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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190109132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010913
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-13
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.09.1901
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strick«, ist «och unbekannt, doch soll sie leicht erregbar ge- wese» sei«. Lichtens»«!«. 11. September. Neber S000 Mi. Rest», gnvtnn hat die hiesig« Äetvrrbe- und Industrieausstellung ge- macht, ein« Summ«, dir da» vermöge» de» veranstaltende» Gewerbeverein» um IVOS MI. bereichert hat. Die Inhaber der Antheilschetne, die eine Anzahlung von 2 Mark pro Schein gelelftet haben, können sich somit eine Verzinsung von 800 Pro« -ent dieser angrzahlte» Summe ersreuen. In einer sröhlichen Sitzung de» Gewrrbeverein» wurden die ersprießlichen Arbeiten de» Au»stellung»au»schusse» würdig beschlossen. Zwei Inhaber von mehreren Anteilscheinen haben aus den Gewinn ihrer Schein« verzichtet und den Betrug dem Beletne zu beliebiger Verwen dung gestiftet. Für die Stister von Ehrenpreisen, den Städten Lichtenstein und Callnberg, dem Grubenoorstand Bauch-Lichten stein und LandtagSabgeordnrten Boeßneck-Glauchau sind präch- tige Erinnerungsmedaillen an die Ausstellung ongrsertigt und überreicht worden. Zwickau. Die Reparaturen der arg beschädigten BiS- marcksäulr werden einen Kostenaufwand von etwa 2500 Mk. erfordern. Di« Stadtgrmeinde lehnt die Ersatzpflicht ab und auch der ErzgebirgSverein scheint gewillt zu sein, dl« Schuld frage aus andere Schultern zu übertragen. ES hat sich ober Herr Professor Dr. Fritsche bereit erklärt, die Kosten für die Wiederherstellung der Säule aus eigenen Mitteln zu bestreiten. Oppelsdorf, 11. September. Zu einer prächtigen Feier gestaltete sich die letzten Sonntag vorgenommene Grundsteinlegung zu der neuen evangelischen Kapelle in Oppelsdorf. Bisher mußten die Badegvttesdienste im Hotel „Zum Bad" abgehalten werden. Mit der Erbauung der neuen Kapelle wird einem langgehegten Wunsche Befrie digung verschafft. Tie Weiherede hielt Herr Geheimer Oberkirchenrath Keller aus Bautzen. Oederan, 12. September. Für das hiesige Diakonat ist Herr Hilfsgeistlicher Rabe in Oelsnitz bei Stollberg einstimmig gewählt worden. Plaueni. V. Zur Lage der vogtländischen Stickerei- und Weißwaaren-Jndustrie wird der von Theodor Martin herausgegebenen „Leipziger Monatsschrift für Textil-Jn- dustrie" berichtet: Wir befinden uns hier jetzt in der stillen Zeit, und hat sich auch in der Berichtsperiode die Lage des hiesigen Marktes nicht wesentlich verändert. Von einzelnen Fabrikanten hören wir zwar, daß sie sehr gut beschäftigt sind, aber bei den meisten Firmen ist wohl noch wenig zu thun, und arbeiten die Schifschenmaschinen hauptsäch lich für Muster und für die Konfektion. Die neuen Kollek tionen sind in jedem Genre sehr reichhaltig, und scheinen uns leichte luftige Tessins, sowohl in Spitzen, wie in Be sätzen vorzuherrschen ; von Bogengalons in großen Rap porten sahen wir reizende Muster in Nachahmungen der verschiedensten alten Spitzenarten, und glaubt darin auf ein gutes Geschäft rechnen zu dürfen. England hat schon verhältnißmäßig sehr schöne Aufträge gegeben, und haben verschiedene Einkäufer große Ordres in Aussicht gestellt, da sie reichlichen Bedarf in unseren Spitzen und Besätzen erwarten. Auch von Paris waren bereits einige Ein läufer hier, welch« sich über die Neuheiten informirten und