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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190108190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-19
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.08.1901
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ISS La» Rtefa« Tagrdlatt «scheint ft»« Lag «da« nttt «»«nähme der Sonn- und Festtage. vierteljährlicher ve»n««pni» bei «iholung tn der «rpedttio» in Mesa 1 Mark 50 Pfg., durch m,s«e LUM ftM SS Han« 1 Mark 65 Psg., bet Abholung am Schalter d« katsrtt. Poftanstalten 1 Mark 65 Psg., durch den vriestrLger frei tn« Hau« 2 Mar» 7 Pf,, «nch «onawaboammeM» «erden «gemmun«. AnzklßM «nnahmr für die Nummer de« Ausgabetage» bt« voruilttag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck uud »«la, von La«,er t »tnterltch tn Riesa. - «eschäft,stelle: Kaftanienftraße 59. — Für dt« «edaetton verantwertttch: Her«»«« Schmidt in Riesa. ««ft Anzeiger MMtt «ld Aynger). ...^7^,» Amtsblatt "-rr* der König!. AmtShauptmmmschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. «ontag, IS. «ugnft 1901, «den»«.S4 Jahr, Herr Otts Hofmann in Weida beabsichtigt auf Parzelle Nr. 179 d,« Flurbuch« für Welda eine Kleinviehschlächterei-Anlage -u errichte«. Ju Gemäßheit § 17 der Reichsgewerbeordnung i» der Fassung vom 26. Juli 1966 wird dies mit der Ausforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Wnweudungeu hiergegen, soweit sie nicht auf brsonderrn PrtvatrechtS-Titeln beruhen, bet deren Verlust blauen 14 Tage» vom Erschein«, dieser Bekanntachnug an gerrchuet, allhier anzubrluge». Großeuhain, am 1b. August 1991. Königliche AmtShau-tmannschaft. IbSS x. I. B. Schmidt. H^ Sonnabend, den 24. Augnst 1901, Bonn. 11 Uhr, kommen im AuktiouSlokal hier 3 photographische Apparate, 1 Vertiko uud 2 -roße Ladentafeln gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 17. August 1901. Der Ser.-Bollz. des Königl. AmtSger. Zu« Neubau einer Garnison-Bäckerei tu Nies« soll«, LooS VH Tischler, uud Glaserarbeit««, . VIII Schlofserarbeiteu in öffentlicher Berdiugung vergeb«« werd«». Zeichnungen und Verdingungsunterlagen liege» im Geschäftszimmer d«S Unterzeichnet«, — Riesa, Kaserne an der Weststraße — zur An sicht auS, und können VerdingungSanschläge daselbst gegen Erstattung der Selbstkosten entnommen bezw. bezogen werde». Angebote sind verschlossen uud mit einer den Inhalt bezeichnenden Aufschrift verseh«, bi» Montag, dm 2. September 1901 Vormittag 11 Uhr für LooS VH - 11»/. . . . VIII postsrei au uutm bezeichnete Stelle eivzureichen, woselbst die Eröffnung in Gegenwart der ev- schlenmen Bieter erfolg«, wird. ZuschlagSsrift 4 Wochen. Auswahl unter dm Bewerber» bleibt Vorbehalte«. kkö»igl. Garuisow-Baubeamter Riesa. mm. Aka^»»«»- erbMen uu« vw fpätqwu» Boruttttagt S Uhr d«S jrweillg« Ausgabetage». Die »eschöstöfteLe. OeMicheS und SSchstfcheS. Riesa, 19. August 1901. — Unter klingendem Spiel rückten heute uvsrre beiden Artillerie-Regimenter Nr. 32 und 68 in» Manöver aus und werde» sich während desselben in der Hauptsache in der Oschatzer und Wmzmer Gegmd befinden. — Einer Uebung im Brückenschlägen, die da» Pionier» bataillon am Freitag Vormittag auf der Elbe zwischen Bobersen und Gohlis vornahm, wohnt« Se. Excellenz der kommandirrnde General deS XIX (2. k. s.) ArmercorpS, General der Infanterie von