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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190105295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-29
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1901
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MM Mstaar Tageblatt «schütt jrd« La» «MM» «tt AuSnah», d« Som» md Arsttaa«. WertckjS-rltch« »qugSpret» bet Abholung t» d« «rprdtttou t» Ries» I Mm» so Pf., durch uns«« rNtg« fwl w» Han» r vtart « Pf^ bet «hhol», am «chatt« d« laiserl. Postmchattru 1 Mart «s Pf., durch d« Briesträg« ftch in» Hm» 2 «ml r Pf. Auch MomMchomm«t« MM« «P««m«,. MugchgrnchbmchMD sttr dlr Stumm« d«D Uu»»abetagi» SP PormMP G Phi otzue GeuMtzr. MM »ch MM, »« «anger » »tnterlt« w Riela. - MschPtSfUL«: «apanten-raße VS. - Mk di« ««dartto» wwntwortltch: Hermann GHmkdtw Nits«. iesaerW Tageblatt iss «ittwoch, SS: «ei 1901, «venb». S4 3«hrg. ««A A«xrtgrr (MtzlÄ «» Asfchtt). 7^,. Amtsblatt *r- Sk d« KSuPl. Amtrhauptmaimschast Großenhabi, des KSnigl. Amtsgerichts und des Stadtratz» zu Ries«. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« für Riesa Blatt 1177 auf den Name« Panline Grnefttne chxraha. Nemmum geb. Bauer feind eingetragene Grundstück soll am IS. September IM, vormittag- IS Uhr «» der GerichtSstelle im Wege der Zwangsvollstreckung verstrtgert werden. Das Grundstück ist »ach dem Flurbuche — Hektar 56.0 Ar groß und aus 12 381 M. 50 Ps. geschätzt. E» ist zur Bebauung geeignet. Dir Einsicht der Mittheilungeu de» Grundbuchamts sowie der übrigen da» Grundstück Betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf. Befriedigung au» dem Grundstücke find, soweit sie zur Zett der Eintragung de» am 28. März 1901 verlautbarten BersteigeruugSvermerkr» au» dem Grundbuch« nicht er« -sichtlich waren, spätesten» im BrrsteigerungStermiue vor d«r Aufforderung zur Abgabe von Geboten «wzumeldrn und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte Lei der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Verthellung de» Berstei- gerungSerlöse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Diejenige», die «in der Versteigerung entgegenstehende» Recht haben, werden aufgesordert, vor der Ertheiümg de» Zuschlag» die Aufhcbuug oder die einstweilige Einstellung de» Ber» -fahren» herbeiznsühren, widrigenfalls für da» Recht der BrrsteigrrungSerlö» an die Stelle de» versteigerten Gegenstand«» treten würde. Riesa, den 28. Mai 1901. Königliches Amtsgericht. Auch während der diesjährigen Badezeit soll, wie la den Borjahreu, armen hiestGN» Personen Gelegenheit gegeben werden, die Elbbadeanstalt unentgeltlich zu benutze». Freibäder Mmrn allwöchmtllch DlenStagS und Sonnabend» in der Zeit von 7»/, RR 8'/, Uhr Nachmittag» sowohl im Herren« al» auch im Damenbad genommen werden. Im Herrenbad werden den Badende« die beide« große« AuSkleidehalleu, im Damrnbatz ein« Zelle für Erwachsene und ein« dergleichen für Sinder zur Verfügung gestellt. Da» Heber- setzen erfolgt glrichfall» unentgeltlich. Badekarten «erden nicht auSgegebrn. Riesa, am 28. Mai 1901. Der Nach der Stadt Niesa. BoeterS. Sch. Wegen Beschotterung de» vom Rtesa-GötzliS-Leutewitzer Eommuuicatio«»w«gr «ach d« Moritzer Fähre führende» Weg» bleibt dieser vom 30. Mai bl» 8. Juni 