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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190109196
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-19
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.09.1901
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... -MM- - -d!- ' - ' iesaerO Tageblatt rrrrd Attfeiger Wetli» M Ayriitt). ,7^7^,. Amtsötatt nrr- der Ikönigl. AmtShauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des Etadkaths Ml Riesa. SIS. Donnerstag, IS September 1901, AvendS. 84 Jahrg. M» «tesaer Lagebtatt «sch« ftd« Da, «end, mit AuMmhm. der S*m- und Festtags vierteljährlich« vegnMrri» bei Abholung in d« «xpedttt« in Riel« I Mart V0 Ps^, durch ms«, «M M dB Hm, 1 «art « Pfg., bet «Holm, «u Schalt« d« katfal. «ftmstalM» 1 «art SV Pfg., durch d« vrieftrüg« frei tnS Hau, 2 Mart 7 Psg. Auch ««atilabomrmrut» »erd« mg«m«m> «g^mNmah«, fitr dl, de, Vnlgabslogs, bl, vormittag 2 Uhr ohne Seviihr. Druck «d Vota, v« Sauger » »int.rltch v, Riesa. - SchhMMe: »astaui,ustraß, S». - Mr btt «edactim vmmtwmtllch: H rman« Schmidt w Mesa. . Donnerstag, dm 26. September diese- Jahres «ormittngs 11 Uhr Wird im Sitzungssaal« der unterzeichneten AnltShauptmannschast öffentliche Bezirksausschußfitzung «bgehaltru. Großenhain, am 17. September 1901. Königliche AmtShanptmannschast. ISS vr. Uhlemnnu. Kr. Herr Paul Georg Geilhuse von hier ist von uns als Expedient in Pflicht genommen morden. Der Nach der Stadt Niesa, am 18. September isoi. Nr. 2769 Boeters. «r. Dl« Fischerei in dem sogenannten Ziegelteich« ist zu verpachten. Offert« find bi» znm 27. September 1SS1 bei uns abzugrbrn. Der Nach der Stadt Niesa, den 18. September 1901. Nr. 193 R. Boeters. Sch. vertliche, mW Sächsisches. Riesa, 19. September 1901. —* Im Personenverkehr« der Sächsischen Staatsbahnen und der unter Sächsischer Staatsverwaltung befindlichen Privat« bahnen stehen mehrere Neuerungen bevor, die zum Theil mit der vor Kurzem durchgesührten allgemeinen Verlängerung der Rückfahrkarten - Gültigkeit zusammenhängen. Zunächst tritt am 20. September d. I. die Bestimmung in Kraft, daß auf gewöhnliche Rückfahrkarten die Reise an einem beliebigen Tage innerhalb der 45tägigen Geltungsdauer angetreten werden darf. Die Hinreise braucht sonach künftig nicht mehr am Tage der Fahrkarterüösung ouSgesührt zu werden; r» wird aber ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß durch den späteren Antritt der Reise eine Verlängerung der Geltungsdauer der Rückfahrkarten nicht herbelgesührt wird und daß sich die Neuerung bis auf Weiteres nur auf die Rück« sahrkarten deS Sächsischen BinnenverkehreS erstreckt. Gne weitere Neuerung besteht darin, daß vom 1. November I. an keine Fahrscheinbücher (gültig zu 30 Fahrten ' In beliebiger Richtung mit Personenzügrn) mehr auSgegeben werden; die bis dahin gelösten Fahrscheinbücher gelte« aber noch bis mit 31. Dezember 1902. Zu dieser Beschränkung sieht sich die StaatSeisenbahnverwaltung veranlaßt einmal, weil eine Vereinfachung deS FahrkartenwesenS dringend geboten erscheint, vor Allem aber wegen der bedauerlichen mißbräuchlichen Benutzung, die jene Fahrscheinbücher von vielen Seiten erfahren. Einen gewissen Ersatz bietet die oben erwähnte Erweiterung der Benutzbarkeit der gewöhnlichen Rückfahrkarten; dadurch ist nunmehr die Mög lichkeit gegeben, mehrere Rückfahrkarten auf einmal zu entnehmen und nacheinander zu benutzen. Auch die sogenannten Arbeiter- Wochenkarten, gültig 10 Tage zu 12 einfachen Fahrten, haben wiederholt zu betrügerischen Handlungen Veranlassung gegeben, die sich trotz aller Kontrollmaßregeln nicht haben vermeiden lassen. Diese Karten werden daher vom 1. November d. I. an dahin geändert, daß sie künftig nur 6 Hin« und Rückfahrten an hinter einander folgenden Wochentagen gelten. — Dem R.-B. „Ad le r"-Riesa ist für seine bereit» früher erwähnte Dauerfahrt gelegentlich de» Bundestage» in Dresden von Riesa über Strehla—Lonnewitz—Seerhausen, Meißen nach Dresden, eine Strecke von 64,8 km, die in 3 Stunden 2 Min. gefahren wurde, »ach erfolgter bundeSseitiger Feststellung und Prüfung jetzt außer der Ehrenurkunde noch rin Ehrenpreis im Mindrstwerthe von 40 Mark zuerkannt worden. Der R.-B. „Adler" erzielte bet der Dauerfahrt eine Stundenleistung von 21,362 km, während der in derselben Gruppe mit koukurrirende R^-B. ,Schwalbe"«Bodeubach eine Stundenleistung von 20,129 km zu verzeichnen hat. Die bundesseitige Mindestforderung ist 18 km Pro Stunde. — Da» königl. Ministerium de» Innern hat neuerdings au» Gründe» de» internationalen Vogelschutzes die Ein« und Durchfuhr lebender oder todter Wachteln für Sachsen während der Zeit vom 1. Februar bi» 31. August verboten. — Auf die neulich erlassene ministerielle Verordnung hin, dem Feuerlöschwesen in Sachsen besondere Aufmerksamkeit zu widm«, hab« unter Anderem nach dem Dr. Anz. die könig lich« AmtShauptmaunschaftrn zu Döbeln, Meißen, Großenhain mw DreSdrn-Neustadt rin« bewährt« Fachmann mit der Revi« iMsion der Fenerlöscheinrtchtungev in ihrem Bezirke beauftragt. ES ist die» der weit über die Feuerwehrkreise hinaus bekannte Am 88. September 10" Norm, gelang« eine Meng« «nsrangirter AnsrllstnnDD-' stjitke und alter Metalle zu« verkauf. Darunter befind« sich: 2760 Paar Steigbügel, 289 kg Messing, 1847 kg Stahl, 794 kg Eis«, 2713 kg Bronze, sowie Leder, Lamverk u. f. w. LerkausSLedtngungm können beim Artillerirdrpot riugesehm oder gegm eine Schreib« gebühr von 20 Pfg. bezogen werd«. Königliche« «lrtMeriedepot Riesa. Lieferung von Küchenbedürfnissen. Für die Küche de» 6. Feldartillerir-Regimeut» Nr. 68 ist die Lieferung von Back«, Molkerei« und Kolouialwarm, sowie Kartoffeln für die Zelt vom 1. 10. 01 bi» 31. 3. 0L zu vergeben. Produeenten bevorzugt. Die Lieferungsbedingung« können im VerwaltungSgrschästSzimmer der I. ALthetlung, Kaserne am Weida,r Wege, eingesehm werd«. versiegelte Angebote ebendahin bi» 23. 9. 01. - Freibank Zeithain. Nächsten Samrabead, den 21. September d. I., von vormittag» 8 Uhr ab, gelaugt aus der Freibank im Gehöft deS Herrn Juli«» Otto da» Fleisch eine» fett« RiadeS in gekochtem Zustande zum Preise von 25 Pfg. pro »/, kg zum verkauf. Zeithai», den 19. September 1901. Der Gemeiudevorftaud. Herr Branddirektor Franz Orser - Meißen II, Vorsitzender de» Dresdner BezirkSfeuerwehrverbandrS. Alle Gemeindrvorstände und Vorsteher selbständiger Gutsbezirke sind angewiesen, bei Revisionen und dergleichen dem genannten Herr» alle Unter stützung angedeihen zu