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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190105246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010524
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010524
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-24
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.05.1901
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lksükk « « d -i» er WM« M Lqchch. Die Erd-, Maurer-, Steinmetz- und Zimmerarbeiten betm Umbau drS OffizierSpavUon» in Oschatz zu einem ArresthauS sollen Dienstag, de» 11. Juni 1801, Bormittags 1« Uhr, in einem Loose im Geschäftszimmer des unterzeichneten Garnisonbaubeamten, Pionier-Kaserne, 2. Stock, Zimmer 109 öffentlich verdungen werden. Verdingungsunterlagen liegen daselbst zur Einsicht au». BerdtngungSanschläge könne» gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen werden. Angebote mit der Unterschrift der Bietenden und mit der Aufschrift: „Eid-, Maurer-, Steinmetz- und Zimmerarbeiten beim Um bau des OsfizierspavillonS in Oschatz- sind versiegelt, sowie portofrei bis zu obengenanntem Termine an den Unterzeichneten einzureich«. Zuschlagsfrist 28 Tage. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt Vorbehalten. Der Königliche Garnisonbaubeamte IV Dresden. der gSntzl. AmtShaoptmwmschaft Großachatn, des König!. AmSgerichts und des StadtratzS z« Rieft. Holzversteigerung auf Marbacher Staatsforktvevier. Gasthof „zum schwarzen Roß-, Siebenlehn, Mittwoch, de» S. Jmü 1UO1, von Norm. 10 Uhr an 2236 w. Klötzer, 6 im w. Schleifknüppel, 3 rm w. Breunschelle, 22 rm w. Brennknüppel, 34 rm w. Aeste, 123,» Wllhdrt. w. Brennreisig und 372 rm w. Stöcke. Kgl. Forstrevierverwaltung Marbach «. Kgl. Forstreutamt Tharandt, Jordan.am 23. Mai 1901.I. B. Werner. Kreit«,, 84 «et 1001, MendS Mittwoch, de« 29. Mai 1991, Mittags 1L Uhr, kommen im Gasthofe zu Langenberg — al- BersteigerungSort — 1 Nähmaschine und 1 Fahr rad gsgen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 23. Mal 1901. Der Ger.-Bollz. des Konigl. Amtsgerichts. Gegenstand de» Unternehmen» ist die Abwickelung der sämmtlichen geschäftlichen Anter» «hnnWg« d«S BergwerkSbefitzerS Ghptto DeWOßOs zu Bertiu, fomie der dmait zusammen- hängendenGeschäst«; da» Stammkapital beträgt zwei Millionen Mark; der Gesellschaft-Vertrag ist am 1. Februar 1901 abgeschlossen worden; zu Geschäftsführern der Gesellschaft find die Herren Earl Ladewig und .GmstiWaeWer, Beide Kaufleute in Berlin H«M1; zur.Vertretung der Gesellschaft find, wenn zwei Geschäftsführer bestellt find, diese nur gemeinsam oder einer derselben mit einem Prokuristen berechtigt; - dem Wk. Emil Ott» Leisler in Strehla ist für dm Betrieb der Zweigniederlassung in Strehla Prokura ertheilt. Weiter wird auszugsweise au» dem GesellschaftSvertragr Folgende» bekannt gemacht: Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft werden durch einmalige Einrückung in dm Deutschen Reich» - und Kön^l. Preußischen Staatsanzeiger unter der Firma der Gesellschaft und unter Beifügung der resp. des NammS der Geschäftsführer erlasse». Der Gesellschafter Gras Hngo Dhott» DonglaS bringt in die Gesellschaft ein seine bisherig« Forderungm an dm Bergwerksbesitzer Gholto Douglas im Betrage von 800000 Mark. Diese Forderung wird von der Gesellschaft übernommen und dadurch beglich«, daß der Betrag von 800 000 Mark al» Volleinzahlung auf die von dem Grasm Hugo Gholto Dorrglas übernommene Stammeinlage verrechnet wird. Der Gesellschafter Bergwerksbesitzer Gholto Douglas bringt in die Gesellschaft ein: 130 Kuxe Mecklenburger Gewerkschaft „Friedrich Frauz-, Rückständige Zahlung« aus früher« Verkäufen von Kuxen obiger Gewerkschaft, zu züglich der darauf fallenden Zins«, Antheil an dem Kohlenseld „Neuber", */, Antheil an den Togo-Pflanzimgen, Antheil an dem Kohlmfeld Skoßle, resp. der Gewerkschaft „Adria- Banater Kohlenwerke, . 