Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190108109
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-10
- Monat1901-08
- Jahr1901
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.08.1901
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«rrd Anzeiger Wcdlaü M Aüfki-n). Amtsblatt Frrnsprcchstklle Nr. LV. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. Z 185 Seuuaveud, 10. August 1801, AvendS. 54 Jahrg. »u» Riesaer Tageblatt erscheixt jede» r«, Abend» mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. BierteljShrlichrr »e^i,»preis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark so Pfg., durch unsere Träg« ftM in» Hau« 1 Mari SV Pfg., bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalt« I Mark « Pfg., durch den Briefträger frei in» Haü» 2 Mart 7 Pfg. Auch Monatsabonnemrnt» werden angrnomm«. Auzeigru-Anuahme für die Nummer de« Ausgabetage« bi« vormittag V Uhr ohne Gewahr. Druck «ud Verlag vo« Langer L Winterlich in Rtesa. — Geschäftsstelle: Kastanirnstraste VS. — Für die Redaktion verantwertlich: Hermann Schmidt in Riesa. Montag, de« IS. August 1SV1, Bonn. 10 Uhr, km««, lm Aukt.-Lokal hier 3 Faß Wlißwein, 2 Faß Rothwein, 1 Faß Cognac, 1 Sopha »ud 1 Pseilrrspiegel gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, S. August 1901. Der Ger.-Vollz. de- «önigl. Amt-ger. Dienstag, de« 13. August 1901, Bonn. 11 Uhr, kommen im Gasthof zur „Linde" in Neuweida — a'S Versteigerung»»»« — 2 GraSmähr-. 1 Hruwende» und 1 Rübenschneidemaschine, sowie 3 Separator (Pirolo) gegen sosortige Be- zahl»«« zur Versteigerung. Riesa, 6. August 1901. Der Gerichtsvollzieher de- «gl. Amt-ger. Die Grundsteuer aus den 2. Termin dieses Jahre» nach 2 Pf. für die Steuereinheit ist bi» zum 14. Augnst laufende« JahreS an die Stadtstruereinnahme abzusühren. Riesa, am 30. Juli 1901. Der Rath der Stadt Riesa. BoeterS. R. Grammet-Avctio« Mittwoch, de« 14. August 1VV1 Nachmittag» 3 Uhr im Gtadtpark. Sofortige Bezahlung. Gammrlstelle: Festplatz. Riesa, den 10. August 1901. Der Rach der Stadt Riesa. Ur. Dehne. Lge. Gras- und Pflaumenverpachtung. Morgen Gönnt«-, den 11. d. M.» Nachmittag» 1 Uhr, soll im Gasthof zum Stern in Zeithain da» Gras (2. Schnitt) und di« Pslanmrnuntzung an den Straßen der Flur Zeithain öffentlich gegen da» Meistgebot und sofortige Baarzahlung verpachtet wrrdea. Zelthain, den 10. August 1901. Der Gemeindevorstand. Dg «o G 1 ad 44 für das »Riesaer Dagedlatt^ erbitten uns bi» spätesten« Bornettt«-- 0 Uhr de» jeweiligen AuSgabrtage». Di« «-lchiftttt«»«. verttiches und sächsisches. Riesa, 10. August 1901. — Se. Majestät der König verlieh dem Feldmarschall Grafen Waldersee bei seiner Rückkehr au» China den HauSorden der Rautrnkrone. Die Insignien wurden Waldersee unmittelbar nach seinem Eintreffen durch den nach Hamburg ent sandten sächsischen Mtlitärbevollmächtigten in Berlin, dem Major Krug v. Nidda, überreicht. —* Belm Herannahen der militärischen Herbstübungen wird dringend empfohlen, Postsendungen sür die an den Uebun- gen theilnehmrnden Offiziere und Mannschaften nicht noch den in kurzen Zwischenräumen wechselnden