Treitschke bei. — In einer Reihe außerjächsischer Zeitungen wird seit einiger Zeit immer und immer wieder das „Gerücht" verbreitet, daß dieser oder jener unserer sächsischen Staatsminisher amtsinüde sei, ja man ging schon so weit, den Nachfolger im Amte zu bezeichnen- Es ish nicht zu leugnen, daß in weiten Kreisen durch die betreffenden Mittheilungen Unruhe erzeugt wurde, Demgegenüber wird jetzt auf Grund bester Informationen miitgetheilt, daß in den letzten Jahren niemals ein sächsischer Staatsminisher sich ernstlich mit Abschiedsgedanken getragen hat und daß dies jetzt, wo angesichts der Lage unseres Sachsenlandes bewährte Männer am Steuer des Staatsschiffes ganz be sonders nothwendig gebraucht werden, erst recht nicht der Fall ist- Zu bestreiten ist allerdings nicht, daß besonders Ihre Excellenzen die Herren Staatsminisher v- Metzsch und v- Watzdorf nach Vollendung so mancher großen Ar beit und wohl auch in Rücksicht auf ihre Gesundheit und ihr Alter die Ruhe brauchen könnten; allein wer die Wünsche Sr- Maj. des Königs und das Vertrauen des Monarchen zu seinen verantwortlichen Rathgebern, wie auch deren Treue zu ihrem königlichen Herrn kennt, wer da weiß, mit welch großer Gewandtheit und Thatkraft die sächsischen Minisher gerade in letzter Zeit an der Lösung der schwierigsten Aufgaben arbeiten, der glaubt nicht an Gerüchte, bei denen wohl der Wunsch der Vater des Ge dankens gewesen ist — Auf dem Schützenplatze herrschte grstern recht reger ^Verkehr, die Veranstaltungen dortselbst hatten sich sehr guten Besuchs zu erfreuen und «S unterschied sich die heurige Feier de» »Guten Montag" kaum von der vor fähigen deS zweiten * Schützenfeste». Jedenfalls werden die Unternehmer mit den er. zielten Erfolgen verhältuißmäßg recht zufrieden sein können und deshalb werde» die Veranstaltungen wohl auch im nächsten Jahre Wiederholung finden. — Den Leipz- N. Nachr. wird aus Riesa berichtet, daß Lei dem Gewitter am Donnerstag Abend wolkenbruch artige Regengüsse ftattgesunden hätten und daß die „un geheuren Wasserfluthen namentlich auf abschüssigen Fel dern durch Auswaschen der Feldfrüchte große Verheer ungen Ungerichtet- So wurden besonders die Tvrffluren von Oelsitz und Pausitz betroffen, wo viele Kartoffelfel der schweren Schaden litten- Auch viele Feldwege sind durch Abspülen des Schotterst unpassirbar geworden " — Die Nachricht ist mächtig, .ufgebauscht'- Durch den zwar heftigen keinesfalls aber „wolkenbruchartigen" Regen sind . zwar einige tiefergelegene Feldstücke, wie das oft vor- ! 1 kommt, etwas verschwemmt worden, jedenfalls ist da durch aber wesentlicher Schaden nicht entstanden- Bon ! durch die ungeheuren Wasserfluthen unpassirbar gewor denen Wegen ist ebenfalls nichts bekannt- — Am 20., 21., 24. und 26. August hält da» Feld» artillerie-Re-iment Nr. 68 tn der Gegend von Kleinneußlitz, WellerSwalde, Großböhla, Clanzschwitz uud Wendischluppa Ma növerübungen ab. Gleichzeitig findet «in Scharfschießen deS genannten Regiment» am 23. August von Vormittag» 8 bi» 12 Uhr zwischen Dahlen, Schmannewitz, Bucha und LampertS- waldr statt. — Der 4. Deutschen Fahrradmesse und Allgemeinen Mo orwagen »Ausstellung im Krystallpalast zu Leipzig vom 18. bi» 22. October haben die Generaldirettloneu der sächsischen, iayerlschen, württemberglschen und badischen StaatSeisrnbahnen