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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190109143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-14
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.09.1901
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MHßd AUk»ts»r WttlÄ »Ä AtzW). Amtsöllltt *Ä27 d« KSntzl. Mnwhauptmmttschast' GrvßLHak», dks König!. ÄNtSgerichtS «nd des Stadttachr zu Mesa. ,M-tzlS. WonmMW ^^WMw'Mi^^AßeW». 54 IM«. «esmr r-gedlatt etschetm M, La, »«« der e-nn. mW btt Mh-jung in d« «rpedttt« w «tt» I Mark vo Atz, durch msaeDStz, W HA Hau, 1 Matt « Ptz, bet Mh-dmg «u «chaltrr der wtj«A WaüLch« L «art « tzsg.,bmch dm'vrteftrSga fttt MS Hau, 2 «att 7 Ptz. Auch M-»awab«me»«nt, »erd« -MCgM Tf-N?)" 'bi, a ,i^ »«»'«» KaKa»?e«ft«ße's». - Hür di» «edartbm vmmt»E: Her«a«» Schmidt w Mesa. Do««erstagf de« 19. September d. I., vor«. 10 Uhr. solle» im Gasthose zur »Linde* in Neuwetda — al» V«rstrig«cüng»ort — 2 GraSmähemaschin« und 3 Separator meistbietend -egen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, am 14. September 1901. Der Gerichtsvollzieher de- Rönigl. AmtsAerichts. Mittwoch, de«18. Septe«ber d. I., «oe». 11 Uhr, soll« in» AuctionSlokale de» hirs. «gl. Awwgrricha 1 Sack «orte Und 5 ph'ötögr? Wstardte ' «mistbktrnd geg« sofortige Bezphlungverstrigert werden. Riesar nm 14. Schttnwber 1991. Der Gerichtsvollzieher beim «Al. Amtsgerichte. HÄig setz GrufiWckS ist jederzeit gestattet. Gebote sind bis: zum 21. Septemher 1991 bei M» Mmrrkchtn. Die ÄüSwahl unter dm Birte« und die Ablehnung sämmtllcher Gebote slrlbt vürbehattm. Der Räch der Stadt Riesa, dm 14. September 1901. Sseter-, : Sch. Der Plan über die! GmchtK«g'/M«'^ÄArdilschm''M a»f"Mr''Ättrücke bei Riesa liegt bei de« Poftdmte in R l e s a au». Dre-den »A., 12?S'ptember 1991. Käiserliche OberaPöstdireetio«. I. V. Dtmzkg«. Die auf dem städtisch« Flurstück Blatt 48 de« Grundbuch« für Riesa stehenden Baulich« Dachdecker« und Klempnerärbelten am Psarmeubau Gktn-ltz sind vergeben. Dir« kritm, bestehend in einem Wohnhaus und Nebengebäude — FrldstraßeNo. 1 — soll« unter sämtlichen Bewerbe« zur Nachricht. der Vedtugung de« soforttgm Abbruchs und der Räünmng de« Platze« verkauft werden. Brfich- Glaubitz, 12. September 1991. Her RitchborWch. MacMulty-s-. ^s. Vüffalo, 14. September. Präsident »ne Kinley ist heute Morgen » Uhr gestorben. (Bereit- heute Vormittag durch Extrablatt bekannt gegeben.), . Wa« nach dm gestrigen Depeschen zu erwarten war, ist also vergangene Nacht eingrttetm: Der verdiente Präsident der Bereinigten Staaten von Nordamerika, Mac Kinley, ist den schweren Wunden, die ihm ein verruchter anarchistischer Mörd- iube betbrachte, erlegen, üachdrm man zuerst die begründete Hoffnung hege» zu dürfen glaubte, daß e« der ärztlichen Kunst geling« würde, da« Leben de« Schwerverletzten zu erhalte». Scho« die gestrigen Nachrichten ließen aber dm baldigm Eintritt der Katastrophe erwarten, nur kam der erfolgte plötzliche Um schlag in dem Befind« de« Kranken allgemein überraschend. Noch den jetzt vorliegenden näheren Nachricht« begannen am Donnerstag Nachmittag die Kräfte merklich zu finken, al« die Verdauung-orgüne versagten und eine NährüW» aufnahme dringend »othwmdig wurde. Da di« ihm einige Tage lang auf künstlichem Wege zugrsührte Nahrung nur thetlwrise genügte, schritt man zur Emährung auf natürlichem Weg«, wahrscheinlich war aber der Magm noch nicht ge nügend zur Nahrungsaufnahme geeignet. Obwohl der Fleisch saft, der dem Patient« durch den Mund zugesührt würde, ihm da« erste Und zweit« Mal gut bekam, stellt» sich vorgestern Vormittag heraus, daß ihm diese Nahrung nicht weiter bekam, uud entstand zum ersten Male wirkliche Brsorgniß. Der PülL wär enorm hoch, er hatte 126 Schlägt, die Temperatur betrug 199,2 Grad. Die Herzschwäche nahm bedenklich zu «nd der Zustand deS Präsidenten verschlimmerte sich ständig. Um Mitter nacht wurde dir Lage kritisch. Es wurde dem Kranken Calo- mel-Oel gegeben, um die Eingeweihte geschmeidiger zu wachen, «nd Digitalis, um daS Herz zu beruhig«. Kurz »ach 2 Uhr wurde konstatirt, daß daS Herz immer schwächer wurde. Der Pul» schlug fieberhaft. Der Präsident brach zusammen und da» Ende schien nahe. E» wurden nochmal» Digitalis und Strychnin gegeben und al» letzte» Mittel eine Salzlösung injizirt, ohne mrmittelbarm Erfolg. Man mach!