Anregung zu weiteren Musterungen gaben. Nordamerika hat ebenfalls einige Bestellungen gegeben, aber das Haupt geschäft beginnt erst in etwa zwei Monaten. Von Skandi navien sowohl, wie von Rußland, dem Orient wurde In teresse für unseren Markt gezeigt, dagegen war der deutsche Konsum nicht sehr groß, nur von Hamburg liefen einige Aufträge für Südamerika und auch wieder für Ostasien ein. Tie Nachfrage war meist auf Spitzen und Besätze in Luft mit Tüll und Lufteinsätzen wie auf Crepelisseartikel ge richtet, Pleins waren sehr vernachlässigt. Tie Handmaschi- nen waren noch sehr ungenügend beschäftigt, in Cambric und Madapolamstickereicn ist es immer noch sehr still, und nur der Eingang weniger Aufträge, hauptsächlich in Ein sätzen auf Mousseline und Nansock, wie schmalen Mada- Holamfestons, wurde uns gemeldet. In der Konfektion sind von England große Aufträge in gestickten Kragen ge- -geben worden, Shawls waren etwas weniger begehrt. Holland begann lebhafter in Kinderschürzen zu bestellen und auch in Rüschen, Fichus war etwas mehr Nachfrage. Tas Gardinengeschäft ist noch ruhig; besonders fehlen die Aufträge in englischen Gardinen schon seit längerer Zeit, in tambourirten Gardinen zeigte sich dagegen jetzt wieder etwas mehr Bedarf, und auch in Köperspachtel-Vitragcn und Kanten kamen mehr Bestellungen. Ebenso war das Geschäft in Rollbovks und Futterstoffen zufriedenstellend. Leipzig, 12. September. Der Vorstand drS über ganz Deutschland verbreiteten Bunde» deutscher Gastwirthe beschloß, sich der vom Verband deutscher Musikwerke- und Automaten händler ausgehenden Petition an den Reichstag gegen Besteuer ung der Musikautomaten einstimmig anzuschlirßen. Au» aller Welt. Auf dem Truppenübungsplatz Elsenborn wurde eine große Anzahl Soldaten von den Regimentern 68 und 28 von der rvthen Ruhr befallen. Das Ausrücken ins Manöver unterbleibt. — Tie Künstlertruppe Blondin- Frania zeigte in Melsungen ihre Thurmseil-Produk tionen, als plötzlich der 13 jährige Blondin ausglitt und zur Erde stürzte. Der Kleine war auf der Stelle todt; er hatte das Genick gebrochen. — In Krakau verhaftete die Polizei einen angeblichen Tr. Fernando Alvany aus Madrid bei dem Versuch«, einen großen Posten Werth papiere zu verkaufen; derselbe scheint einer internationalen Einbrecherbande anzugehören. — In Porto Ferraio schlug der Blitz in die Schornsteine im Bau begriffener Hochöfen, vier Arbeiter wurden getödtet, zwei leicht ver letzt. — Au» Altserbien werden wieder 3 Morde ge meldet. In Plewlje (Sandschak Novtbazar) haben Türken den Sohn de- dortigen serbischen Geistlichen Schljak er- mordet. In Kitschowo hat der Arnauten-Führer Saidulloh den dortigen serbischen Kaufmann Rastas Bunguritsch ge- tödtet. In Gostivar hat der Albanese Male Barsamowski die Gattin des Serben Bocsinowitsch ermordet. — Rach einer Meldung aus Danzig hat sich auf der kaiserlichen Jacht „Hohenzollern" ein Matrose der Besatzung während der Fahrt nach Hela mittels eines Revolvers erschossen. Tie Leich« wurde an Bord des Dampfers „Lachs" gebracht und dann nach Danzig zur Beerdigung transportirt. Da der Kaiser über die besonders ausgesuchte Mannschaft der Jacht genau informirt ist, so mußte ihm von dem Vorfall Kenntniß gegeben werden. — Eine Mythe ist die Mel dung, daß der Gewinner des großen Looses (500000) der letzten preußischen Klassenlotterie nirgends aufzufinden gewesen und das Geld deshalb in die Lotteriekasse zurück gefallen sei. Nach den Erkundigungen der „Nat.