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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190108244
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-08
- Tag1901-08-24
- Monat1901-08
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1901
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'M iesaerG Tageblatt «nd A«;etger Metta» «ad Attzchn). Lekegnuum-Adreffe: Fkrnsprrchstrlle r , bi- » « « «r so der König!. AMShauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des StadkathS zu Riesa. 54 Jahr, Lounaveud, 24. August 1801, Abends «e, müden ist, 197 »u» Riesaer Tageblatt erscheiut jed« Ta« Abend» mtt Ausnahme der Sonn. Md Festtage. Vierteljährlich« Ae»u«»prri» bei Abholung in der Elpedtti«, tu Riesa 1 «art so Pfg., durch mserr rntg« stet N» Hau» 1 Mart Sö Psg., bet Abholung am Schalter der taiserl. Postanstaltm 1 «art SS Pfg., durch den Briefträger frei in» Hau» 2 Mart 7 Pfg. Auch MonatSabonnement« «erden angenommen. Auzrigm-Amahmr für die Nummer de» Au»gabetage» bt» vormittag S Uhr ohne Vewähr. Druck md Verlag vou Langer s «tuterltch in Rtesa. — Geschäftsstelle: Kastauteustraß« SS. — Für die Redaktion verantwrrtltch: Herman« Schmidt in Riesa. »nvittr. »ngemeldet. FreUag, de« SV. August 1901, Bonn. 11 Uhr, lammen im AuktionSlokal hier 2 groß« Regale, 1 Faß Portwein, 1 Phot -Apparat md 1 Farben regal gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. , Riesa, 24. August 1901. Der Ser.-Bollz. des Körrigl. Amt-ger. zum 31. August 1SV1 vormittag» 10 Uhr im Rathhause Zimmer Nr. IS (Stadtbauamt) «inzuretchen. Die Auswahl unter den Bewerben und die etwaige Ablehnung aller Angebote, sowie die getrennte Vergebung von Loosen bleibt Vorbehalte». Der Nach der Stadt Riesa, den 24. August 1901. vr. Dehne.Lge. Der I. Nachtrag zu dem Grwetnvr-Avlagen-Regulanve für dte Stadt Rresa vom 13. Februar 1897 liegt vom 26. diese» bi» 7. nächsten Monat» in der RathSlanzlet — Zimmer Nr. 2 — zur Einsicht öffentlich au». Riesa, den 24. August 1901. Der Rach der Stadt. dr. Dehne. Rbch. Hierdurch werde» dtejentgen Einwohner von Rtesa, für dte die Voraussetzungen de» 8 17 der Revtdirten Städtrordnung vom 24. April 1873 zutreffen, aufgefordert, sich zur Er werbung de» Bürgerrechts der Stadt Mesa bi» spätesten» zum S0. September 1001 im städtischen Einwohnermeldeamt — Rathhau», Zimmer Nr. 14 — persönlich zu melden. Zum Erwerbe de» Bürgerrecht» sind alle männlichen Gemeindemitglteder verpflichtet, die 1. die sächsische Staatsangehörigkeit besitzen, 2. da» 25 te Lebensjahr erfüllt habe», 3. seit 3 Jahren im Gemeindebezirk ihren wesentlichen Wohnsitz haben, 4. öffentliche Unterstützungen weder beziehen, noch im Laufe der letzten 2 Jahre be zogen haben, 5. unbescholten find, 6. mindestens 9 Mark an direkten Staatssteuern jährlich entrichten und 7. aus die letzten 2 Jahre ihre Staatssteuern und Gemeindeanlagen vollständig br- richtigt haben. Rtesa, am 24. August 1901. De« Rath der Stadt Riesa. MM Für die städtischen Anstalten und Gebäude werden vorläufig SVOO Str. böhmische Bramckohl« bester Qualität — lieserbar im Monat September — gebraucht. Angebote, denen eine Probe vou mindesten» 50 kß brizugebrn ist, erbitten wir un» unter Angabe d«S GrwlnnungSorte» bi» zum 31. August 1901. Dir Lieferung hat bi» in den Kohlenraum der einzelnen Grundstück« zu erfolgen. Für probemäßige Lieferung bleibt der Lieferant haftbar. Der Rath der Stadt Riesa, am 24. August 1901. Nr. 2590 X. Vr. Dehne. Kn. Bekanntmachung. Zu UebungSzwecken wird die hiesige sniwillige Feuerwehr morgen Sonntag, al- d« 28. dss. Mts., alarmirt werden, wa» hiermit, um Jrrthümer zu vermeiden, bekannt gemacht wird. Siimmtliche Mannschaften der Pflichtfeurrwehr haben bet Vermeidung der in § 10 de» Statut» über die Organisation und Feuerwehrdievst der Pflichtfruerwehr in der Gemeind« Gröba, angedrohten Strafen am genannten Tag Vormittag» r/,11 Uhr sich pünktlich am Ge meindeamt zur Uebung aufzustrllen und da» bezügliche Abzeichen (Blechschild mtt Nummer) am linken Oberarm zu tragen. Gröba, am 22. August 1901. A. Otto, Gemelndevorst^E^ ' - Bekanntmachung. Nach ertheilter behördlicher Genehmigung beabsichtigen die Landgemeinden Glanbitz, Sageritz-Langenberg, Zeithai«, Moritz, Grödel, Nünchritz, Colmnitz, Radewitz «nd Markfiedlitz eine Gemrindeverbauds Sparkafse zu errichten. Sitz der Kaffe ist Glanbitz. Eröffnung: den 10. September 1901. rävn. « Sä. iindler liefert krnte täglich iflückt« reife uß. Offerten an Hansen- , Dresden. skll, rt in» Hau» NVttzsch. cklls. sekartoffel» nd größeren schen Händlern Ha«isch, mdorf. früh, Pfund 41. P-rt. ch«d «den» »««tag srtB , der Berg' cküllt. vr. Dehne. Fsch. Dte zum Ne«ba« eines Stadtkrankenhauses in Riesa erforderliche Lieferung u. der äußeren und inneren Anstricharbeiten, b. der Verglasung von Fenstern und Thürrn, 6. der Wand-Kachelverkleidungrn, ä. der Blitzablritung, wird hiermit ausgeschrieben. Formulare zu Preisangeboten können im hiesigen Bauamte gegen Bezahlung der Her stellungskosten entnommen werden. Angebote sind verschlossen und mit der Lieferung entsprechenden Aufschriften versehen bis Geschäftszeit: Dienstags von 10 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Nachmittags. Verzinsung der Einlagen 3'/,«/,. Glaub itz, am 17. August 1901. Die Verwaltung der Gemeindeverbands-Sparkaffe. Bennewitz. * Bekanntmachung. Die Reparatur der Mauer am untern Friedhof zu Glaubitz soll licitirend vergeben werden. Reflektanten wollen sich melden bei H. Kirchvorstand Hirsch bis 31. August. Glaubitz, 24. August 1901. Der Kirchvorstand. DerMcheS und Sächsisches. Riesa, 24. August 1901. — Se. Exc. der commandirende General deS XIX. (2. K. S.) Armeecorps, General der Infanterie von Treitfchke, begab sich vorgestern früh in Begleitung des Hauptmanns im Generalstabe, Eulitz, nach Dahlen und wohnte dort dem Scharf schießen de» 6. Feldartillerie-RegimentS Nr. 68 bei. — Infolge veränderter Dispositionen werden sich die säch sischen Pioniere an den Urbungen bei Mainz-Castell am Rhein nicht betheiligen. — Zur Geschäftslage im Schiffsahrtsverkehr wird auS Aussig 20. August berichtet, daß die Braunkohlenverladungen während der vergangenen BrrichtSwoche merklich schwächer ge worden sind als bisher, denn da» tägliche DurchschnittSquantum beträgt nur ca. 400 Waggons, und dürfte auch hier für die nächste Zeit eine stärkere Verladung nicht zu erwarten sein, weil die Stationen der Mittel- und Unterelbe mit den Bezügen zu rückhalten, in der Erwartung, daß der Wasierstand sich bald ^bessern wird und dadurch die Frachten noch einen weiteren Rückgang erfahren könnten, obgleich dieselben schon sehr niedrig sind trotz deS mäßigen WafferstandeS. Für das ober« Elbe- gebiet werden schon jetzt einzelne Kähne für den Transport von Gerste gesucht, und dürfte sich in der nächsten Zeit wahrschein lich der Export von Getreide und namentlich Obst recht lebhaft gestalten, indem die Ernte in diesen Artikeln recht gut auSsällt und lebhafte Transporte nach dem Auslande auf der Eibe zu erwarten sind. Leerer Raum befindet sich in großen Kähnen genügend am Platze, während kleine Fahrzeuge und finowmäßige Zillen schon längere Zeit fehlen und deshalb die Nachfrage nach dieser Sorte von Laderaum gegenwärtig sehr stark ist; ebenso sind Oderkähne stark begehrt, während der Zuzug darin schon lange Zeit gänzlich ausgehört hat. — )fk( Der August geht zur Neig« und mit ihm die volle Sommerlust. Der September freilich ist noch immer rin ^höflicher Herr, viel sanfter und liebenswürdiger, vor allen Dingen ' beständiger al» der hitzige, leidenschaftliche August. Biele er fahrene Leut« gehen deshalb auch erst im September auf Reisen, weil das Wetter schöner und beständiger, die Luft kühler und klarer und die Hotelpreise allerorten niedriger sind. Aber der September bringt unS doch den Herbst, und dann ist der Sommer zu Ende. Da gilt eS jetzt, die rinnende Zeit und Sommerlust noch einmal mit vollen Händen zu schöpfen und, deS Genusses froh, zu schlürfen und zu trinken mit sorgenlosem Behagen! Weiß doch