20 Kuxe Mecklenburger Gewerkschaft „Friedrich Franz-, sein« Antheil am Fernando Po Syndicat, Eismfelder bei Garrncha, Spanien, 14'/, Antheil am Saar und Mosel Bergwerks-Syndikat, Grundstück Südeude, Herrmannstraße, Grundstück '/, Antheil Bergschlößchen, seine Autheile am Colon'.almuseum, seine Aktien Deutsche BolkSbau-Gesellschast, 10800 M. Antheil Plantage Kpeme, G. m. b. H, IIS 000 M. deSgl., worauf 25«/, eiugezahlt, 96 000 M. Antheil an A. Runge L Co, Dell, G. m. b. H, 20 000 M. Aktien Moliwe Pflanzungs-Gesellschaft, woraus 50«/, eiugezahlt, seinen Antheil am Deutsch-Ehinesischen Syndicat, seine 10 000 M. Antheile an Hanseatische Colouial-Ges., woraus 85«/, eingezahlt, Bureaueinrichtung und Mobiliar, Auf Blutt 367 de» Handelsregister» ist am 9. Mai 1901 die Firma Montan L Jndustriegesellfchast mit beschränkter Haftung, Zweigniederlassung Strehla, W MrMt, Zw-ignkd«krfsm»g Hau» Lessiugstraße No. 6, sein« Antheil an Dmtsche llebersee-Gesellschaft, worauf 70 000 M. eiugezahlt, ,hie Dacht .Nordwest-, »/, Antheil am Syndicat „Ponttnische Sümpfe-, Stimmtlichr GeschäftSanthelle der „Fabrik für automatische Waqgm, A. m. b. H.-, Stalleinrichtung inclusive Pferde und Ach«», 10 Gmußschrine Süd-Kameru»-GeseÜschaft, Bergwerk Kunpadt, Chemisch« Fabrik Strehla, -Safla und diverse Debitor« laut Baches», Versicherungspolice Harry DouglaS, Provision« aus zukünftig« Kuxen-Berkäufeu. Der Werth dieser Einlage »ach Ahzug der darauf ryheude» Brrbindlichkritm wird a»f drrihundertsech»zehntausmd Mark angmommm tmd dadurch begllch«, daß 316 000 M. ul» Bolleinzahlung auf die von dem Bergwerttbefitzer Ghetto Donglas übernammme Stamurein- lage verrechnet werden. Miesa, am 22. Mai 1901. KLaigftchrS Amtsgericht. Dieusta-, de« 28. Mai 1991, Borw.10 ytzr, komm« im BersteigermßgSlokal 1 Faß Weißwein (160 Ltr.) und 1 größer Wandspiegel geg« sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 23. Mai 1Z01. Der Gerichtsvollzieher des Söuigl. AattSzerichtS. Verttiches uns Siichstsches. St M-I 19«l. — Mit dem Pfingstfest kommt auch wieder da» .Schützenfest, da- sich für die Stadt und ihre Umgebung fast immer zu einem kleinen Volksfeste gestaltet. Es wird am ersten Feiertag Abend mit Zapfenstreich eingeleitet, worauf am zweiten Feiertag früh Reveille und Nachmittags festlicher Auszug nach dem Schützenplatz und Beginn des KönigSschießenS folgt. Auf dem Schützrnplatz herrscht brreiis jetzt reges Leben; man ist eifrig mit dem Ausbauen der Zelte und Buden, der Reitschulen und Schaukeln und dm Zubereitungen für die sonstigen Herr lichkeiten, die man zu dem Feste bieten will, beschäftigt. — Der Einzug des neu zu proklamirenden Schützenkönigs wird neuer Bestimmung gemäß nicht wie früher Mittwoch, sondern erst Donnerstag Abend erfolgen. Wünschen wir dem Feste gut« Verlauf und waS dazu vor Allem nöthig ist — gutes Wetter. —* Anläßlich deS am 5. Juni d. I. in Herzberg (Elster) stattfindmden VtehmarkteS, der auch von Bewohnern der Riesaer Umgegend besucht wird, verkehrt an diesem Tage, wie uns offiziell mitgetheilt wird, ein MehmarktSzng mit Personenbe förderung in 3. und 