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1901
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llO8 ind von Jn- ttzeugen, Bar- chürz«stoff«n. r»t »enthal, stnvata Nachnahme >ebleichr Neffel ä 34 Pfg. bleicht Cseper- hent L 44 Pfg. gebleicht Ren- :ö L 40 Pfg. gebleicht Bett- stoff L 74 Psg. lOM.O2 Pfg. «obiU Verlage, «ftr. 8, »es Dresdner hstd. 8 — 1, igS 8-1. großer Auswahl gen Preisen * komss >o. Mars-Oel. Bestelkurge« werden in der Expedition, Kastanien straße 59, und von den Austrägern angenommen. umonlaow lrtsr iilLgo. »llvl» k »mpüedlt »asttiaa» lSAlS» 6, ,l. ir Mel, am Platze, ä kaealtare» r Ausführung, har ormen und Be- gen von 88 biS »orräthig. udeeorationea fachsten Ausführung, itrage«. Stores und en. gS-Ginrichttm- Zeit stilgerecht h prompt and ^geführt, lknrleb, Dekorateur, mstr. S7. licher Zartheit deS ToneS. Jede Pie^e war saScinirend, packend. Hervorgehoben sei nur das Stück: Aon pro ölest» von Pa- ganini, eines der schwersten, welches in der Litteratur^für Vio line exlstirt. Hier kam besonders daS Lyrische, Gesangliche d«S Vortrags zur Geltung. Ebenso Hervorragendes leistete die Klavinkünstlerin. Auch bei ihrem Spiel erregte das Technische staunende Bewunderung, und der von ihr gespielte Li»zt-Walzer wurde herrlich vorgrtragen, insbesondere der Schlußsatz mit seinem feurigen Tempo. In der Begleitung leistete sie gleich falls Vortreffliches, denn eS ist schon an und für sich eine Kunst, solche Stücke zu begleiten, weil die Begleitung mit der Solostimme gleichsam aus einem Guß sein muß, waS auch thatsäch der Fall war. Der reiche Beifall, welchem man anmerkte, daß er vom Herzen kam, bewies, daß die Zuhörerschaft von den Leistungen entzückt, hochbegeistert war. Len wackeren Künstlerinnen wurde auch noch eine besondere, ehrende Auszeichnung zu Theil: ein Pracht- voller großer Lorbeekranz mit Schleife in den Farben Riesa'S ward ihnen von Freunden und Freundinnen der Kunst gewid met uud von Frau Oberst Haase unter dem Beifall deS ge- sammten Auditoriums überreicht. — Möchten die beiden hoch geschätzten Damen auf ihrer weiteren .Kunstreise überall die zuvorkommende Aufnahme und Unterstützung finden, die echte Träger der Kunst verdienen, möchten sie auch bald einmal wieder hierher zurückkehren: ein dankbares Auditorium haben sie sich gesichert. — Auf Wiedersehen! jtts Dresdner Schwurgericht. Wegen Brand stiftung hatte sich vor den Geschworenen der schon sehr ost und schwer vorbestrafte, 1833 in Seiferttdors bei Ortrand geborene, zuletzt in Miltitz wohnhaft gewesene Nachtwächter Paul Friedrich Schmied zu verantworten. Der Angeklagte hat den größten Theil seines Lebens im Grfängniß und Zuchthaus zugrbracht. 1898 wurde Schmied beim Rittergut Miltitz als Nachtwächter angestellt, welchen Posten Sch wiederholt dadurch vernachlässigte daß er der Schnapsflasche sehr viel zusprach. Deshalb wurde ihm vom Rittergutspachter Kaubisch im Dezember v. I. der Dienst gekündigt und deshalb steckte Schmied die Schäferei in Brand, wodurch 10000 Mk Schaden entstanden. ES find 10 Rdtder, 500 Ctr. Heu und 300 Ttr. Stroh verbrannt. Sch. wurde zu 5 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehre,«» rechtSverlust