keiner, wie oft ihm der Sommer wiederkehrt! Wie lange noch, und das Mühlrad der Tage hat die sommerliche Hochfluth deS Lebens hinabgespült in unbekannte Tiefen, und unserS Daseins Gewässer sinken und sinken, verrinnen und ver trocknen. Die meisten Blumen sind jetzt schon verblüht, die Vier füßler deS WaldeS beginnen schon daS leichte Sommerkleid ab zulegen, um eS später mit dem dicken, warmen Winterpelze zu vertauschen; die gefiederten kleinen Sänger in den Wipfeln fol gen ihrem Beispiel und rüsten sich für die nah bevorstehende Wiederkehr der großen Wanderfahrt nach dem Süden schon jetzt durch tägliche mit Gewissenhaftigkeit auSgrsührte Flugübungen. An den Gestaden ferner Meere, an den Usern heiliger Ströme, wo die Lotosblume blüht und die breiten Sykomoren rauschen, da wissen sie ein verborgenes Plätzchen, wo sie Ruhe und sried- licheS Glück finden werden. Wir Menschen, die wir in der Hetmath wurzeln, müssen un» mit dem Guten begnügen, das so nahe liegt. Darum nützet die Tage! Hinaus in den grünen Wald über Berg und Thal, so lange noch Jugend und Sommer um un» weben. — Am Montag ist nach Meldung auS Belgern bei Plotha der Leichnam eine- Mädchen» im Alter von 14—16 Jahren angeschwommen. ES war nur bekleidet mit einer Taille, Rock, Hemd und einer Lederschürze. — Nach einer Verordnung der schwedischen Postver waltung werden neuerdings alle solche Postkarten, dir nicht mit den Worten „Ourts postals" versehe» sind und die von der Prloatindustrle (Ansichtskarten) angefertigt werden, al» Briefe behandelt. Solche Karten tragen gewöhnlich nur eine lO Oere- marke und kosten dem Empfänger daher, weil zu wenig frankirt, noch 20 Pf. Strafporto. Man ist in Schweden über die neue Verordnung empört, da die photographische Prtvattndustrie durch die Anfertigung von Ansichtskarten, die da in die Welt hinaus geschickt werden, nicht wenig dazu beiträgt, dir Aufmerksamkeit deS Auslandes aus die schönen Gegenden Schwedens zu lenken. Man hofft allgemein auf eine baldige Annullirung der unzweck mäßigen Verordnung, jedoch ist vorläufig jedem Reisenden, wel cher in die Heimath oder an Bekannte inS Ausland solche in Schweden gekaufte Ansichtskarten versenden will, anzuralden, sich zuerst darüber zu vergewissern, daß die betreffenden Karten auch die Aufschrift ,,Oarts poatais" tragen, damit er seinen Freunden daS lästige Strafporto von 20 Pf. für jede Karte ersoart. — Dte Landesirrenan st alten Sonnenstein, Colbitz, HubertuSburg, Untergöltzsch und Zschadreß zeigten im Jahre 1900 eine Frequenz von 4772 gegen 4594 im Vorjahre. Zu einem AnfangSbestande von 3821 Kranken (darunter 16V0 mäun» liche und 2161 weibliche) gingen im Laufe des Jahre» 951 Irre zu, während 174 Männer und 127 Frauen verstorben und außerdem 335 Männer und 374 Frauen sonst die An stalten verließen. Somit verblieb ein Endbrstand von 3762 Per sonen, darunter 1612 Männer und 215 Frauen. Außerdem wurden noch in 11 anderen Anstalten tJrrenkliniken, Siechen häusern rc.) Sachsens 3406 Geisteskranke im Jahre 1900 verpflegt. — Ueber den Begriff des „Unfalls im Betriebe" hatte sich kürzlich das Reichsversicherungsamt in einem Streit fälle zu äußern. Ein Maurergeselle erlitt dadurch einen Unfall, daß er auf der Arbeitsstelle nach beendigter Ar beit von einem Stallboden, auf dem er schlafen wollte, herabstürzte und sich das Bein verletzte. Er erhob An spruch auf eine Unfallrente, weil er wegen der großen Entfernung seiner Wohnung von der Arbeitsstelle zum Uebernachten in dem Stalle genöthigt, der Betrieb also die Veranlassung des Unfalls gewesen sei. Der Anspruch ist vom Reichs-Versicherungsamt zurückgewiesen worden^ weil das Uebernachten der Arbeiter auf der Betriebsstelle nur dann dem Betriebe zugerechnet werden könne, wenn es im ausgesprochenen Interesse des Betriebes läge, oder von dem Arbeitgeber im Betriebsinteresse ausdrücklich an geordnet worden sei. Keiner dieser Fälle war hier ge geben. Wenn der Bauherr dem Nächtigen der Arbeiter auf
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