Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190106173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-06
- Tag1901-06-17
- Monat1901-06
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.06.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»«, «iesarr Lagtblatt «schew jid« Lüg Wend« mV WSu-hme der Sonn, «nd Kefvagr. BtettchShrttcher Bezug«-«» de« Abholung tu der «rpedtttou lu Siichi 1 Marl 00 Ps., durch unsere LrSp« PM tu, Hau« I Marl SV Ps^ bet Abholung am Schalter der katserl. Postaustalteu 1 Marl «S Pf., durch d« Briestrig« ftch tu« Hau« 2 Marl 7 Pf. Auch MouatrabmmWMv« »ad« augoumm«. Auzrigeu-Anuahm« für die Nummer de« Ausgabetags bi, vormittag » Uhr ohne GmLhr. »mck uud ««lag »«« Lauge» t »iuterltch w «teja. — Geschäftsstelle: »«staut,«struß« VS. — Kür die Redaktion »mottu>ortNch: Hermauu Schmidt iu Riesa. Tageblatt «nd Ansriger (-ltktlckt «ch Aqchtt). Awtsöültt der Watzl. MMHauPtmmmschaft Großenhain, des König!. Amtegericht? «nd de? Stadtratz? zu Riesa. « 188 Montag, 17. Juni 1901, Abend«. 54 Aaßrg. Zwangsversteigerung. Da» lm Grundbuch« für Riesa Blatt 1858 aus den Namen de» Braumeister« Ernst Emil Schröder eingetragene Grundstück soll am 11. November 1901, vormittag- V,10 Uhr au der Gerichtsstrlle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da, Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 3,4 Ar groß und aus 2040 M. — Pf. geschätzt. E» ist au der Schützenstraße gelegen und als Baustelle bezeichnet. Im Flurbuche hat eS die Nummer 774». Die Einsicht der Mitthelluugrn des Gruudbuchamt» sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen» insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung au» dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung F de» am 16. April 1901 verlautbarten Versteigeruug»vermerkeS au» dem Grundbuche nicht er» sichtlich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten i anzumelden «nd, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte l bet der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Vertheiluug de» Verstei- grruugSerlvse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgrsrtzt werden würden. Diejenigen, die eia der Versteigerung entgegenstehende» Recht haben, werden aufgesordert, vor der Ertheilung de» Zuschlag» die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung de» Brr, fahren» herbeizusühren, widrigenfalls für da» Recht der BerstelgerungSerlö» an die Stelle de» versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, den 16. Juni 1901. Königliches Amtsgericht. Zwangsversteigerung. , Da» im Grundbuche sür Riesa Blatt 1867 auf den Namen Braumeister Ernst Emll Schröder eingetragene Grundstück soll am 4. November IM, vormittag- Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuche — Hektar 6,4 Ar groß und auf 4800 M. — Pf. geschätzt. E» ist al» Baustelle geeignet und au der Ecke der Schützen- und verlängerten Friedrich-Auguststraße hier gelegen. Die Einsicht der Mitthrilunge» de» Gruudbuchamt» sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung de» am 16. April 1901 verlautbarten VersteigerungSvrrmerkrS aus dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten auzumrlden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung de» geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Vertheiluug de» Verstei- gerungSerlösr» dem Ansprüche drS Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgrsrtzt werden würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehende» Recht haben, werden aufgesordert, ? vor der Ertheilung de» Zuschlag» di« Aufhebung oder die einstweilige Einstellung de» Ver- -Mp fahren» herbeizusühren, widrigenfalls sür da» Recht der VersteigrrungSerlös an die Stelle de» versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, de» 14. Juni 1901. Königliches Amtsgericht. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« für Riesa Blatt 1556 auf den Namen Braumeister Ernst Emil Schröder eingetragene Grundstück soll am 4. November 1801, vormittags 10 Uhr an der Gerichtsstelle im Weg« der Zwangsvollstreckung versteigen werden. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuch« — Hektar 3,3 Ar groß und auf 2640 M. — Pf. geschätzt. E« ist mit der Hauptfront nach Westen zu an der Schützenstraße hier gelrgen und al» Baustelle geeignrt. Dl« Einsicht der Mitthellunge« de» Grundbuchamt» sowie der übrige» da» Grundstück* betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte aus Befriedigung au» dem Grundstücke find, soweit sie zur Zett der Eintrag««- de» am 16. April 1901 verlautbarten Berstetgerung»vermerke» au» dem Grundbuche nicht er» sichtlich waren, spätesten» im BerstrigerungStermlue vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebote» anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu macheu, widrigenfalls die Rechte be! der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Bertheilung de» Berstet» gerungSerlöse» dem Anspruch« de» Gläubiger» und den übrigen Rechten uachgesetzt werde« würde». Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehende» Recht habe», werden aufgesordert^ vor der Ertheilung de» Zuschlag» die Aufhebung oder dir einstweilige Einstellung de» Ver fahren» herbeizusühren, widrigenfalls sür da» Recht der BersteigerungSerlSS au die Stelle dei» versteigerte» Gegenstand«» treten würde. Riesa, den 14. Juni 1901. Königliche- Amtsgericht. , Da» unterzeichnete Amtsgericht hat heute auf Blatt 371 drS Handelsregister» die Firma Gustav Hohnstein in Riesa und al» deren Inhaber den Ziegeleibesitzer Herrn Friedrich Gustav Hohnstein in Riesa eingetragen. Angegebener Geschäftsbetrieb: Ziegelei. Riesa, am 14. Jun, 1901. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 327 deS HanvelSregtsterS, di« Firma Dampfziegelwerke Poppitz, Kretzschmar L Panitz in Poppitz betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Gesellschaft aufgelöst und die Firma erloschen ist. Riesa, den 15. Jun« 1901. Königliches Amtsgericht. Im Versteigerungslokal hier kommen Freitag, de« 21. JtMi 1901, Borin. 11 Uhr, 1 Phot.-Apparat und 1 Regal gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 15. Juni 1901. Der Ger.-Vollz. des König!. Amtsgerichts. Freitag, de« 21. und Souuabeud, den 22. Juni 1901 finden bei uns wegen Reinigung der Geschäftsräume nur unaufschiebbare Sache« ihre Erledigung. Im Königlichen Standesamt werden an beiden Tagen Anzeige» über Todtgeburteu uud Sterbesälle vormittag» von 8 bi» 9 Uhr angenommen. Der Rath der Stadt Riesa, am 17. Juni 1901. BoeterS. Holzversteigerung, Marbacher Staatsforstrevier. Gasthof zur Post in Noffe«, Freitag, den 28. Juni 1901, Bonn. 10 Uhr: 346 w. Stämme, 1577 w. Klötzer, 54 rm h. u. 6,5 rm w. Nutzknüpprl, 1,5 rm h. u. 3 rm w. Brennscheite, 4 rm h. u. 11,5 rm w. Brennknüppel, 19,5 rm h. Zacken, 26,5 rm w. Aeftr, 7,30 Wllhdrt. h. u. 1,10 Wllhdrt. w. Brennreisig. Kgl. Forftrevierverwaltung Marbach «. Kgl. Forstrentamt Tharandt, Jordan. am 11. Juni 1901. Morgenstern. DaS Geschäftszimmer deS König!. Proviantamtes befindet sich von heute ab Hauptstraste «2 Part. < Justizminister vr. Schurig -f-. Nach kurzem Krankenlager verschied am Sonnabend schnell und unerwartet an den Folgen eines Krebsleidens der Vorsitzende des sächsischen Staatsministeriums und Minister der Justiz Tr. jur. Heinrich Rudolph Schurig im 67. Lebensjahre. Im