last«. — Für Stotterer eröffnet die C. Drnhardt'sche Sprache Heilanstalt in Dresden - Losch witz wie alljährlich auch in diesem Jahre Anfang October Freicurse, in welchem Unbemittelte unentgeltliche Heilung ihre» Uebel» finden. Anmeldungen sind an bir Anstalt zu richt«. — Für die Chinakämpier sind in dm königl. sächs. Militärvereinen 17 000 Mk. gesammelt worden. —y Tas kgl. Schwurgericht Dresden tritt Donnerstag, den 26. September zu seiner dritten diesjährigen Quartal sitzung zusammen. Ueber die Tauer derselben, sowie über die Art und Zahl der einzelnen Anklagefälle läßt sich zur Zeit noch nichts mittheilen. Den Vorsitz führt Herr Land gerichtsdirektor Oberjustizrath Cxner. — Dir Staatreis, nbahnverwaltung hat im Jahre 1900 auf Grund deS Hastpflichtgesetzes al» Entschädigungen für die auf den sächsischen StaaiSeisenbahnen zu Schaden Gekommenen inSgesammt 84219 Mark als einmalige Abfindungen (gegen 104223Mark im Vorjahre) und 136585Mark (gegen 12687S Mark im Vorjahre) als fortlaufende Entschädigungen geleistet. Strehla, 18. Sepibr. Den Mitgliedern der hiesigen freiwilligen Feuerwehr: 1. Lehrer und Organist Tränkner, 2. Schuhmochermeister Dunkert und 3 Schuhmachermeister Keßinger ist in Anerkennung ihrer langjährigen, treuen und nützlichen Dienste al» Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr das durch Allerhöchste Verordnung gestiftete Ehrwzeichen verliehen und am 18. d. M. durch den Herrn AmtShauptmann von Carlowitz ein- gehändigt worden. Dresden. In den städtischen Kanzleien herrscht jetzt eine ungemein rege Tätigkeit, dmn es wird gegenwärtig die im nächsten Jahre bevorstehend« Einverleibung von 12 Landgemein, den vorbereitet. Daß hiermit auch nicht ganz unerhebliche Kosten Verbund« sind, liegt klar auf der Hand und fällt bei den jetzt sehr schlecht eingehenden Steuern doppelt inS Gewicht. Staat und Stadt rechnen in diesem Jahre für daS städtische Gebiet mit einem Steuerausfall von nicht weniger al» je 300 000 Mk. Markranstädt. I« einer Versammlung während seiner Rede vom Schlage getroffen wurde am Sonnabend Abend der Maurer Hermann Bergmann hiersrlbst. Der sozialdemokratische Verein „Vorwärts*, dessen Vorsitzender Bergmann früher ge wesen ist, hatte di« Versammlung veranstaltet. In der Debatte meldete sich der 37 Jahr« alte Bergmann zum Wort. Als er etwa zwei Minute» gesprochen und seiner Mißbilligung über da» verhalt« der Hamburger Akkordmaurer Ausdruck gegeben hatte, fiel er kopfüber nach vom, wurde jedoch von sein« Tisch nachbarn gehalten und auf d« Fußbad« gelegt. Die Berhand- lunger» wurden abgebrochen und die Versammlung geschloffen. Der sofort gerufene Arzt stellte fest, daß Bergmann infolge einer Herzlähmung gestorb« war. rr LichltensteiL-Callnberg, 19. Sept. Ueber einen Konflikt zwischen dem Bürgermeister und den Stadt verordneten zu Lichtenstein schreibt das .„Lichtenst.