1901 für alle» Fährverkehr gespent. Der Nach der Stadt Niesa, am 29. Mal 1991. VoeterS. Sr. Sras-A«etio« Sonnabend, den 1. Juni 1901 nachmittags 3 Uhr im Stadtpark. Sammrlstelle: Festplatz. Riesa, am 28. Mai 1901. Der Nach der Stadt Niesa. Boeters. Kr. vertliches und Sächsische». Riesa, 29. Mai 1901. — DaS Schützenfest nahm auch Heuer wieder einen schönen, allenthalben wohlgelungenen und programmgemäßen Verlauf und zrhte sich auch diesmal wieder al» VolkSsest. DaS gestern Vormittag stattgefundene Frühstück war sehr zahlreich besucht und verlief in animirtester Stimmung; wir werden auf diese Festlichkeit noch besonders zurücktommen. Dir Schützen- königSwürde hat sich diesmal, lt. gestern Abend erfolgter Proklamation errungen Herr Baumeister Naumann, der zu seinen Ministern ernannte die Herren: Kaufmann Carl Winter, Restaurateur Otto Meinhardt, Drogist Adolf Hennicke, Kürschvermstr. Otto Hennig, Kaufmann Born kessel, Restaurateur Albert Schulze, Kaufmann Hugo Hoffmann und Brauereibefitzer Otto Friede. Morgen » Abend gegen 9 Uhr wird die neue Schützenmajestät sammt tz Ministerium schlichen Einzug in die Stadt halten und werden dabei folgende Straßen in nachstehender Ordnung pasfirt werden: Schützenstraße—Bismarckstraße—Schloßstraße — Kafianienstraße — Kaiser«Wilhelm«Platz — Wettinerstraße — Hauptstraße — Schützenstraße—Poppitzerstraße. Die Einwohnerschaft wird eS gewiß nicht versäumen, den Einzug wieder zu einem glanzvollen zu gestalten. — Nachdem vor Kurzem hier eine Reichsbanknebrnstelle zur Einrichtung gelangt ist, mit der das hiesige kaiserliche Post amt ein Girokonto unterhält, ist r» angängig, daß die auf Post anweisungen auSzuzahlenden Beträge den Empfängern nicht baar gezahlt, sondern auf deren Giroconto bei der Reichsbänk gutge- fchrieben werden. Diese Einrichtung erspart d:n bethetligten Empfänger» die Zeit und Müh« de» Geldzählsns sür jede ein- zelne Zahlung, die Aufbewahrung de» Geldes und eintretenden- *** fall» dessen Beförderung zur Reichsbank; sie verhindert, wa» für die Abholung von Postanweisungen von besonderer Wichtig« . kett ist, die Aushändigung der Beträge an Unberechtigte und vereinfacht da» Verfahren auch insofern, als nicht über den Be trag jeder einzelnen Postanweisung, sondern über alle zu gleicher Zelt überbrachten Postanweisungen ein Gesammt-Anerkenntntß zu «rtheileu ist. Außerdem werden durch da» Giroverfahren alle Gefahre» und Weiterungen beseitigt, die mit der Grldbrförderung von Stelle zu Stelle, mit der Zählung de» Geldes und der Ausstellung vieler Einzelquittungrn verbunden sind. An dem GtroauSzohluugSvrrkehr können alle Empfänger von Postanwei sungen theilnehnen, die ein Giroconto bei der Reichsbank unter hatten. Da» Verfahren kann auch auf solche Personen bezw. Firmen Anwendung finden, die zwar nicht selbst in Riesa woh nen, bezw. dort ihren Sitz haben, aber bei der ReichSbankanstalt dortfelbst Giroconto unterhalten. Ferner ist es statthaft, auch die Begleichung der rinzuzahlendrn PostavweisungSbrträge im Wege de» Giroverkehrs zu bewirken. In diesem Falle hat dl« einzahlevde Firma über den Gesammtbrtrag der Einzahlungen ein« roihrrr Scheck auszustellen und diesen an Stelle baaren Geldr» an die Postanstalt einzuliefern, wonächst auf Grund ' besten da» Giroconto der betreffenden Firma in Höhe de» ein« zuzahlendrn Betrag» belastet wird. Die Anmeldung zur Theil« «ahme an de« Postgirovrrfahren hat bei dem hiesigen kaiser- ltchen Haupt-Postamt (am Bahnhof) zu erfolgen, da» auch über alle weiteren bei Benutzung der Einrichtung zu beobachtenden Bestimmungen bereitwllligst Auskunft ertheilen wird. ES sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß durch die Ueberweisung der Beträge an die Reichsbank besondere Kosten — außer der tarifmäßigen Bestellgebühr zur Abtragung der eingehenden Post anweisungen, falls die Bestellung erfolgt — nicht erwachsen. Durch den Postanweisungs-Giroverkehr werden alle beim Baar verkehr betheiligte Stellen entlastet, die Baarsendungen vermin dert und der Umlauf der Zahlungsmittel beschleunigt. Ange sichts dieser wirthschastlichen Vorthetle ist eS in hohem Grade erwünscht, daß auch im hiesigen Ort von dem neuen Verfahren ein ausgiebiger Gebrauch gemacht werde. — Die hiesige Elbbadeanstalt, sowohl daS Herren- alS auch da» Damenbad, kann auch in diesem Jahre von armen hiesigen Personen unentgeltlich benutzt werden und zwar DienStagS und Sonnabends von je 7^/,—8'/, Uhr Nachmittags. Näheres darüber besagt die Bekanntmachung im amtlichen Theil d. Bl. — Aus! vorbei! nichts war's wieder mit der Hoffnung auf einen Gewinn in der sächs. Landeslotterie, werden ärgerlich so Biele denken und auSrufen und Diejenigen, welche wenig sten» den Einsatz wieder erhalten, werden sich noch als vom Glück begünstigt schätzen. All' die vielen, vielen Andern aber, denen Ihr Lotterieloos als Eintrittskarte zum »Nietenball- ver bleibt, sind in übler Stimmung und betheuern Jedem, der es hören will, nie mehr dem Glück durch die Lotterie die Hand bieten zu wollen — aber sie werden'S bet der nächsten Ziehung, nachdem die erste Mißstimmung verraucht ist, doch zu meist noch einmal versuchen! Im Uebrigen ist thatsächlich die neue Gewinnplan-Einrichtung im Publikum unsympathisch und die Folge dürst« wohl sein, daß immer mehr in auswärtigen Lotterien gespielt wird. — Angeblich hier, in Riesa, bestohlen worden zu sein ohne zu wissen wann, wo und wie gab ein Herr, ein 57 Jahre alter Bankbeamter aus Leipzig an, der am ersten Feiertag im Stadt park zu Oschatz einen Selbstmordversuch unternahm, indem er sich die Pulsader der Hand zu durchschneiden versuchte. Er wurde indessen von einem Schutzmann rechtzeitig zum Arzt ge führt, wo ihm ein Verband angelegt wurde. Der Unglückliche, der geistig nicht ganz normal zu sein schien, hatte einen gleichen mißglückten Versuch kurz vorher schon in Zeithain unter nommen. Er sand zunächst im Oschatzer Krankenhause Aufnahme und wurde Sonntag Abend von seiner Gattin auS Leipzig dahin abgeholt. — In Kreinitz bei Strehla wurden heute der Viktua lienhändler M. und dessen Dienstmagd in einer Kammer erhängt aufgefunden. Es wird beiderseits Selbstmord vorlirgen. — Falb» Wetter-Prognostikon für den Monat Juni lautet: Vom 1.—9. trockene Witterung, höhere Temperatur, vom 10.—12. bedeutende Niederschläge, vom 13.—17. starke Trocken heit, vom 18. — 23. regnerische» Wetter bei finkender Temperatur, vom 24.