ganzen Sachsenlande wird die Nachricht mit aufrichtiger Trauer und Theilnahme ver nommen werden. Ter Entschlafene wurde am 4. März 1835 zu Rade berg als dritter Sohn des dortigen Cantors und Knaben lehrers, nachmaligen berühmten Cantors an der Kreuz kirche und Seminarlehrers zu Friedrichstadt-Tresden Gott fried August Schurig geboren. Bon Ostern 1847 bis Ostern 1854 besuchte Heinrich Rudolph Schurig die Kreuzschule in Tresden, um dann nach bestandener Maturitätsprüfung an der Landesuniversität zu Leipzig dem Studium der Jurisprudenz obzuliegen. Nachdem er im März des Jahres 1857 die Facultätsprüfung bestanden hatte, be» gann er vom 1. April 1857 ab seine juristische Thätigkeit an dem Gerichtsamte zu Tharandt, wo er unter dem ' Nestyr der sächsischen Juristen, Gerichtsamtmann Richter, thätig war. Vom 1- November 1859 ab fungirte er als Auditor beim AppellationSgerichte zu Tresden. Ein Jahr später erfolgte seine Versetzung als, Actucrr zum Gerichts amte Wurzen. Seit dem 1. October 1864 wurde er als Actuar, später als Referendar und vom Juli 1867 als Assessor beim Gerichtsamte zu Tharandt beschäftigt, wo selbst ihm auch das Halten von Vorlesungen über Rechts- lünde an der dortigen Forstakademie übertragen wurde. Am 1. Februar 1872 erfolgte seine Ernennung zum Rath beim Bezirksgerichte zu Chemnitz und einige Monate später zum Vorstand des dortigen Handelsgerichtes. Wiederum nach Tresden führte Schurig dann seine wechselvolle Lauf bahn, und zwar war er seit dem 1. October 1876 als Rath beim Apellations'gerichte, das bei der Gerichtsorganisation zum Oberlandesgerichte umgeschaffen wurde, thätig. Am 1. Octvber 1884 wurde er zum Landgerichtspräsidenten in Leipzig ernannt, wo er zugleich das Amt eines königl. Commissars für die juristische erste Staatsprüfung ver waltete. Neben seinen Präsidialgeschäften führte er hier den Vorsitz in der Kammer für Ehesachen. Am 1. October 1888 leistete Schurig, den bei seinem Scheiden aus Leipzig die Juristenfacultät zu Leipzig zum Tvctor honoris causa ernannt hatte, einem ehrenvollen Ruf als Geheimer Rath und Ministerialdirektor im Justizministerium nach Tres den Folge. Nach dem Tode des Justizministers v. Abeken, am 3. November 1890, wurde Tr. Schurig zum Staats und Justizminister ernannt. Ms Justizminister war Tr. Schurig vor Allem be strebt, die Lage der ihm unterstellten Beamten in peku niärer Hinsicht zu verbessern und erfreulicher zu gestalten. Tast er hierbei manchen Widerstand zu überwinden uni»- namentlich mit dem Landtage manchen harten Straust auszufechten hatte — wir erinnern an die Regelung der Wohnungsgelder der Beamten rc. — ist zur Genüge de- lännt. Tr. Schiurig war ein gerader, offener Character, er verband mit hohem juristischen Wissen ein bescheidenes, liebenswürdiges Wesen und war vor Allem ein gerechter, über allen Parteimeinungen stehender Justizminister. AuK schriftstellerischem Gebiete ist Tr. Schurig nach den „L- N. N." besonders hervorgetreten durch die im Jahre 1884 erfolgte Herausgabe der sächsischen Subhastationsordnung^ die, wenn auch heute nicht mehr in Kraft, doch damals von hervorragender Bedeutung war. Als Vorsitzender der in Evangelicis beauftragten Mi nister und als Ordenskanzler entfaltete der Verstorbene auch, außerhalb seines eigentlichen Ressorts eine umfassende und einflußreiche Thätigkeit. )-( Dresden, 16. Juni. Die feierliche Bestattung des Justizministers Tr. Schurig findet Dienstag Mittag 12 Uhr aus dem Neustädter (St. Pauli) Friedhöfe in Gegen wart des Prinzen Friedrich August statt. Oberhofprediger Tr. Ackermann hält die Gedächtnißrede.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite