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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190109118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-11
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1901
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54 J«hr>. Mittwoch, 11. September 1901, Al>eu»S. ««d Anxeiger WM» «ld Adriger). relk^mmm-Ndresie: 61*Sernsprechstrll, ,r « bl t ««r. 90. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Riesa. SIS. Da» Riesaer Tageblatt erscheint ftd« Lag Abend» mit Ausnahme der Sonn, «nd Festtage. vierteljiHrNcher ve»n»»pr«i» bet Abholung in der rrpedition in Riesa 1 Mar« so Pfg., durch unsere rcki-w ftch in» Han» 1 Mar« SS Pfg., del Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalt« 1 Mark SS Pfg., durch den BrteMger frei in» Hau« 2 Mar« 7 Pfg. Auch «onatiöabmmemmt» »erden luigiiwmm« An»eig«»A«ahme für dl» Nummer de» AuSgabttage» bl« vormittag S Uhr ohne Gewähr. Druck und Verlag von Langer 4 vlnterltch in Riesa. — Geschäfwstell«: Kastanlenstraß« SS. — Für dir Redaktion verantwertlich: Hermann Schmidt in Rlesa. Auch Im lausenden Jahre solle« Beiträge au» dem BezirkSvermögen zu den Berpflegnngskosten für in Siechenaustalten metergebrachte Personen und z« de« ErziehungSkoste« für in RettungShänsern befindliche verwahrloste oder der Verwahrlos««- an» gesetzte Kinder Gewährt werden. Bezügliche bi» zum 1. November diese- Jahre- anher riuzureicheude Gesuche find Seiten der betreffenden OttSarmrnverbände entsprechend z« tegrü«de« und hierbei Namen und Alter der in Pflege befindlichen Personen, di« Namen der Anstalten, tn denen sich die betreffenden Personen befinden, sowie die im Jahre 1900 aufgewrudrten Verpflegung»- und brz. ErziehungSdüträge anzuzrigen und bez. zu belegen. Großenhain, am 4. September 1901. Königliche AmtShauptmarmschaft. 132 vr. Uhlen, am». Ke. Aus Blatt 75 de« Handelsregisters, die Firma Aktiengesellschaft Lauchhammer i« Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß zu rechtsverbindlichen Zeichnungen für dir Gesell schaft die Hinzufügung der Unterschrift entweder zweier Vorstandsmitglieder oder eine- derselben in Gemeinschaft mit einem Prokuristen oder diejenige zweier Prokurist«« zu der Firma ter Gesellschaft erforderlich ist. Riesa, den 10. September 1901. Königliches Amtsgericht. Auf Blatt 249 deS Handelsregisters, die Firma Friedrich Carl Winter in Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß der Kaufmann Königliches Amtsgericht. Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1901 ab sollen bei unterzeichneter Stelle aus 1 Jahr folgende, für den Küchenbidars nötigen Warrn alS: LooS I Bäckereiwareo, - II Materialwaren, - III Kartoffeln und - IV Molkerei-Produkte vergeben werden. Offert« mit Preis-Angeboten haben bis 20. dsS MtS. bei unterzeichneter Stelle einzugch«. Erntralverktmfsstelle des 2 K. S. Piouier-Bataillo«- No. 22. Dir versteigen»«- der tn diesem Jahre auSzumusternden D!e«stpferde vcS 3 Feldartillerir-RegimrntS Nr. 32 und d,S S. - . Nr. 68 erfolgt Sonnabend, de« 14. September 1VV1, von 10 Uhr Vormittags an unter dm vor der Brrsttigerung bekannt zu gebenden Bedingungen, aus dem Reitplatz der Kasern« I. Königliche I. Nbtheilung S. FeldartMerie-R«gi«»e»t- Nr. 32. Bekanntmachung. Dir BlanketS der Blitzablriteranlage am Pfanbau Glaubitz sind gegen 25 Pf. Gebühr bei dem Pfanamt Glaubitz zu entnehmen. Auswahl und Ablehnung der Bewerbungen Vor behalten. AuSgrfüllt frankirt an» Pfarramt bis 21. Sept. a. c. Glaubitz, 10. Sept 1901. Der Kirchvorstand. Herr Friedrich Moritz Richter in Riesa auSgtschiedev, dir Gesellschaft aufgelöst und da» Handelsgeschäft auf den Mitinhaber Henn Friedrich Carl Winter übergegangen ist. Riesa, den 10. September 1901. vertltchr» «nd Sächsisches. Riesa, 11. September 1901. — In der gestern Nachmittag abgehaltenen öfseotlichen Stadtverordnetensitzung wurden die Gegenstände zu Punkt 1, 2, 3, 4 und 5 der in der MontagSnummrr dS. Bl. veröffentlichten Tagesordnung für diese Sitzung je einstimmig nach den betreffenden RathSbrschlüssrn genehmigt, während der RathSbkschluß zu Punkt 6, betreffend die von der ElrktricitätS- Acttrn-Gesellschaft in Dresden als Besitzerin des hiesig«« Elek- tricitälSwerkeS hinterlegte Kaution einstimmig abgelrhnt und Punkt 7, betreffend den RathSbkschluß wegen Errichtung einer Gesellschaft m. b. H. für das Ziegeletunternehmen der Ziegelei GöhliS, von der Tagesordnung akgesrtzt, der RathSbkschluß zu Punkt 8 aber, Reparatur der Malzdarre in hiesiger Schloß brauerei und Berwilligung von bis zu 3500 Mark Reparatur- tosten au» Mitteln der 1898 er Anleihe betreffend, einstimmig genehmigt wurde. Ausführlicher Bericht folgt in nächster Num mer dS. Bl. — König Albert hat da» KönigSabzeichen für die km Schießen besten Kompagnien und Batterien in diesem Jahre der 4. Kompagnie de» 2. Grenadier-Regiment» Nr. 101, der 11. Kompagnie de» 6. Infanterie-Regiment- Nr. 105, der 9. Kompagnie de» 8. Infanterie-Regiment» Nr. 107 und der 9. Batterie de» 7. Feldartillerie-Regiment» Nr. 77 verlieh«. Auf da» KönigSabzeichen für die Jägerbataillone hat dem Vernehm« »ach die 1. Kompagnie de» Freiberger Jägerbataillon» An- Wartschaft. —* Eine wenig angenehme Ueberraschung wird jetzt viel« Ihrer Mitglieder die »Hamburger Militärdienst», Aussteuer» und AlterS-BerficherungS-Gesellschaft in Hamburg" bereit«, indem st« eine Rachschußprämi« von nicht weniger den» 86«/, der JahreSprämie einfordrrt. Die Gesellschaft bringt diese Maß nahme in Zusammenhang mit dem neu« RrichSgesrtz über die privaten BerficherungSunternrhmen, wonach eine Erhöhung der PrSmieureserve erforderlich ist. Dieser Rachschuß brzw. dies« Extra. Prämie soll nun zwar zurückgezahlt werden in der Weis«, daß alljährlich 15«/, de» Netto-Urberschuffe» zur Rückzahlung durch da» Loo» bestimmt werden, trotzdem aber wird gar Mancher unangenehm betroffen sein, um so mehr, al» die Nach zahlung bi» 1. Oktober erfolg« soll «bm jetzt aber erst, wenig sten» in dem un» bekannt« Falle, die Aufforderung zur Nach zahlung ergang« ist. Unsere» Erachten» hätte wenigsten» in dieser Beziehung di« Gesellschaft gegen ihre Mitglieder, der« «» auch hier und in der Umgegend eine Anzahl gleit, etwa» nach- sichtiger sei« können. — Ein Wohlthäter für alle Diejenigen, dir von Hühner augen oder auch von eingewachsm« Zehennägeln geplagt wer den, ist hier eingrtroffen und hat im Hotel »Kaiserhos« Woh nung genommen: Herr Hühneraugen-Operateur Ladrer. Der selbe arbeitet mit außergewöhnlichem Erfolg und zwar nicht mit dem gefürchtet« Messer, er bestreicht vielmehr beispielsweise daS Hühnerauge mit einer wasser hell« Flüssigkeit, die nicht das ge ringste Brennen verursacht und entfernt dann dasselbe in wenigen Minuten leicht mit einem Elsevbetnstäbchen. Ein hier so bereits Operirter war mit dem Ersolg sehr zufrieden. Außer dem besitzt Herr Ladrer eine gr<ße Anzahl Atteste von theilS hochgestellten Persönlichkeiten, die ihm ebenfalls volle Anerkennung zollen. Herr Ladrer verbleibt hier nur bis mit Fceitag. —* Am 10. d M. hat eine abermalig« AuSloosung König lich Sächsischer Staatkpapiere stattgefuvd«, von welcher die 3«/, StaatSschulden-Kassenschrine vom Jahre 1855 betroffen Word« sind. Die Inhaber der genannten StaatSpoplere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzu fügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Num mern in der Leipziger Zeitung, dem Dresdner Journal und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bet sämmtlichen Be zirk» - Steuer > Einnahmen, sowie bet allen Stadträthen, Bürger meistern und Gemeindevorständen de» Lande» zu Jedermann» Einsicht auSgelegt werd«. Mit diesen Listen w«rden zugleich die in früheren Terminen auSgeloosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehoben« Nummern wieder ausgerusen, deren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die AuSloosung« überseh«. ES können dieselben nicht genug davor gewarnt werd«, sich dem Jrrthume hinzugeb«, daß, so lauge sie ZinSscheine hab« und diese »«bestandet ringrlvst