-Ztg." ist nicht der Besitzer des Glückslooses verschwunden, son dern das Loos selbst ist verschwunden, auch ist das Anrecht auf den Hauptgewinn nicht wegen Verstreichens der neun zigtägigen Frist verloren gegangen, vielmehr wurde noch vor Ablauf dieser Frist von mehreren Seiten der Anspruch auf die halbe Million erhoben. — Eine der wohlhabendsten Gemeinden im Herzogthum Koburg-Gotha ist Seeber gen. Infolge des Reichthums der Gemeinde an allerlei Liegenschaften (Grundstücken, Obstpflanzungen, Häusern, Wald usw.) bezieht jeder Bürger jährlich Holz im Werthe von 40 Mark. Die Nachtwache wird aus der Gemeindekasse bezahlt; Schulgeld, Wasserzins und Gemeindesteuer werden nicht erhoben. — Einen Ehrenpokal für den Kronprinzen gelegentlich dessen Anwesenheit in Aachen haben die dortigen städtischen Behörden bei einer dortigen Firma in Auftrag gegeben. Der Pokal, der ein Prachtstück der Goldschmiedekunst zu werden verspricht, wird 3000 M. kosten. Gleichzeitig soll ein Tintenbehälter hergestellt werden, der mit dem dazu gehörenden Federhalter 1000 Mark kosten wird. Nach dem Gebrauche durch den Kronprinzen werden der Pokal und der Tintenbehälter dem Raths silberschatze der Stadt Aachen einverleibt werden. — Durch einen Sturz von der Treppe tödtlich verunglückt ist in Berlin der 41 Jahre alte Gummiarbeiter Berndt. — Ein schwerer Unfall hat sich in der Borsigschen Fabrik in Tegel bei Berlin ereignet. Tor 20 jährige Arbeiter Max Neumann gerieth in die Spindel einer Maschine und wurde von derselben herumgerissen' und ihm der Hals eingepreßt. In der Ortschaft Korsch Witz bei Minsterberg i. Schl. Waide der 26 Jahre alte geisteskranke Sohn der StellenbesitzerS- eheleut« Stapzer in einem finsteren Raume gefesselt vorgesundrn. Dir Eltern hatten ihren Sohn gefangen gehalten. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 13. September 1901. X Berlin. Bor Eintritt in di« Tagesordnung der gest rigen Stadtverordnetenversammlung gedachte der Vorsteher Dr. LangerhanS des gegen Mac Kinley verübten Verbrechens und drückte NamenS der Versammlung seinen Abscheu über da» Altentat aus. rr Danzig. Der Reichskanzler Graf Bülow hatte am Mittwoch nach der Mittagstafel, die auf der „Hohenzollern" stattsand, eine lange Conferenz mit dem Grasen Lambsdorff. Man erzählt nicht nur von dem freundlichen Verkehr zwischen dem Kaiser und dem Zaren, sondern auch von dem zwischen dem Kaiser und dem Großfürsten Alexis, dem Chef der russischen Marine. Nach der Tafel am Mittwoch, während welcher Kaiser Wilhelm mit dem Baron Frederik«, dem Grafen Lambsdorff und anderen Herren deS russischen Gefolges conserirte, sah man den Kaiser längere Zeit im Gespräch mit dem Grafen Bülow. — Der Kaiser ordnete ein zweitägige» strategische» Flotten manöver unter Mitwirkung der Küstenbefestigungen von Neu fahrwasser vor dem Zaren an. Für den gestrigen Abend wurde ein Nachtmanöver und während der Nacht Landungen der Marinemannschasten unter Befehl de» Prinzen Heinrich erwartet. Der Großfürst Alexis trifft heute Nachmittag in Danzig ein. )( Hela. Gestern gegen 1 Uhr Mittag» fand auf dem Panzer „Kaiser Wilhelm II." rin Frühstück statt. Zur Rechten drS Kaiser» saß der Zar, link» der Großfürst Alexis, recht» neben dem Zaren der Reichskanzler Gras Bülow, gegenüber den Majestäten die Admirale v. Köster und v. Tirpitz, sowie der russische Viceadmiral Lome«. Am Schluß der Manöverübung ersuchte der Zar den Kaiser Wilhelm, der deutschen Flotte den Ausdruck seiner hohen Befriedigung über die Leistungen