verurtheilt. — In Dresden hielt dieser Tage Professor Dr. Seuffert auS Bonn einen Vortrag über Crim inalitat- Aus diesem Bortrage seien die Bemerkungen über die geogra phische Bertheilung der Straffälle besonders berücksich tigt, obwohl die von Seuffert angeführten Ziffern sich auf das Jahrzehnt von 1882 bis 1892, also auf einen ziemlich zurückliegenden Zeitraum beziehen; gerade in Hinsicht auf die geographische Bertheilung der Straffälle ist dies aber nicht von besonderer Bedeutung, da sich wohl die absoluten Ziffern leicht ändern, nicht aber das relative Verhältniß der Criminalität in den einzelnen Gebieten, worauf es hier in erster Reihe ankommt- Nach dieser Statistik kamen, wie wir im „Mßn Tagebl." lesen, auf je 10000 strafmündige Einlvohner im Reiche durchschnittlich 102 Berurtheilungen wegen crimineller Handlungen- Er heblich unter dem Durchschnitte standen das Königreich Sachsen und die Rheinprvvinz; erheblich über dem Durchs schnitte einzelne Theile von Ostpreußen und von dem südlichen und westlichen Bayern, in den letzterwähnten bayerischen Bezirken war besonders groß die Zahl der Rohheitsdelikte. Bedenkt man, daß das Königreich Sachsen und die Rheinprovinz zugleich die am dichtesten bevölker ten größeren Gebiete im Reiche sind, während Ober- und Niederbayern, sowie Ostpreußen zu den weniger dicht bevölkeren Gebietten gehören, so ergtebt sich die TWtsaM, daß die Criminalität gerade dort am geringstem Mr,., wo die Bevölkerung am engsten bei einander wohnte- Be denkt man ferner, daß Oberbayern der Hauptsache nach Niederbayern und Ostpreußen ausschließlich agrarische Ge biete sind, das Königreich Sachsen und die Rheinprvvinz hingegen zum überwiegenden Theile industrielle Gebiete, so ergiebt sich, daß das Wort von der „Unschuld Vom Lande" vor der Criminalistik nicht Stich hält- — Die Internationale Ausstellung für Feuerschutz uud Rettungswesen vom Mat bis Juni d. I. in Berlin, für welche daselbst am Kursürstendamm ein gewaltige- AuSstellungsgebäud«, weitläufige Gartenanlogrn und ein Fest- und VortragSsaal, für 2000 Personen errichtet werden und zu der fast alle Cultur- staaten ihr« Betheiligung zugesagt haben, wird zwar vom König reich Sachsen staatlichrrsrits nicht beschickt sein; jedoch hat die königl. Staatsregierung, wie man aus Dresden schreibt, dem Landesverband sächsischer Feuerwehren Mittel bewilligt und Material zur Verfügung gestellt, so daß derselbe auf der Aus stellung ein vollständiges Bild de- Feuerlöschwesens, der Wirkung deS staatlichen FeuerwehrsondS, der orgenlfirteu Samariter- thätigkeit und der lande-gesetzlichen Bestimmungen zu Feuer schutz und RettmigSwesen i» Königreich Sachsen geben kann. Zu den Vorarbeiten zur Ausstellung sind namhafte sächsische Feuerwehrleute hinzugezogrn worden. So wird der bekannte Herr Professor Kellerbauer auS Chemnitz, der sich als wissen schaftlicher Mann mit großem Eifer in den Dienst der Fruer- wehrsache gestellt hat, nicht nur die EinlettungSschrist znm Aus stellungskatalog verfassen, sondern aucl> gleich Herrn Brand direktor Bandau in Leipzig als Preisrichter der AuSfiellungS- jmy angehören. Im Anschluß an di« Ausstellung tagen am 5. Juni in