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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190105144
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-14
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.05.1901
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Dienstag, 14. Mai 1S0L, Abrais. und A«reigrr ME «ß Aqeirtt). ralegrmmn.Ldrrff«: ßD K iVvi» F'NistuechßM .Tagedlatt', Ries^ Mr.«. der KSnigl. SmtShauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts nnd des StadtrachS zu Riesa. 54 Jahr». Da« Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag Abend« mit «u»na-mr der Sonn» und Festtage. BtrrteljLhrlichrr BqugSprtt« bet Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark VO Pf., durch uns«, Tritger trtt in« Hau« 1 Marl «5 Ps., btt Abholung am Schalt« d« kaisal. Postanstalten 1 Mart »S Ps., durch den Brieftrilg« frei tu« Hau« 2 Mart 7 Pf. Auch MouatSabouurmeM« w«dru angrnomm«. Anzttgen-Annahmr für die Numm« de« Au«gabttagr« bi« Vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer 4 Winterlich in Riesa. — Veschäst»fiellr: Aastanirnstraß« 89- — Für di« Redaktion verantwortlich: Herman« Schmidt in Riesa. Nachdem der Gemeinderath zu Weida die Ausstellung eine« Bebauungsplanes über den die Parzellen No.: 140—146, 153—188, 159« u. d, 160—164. 165 »-t, 59, 58, 168«—2, 169»--:, 170»—2, 171—173, 174»-«, 175»—2. 176—178, 179 a—i, 180—186, 187 a-v, 188 a, b, 189-193, 194», t>, 195, 196, 283—285 drS Flurbuch» für Weida umfassenden OrtSthril von Wetva beschlossen hat, wird in Gemäßheit von 8 35 de» allgemeinen vaugesetzrS vom 1. Juli 1900 über da» Plangebtet die Bausperre mit der Wirkung verhängt, daß Bauten in demselben nicht oder nur insoweit Genehmigung finden werden, als sie nicht die Durchführung der Planung zu erschweren geeignet find. Königliche AmtShaupimannschaft Großenhain, am 13. Ma« 1901. S74 6. vr. Uhlemano. K. Auf Blatt 6 drS GenofsenschaftSregisterS drS unterzeichneten Amtsgerichts, den Eousum- vereiu für Riefa und Umgegeud zu Riesa, eingetragen« Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht betreffend, ist heute eingetragen worden, daß der Stellmacher Herr Gruft JuliuS Brummer in Riesa auS dem Vorstände auSgeschieden und der Möbelpolierer Herr Moritz Reiuhold Krekler in Riesa Mitglied des Vorstandes ist. Riesa, den 11. Mai 1901. Königliche- Amtsgericht. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über da» Vermöge» des Gastwirte» Karl Paul Barth in Riesa ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Ein wendungen gegen da» Schlußverzeichniß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden For derungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbare» BermögruSstücke der Schlusstermin ans dm 1v. Juni 1901, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Riesa, den 14. Mai 1901. Der Gerichtsschreiber des Königliche« Amtsgerichts. Konkursverfahren. Ja dem Konkursverfahren über da» Vermögt» der Kaufmanns Herman« Matz, In habers der Firma R. Luchtrnftein, früher in Riefa, jetzt in Stralsund, ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalters, zur Erhebung von Anwendungen gegen da» Schlußverzeichniß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren BermögruSstücke der Schlusstermin auf dm 1v. Juni 1901, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgerichte bestimmt worden. Riesa, den 14. Mai 1901. Der Gerichtsschreiber deS Königliche» Amtsgerichts. Konkursverfahren. In dem Konkur»versahren über da« Vermögen drS Hotelpachter» Walcher Georg Leonhards früher in Riesa, jetzt in Brauna, ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Ver walter», zur Erhebung von Einwendungen gegen da» Schlußverzeichniß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver» werthbaren BermögruSstücke — sowie über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder drs GläubigerauSschuffrS — der Schlusstermin aus dm 10. Juni 1901, vormittags 11 Uhr vor dem hiesigen Königlichen Amtsgericht« bestimmt worden. Riesa, den 14. Mai 1901. Der GertchtSschreiber deS