der Flotte zu signalifiren. Gegen 5 Uhr Abend» kehrt« di« Flotte auf ihre Ankerplätze bei Hela zurück. Der Kaiser geleitete den Zaren an Bord de» „Standart" und kehrte dann auf die „Hohenzollern" zurück. )( Hela. Gestern Abend fand eine Abendtosel an Bord der „Hohenzollern" statt, an der beide Majestäten, Großfürst Alexi», Prinz Heinrich, da» Gefolge und die Admirale theil- nahmen. Kaiser Nikolaus blieb bi» II Uhr an Bord der „Hohenzollern" und begab sich dann nach dem „Standart" zurück. )l Hela. Kaiser Wilhelm empfing vor der gestrigen Abendtafel den russischen Minister de» Auswärtigen Grafen Lambsdorff in längerer Audienz und überreichte dem Minister Allerhöchst sein Bildniß. )(AufderRhedevonHela. Nachdem die Schiffe der blauen Partei bereits gestern Abend die Rhede ver lassen hatten, dampften die Schiffe der rvthen Partei gestern früh westwärts. Um! 9 Uhr begaben sich die Maje stäten, Kaiser Wilhelm und Kaiser Nikolaus, an Bord des „Kaiser Wilhelm II.", der alsbald in See ging. Die rus sischen Schiffe feuerten einen Salut von 21 Schüssen. In der Begleitung des Kaisers Nikolaus befand sich Groß fürst Alexis, bei Kaiser Wilhelm befanden sich der Reichs kanzler Graf Bülow und der Staatssekretär des Reichs- marineamtes v. Tirpitz. GS war herrliches Manöver wetter. Bald fielen die ersten Schüsse. Da» rothe Ge schwader der Vaden- und BrandenburgUasse'EÜsf die Küstenpanzer der blauen Partei, die mit der Batterie von Neufahrwasser Danzig vertheidigte, an- Der Führer des rothen Geschwader» war Vizeadmiral v. Arnim, der Führer des blauen von Westen kommenden Geschwaders Prinz Heinrich mit den Panzerschiffen „Wilhelm der Große", „Barbarossa", „Sachsen" und „Württemberg". Um 11 Uhr nimmt der blaue Kreuzer Fühlung mit der rothe» Partei. Ter Angriff der rothen Partei wurde von den Küstendampfern und Küstenbefestigungen, wenn auch unter Verlust, zurückgeschlagen. Tie rothe Partei dampfte aus der Bucht, die „Weißenburg" schleppt die durch das feind liche Feuer als schwer beschädigt angesehene „Baden" und von der blauen Partei wurde „Hagen" außer Ge fecht gesetzt. Um 3 Uhr Nachmittags kam es zum Kampfe zwischen dem Westg^schwader und der rothen Partei. Die Küstendampfer suchten vergebens, zur rechten Zeit heran zukommen. Ein vorzüglich geleitetes Nahegefecht, bei dem auch die Torpedoboote eingriffen, brachte die Entscheidung und damit die Beendigung des Manövers. Des Kaisers Signal „Sehr gutes Manöver" belohnte die Flotte für ihre Leistungen. Um 6 Uhr ankerte die Flotte auf der Hela-Rhede. Beide Majestäten begaben sich auf ihre Yachten zurück. Gestern Abend fand auf der „Hohenzollern" ein Tiner statt. rr Wien. Da» „Neue Wiener Journal" läßt sich au» Berlin berichten, daß eS sich bet brr Danziger Kaiser - Entreoue thatsächlich um ein russisch-deutsch-sranzösische» Bündniß handle. Die schwankende Haltung Italiens mache «ine Verlängerung de» Dreibundes unmöglich. Dem deutschen Botschafter Fürsten Eulen burg sei wegen der diesbezüglichen nothwendigen Vorbesprech ungen der Aufenthalt in Wien verleidet. )( München Die „Münchn. Neuest. Nachr." melden: Kaiser Franz Joseph verlieh dem Generalfeldmarschall Grafen Waldersre da» Großkreuz des StephanSorden» in Brillantem Der Militiirbevollmächtigte Oberst Graf Stuerghk in Berlin übergab gestern dem Grasen Waldersre in Berchtesgaden den Orden im Auftrage de» Kaiser». rr Thorn. Ter Geheimbündelei-Prozeß gegen 60 polnische Gymnasiasten wurde gestern Abend beendet. 