Berlin auch der Deutsch« Feuerwehrausschuß und di« Technische Commission; ferner findet an demselben Tage der Verbandst«- der Deutschen BerufSseuerwehren statt und außerdem tritt am 7., 8. uud S. Juni i» der ReichShauptstatzt der Internationale Feuerwehrkongreß zusammen, für welchen folgende» Programm festfleht: Die Zahl der geplanten Bor träge, von denen jeder nur 20 Miauten dauern soll und deren einen über deutsche Unfallkafseu der Vorsitzende d«S Landes verbandes sächsischer Feuerwehren, Herr Branddirektor Weigauht auS Chemnitz, halten wird, beträgt ungefähr 20. A» die Vor träge sollen sich Besprechungen schließen und zwar kann dabei in deutscher, französischer, englischer und russischer Sprach« ge sprochen werden, während die tschechisch« Sprach« vor vom» herein ausgeschlossen ist. — Wochenspielplan der Dresdner Hosthe» ater. Opernhaus. DienStag: Naüflkaa. Mittwoch: Martha. Donnerstag: Lohengrtn. Freitag: Geschloffen. Sonnabend: Generalprobe zmn Palmsonntagkonzert. Sonntag: Palmsonntag konzert. Solist: Emil Sauer. — Schauspielhaus. DienStag: Michael Kramer. Mittwoch: Hau» Rosenhagen. Donnerstag; Nathan der Weise. Freitag: FlachSmann alb Erzieher. Sonn abend: Einsame Menschen. Sonntag: Julius Cäsar. ) ( Dresden, 24. März. Generalmajor ». Stralenhesin bisher Kommandeur der 23. Aavalleriebrigade, ist zum Stadt kommandanten von Dresden ernannt worden. Dem Prinz« Ik e«> sr». N> k. Nach«, anerkannt .amhoch, m.garmi- rn S«tmmkn,offrn«r . »erb,ss.«to»l- g.zchi ci'fi».)»»»- i drs> Mriallscha»- ri«m MoxpelbLffm M b —) Schul«, _ 7.Sol»ndUO« . SSol-mfon-, , IS —I Part» „ II—I -rtra. „27—1 Und»» S S« al» 80 - N». een, VI«U- nile Aulüitnahin» gand. »Niere Sani« t-feln, ift der t>rei» mger. l'or ander» fern grasen tllustr. Amtsblatt -Ä7 AmMhauptmmmschaft zu Riesa. Versuches und Sächsisches Riesa, 25. März 1901. — Tagesordnung für die öffentliche Stadtverordneten sitz- mrg, DienStag, den 26. März 1901, Nach«. 6 Uhr. 1. Raths beschlüsse, betreffend ». den in Aussicht genommenen Neubau eine» Krankenhauses, d. Baulichkeiten in Göhlis, v. einen Nach trag zur Sparkassenordnung der Stadt Riesa. 2. Mttthrilung eine» Dankschreibens der Firma L. C. Brandt hier anläßlich der ihr gewordenen Beglückwünschung Seitens der städtischen Eollegien zu dem 50 jährigen Bestehen der Firma. 3. Restan- teuregulqtiv. 4. Geschäftlich« Mittheilungen. Geheime Sitzung. ^RathSdrputtrt«: Herr Bürgermeister BoeterS. — DaS gestrige Sirchenconcert war erfreulicherweise gut besucht; wir gedenken über dasselbe in nächster Nr. ein gehend« z« berichten. — Einen groß«, glänzend« Erfolg erzielt« die beiden Paris« Künstlerinnen, Frl. Ernestine und Elmir« Boucher, mit ihre» am Sonnabend auf vielseitiges Verlang« hier gegebenen zweit« Concert. Da» Coucertloköl' vermochte kaum die zahl reich erschien«« Zuhörerschaft, uni« der sich die erst« Gesell schaftskreise der Stadt befand«, zu fast«, da» HauS »ar that- sächlich bi» auf den letzt« Platz auSverkaust. Durch ihr erste» hervorragend schöne» Concert hatten die beiden hochbegabt«, und lteberchwürdig-beschetdrnm Künstlerinnen die Musikfreunde «thuflaßmkt, nicht minder ab« wurde auch durch da» zweite Concert, de» ein