—30. wieder Trockenheit, Gewitterneigung. Der 2. Juni ist ein kritischer Termin III , der 16. Juni ein solcher II. Ordnung. — Bon morgen bi» 8. Juni ist der vom Riesa-Göhll». Leutevitzer EoonnunirationSweg nach der Moritzer Fähre führende Weg, wegen dessen Beschotterung, sür den Fahrverkehr gespent. — Die Oberleutnants der Res. Gadegast und Wün» ning im 1. Könighusareuregiment Nr. 18 wurden zu Ritt« meistern, Oberleutnant der Inf. 1. Aufgebots vr. M end- deS Landw.-Bez. Großenhain zum Hauptmann befördert, Assistenz arzt der Reserve I) r. Prum de» Landw.-Bez. Großenhain zum Oberarzt befördert. — Zur Warnung für hiesige Geschäftsleute diene fol gender Vorgang- Am 24. Mai erschienen in Bautzen in verschiedenen Geschäften zwei Unbekannte im Alter von etwa 20 bez- 25 bis 30 Jahren, um geringwerthige Gegen stände zu kaufen- Hierbei wurde ein Zwanzigmarkstück in Zahlung gegeben- Als der Geschäftsinhaber aus das Gold stück herausgegeben hatte, wurde noch ein im Schaufenster liegender Gegenstand von den Unbekannten zur Ansicht verlangt. In dem Augenblick, als der Kaufmann sich weg gewendet, nahmen die Unbekannten schnell das noch auf dem Ladentisch liegende Goldttück sammt dem herausge gebenen Gelde stnsichstund fuchsten damit das Weite- Sollte» die Unbekannten auch hier auftreten, würde schleunigste Hinzuziehung eines Polizeibeamten evtl unter Anhaltung der Thäter am Platze sein- — Tie Vorzüge, welche das Vorhandensein von Brief einwürfen am Eingänge zu den Wohnungen für die Woh- nungsinhaber hat, werden immer noch nicht ausreichend gewürdigt. Ter Besitz eines Hausbriefkastens gewährt den Vortheil, daß sich die Bestzellungen der gewöhnlichen Sendungen schneller vollziehen; außerdem ist den In habern der Wohnung die Möglichkeit gegeben, die oft un willkommene persönliche Störung zu vermeiden und doch unmittelbar nach erfolgtem Einlegen der Gegenstände, worauf der Briefträger durch Läuten der Klingel auf- ,merksam machet, sich in den Besitz der Sendungen zu setzen- Ungeachtet dieser Vorzüge entbehrt merkwürdiger Weise noch eine große Zahl von Wohnungen einer Ge legenheit zur Einlegung von Briefen usw- Es müßte zur Gewohnheit werden, schon in den Plänen für Neu bauten auf die Ausstattung der Wohnungen mit Briefein würfen Bedacht zu nehmen- Briefkasten in der vielfache gebräuchlichen kleinen Form sind nicht empfehlenswert^ da sie keinen Raum zur Aufnahme größerer Drucksachen und von Zeitungen bieten; zweckmäßiger sind solche mitt lerer Größe- Am Besten und Einfachsten wird der Haus besitzer aber für seine Miether sorgen, wenn er in den Kvrridorthüren einen zu einem hinlänglich großen Kasten führenden Spalt, durch welchen Briefsendungen und Zei tungen eingeworfen werden können, anbringen läßt; eiste derartige Einrichtung empfiehlt sich umsomehr, als hier durch die bei einem Wechsel der Miether durch das Ent fernen und Anbringen der Briefkasten an der Thür oder an« den Wänden entstehenden Beschädigungen vermieden wer den- Tie Ausstattung der Wohnung mit einem brauchbare« Briefkasten ist für das Publikum und die Post Von Nutzen, daher sehr empfehlenswerth- Großenhain. Infolge Genuss«» von Schote» de» Gold regen» verstarb in Naundorf da» etwa» über 3 Jabre al:e Kind de» Gutsbesitzer» Otto Müller nach mehrtägigen schwer« Leid«
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