15 Angeklagte wurden freigesprochen, von den übrigen erhiel ten 10 einen Verweis^, 2 je 1 Tag, 19 je eine Woche, 2 je 2 Wochenj, 7 je 3 Wochen, 3 je 6 Wochen; Orsculsk 2 Mo nate und Markwitz 3 Monate Gefängniß. )( Cadiz. Die Kommandanten und Offiziere der brut schen Kreuzer „Gefion" und „Irene" machten gestern eine» Aus flug nach Jerez und Puerto de Santa Maria. Auch die Mannschaften hatten Landurlaub. rr Tanger. Der spanische Gesandte hat dem marokka nischen Minister de» Aeußrrrn mitgetheitt, daß eS ihm unmöglich- sei, eine längere Frist für die Freilassung der gefangen gehal tenen Spanier zu geben. Die spanische Regierung sei entschlossen, fall» Marokko diese» Ultimatum unbeachtet lasse, die Küstenstriche zu bombardiren und spanische Truppen an Land zu setzen. rr Tanger. Drei große Schiffe sind hier signalisirt worden. Der spanische Vertreter in Tanger hatte eine Couserenz mit den Vertretern der europäischen Mächte. (L. A) rr Brünn. Eine au» 20 Personen bestehende Zigeuner bande überfiel Nacht» einen Eisenbahnzug bei Haflendorf, wurde jedoch von den zu Hilfe geeilten Bauern in die Flucht ge schlagen. Zwei von ihnen wurden verhaftet. rr Turin. Der Steuereinnehmer und Bankier Galleazzi st nach Unterschlagung von einer halben Million Lire Steuer geldern auS Chivaffo flüchtig geworden. )( Athen. Gestern trafen hier 310 rumänische Studenten ein. Ihr Empfang im Piräu» war überaus herzlich. Die Bürgermeister von Piräu» und Athen begrüß'cu sie Namens der Städte. Die Straßen, durch welche die Studenten zogen, waren geschmückt. )( Ajazzio. In Borrano wurden 2 Personen vom Blitzschlag getödtet und 4 verwundet. «Bombay. In der Woche vom 2. bis 9. Septem ber sind in Bombay 54 Personen an der Pest erkrankt und 32 gestorben. rr Saragossa. Drei jugendliche Anarchisten, welche in letzter Zeit sich wegen ihrer antimilitärischen Umtriebe bemerkbar gemacht haben, wurden gestern in dem Augen blick verhaftet, als sie einen Zug nach der französischen Grenze besteigen wollten. )( San Juan (Portorico) Ein von Venezuela grkom- mrner Dampfer bringt die Nachricht, alle venezolanischen Ar beiter im Alter von 14 bis 60 Jahren seien gezwungen, in da» Herr einzutretrn. Auch eine Anzahl Dampfer der Handels marine sei für den Staatsdienst beschlagnahmt worden, ebenso alle Pferde und Maulthiere. Die Gefängnisse seien voll. Selbst ein Gespräch über den Krieg gelt« al» ein Vergehen, da» mit Gefängniß bestraft werde. Eine Anzahl Venezolaner, die bereit» Plätze auf nach Norden fahrenden Dampfern sich gesichert hatten, ist die Abfahrt nicht gestattet. Zum Krieg in Südafrika. ):( Lourenzo MarqueS. Der portugiesische Küsten dampfer „Limpopo", der den Fluß Limpopo befährt, wurde an gehalten unter dem Verdachte, daß rr KriegSkontrebande mit sich führte, doch wurde ihm nach Durchsuchung feiten» der portugiesischen Behörden gestattet, weiter zu fahren. ):( Maseking. General Methuen hatte rin ernste» Gefecht mit Drlarey» Streitmacht in der Näh« von Ze ernst am 5. d. M. Nach mehrstündigem Kampfe zogen sich die Buren zurück mit einem Verluste von 20 Todten, ein schließlich General L«mmer nud Feldkornet Joubert, 17 Ver wundeten und 44 Gefangenen. Erbeutet wurden 300 Wagen, 1500 Stück Bi«h und SOO Schaf«. Die Verlust« der Eng länder betrugen 15 Todt« und 30 verwundete. ):( Kapstadt. Die „South Afiiean New»", «st» Asri- kanderorgau, sagt bei Besprechung der Proklamation Kitcheuer» vom 7. «»Wist: Die Bist»« beGer Republiken kämpft« mxh
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