Marschquartieren, sondern stet» nach den ständigen Garnisonorten zu richten, da nach den postseitig getroffenen Maßnahmen die schleunige und richtige Zu führung der Sendungen an die Empfänger auf solche Weise am besten gesichert ist. Ferner ist r» unumgänglich nothwendig, in dm Aufschriften der Postsendungen an alle im Manöver be findlichen Militärpersonen (Mannschaften sowohl, wie Offiziere und Gnjährig«Freiwillige) außer dem Familiennamen auch den Dienstgrad und Truppmtheil (Regiment, Bataillon, Kompagnie, EScadron, Batterie u. s. w.) genau anzugeben, fall» nicht uner wünschte Verzögerungen in der Ueberkunst eintrrten sollen. Außer dem hat e» vielfach zu Unzuträglichkeiten geführt, daß solche Postsendungen an Offiziere und Einjährig Freiwillige, sür welche die Postverwaltung Gewähr leistet — also Packele, Postan weisungen, Werthbriefe u. s. w. — mit der Bezeichnung „post lagernd" bei den im Manöoergrlände belegrnen Postanstalten eingehm. Bei der Abholung derartiger Sendungen ist sehr häufig der Mangel an genügenden AuSwrispapieren festzustrllen gewesen, wodurch sür die Empfänger vielfach Weiterungen ent standen sind. — Es hat sich jetzt ein Central-Ausschuß der Schiffer vereine an der Elbe gebildet, zweck» Herbeiführung eine» er sprießlichen Zusammenwirken» der Schiffervereine und dadurch gesicherter BerufSbethätigung. Durch ihre Vorstände, die zu der »Versammlung entsandt waren, haben die Vereine bereit» ihr« Zustimmung bekundet. Vorsitzender ist Schiffseigner Karl, Merse» burg-Aten, Stellvertreter Schiffseigner Fr. Bärtel»-Schönebeck, ^Schriftführer Schiffseigner Richard Schulz-Tangermünde. —* Der letzte diesjährige Alprnsonderzug, welcher von dm Sächsisch« und Bayerischen Staatseisenbahn - Verwaltungen Mittwoch, dm 14. August nach München, Salzburg, Bad Rel- chmhall, Kufstein und Lindau abgrlassm wird, verläßt Leipzig (Bayer. Bf) 3 Uhr 15 Min. Nachm., DrrSdm (Hauptbf.) 2 Uhr 00 Mi». Nachm. und Chemnitz 5 Uhr 30 Min. Nachm. Auf dm Stationen der östlichen preußischen Staatsbahnen, und zwar in Breslau, Brieg, Dittersbach, Glogau, Hirschberg, Lieg- nitz, Neiße, Oels und Schweidnitz werden auch zu diesem Son- derzuge billige Anschlußrückfahrkarten nach Görlitz in Verbindung mit Soudersahrkarten von Görlitz ausgegeben. Alle» Nähere über die Ankunftszeiten der Gonderzüge in München, über die Writerfahrt dieser Züge »ach Salzburg, Linda« «. s. w. sowie über die bedeutend ermäßigten Fahrpreise, über die in Salzburg, Kufstein und Lindau aufliegendrn Anschlußfahrkartm und Abon- ^kmeutkarten nach den Alp«, ferner über die sonstig« Bestim mungen ist au» der Ueberficht über di« gmanntm bonderzüge zu ersehen, welch« auf Verlang« bei allen größer« sächsisch« Staatsbahnstationen, sowie bei dm Ausgabestellen sür zusammen stellbare Fahrscheinhefte in Leipzig (Grlmmafsche Straße 2), in Dresden-Altstadt (Wiener Straße 2) und in Chemnitz (Alstert- straße 4) unentgeltlich abgegeben wird. Brieflichen Bestellungen sind zur Frankierung 3 Pf. in Marke brizulegen. — Dem Vernehmen nach hatte der Circu» Lobe hier einen recht befriedigenden pekuniären Erfolg zu verzeichnen. —* Donnerstag, dm 15. August wird wieder ein Sonder zug zu bedeutend ermäßigten Preisen von Leipzig und Dresden nach Wien über Tetschm mit Anschluß nach Budapest verkehren. Die Abfahrt erfolgt in Leipzig, DreSdn. Bhf., Nachm. 