Königliche« Amtsgerichts. Freibank Mesa. Morgen Mittwoch, den LS. Mai d. von Vormittag v Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthos das Fleisch zweier Schweine in gekochtem Zustande zum Preise von 40 Psg. pro »/, dg zum Berkaus. Außerdem werden 25 Kilo ansgelafsenes Schweinesett zum Preise von 45 Psg. pro »/, icg verkauft. Riesa, den 14. Mai 1901. Die Direktion des städt. Schlachthofes. Meissner, SanitätSthierarzt. Dem Hammerordetter Franz Oswald Weber ist an Stelle seine» htrrsrlbst am 24. März 1899 auSgrfertigten, angeblich verloren gegangenen Arbeitsbuch«» heute ein neues dergl. auSgeserttgt worden. Um etwaigem Mißbrauch vorzubeugen, wird solche» hiermit bekannt gemacht. Sröba, am 13. Mai 1901. Der Gemeindevorstand. A. Otto. Pvsdf. vertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Mai 1901. — Am Himmelfahrtstage wird die Sächs.-Böhm. Dampf- fchiffsahrtS-Gesellschaft wegen einer glatten Abwickelung deS Verkehrs wieder eine Anzahl Sonder schiffe verkehren lasten. Auf der unteren Strecke, Dresden—Riesa, fährt Abends 6,45 von Dresden noch ein Dampfer bis Riesa, Ankunft hlerselbst 10,50, sodaß der direkte Elsenbahnanschluß »ach Leipzig zu er reichen ist. Außerdem Verkehren Abends 9,30 von DieLbar nach Meißen (Ankunft 10,50) und 9 Uhr von Mesa nach Meißen (Ankunft 11,55) noch zwei besondere Dampfer. — Auch für eine Anzahl Parzellen der Flur Weida ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes beschlossen worden und wird deshalb über da» Plangebiet die Bausperre verfügt, derart, daß Bauten in demselben nicht oder nur insoweit Genehmigung finden werden, als sie nicht die Durchführung der Planung zu erschweren geeignet sind. ' — Der Bezirk Riesa des sächs- Gemeindebeamten-Ver-- eins hält Sonntag, den 19- d. M-, Nachmittags 3 Uhr, ^im Gerichtszimmer des Rathhauses zu Dahlen eine Be- zirksversammlung ab- — Die ungünstige wirthschastliche Lage macht sich, wie ver lautet, auch im Lotteriegeschäft geltend. ES soll bei manchen Kollekteuren vielfach eine» starken Ueberstand von unverkauften Loosen geben, «ine Erscheinung, welche diesmal auch bei der Dresdner Pfrrdelotterie hervorgetreten sein soll. Sehr groß soll namentlich auch die Zahl der unverkauften Loose unserer Landeslotterie sein. Die Schuld hieran trägt aber nach der Meinung vieler Leute weniger die wirthschastliche Lage als der neue VerloosungSplan, der dem Spieler bei Weitem ge ringere Chancen bietet, als der frühere, da viele größere und kleinere Gewinne wegfallen mußten, um die Erhöhung de» Hauptgewinne» und den Wegfall der Abzüge zu ermöglichen. Diese Aenderungen haben sich al» wenig zugkräftig erwiesen und man wird, um das StaatSunternehmen und auch die Kollekteure vor dauerndem Schaden zu bewahren, über kurz oder lang auf «eine abermalige Reorganisation de» SpielplaneS zukommrn wüsten. »Man wird dabet gut thun, sich mehr an den früheren als an den gegenwärtigen Spielplan zu halten. — Ihren Taschensahrplan und FahrpreiSverzeichnlß laßt die Sächs.-Böhm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft der heutigen Nr. unseres Blatte» beilegen. — Infolge deS HlmmelfahrtStageS findet diese Woche die Landw. Börse in der Elbterraffe bereits Mittwoch statt; auch der Gewerbeverein hält au» gleichem Anlässe seine Ver- sammlung bereits morgen Mittwoch. — Vom >9. d. M. ab legen die Schiffe der Sächs. Böhm. Dampfschifffahrts-Gesellschaft auch in Lößnig bei Strehla an, welche Station am genannten Tage neu eröffnet wird. — Eine Schwimmexcurston in der Elbe hatten anscheinend heut« früh vier Rehe unternommen. Dieselben kamen nahe am diesseitigen User in der Elb« herabgeschwommen und wurden von oberhalb deS Parkes bis unterhalb der Elb- brücke beobachtet. Am Elbquai schwammen die Thtere, welche ganz munter waren, dicht an den dort liegenden Kähnen vorbei. — Wie schon dieser Tage berichtet, soll durch eine Um frage bei den Truppentheilen sestgestellt werden, welche Mann schaften deS activen Dienststandes bereit sind, zu dem ostasia tischen Expeditionskorps überzutreten, im Falle zum Herbst eine Ablösung der