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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190104152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-15
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.04.1901
- Autor
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Riesaer D Tageblatt ««tag, IS. April 1901, Abends 54 Iahrg O 7estm»kl M Boeters, Bürgermeister. K«. 893 L. Mcke. Hmtzsch. Zur Feier des Geburtstags Sr. Majestät -es Königs soll Dienstag, den 23. April 1901, von nachmittags 6 Uhr ab in den Räumen des „Hotel Münch" hier ein Gl d» r M M siir P«P „Riesaer Tageblatt" erbitten uns bis späteste»! Vormittag- V Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die Geschäftsstelle. Auf Blatt 299 des Handelsregisters, die Firma Creditanstalt für Industrie und Handel, Filiale Riesa, — Zweigniederlassung der in Dresden unter der Firma Creditanstalt für Industrie und Handel bestehenden Aktiengesellschaft — betreffend, ist heute eingetragen worden, daß der stelloe,tretende Direktor lft. jur. Adolph Maximilian Geh in Dresden zum Mitglieds des Vorstandes bestellt worden rst. Riesa, am 10. April 1901. Königliches Amtsgericht. Fuhrenverdingung. Freitag, den IS. April, nachmittags 3 Uhr, sollen circa 34tt gtzm Steinklarschlag, vom Bahnhof Wülknitz nach Lichtensee zu fahren, im hiesigen Gastyofe vergeben werden. Lichtense«, den 15 Avril 1901. Der Gemeindevorstand. Wasferzius, Schulgeld und Fortbildnngsschulgeld auf das 1. Vierteljahr 1901 sind länostenS b!S zum 2V. April e. an die Stadthauptkasse abzusührcn. Riesa, am 6. April 1901. Der Rath ver Stadt Riesa Boeters, Brgrmstr. «nd Aaxetger (Wktlitt m Atyrirch. Amtsblatt der KSnstl. SbMhanptmamschaft Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts und des Stadtratz» zu Riest. 8« Da» Riesa« Tageblatt «fchriM jede» Log Abend» mit Ausnahme da Soun, und Festtage. Biertrljährltcher Bezug-Prets bet Abholung in da Expedition tn Mesa 1 Mark V0 Pf., durch unser« LrLga frei tu» Hau» 1 Mark SS Pf., bet Abholung am Schalt« d« tatserl. Postanftalt« 1 Mart SS Pf., durch den Briefträger stet ln« Hau» 2 Mart 7 Pf. Auch MonatSabonuamat» werben angenommen. Anzrigen-Annahme für dir Nummer de» Ausgabetag«» bi» Bonntttag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer L Winterlich tn Rtesa. — Geschäftsstelle: tkastantenpraßr SS. — Für die Redaktion verautwortlich: Hermann Schmidt in Mesa. abgehalten werden. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsgerichtsbezirks Riesa werden zur Theilnahme an dieser Feier mit der Bitte ergebenst eingeladen, ihre Betheiligung bis 20. April 1901 in den auf der Rathskanzlei und im Hotel Münch ausliegenden Listen einzutragen. Der Preis eines Gedeckes (einschließlich Musik) ist auf 3,50 M. festgesetzt. Riesa, am 15. April 1901. No. 1099 Hellmer, Oberamtsrichter. Die unterzeichnete Königliche AmtSyauptmannschast macht zur Nachachtung — insbesondere für die bethriltgten Arbeitgeber — wiederholt darauf aufmerksam, daß mit Rückficht auf die alljährlich in Folge deS Zuzugs fremdländischer Arbeiter (insbesondere auS Rußland, Oesterreich und Italien) wiederkehrende Gefahr der Pockeneinschlrppung bestehender Verordnung zufolge fremdländische Arbeiter aus solchen Ländern, in welchen der allgemeine Impfzwang überhaupt nicht besteht oder erst in den letzten 10 Jahren eingesührt ist, einer möglichst baldigen, inner halb 3 Tagen nach der Ankunft vorzunehmenden Untersuchung zu unterziehen und dicjevig.n unter ihnen, welche sich nicht über eine in den letzten 10 Jahren vorauSgegangene erfolgreiche Impfung oder überstandene Blattrrnkraukheit ausweisen können, der Schutzpockrnimpfnng zu unterwerfe» sind. Großenhain, den 12. April 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. vr. Uhlemarm. Donnerstag, den 18. April 1901, Vormittags 11 Uhr, kommen im Aukt.