3 Uhr 5 Min., von Dresden, Hauptbhs, 5 Uhr 36 Min. und die Ankunft in Wien, Nordwestbahnhof, anderm Tag» früh 7 Uhr 33 Min. Die Weiterfahrt von Wim nach Budapest hat mit fahrplanmäßigen Zügen zu geschehen. Die Fahrkarten erhalten eine 45 tägige Gtltigkeitsdaurr und kost« von Leipzig nach Wien in II. Kl. 31,50 M. und in III. Kl. 18,20 M., nach Buda pest 51,20 M. in II. Kl. und 29,20 M. in III. Kl., von Dresden, Hauptbhf., nach Wien in II. Kl. 23,60 M. und in III. Kl. 12,60 M , nach Budapest in II. Kl. 43,30 M. und in m. Kl. 23,60 M. In Halle a. S, Braunschweig und Magdeburg, sowie in Chemnitz, Pirna und Schandau werden ebenfalls SonderzugSkarten ausgegeben. Außerdem werden in Bremen, Hannover, Halberstadt und Äendal, sowie auf allen sächsischen Stationen Anschlußrückfahrkarten zu ermäßigten Preisen nach Leipzig oder Dresden, Hauptbhf., verabfolgt. Alle» Nähere hierüber, sowie über di« sonstig«« Bestimmungen ist au» der er schienenen Ueberficht zu ersehen, welche auf Verlangen bei den größeren sächsischen Stationen, sowie bei den Ausgabestellen sür zusammmstellbare Fahrscheinhefte in Leipzig, Grimmaische Straße 2, in DreSdm-A, Wiener Straße 2, und in Chemnitz, Albert- straße 4, unentgrldlich abgegeben wird. Brieflichen Bestellungen find zur Fcankirung 3 Pf. in Marke beizulegm. — Al» eine unangenehme Folge der 45 tägigen Gültigkeit der Rückfahrkarten macht sich für die Reisenden eine geradezu belästigende Kontrole bemerkbar. So z. B. schreibt den „Zwick. N. N." ein Reisender: „Ich machte mit einer Rückfahrkarte 3. Klaffe im Betrage von 2,40 Mk. eine kleine Geschäftsreise, wobei meine Karte, außer dm zwei Löchern beim Pasfirm der Sperr«, noch mit einem rothen und fünf blau« Striche» vom Zugführer und dem Schaffner versehen wurde-, d. h., ich habe die Fahrkarte bei einer Fahrzeit von 1 Stunde 20 Min. acht mal aus der Tasche holen müssen! Da» ist de» Guten doch zu viel." Wenn» wahr ist, so ist der Unwillen allerdings be rechtigt l —l. Die durch eine Anzahl Blätter gegangene Notiz, der zufolge in dm sächsischen höheren Schulen nach süddeutschem Muster der Schluß jede» Schuljahre» mit dem Beginn der großm Feri« zusammenfallm solle, ist »ach an maßgebender Dresdner Stelle eingrhofter Erkundigung unbegründet. — Urbrr die Geschäftslage auf der Elb-e schreibt da» „Schiff" au» Aussig unterm 6. August: Die Braunkohlmver- ladungm am hiesigen Platze betrugen durchschnittlich pro Tag m. 900 Waggons, und dürften auch die Verladungen in der nächsten Zeit »och denselben reichlich« Umfang behalten, so lange da» vollschiffige Wasser aahält und die Fracht« ohne Staffeln abgemacht werd«. Der Zuzug leer« Raume» ist reichlich, doch nicht übermäßig, denn es dürften nicht mehr als 50 Kähne am hiesigen Platz disponibel sein, jedoch meist nur Elbfahrzruge, während kleine Kähne und Zillen sür Spree, Oder oder dortige Kanäle vollständig fehlen. Wenn auch der Absatz in