4. Wagenklasse in folgendem Fahrplan: Herzberg ab 3" Nachm. Falkenberg an 3" Nachm. — In der gestern Vormittag stottgesundenen Schlußsitzung der LandeSsynode hielt Staatsminister Tr. v. Ceydewitz rine Ansprache, in welcher er die Urbereinstimmung der Synode mit dem Kirchenregiment hervorhob und die Wichtigkeit der berathr- nen Petitionen betonte. Die gegebenen Anregungen seien sehr werthvoll gewesm und würden einen Stützpunkt für weiteres Vorgehen bild«. DaS Kirchenregiment und auch die mehrfach mit betheiligte Staatsregierung würden alle Anregungen und Wünsche der Synode in eingehende, sorgfältige und wohlwollende Erwägung nehmen. Unter den selbständig« Anträgen sei der der wichtigste, der sich mit einem engeren Zusammenschluß der deutschen evangelischen Landeskirchen beschäftigte. Er möchte dazu schon jetzt ausdrücklich erklären, daß auch die in Eoangrli- ciS beauftragt« StaotSminister von der Wichtigkeit dieser Frage tief durchdrungen sind, daß sie ihr sehr sympathisch gegenüber stehen und gern bereit sein werden, sie zu fördern und einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Freilich werde eS schwer sein, jenen großen Gedanken in die wirkungsvolle That umzusetzen. Durch die erstrebte engere Verbindung dürfe der Bekenntnißstand der einzelnen Landeskirchen und deren Verfassung und Verwal tung nicht beschädigt werden. — Präsident Dr. Graf von Könneritz dankte dem Kirchenregiment und der Synode, Vice präsident Oberhofprrdiger Dr. Ackermann dankte dem Präsidenten für die Synode, worauf dieser ein Hoch auf Se. Majestät den König ausbrachte. Alsdann erklärte StaotSminister Dr. von Skydewitz. die Synode für geschlossen. Nach dem feierlichen Akte, dem auch die übrigen Slaatsministcr und die sämmtlichen Commissare dcS Kirchenregiment?- beiwohnten, sand in der evangelischen Hofklrche ein Schlußgottesdienst statt. — Nächsten Donnerstag trifft auf dem Truppenübungsplatz Zeithain auch das 2. Feld-Art.-Regiment Nr. 28 ein und wird zugleich mit unsrrm 3. Feld-Art.-Rrg. Nr. 32, das, wie witge» v theilt, bereit- nächsten DienStag auSrückt, seine Scharfschieß» Übungen abhalten. — Im Barackenlager Zeithain werd« so dann ferner noch anwesend sein daS 7. und 8. Infanterie-Regi ment 106 und 107 auS Leipzig, daS 14. Inf. Reg. 179 au» Leipzig und LeiSnig und daS 1. Ulanm-Regiment 17 auS Oschatz. — )l< Wenn Feiertage, Haltestellen auf der hastigen Fahrt durch'» Leben sind, so ist Pfingsten ein romantisch gelegener Bahnhof im frischen Grün, bei welchem eS sich lohnt aüSzustei- gen auS dem engen Euper, um nach des Werktag» ernst« Schaffen einen vollen Athemzug zu thun in der stärkenden Na turgabe, der reinen, lungenstärkenden Luft, um sich neu zu be- leben für die Weiterfahrt de» bereit» wartenden Zuge». Viele Menschen. setzen sich nun freilich, während der Arbeitspause in enge menschenangesüllte Bierlokale mit von TabakSqualm ge- U schwängerter Lust und beschweren den Magen mit Masten un verdaulichen Alcohol's, um sich am Ende des Festes nicht er leichtert und gestärkt zu fühlen, dem Zwecke der FesteSruhe ent- ? sprechend, sonder» geschwächt, müde und schwer in den Adern, daß nachher Ruhe eigentlich nothwendiger wäre, wie vorher. Auch zur zweckdienlichen AuSnützung der Feiertagsruhe gehört Ver- ständniß. DaS schönste in der Mußezeit ist daS Gefühl der Sorglosigkeit, das Bewußtsein von „aller Pflichten ledig-. Die sorglose Beschaulichkeit ist Arznei sür Seele und Geist, da» beste H
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