-Lokal 1 Mikroskop, 1 Harmonium, 2 Phot.-Apparate, 1 großer Pfeilerspiegrl, 2 Kleiderschränke, 1 Faß Ungarwcin <22 Ltr.) gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 11. Avril 1901. Der Ger.-Vollz. des Königl. Amtsgerichts. Freitag, den 19. April 1901, Borm. 11 Uhr, kommen im Aukt.-Lokal 1 Faß Weißwein (70 Ltr.) und 1 Nähmaschine gegen sofortige Be zahlung zur Versteigerung. Riesa, 13. April 1901. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. Oerttiches uns Sächsisches. Riesa, 15. April 1901. — Außer dem bereits erwähnten von den hiesigen Militär- und Kriegervereinen zu veranstaltenden, am 22. d. M. staüsin- denden Commers findet zur Feier des Geburtstages Sr. Maje stät des Königs auch ein Festmahl statt und zwar am 23. d. im Hotel Münch. Alle patriotisch gesinnten Herren der Stadt und des Amtsbezirks Riesa sind dazu eingeladen. — Ein kleines Feuer gab cs heule Mittag aus dem Albertplvtz. Das Stroh einer Marklkiste war in Brand ge- rathen, doch gelang es glücklicherweise, das Feuer, ehe es weiter um sich g'eifen konnte, zu unterdrücken, so daß Brandschaden nicht entstanden ist. Möglicherweise ist das Feuer durch einen unachtsam weggeworfenen glimmenden Cigarrensiummel entstanden. — Zu dem am Sonnabend Vormittag stattgefundenen Biehmarkte waren 80 Ferkel, 22 Läuferschweine und 10 Pferde zum Verkauf gestellt; Ferkel wurden pro Stück mit 15 bis 18 Mark und Läuferschweine mit 22 bis 78 Mark pro Stück verkbust. —)br( Für die verschließbaren AbholungSsächer sind nunmehr durch einen Erlaß des Staatssekretärs des Reichs-Post- amtS die Grundsätze veröffentlicht worden, welche die Grundlage für das MiethL-Berhältniß zwischen den Fachnehmern und der Post-Verwaltung bilden. Darnach können mittels der verschließ baren Abholungsfächer gewöhnliche Briessendungen jeder Art, sowie Zeitungen, Postpacket-Adressen, Ablieferungs-Scheine und Post-Anweisungen ausgegeben werden. Sind die Sendungen mit Nachnahme behaftet, oder können sie ihres Umfanges wegen nicht in die Kicher ausgenommen werden, so wird der Fach- Inhaber durch Nnleg-n einer Karte davon benachrichtigt. Die Karte trägt in großem Schwarzdruck die Worte: „Weitere Sen düngen am Ausgabe-Schalter." ES ist zulässig, daß ein Abholer für einen Teil seiner Post-Sendungen von dem gewöhnlichen Abholungs-Verfahren und für einen andern Theil von einein Schließfach« Gebrauch macht. Der Antrag aus Urberlassung eines Schließfaches ist schriftlich an die Post-Anstalt zu richten, bei der die Abholung erfolgen soll. 'Von dem Verluste eines Schlüssels hat der Fach-Inhaber sofort der Post-Anstalt schriftlich Anzeige zu machen. Die Benutzung des FachcS wird alsdann ausgesetzt und das Schloß auf Kasten des Fach-Inhabers ge ändert. Die jährliche Gebühr für die Ueberlassung eines Schließ faches nebst zwei Schlüsseln beträgt bei gewöhnlicher Größe (14 om Höhe, 11 om Breite, 36 em Tiefe) 12 Mark, bei größcrm Umsang 18 Mark und ist für ein Vierteljahr im Voraus zu entrichten Die Ueberlassung geschieht auf ein Jahr mit vierteljährlicher Kündigung, erfolgt diese nicht, so laust der Vertrag bei derselben Kündigungsfrist auf unbestimmte Zeit weiter. Die Schlüssel werden