« sich mit dem Gedanken ver trau^ daß der Zustand de» Präsidenten äußerst kritisch sei. Die letzt« Depeschen lauten sodann: >( Buffalo, 13. September. Da» heute Mittag 2 Uhr 39 Min. auSgegrbme Bulletin über da» Befinden de» Präsi denten besagt: Drr Präsident hat sich seit heute früh «ehr al» auf der Höhe gehalt«. Der Zustand berechtigt die Erwartung zu weiterer Besserung. Er befindet sich besser, al» gestern Um dieselbe Zeit. Pul» 123, Temperatur 99,94. ' I-( Buffalo, 18. September. 5 »hr Nüchm. Die Fa- mNie Mac KiNlryS ist oü» Tkeibttzett Strusen. E» »tstrht keine Hoffnung «ehr. Mac Kinlty» Sekretär. Eortrlyvu ^gab um 9 Uhr 39 Mio. Fotzendes bekannt: Mch -« Bericht« der Aerzte ist der Znstand de» Präsidenten «tust. Der Präfldmt bekam Sauerstoff ewznathm«; er rtägirt nur schwach auf die AnetznsgSMittel. Pol» 12V, AthMÜNg 49. si(Pusfalo, 13. Septrwber. Li« Verwandt«, die Ka. btzetRn^IWr «std He »ächp« Sremidr »ahm« um 7'/. Ühr Abschich «tz Mae KtÄey, der Wch darauf bewüßtlo» wurde. AM d^ er um 7 Uhr KV Mi», in» W« vpn BeletüuDtMmiln. Gr verlangt« »ach fidwr Wu, die Ich ssM b«M. * - hier« fordert da» Miniftnin» auf, vor Alle« auch die donkr gebe es seiest» ' Mohn Endlich hat man sich in Amerika zu einem ent scheidenden Schlage aufgerafft, der nur allzu länge auf sich hat warten lassen: Ter Anarchist Johann Most, Herausgeber de,v „Freiheit", ist verhaftet worden. Wenn diese Verhaftung den Beginn eines ener gischen Vorgehens gegen die Männer und Weiber bedeutet, die sich offen zur „Propaganda der Thai" bekennen, so ist diese Maßnahme mit Genugthyung zu begrüßen. Ueber Mosts Verhaftung und ihre äußere Veranlass ung, sowie über sonstige Maßnahmen gegen die Anar chisten berichtet man dem „B. T.": Most wurde wegen eines äußerst blutrünstigen Artikels seiner „Freiheit" ver haftet, in dem es hieß, gegen Despoten und deren Gehilfen könne man überhaupt kein Verbrechen begehen, sie müßten mit Stahl, Gift oder Dynamit ausgervttet werden! In. Cleveland wurden bei einer Haussuchung bei dem Anar? chisten Wolczynsky Tynamitbomben gefunden. Der flüchtig gewordene russische Anarchist Tr. Saylin von Buffalo, ein Freund der EmMa Goldman, wurde in Chicago ver haftet. — Ter Herzog von Kork will demnächst auf seiner Weltreise Montreal besuchen. Die dortige Polizei erhielt eine Warnung, daß ein Attentat beabsichtigt werde; sie erließ 50 Haftbefehle gegen kanadische Anarchisten und be obachtet speziell die aus der Union kommenden Fremden scharf. Nunmehr kommen auch bereits Nachrichten über eiste Bedrohung des bisherigen Vizepräsidenten der Ber einigten Staaten, Roosevelt. Man meldet uns: )( Newyork, 13. Sept. Ein Ausländer, der gestern Morgen Berlin (New - Hampshire) verließ, und erklchcte, daß er den Vizepräsidenten Roo s eve lt ermordemwalle, ist in Newyork verhaftet und ins Krankenhaus gebracht, worden, da er irrsinnig ist. Er ist ein Deutscher und, heißt Karl Miller. )-( Buffalo, 13. September. 8 Uhr 35 Min. Abends. Große Menschenmengen hab« sich in den Straßen angrsammelt, die in der Nähe der Polljeihwptwachr, wo CzölgoSz sich ln Hast befindet, liegen. Der Zutritt ist jedoch nicht gestattet. Eine starke Polizeitrupp« bewacht da» HauS. Zwei Regimenter werd« In Bereitschaft gehalten, fall» die Menge dte Poltzei- haüptwache stürmen sollte. --(Buffalo, 13. September. 9 Uhr 25 Min. Da, Bewußtsein Mac Kinley» scheint endgültig geschwunden. In den klärst« Augenblick« tröfitte der Präsident seine Gattin. Um 9 Uhr 35 Min. gab Dr. Mynter bekannt: Der Präsident verfärbt sich allmählich; sein Körper wird kalt, er kann jedoch noch bi» um 2 Uhr leben. Der Pul» ist kaum zu fühlen. )( Buffalo, 13. September. 9 Uhr 53 Min. Der Gebrauch de» Oxygen» ist für einige Zeit eingestellt. Bevor Mac Kinley endgültig do» Bewußtsein verlor, sagte er seiüer Frau Lebewohl. E» wurden dann von den näherstehmtj« Verwandten die leis« Worte gehört: »Mein Gott, Dir .,. .". Kurz vorher hatte er die Doktoren gebeten, ihn sterben zu lasftn. Bus s o lo, 13, September. 10 Uhr 59 Min. Abends. Die Gliedmaßen Mac Kinley» find bereit» seit geraumer Zeit kalt. Der "Präsident liegt seit mehr al» 2 Stünden bewußtlos. 11 Uhr 7 Min. Dr. Bürüry erklärt, der Patient könne noch mehrere Stünden leben, obwohl er kaum athme. versttche» mW «Wische». Riesa, 14 September 1901. — Die ay 1. Oltober HSlll »fälligen ZM-scheine der Hypöshrtmpjanhbries« Arie^I «uh, V der Sächsisch« .pod«« unserer vorliegenden P»mmer befindlichen Bekanyfmachrwg pereltS vif« H. DpWber d. I. ab bei sämmtltchen PfandbAes-Ver« Zi^sch^ttlä« «ff^^^rübt'has.Hchtff* upter Aussig, 19. Septemher: .M, Braunkohlenverladungen am hiesigen Platze haben sich hr der yergaWm« Koche Mf derselben Höhe erhalten wie in der Porwyche, >mn daS" täglsche,.Durch- schuittSWMstM betrbgf nur^ rtffa 350 WWvnS. Huch sfir die nächste Zeit ist auf stärkere Vepladungep nicht zu scechney,. weil der Peharf an dm deütschrv Plätzep gegeywärtig rjehr schwach ist, und dir Ziegrleten zumeist schon mit Brennen aushyren, weil der Absatz in fertigen Ziegeln zu schwach ist, nachdem die Bau- thätigkett auch schon ihrem baldig« Ende entgegmgeht. Der noch vor acht Tage» so reichlich am hiesig« Platze befindlich ge wesene Laderaum ist vollständig vergriff«, und die wenigen hrrankommenden Schiffer werd« von all« Setten zu chartern gesucht, allerdings zu den bisherigen billigen Frachten, worauf dieselben aber nicht eingehrn und höhere, dm Verhältnissen ent« sprechende Frachten fordern, dte ihnm wahrscheinlich auch nach einigm Tag« bewilligt werden müssen, denn sonst kommen dte Schiffer gar nicht erst her und lasten ihr« Kähne ruhig zu Hause am Lande hängen. Bei dem ntedrtgm Wafferstande ist darauf zu rechnen, daß für den Getreiderxport doch mehr Laderaum gebraucht wird, und Zucker dürste auch wieder stärker verladen werdm, so daß, dann bei dem bisherigen stillen Geschäfte in Hamburg hier großer Raummangel eintretm dürfte. Die Schiffer fordern nach Magdeburg 200 Pf. pro Tonne bet 50 Zoll, von 50 biS 40 Zoll 4 Pf., unter 40 Zoll 7 Pf. pro Zoll und Tonne mehr Fracht. Auf dleser Basis stellen sich dm» auch die Frachten »ach der Unterelbe und Brandenburg—Potsdam. Oderkähne und finowmäßige Fahrzeuge fehlen gänzsich und dürft« auch nur bei besserem Wafferstande zu erwarten sein. — Nach dem bereit? erwähüieu Ergebntß der. Ermittelungen de» Emtralverein» für Arbeitsnachweis tu Merlin jst der dortige ArbeitSmarkt zur Zeit so trüb al» wöalich. ES kann daher nicht nachdrücklich genug vor dem leichtsinnigen Zuzuge nach BerÜn gewarnt werdm. Es vergeht kein Tag, an dem nicht sächsische LandSleüte mit und auch ohne Familie, die auf gut Glück nach Berlin gekommen find, um dort Arbeit zu finden, die Hilfe dr» dortigen Sächfischm HilssvereinS in Anspruch nehmen müstm. die ihnm ja auch, soweit »S di« Mittel irgend -roße Mehrzahl Derer, Stellung Her Arbeit »chsgen Tatzen j» der glich bitt«, ihn« die ihr«, gründlich kurirt Berlin zu geh«, da Innern hat, wie wir d« .angKese«, die r«el«-k>^oudere O EinPfhnem mfge-
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