-Lalln- berger Tageblatt", das Amtsblatt des Stadtrathes in Lichtenstein ist, Folgendes: „Ter stellvertretende Bor- sitzende, Herr Kaufmann Niehus, eröffnet die Stadtver ordnetensitzung (am 17. Sept.) kurz nach 8 Uhr unter dem Vorbringen, Herr Bürgermeister Steckner habe ohne An gabe der Gründe die Herausgabe der Akten an den Vor sitzenden verweigert. Letzterer glaubt aber im Interesse der Bürgerschaft eine derartige Beschränkung seiner ihm! gesetzlich gewährleisteten Rechte nicht gutheißen zu können. Ohne daß also die vorliegende Tagesordnung auch nur annähernd gestreift wurde, schließt nach ungefährer Tag ung von 10 Minuten Herr Niehus die Sitzung. — Hern Bürgermeister Steckner, welcher an der Sitzung theilneh, men wollte, versuchte Aufklärung in dieser vom Herrn Vor sitzenden berührten Angelegenheit zu geben. Letzteres war ihm jedoch, da der Herr Vorsitzende auf Schließung be stand, unmöglich. — In einer nachfolgenden geheimen Sitzung sollen die Mitglieder des Kollegiums Aufschluß erhalten haben." — Wie das genannte Blatt dazu be merkt, soll die ganze Angelegenheit durch einige Be merkungen veranlaßt sein, die der Stadtverordneten-Vvr- sitzende über die Person des Bürgermeisters in den Akten gemacht hat. Schneeberg, 17. Septbr. Herr Professor Dr. Bogel am hiesige» königlichen Gymnasium wird demnächst nach Leipzig berufen werden, um die interimistische Leitung deS zweit« StaatsgymnasiumS daselbst, da» voraussichtlich zunächst nur mit den unteren und mittleren Klaff« eröfst»et werden wird, z« übernehmen. Schwarzenberg. Gegenwärtig schweben Verhandlung« wegen Errichtung eine» Genesungsheimes für sächsische Militär» vereinsmitglteder im Bezirke Schwarzenberg. Für drn Plan, der von hier ausgegangen ist, interessirt sich besonders auch Herr AmtShauptmann Krug von Nidda. Löbau, 17. September. Dem gestrig« DlvlsionSmanöver lag die Idee zu Grunde, daß sich zwei Korps bekämpften, vou denen daS eine links der Elbe, daS andere bei Torgau stände. Die rothe Armee links der Elbe war im Vormarsch gedacht auf die sächsische Grenze und man erwartete deren Dorrückm aus Rumburg. Bon der blauen Armee stand« drei Division« in Schlesien und al» deren Avantgarde die 64. Brigade in GerSdorf Lei Görlitz. Diese Brigade sollte die Straße Löbau— Neugersdorf erreichen und dm Feind abhaltm, daS Löbauer Wasser zu überschreit«. Die 64. schwarze Brigade drang nur» über Bischdorf-HrrwigSdorf vor und hatte ihre Artillerie am Jäckelberge bei Ottmhain aufgrfahr«, währmd sie selbst nach Ebersdorf vorging und von da bi» Nieder-Ottrnhaiu Schützen züge vorschickte. Ein Theil der blau« Artillerie, die zu schwach« Deckung hatte, wurde außer Gefecht gesetzt. Auch eine Eom- paguie Schützen mußte zurück, nachdem sie von einer Kavallerie- abthrilmig der rothrn Armee .überritten" Word« war. Bon der roth« Armee mußt« ebenfalls einige Compagnien da» Gewehr streck«, die zu tapfer auf dm Feind loSgegangm, aff^ als .erschaff«" zu betracht« war«. Die rothe Armee Halle Lei Kottmarsdorf gesammelt und ging Li» zur Bahnstation Reu» cmmerSdorf auf der Straße nach Löbau vor und dann in guter: Deckung bi» NeucunnerSdorf. In einem von Büsch« gedeckt« Wtesmthale rollt« sich dann die Brigade auf und ging nun, nachdem Schützenketten und die Artillerie,. die erst neben dem Bahndamm Lei NeucunnerSdorf und daun auf einem Hügel zwischen Niedercunnersdorf und Ottmhain aufgefahrm war, da» Terrain geklärt hatten, in Sturmkoloaam auf di« schwarze Brigade Lei Ottmhain vor. Da» Gefecht tlieb unentschieden, dmn von jedem Gegner Mär' ein Flügel im voriheil. Rach
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