vollständig neue» Programm zu Grunde gr- legt war, et» hoher, ideal« Kunstgenuß gebot«. Neben dem Larghetto «ad Rondo auS dem violtncoucert von Beethoven wurden auch Salonstücke von berühmt« Meiste«, wie Leonard, LlSzt, wieuiowSki und Paganini in glücklichst« und vortrefflich st« Weise zu Gehör gebracht. DaS ganze Programm hier durchznfprvchen würde zu »eit führen. Frl Ernestine Boncher, die Violionvkrtuostn, verfügt üb« eine großartig« Fer tigkeit, mit »Ach« sie die schwierigst« Figur« anscheinend spielend bewältigte; diese Fertigkeit ist ebenso bewundrrnSwerth, wie die temperamentvoll« Auffaffung, verbunden mit unvergletch- rsten, csten, ten, sie«, sie«, n, tichrr O A,edl°II ««d A«r»ts»r lMdlssi M ZsitskiM. 58 As- monsNien frei ins Haus durch die Austräger kostet da» Vesser LsgedlsN G H 70 ««tag, SS März 1001, Abends. S4. Jahr». »iS Rtrfaer Tageblatt erscheint jrb« Tag Abend» mit «»»nah«« der Sonn- und Festtage, vierteljährlicher BezugSpret» bet Abholung in der «rpedttlm tu SNesa 1 Mark öS Pf., durch ms«, TM« M tu» Hm« 1 Mark SV Pf., btt Abholung am Schalt« der kaiserl. Poftmstaltm 1 Mark SV Pf., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Pf. Auch MomtSabmumaent« ««»«» -»genommen. «nzeigen-Annahmr für di, Rümmer de» Ausgabetag«« bi« vormittag 0 Uhr oh« Gewähr. Druck md v«l-g vou Langer » Winterlich in Riesa. — »eschltft«st,lle: Kastanienstraß« VS. — Für die Rrdaetim venuttwortlichr -ermann Schmidt in Ries«. Mittwoch, den 27. März 1901, Bsr«. U Uhr, komm« im Aukt.. Lokal 2 Faß Portwein, 2 Kasteuregale, 1 Phot. Apparat md 1 Sopha mit 2 Sessel gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 20. März 1901. Der Ger.-«okz. des Sgl. Amts-or. S«kr. «do». kücheneinrichtungm und 11. Dachdecknarbeiten und zwar für n)-iegelbrdachuugen, d) Schiefer- bedachmg« und v) Dachpapp- und Holzcemmt-Eindeckunge« soll« nach gewissen Elnhetttsätzm. auf die Zeit vom 1. April bi» 31. Dezember 1901 vergebm werd«. Die hiernach angeferttgten Angebotsformulare, dir im Stadtbauamt gegen Erstattung der Selbstkosten entnimm« werd« können, find bi» 1. April 1901 nachmittag» 5 Uhr entsprechend ««»gefüllt vrrsirgelt wieder rtnzureichen. Die Au»wahl unter den Bewerbern und die Zurückweisung sämmtlich« Angeboten behalt« »tr uu» vor. Riesa, am 25. März 1901. De« Uath der Etodt Riesa. No 78 S. Brgrmstr. Voeters. Kr. Freitag, den 29. März 1901, Norm. N Uhr, kommt im A«kt.-Lokal 1 Bücherschrank mttUntersatz geg« sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 22. März 1901. Der Ser.»Bollz. des Kgl- AmtSger. Sekr. Sidun«. Freibank Riesa. " Morgen DienStag, de« LS. März d. I* von Vormittag 8 Uhr ab, »«langt auf der Freibank im städtischen Schlachthof da» Fleisch eine- Schafe- zu« Preis« von 40 Pfg. pro »/, dg zum Verkauf. Riesa, den 25. März 1901. Die Direktion des stLdt. Echlachthoses. Meist»«, SanitittSthlerarzt. Die an dm Gebäuden der hiesigen städtisch« Kasernen vorkommend« baulichen Unter- haltnng-arbeitm al» 1. Maur«-, 2. Zimm«-, Z. Schloff«-, 4. Tischler-, 5. Glas«, 6. Klempner-, 7. Töpfer-, 8. Anstreicher-, 9. Tapezier«-, 10. Kupserschmiedearbeitm und Wasch- und Koch-
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