die stete Rückstacht der ausgestellten, aber unverkauft oder uu» verloost gebliebenen Ausstellungsgegenstände bi» zur AuSgangS» tation gewährt. Der französisch« Auwmobil-Klub hat sein In ertste für die Lewziger Motorwagen-Ausstellung dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er all« Automobil» und Zubehörtheil- abriken, die Mitglieder des Klubs find, zur Beschickung der obige» Ausstellung ermuntert. ES haben denn auch außer ersten »rutschen Firmen die ersten Firmen Frankreichs und Belgiens bereit» größere Plätze gemiethet. Auskunft, Programme und allgemeine Bestimmungen nebst Plan find durch da» AuS- stellungSbureau, Leipzig, Hotel Herzog Ernst, zu beziehen. — Bon einer neuen militärischen Einrichtung, die erst seit wenige» Wochen verfügt ist, berichtet da» Kamenzer Tageblatt. Danach sind bei den Infanterie-Regimenter« sogenannte, Jagd- Kommando»" errichtet worden, die, in der Regel au» einem Offizier und wenigen Mannschaften bestehend, die Ausgabe haben, im Felde, resp. bei Hebungen im Manövergrlände die dichteste Fühlung mit dem Feinde zu suchen, ihn in jeder Weise zu be lästigen und über den Standort deS Gro» der Truppe zu täuschen. Die zu diesen Kommando» gehörigen Leute wüsten von besonderer Intelligenz und insbesondere auch vorzügliche Fußgänger sein, da e» Vorkommen kann, daß sie 30 und mehr Kilometer entfernt von ihrem Truppentheil operiren. Sie haben die Berechtigung, sich nach eigenem Ermessen zu verquarttere»; e» kann also auch bei FrftdenSübungen passieren, daß eine Gemeinde ohne jede vorherige Benachrichtigung diesen Komman do», die sich durch einen Ausweis legitimire», Quartier ge währen muß. — Dem nächsten Landtage wird ein Antrag auf Auf hebung der Schonzeit sür wilde Kaninchen zugehe». Der von zwei Grundbesitzern de» Königreich» Sachsen eingrbrachte Antrag wütet in kurzer Fassung etwa wie folgt: „Aufhebung de» bis herigen Schonzritgrfetze» für die wilden Kaninchen und Freigabe derselben an die betr. Grund» und Bodenbesitze! zur Vertilgung diese» Wilde» mittel» Fangvorrichtungen (Frettiren, Schleifen- stellen u. s. w.)" Rach unserem Jagdgesetz, die Schonzeit der jagdbaren Thiere betreffend, vom 22. Juli 1876, gehören die wilden Kaninchen unter 8 3, Absatz 9 und habe» Schonzeit vom 1. Februar bi» mit 31. August de» laufenden Jahre». Bei dem große» Schaden, de« die wilden Kaninchen auf den von ihnen heimgrsuchte» Fluren anrichten, wäre allerdings eine stärkere Verfolgung erwünscht. —* Die häufigen Beraubung«, von Waarevsendungen nach England machen rin entschiedenes Einschreiten nothwendig. Letz teres ist aber nur möglich, wenn die einzelnen Fälle in ihren Einzelheiten genau nachgewirfen werde» könne». Die Handels kammer Dresden fordert daher alle Kaufleute und Fabrikanten ihre» Bezirke», di« bei ihre« Sendungen nach England unter solchen Beraubung«, zu leid«, haben, auf, zur Entgegennahme weiterer Mittheilungen möglichst umgehend ihre Adresse bei der Kammer, Ostra-Allrr 9, avzugebe». — DaS Reichspostamt erläßt folgende Bekanntmachung, den Postverkehr der deutschen Truppen in Ostasien nach Aushebung deS FeldpostdienstrS betreffend: AuS Anlaß der jetzt erfolgenden Rückführung und Auflösung de» ostafiatischen EM«» ditionScorpS stellt die deutsche Feldpost mit Ablauf d«S Monat» August ihre Thätigkeit ein. Infolgedessen kommen