werden, ihr Kapital ungrkündigt sei. Die ElnlSsungsstellm können «ine Prüfung der ihn« zur Zahlung präsentirten ZinSscheine nicht vornehm« und lösen jeden eckt« Zint schein ein. Da nun aber eine Verzinsung auSgrlooster oder gekündigter Kapitale über der« Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle statt sind et, so werd« die von dm Betheiligtm in Folge Un- kmntviß der AuSloosung zu viel erhob«« Zins« seinerzeit a m Kapitale gekürzt, vor welchem ost empfindlich« Nachtheile sich di« Inhaber von Staatrpapieren nur durch regelmäßig, Einsicht der Ziehungslisten (der gezogenen wie der rrsttrenden Nummern) schütz« können. — Da» mittels Bekanntmachung vom 26. März d. I. er lassene Verbot der Abhaltung von GeflügelauSstellungm ist durch Verfügung de» königlich« Ministerium» de» Innern vom 7. September wieder aufgehoben worden. E» ist jedoch gleichzeitig verordnet worden, daß künftig GeflügelauSstellungm der Beauf sichtigung durch die Beztrkbthieriirzte unterstellt find. — Alljährlich klagen di« Besitzer von Mtlltärbrirstaubro darüber, daß ihn« die währmd de» Gommer» mit großer Müh« ««»gebildeten Taub« im Herbst zum Theil fortzeschost« werden. Vielfach ist noch die irrige Ansicht verbreitet, daß jede im. Felde angetroffene Taube geschossen werd« darf. Wir machen deshalb hier besonder» daraus aufmerksam, daß nach de« ReichSschvtzgrsetz für Brieftaub« vom 28. Mai 1894 da» Tödtm oder Festhalten einer Militärbrirftaube strafrechtlich verfolgt wird. Miliiärbrieftauben tragen unter jedem Flügel den Schutzstempel, da» kaiserliche Wappen. Wir wissen sehr wohl, daß ein wahrer Jäger keine Tauben schießt, aber au» Unkmntnlß oder lieber» muth wird hin und wieder doch gesündigt. Di« meisten Men schen haben keine Ahnung davon, was eine Brieftaube kostet, welche Opfer an Zett und Geld sie ihrem Besitzer aufrrlegt hat, bi« sie al» Kriegsbote ausgebildet ist. Wenn nun ein solche» Thierchrn, das schon seit mehreren Jahren von entfernt« Festungen prompt seine Heimath wiedergesunden hat und seinem Besitzer so manche Freude bereitet hat, meuchlings niederge- schossrn wird, so ist da» für den Besser ein enormer Verlust; dem Staate aber wird ein wichtige» Werkzeug für dm Falk einer LandrSverthridiguug geraubt. Die Brieftaube ist eine srldflkegrnde Taube, die bei der besten Pflege von selbst da» Feld besucht, waS auch sür ihre Abhärtung und Orimttrung vom Besitzer gern gesehen wird. Die vielfach in landwirth- schastlichm Kreisen noch verbreitete Ansicht, daß die seibernden Taub« nur schad«, ist längst wissenschaftlich widerlegt. E» ist sestgestellt, daß die Tauben eine Menge Unkrautsamm uni» Schnecken verzehr« und daß von einem geringen Schaden nur allein zur Zeit der Saat die Rede sein kann. Darum ergeht auch an die Herr« Landwirthe dl« dringende Bitte: Schützet die Tauben! Zur Zeit der Saat werd« die BriestaubenlirS- Haber ihre Thtere schon vom Felde zurückhaltm, aber augen blicklich kann die Taube nicht de« geringsten Schad« verur sachen. An alle Flurhüter, Gendarm«, Jagdpächter u. s. w. ergeht die dringende Bitte, schon au» patriotischem Interesse darauf zu achten, daß feldernde Taub« nicht geschossen werden, und diejenlg«, die e» au» Mordgitr oder au» Uebermuth nicht Unterlasten können, Brieftauben zu erlegen,I zur Anzeige zu bring«. — Abschließend« Ziffern bezüglich der erfolgt« Ehe schließungen in Sachsen lieg« erst für da» Jahr 18SS vor. Nach dies« statistischen Angaben hab« im Jahr« 1899 38 980 Eheschließungen stattgefundm. Im Alter unter 20 Jahre» stand« 8 Bräutigam», die jedoch durchaus kein« gleich- altrige LebmSgefährtin gewählt hatten, denn von dies« Bräuten warm 5 im Alter von 20 bl» 25 und 3 im Alter von 28 bi» 30 Jahren. Die meist« Eh« werd« zwischen dem 20. und 25. Lebensjahre grschloflm. E» stand« 12238 Paare in diesem Alter. Bon dm 44 männlichen Ehrschließenden im Alter von über 70 Jahr« ging nm einer mit einer Braut von ebenfalls über 70 Jahr« die Ehe «in; da-«-« wurde ein»
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