bis zu diesem Zeitpunkte verpflichteten Mann schaften de« Expeditionskorps erforderlich wird. Bei der Mel dung ist besonder» darauf zu sehen, daß die Leute gut aus gebildet, womöglich unvrrheirathet, von kräftigem Körperbau und tropendtenstfähig find sowie sich guter Führung befleißigt haben. Eine Größe von mindestens 1,65 Meter ist erwünscht, aber nicht Bedingung. An berittenen Mannschaften kommen vorzugs weise solche mit geringem Körpergewicht und guter Rcitfertigkeit in Betracht. Für Minderjährige ist die schriftliche und be glaubigt« Zustimmung de» BaterS oder Vormundes Vorbe dingung zum Uebertritt zum Expeditionskorps. Neben völlig freiem Unterhalt wird einschließlich Capitulantenzulage und TheuerungSzulage al» Löhnung gewährt an Feldwebel, Wacht meister 258 M. monatlich, Bicrfeldwebel 195 M., Sergeanten 97 M. 50 Pf., SanitätSfeldwebel 187 M. 50 Pf., Feuer werker 153 M., Unteroffizier 84 M., SanitätSgefreite und Milttärkrankenwärter als Capitulanten 61 M. 50 Pf., als Nichkapitulanten 43 M. 50 Pf., Obergefreit« und Gefreite al» Capitulanten 57 M., al» Nichtkapitulanten 39 M. und an Ge meine al» Capitulanten 49 M. 50 Pf. und al» Nichtkapitu- lantru 31 M. 50 Pf. Außerdem wird sämmtlichen Capitu lanten ein Handgeld von 100 M. gewährt. — Am 1. Pfingstfelertage sind nach 8 8 de» Gesetze» vom 10. September 1870 in Sachsen öffentliche Versammlungen aller Art, dergleichen Versammlungen der Gemeindeverlreter, so ¬ wie Versammlungen der Innungen und anderer Genossenschaften gänzlich verboten. Desgleichen sind Tanzbelustigungen an öffent lichen Orten, sowie Veranstaltungen von Privatbällen, auch wenn dieselben in Privathäusern oder in Lokalen geschloffener Gesell schaften abgehalten werden, am 1. Pfingstfeiertage und an dem vorausgehenden Sonnabende nicht gestattet. — Ein Wettstreit des Sächsischen Athleten - Verbände» findet in den Tagen vom 24. bis 26. August dieses Jahres im SchützenhauS zu Radeberg statt. —ch. Militärgericht. Bor dem Kriegsgericht der 3. Division Nr. 32 unter dem Vorsitz deS Hrn. Oberstleutnant von Schlieben und unter juristischer Leitung de» Herrn KriegS- gerichtSrath Näumann hatte sich wegen Herausforderung zum Zweikampf mit tödtllcher Waffe (Pistole) der in Tharandt 1857 geborene, in Hohnstein bei Schandau wohnhaft« Obrrsörster und Oberleutnant der Landwehr Karl Adolf Hermann Krutzsch zu verantworten. Der Angeklagte, der in der Uniform de» Feld- Artillerie-Regt». erschienen war, ist Oberförster für da» Staats forstrevier Hohnstein. Direkt an den Staatsforst grenzt das Jagdgebiet in Porschdorf eines Professors an einer Dresdner Lehranstalt. Der Jagdpächter der mit dem Angeklagten schon längere Zeit auf gespanntem Fuß lebt, glaubte sich durch die Maßnahmen, welche Krutzsch al» Oberförster vornahm, an seiner JagdauSübung verletzt und belästigt. Au» diesem Grund schrieb der Zeuge an den Oberforstmetster Gerlach in Schandau al» den Vorgesetzten de» Krutzsch, in welchem Schreiben der Zeuge dem Angeklagten vorwarf, daß die Verwaltung des Reviers nicht in der erforderlichen Weise geführt werde. Oberforstmetster Gerlach setzte den Obersörster Krutzsch von dem Schreibe» in Kenntniß, worauf letzterer beim kgl. Finanzministerium die Unter suchung gegen sich brantragte, welche aber nicht das geringste gegen den Obersörster Krutzsch erbringen konnte, so daß die Beschwerdeschrift deS Zeugen al» unbegründet zurückgewiesen wurde. Der Angeklagte verlangte nun von dem Zeugen, da dieser in dem Schreiben an den Oberforstmeister Gerlach Be leidigungen geäußert haben sollte, eine Ehrenerklärung, wa» der Zeuge ober ablehnte. Von der begangenen Beleidigung und Ablehnung der Ehrenerklärung setzte Krutzsch den Ehrenrath seines Regiment» in Kenntniß. Nunmehr sandte Oberförster Krutzsch einen Reserveoffizier zum Zeugen um diesen aufzufordern, eine Ehrenerklärung abzugeben, andernfalls er ihn auf Pistolen fordern würde. Der Zeuge lehnte eine Ehrenerklärung ab und weigerte sich eine» Sekundant zu stellen. Am IS. April d. I.
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