vom 1. Sep tember ab die für die Truppen in Ostafie» bisher gewährt«» Porwfreiheiten und Portoermäßigungrn tn Wegfall; nur an solche Truppen deS ExpeditwnScorpS, die aus Transportschiffen erst später in Deutschland eintreffen, können Briefe und Post» karten al» Feldpostsendungrn wie bisher ohne Portozahlung ab geschickt werden, wüsten aber vom Absender mit dem Vermerke: „Durch daS Marine-Postbureau in Berlin" versehen sein. Feld postsendungen nach China werden vom I. September ab nicht mehr zur Beförderung angenommen; auch findet eine Nachsendmrg von im Postwege bezogenen Zeitungen gegen Entrichtung einer Umschlaggebühr nicht mehr statt. Briefe, Postkarten, Drucksachen, Waarrnprobeo, Geschäftspapiere und Postanweisungen im Ver kehre mit den Truppen der ostafiatischen BrsatzungSbrigade «nd der Besatzung von Kiautschau unterliegen ebenso wie gewöhnlich« Briefe, Postkarten, Drucksachen und Geschäft-Papiere, sowie Post anweisungen im Verkehre mit den Besatzungen der deutsch« Kriegsschiffe in Ostafie« vom 1. September ab den für de» Verkehr innerhalb Deutschlands festgesetzten Portosätzeu uud Ge wichtsgrenzen mit der Maßgabe, daß 1) sür Brief« von mehr al» 20 bis einschließlich 60 g, die an nicht im OsfizierSrange stehende Angehörige de» Heere» und der Marine gerichtet fiüd oder von ihnen herrühre», da» Franko nur 10 statt 20 Pf. be trägt; 2) auch Drucksachen und GeschästSpaplere im Gewichte von mehr al» 1 bis 2 kg gegen eine Gebühr von 60 Pf. zu- gelafsen sind; 3) Postanweisungen an die unter 1 bezeichnete» Personen (d. i. vom Feldwebel und Wachtmeister einschließlich abwärts) bis zum Betrage von 15 Mk. gegen «ine Gebühr von 10 Pf. befördert werden. Ueber die Taxen und Versendungs bedingungen für Packrte, Werthbriefe, Kästchen mit Wrrthangabe u. s. w. nach Ostasien geben die Postanstaltrn Auskunft. Die an Angehörig« der ostafiatischen BrsatzungSbrigade und der Bi» satzuug von Kiautschau gerichteten Sendungen müssen außer der genauen Bezeichnung deS Empfänger» »ach Name, Dienst-red uud Truppentheil fortan auch den Garnisonort in der Auffchrift enthalten: Ferner find die an Mannschaften der ostafiattfch« BrsatzungSbrigade gerichtete», »ur mit 10 Pf. franktrten Briefe im Gewichte von mehr al» 20 bi» 60 g, ebenso alle dienst lichen Briesfendungen an die BrsatzungSbrigade oder der« Truppenthetle bi» auf Wettere» mit dem Vermerke: „Durch dw» Mariue-Postburea« in Berlin" zu versehen. — Wochenplan der Dresdner Hoftheater. Opernhaus. Sonntag, 18. August: Die Königin von Saba. Montag: Geschloffen. — Dienstag: Die Abreise. Sylvia. — Mittwoch: Die Folkunger. — Donnerstag: Der Trompet« von Säkkingea. — Freitag: Geschloffen. — Sonnabend: Der Dämon. — So»» tag, 25. August: Der Freischütz. — Schauspielhaus bi» mit 7. September geschloffen. — Wie der Boden? i,n Sachsen beschaffen iA auS welchen Gesteinen oder Verwitterungen er besteht, ob der Lehmboden und die fruchtbare Ackererde aufliegt, ob das Erdreich durchlässig ist oder wie der Untergrund beschaffen ist, oder welche Metallgänge und Kohlenlager oder Bergwerksanlagen sich unter der Erde hinzieheu, dies Alles ist dargesteM auf den geologischen Karten, die unsere sächsische Landesregierung hat Herstellen lass«- Etwa 4 Millionen Mark hat dieses große Unternehme»
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