Braun kohl« nach der Spree- und Odergegeod nicht sehr bedeutmd ist, so dürsten aber doch bei vorhandenem Kahnraum Geschäfte zu Stande kommen, welche infolge Mangel» an Laderaum aus geschoben werden müssen. Da» Geschäft in Zucker und sonstigen Gütern geht schwach, so daß die Schiffahrtsgesellschaften Kähne sür Kohlen noch abgrbrn. — Al» Ursachen klebender Fußbodenanstriche giebt die Deutsche Maler-Ztg. an: I) Wen« sie mit zu fetter Farbe und rasch nach einander gestrichen werden, so daß nicht jeder einzelne Anstrich, sondern nur der letzt« Uebnzug trocknet, die Unterschichten aber weich bleiben. Harte, schwere Gegenstände, die darauf zu stehen kommen, sinken in die Farbe «in und bleiben kleben. 2) Wenn der Firniß harzölhaltig oder sonst verfälscht war. In diesem Falle wird der ursprünglich trockene Anstrich, jedenfalls infolge Oxydation, wieder weich und klebrig. 3) Wenn der zum Anstrich verwendete Oker schon lange gerieben war und mit Wasser bedeckt ausbewahrt wurde. 4) Wenn der Boden vorher mit starker Lauge gewaschen wordm war und die Reste der Lauge nicht gründlich genug mit reinem Wasser beseitigt wurden, so daß dieselbe die Oelfarbe in Seife überführen konnte. 5) Wenn der Bodm vorher mit Wachs gebahnt war, ohne daß dieses gründlich beseitigt wurde. Oschatz. In LeiSnltz glitt vergangenen Montag Nach mittag der Gutsbesitzer K. beim Hasereinfahrrn au» und fiel so unglücklich unter den voll beladenen Erntewagen, daß ihm der linke Oberarm und linke Unterarm überfahren und zerquetscht wurom. Borna. In Altmörbitz war am Montag auf dem Ge meindeplatze eine Linde «mgestürzt, ohne daß dabei ein Unglück geschehen war. Al» die Neste abgesägt wurden, sammelte sich rin; Kindergruppe daselbst. Plötzlich brach einer der Aest«, auf dmrn der Stamm gestützt lag, letzterer legte sich dadurch auf die Seite, wobei dem 6jährigen Sohne des Restaurateur» Müller der Kopf eingedrückt wurde, sodaß der Tod alsbald «intrat. Dresden. Der Kassirer der Ortskrankenkasse für Trachau, Mickten und Uebigau, der am 20. Mai 1862 in Nickritz ge borene Emst Clemens Beier, ist seit Dienstag unter Mitnahme von ca. 400 Mark baarem Gilde flüchtig. Am Nachmittage de» gmanntm Tage» fand eine unverhoffte Kaffenrrvision statt. Beier entfernte sich während derselben unter der Angabe, In- validenmarkm von der Post holen zu wollen, kehrte aber nicht wieder zurück. Da man inzwischen mehrere Unregelmäßigkeiten in dm Büche« entdeckt hatte, wurde e» zur Gewißheit, daß B. die Flucht ergriffen hatte. Seine Verfolgung ist aufge« nommm. Heidenau, 9. August. Die hiesige Firma Rockstroh L Schneider, A.-G., welche ihrer Arbeiterschaft vor Kurzem auf Ansuchen eine durchschnittliche Arbeitszeit von 8 Tagesstunden zu bewilligen sich veranlaßt sah, ist gezwungen, die Arbeiter jetzt nur täglich 7 Stunden arbeiten zu lassen bei einem Abzug von 10 Proe. vom Verdienste. Ferner nahm dieselbe einige Entlassung« vor und soll« am Montag weitere Entlassungen stattfiadrn. Sebnitz, 8. August. Hier und in dm benachbarten böhmisch« Ortschaft« wird es mit Freud« begrüßt, daß am
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