nur von der Post-Verwaltung gefertigt und bleiben deren Eigenthum. Die Ueberweisung von mehr als zwei Schlüsseln erfolgt auf Kosten des Fach-Inhabers. )tt( Dresdner Landgericht. Mit einem Rückfall betrüger der gemeingefährlichsten Sorte beschäftigte sich die sechste Strafkammer in der Person d«s schon oft mit den Strafgesetzen in Conflikt gerochenen, 27 Jahre alten, auS Zeitz gebürtigen, auch tn Riesa thäiig gcwesenen, nicht unerheblich vorbestraften Klavierbauers Karl Wilhelm Schirmer. Der Angeklagte, der gar keine Ahnung von der Musik hat, weder duS Repariren noch das Stimmen deS Klaviers gelernt hat, erschien im No vember und Dezember v. I. bei verschiedenen Bewohnern in Riesa, stellte sich als perfekter Klavierstimmer vor und nahm Aufträge entgegen. Die Aufträge konnte Sch. entweder gar nicht oder nur ganz mangelhaft zur Ausführung bringen, so daß di« Auftraggeber tüchtig hinter das Licht geführt wurden. Für seine „mühevolle", „kunstreiche" Arbeit ließ sich Sch. ganz hübsche Löhne bezahlen und erschwindelte sich nicht unerhebliche Geldbeträge Als sich die Leute ihre Klaviere bei Lichte anschautrn, da waren sie ost schlechter in Stand als bevor. Endlich glückte eS der Gendarmerie, den Schwindler fest zu nehmen. Das Gericht belegte, ihn mit 1 Jahr Gefängniß und 3 Jahren EhrenrechtS- verlust. — Infolge ausgetretener Zweifel hat das ReichS-Postamt bestimmt, daß bedruckte Leinwandstreisen sowohl im inneren deutschen Postocrkehr als auch im Verkehr mit dem AnSlande zur Besörderung gegen die Drucksachentaxe ungeeignet sind. Die Versendung hat also mittels Briefes oder in geeigneten Fallen als Muster ohne Werth zu erfolgen. — Das Personal der säctsischen V-Züge ist angewiesen worden, den aus Zwischenstationen zugehenden Reisenden beim Aussuchen freier Plätze behilflich zu sein und gegen Reifende, die mehr Plätze mit Gepäckstücken u. s. w. belegt haben, als ihnen zukommen, höflich, ober bestimmt einzuschretten. — Der LandeS-Ausschust sächsischer Gewcrbcvereine hat beschlossen, daß die Landesversammlung im Septem ber d. I. in Glauchau stattfindet. Die letzte Tagung der sächsischen Gewerbevereine sand vor 3 Jahren in Ctchen- friedersdors statt. — lieber die Geschäftslage aus der Elbe schreibt das „Schiff" aus Aussig nnterm 9- April: Tie Braunkvhlenvcrladungen am hiesigen Platze haben seit vergangener Woche dadurch eine kleine Störung erfah ren, daß am hiesigen Platze selch großer Mangel an Fahrzeugen herrscht, der auch während der Osterfeier- tage nicht behoben wurde, nachdem der Zuzug leeren Raumes fast garnichts zählte, und nur einzelne Fracht kähne herankamen. Infolge dieses Umstandes wurden heute an der Börse fast keine Abmachungen getroffen, indem die anwesenden Schiffer höhere Frachten forderten/ die momentan von den hiesigen Verladern noch nicht bezahlt wurden, doch dürften sich in den nächsten Tagen die Frachten wahrscheinlich doch etwas heben, da dis Nachfrage nach Kahnraum ziemlich bedeutend ist und in folge des schwaclstn Zuzuges nicht befriedigt werden kann. Am Frachtenmärkte herrschte starke Bewegung ohne Ge schäft, denn es wurde gefordert für Kohlen nach Dessau 270 Pfg., geboten 210, Magdeburg gefordert 270 Pfg., ge boten 218, Wittenberge gefordert 300 Pfg., geboten 250, Potsdam gefordert 356 Pfg., geboten 330 Pfg., und so in diesem Verhältnis^ sind auch nach anderen Stationen einzelne Forderungen gestellt, welche aber auch noch nicht zum Abschluß gebracht wurden
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