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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190111279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-27
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.11.1901
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Riesaer H Tageblatt rrrrd Anzeiger WktM mi> Akski-rr). «VMNw'Ad-Rr I! 8-nspmM» .,«,»«»»» M.SL der Köntgl. RmtShauptmannschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgericht- und des Stadtraths zu Riesa. S76. Mittwoch, 27. Rodemder 1901, «VendS. 54 Jahr«. »,» Rias«» Tageblatt «fchewt pd« La« Abend» mit AuSnahm» dar «mm- «nd Hesttag«. BiertrljShrlich« vaMG-pret» da« Abholung in da» LrPedttN« w Riesa I Start so Psg^ durch «sar, DH» chch dch Hau, 1 vt«, « Pf^, bet »Hal«, am Schalt« d« ktftrl. PostauMM» I «art « durch dm SriestrSg« frei tn, Han, 2 «ar, 7 Ps^ bbrch «wnMchennwnnt» w«d« »»memmw »GchD« Ammhwe sür die Rum»« da» AtchWchMDiI btt Sarmtttag o Uhr »h« «enS-r. Druck uu» »«la, »« Lau,«» » ««»t.rltch w Riesa. - SeschMstÄle: Rasta»,a,ß»,ß, SA - Hst» Re Redaetio» «remtmartNch: H,r«a»» Schmidt tt Riesa. Der Provkantschlsfer Herr Hermann Richter in Bobersen beabfichstgt ia dem unter Nr. 3 b d«S BrandversicherungS-LatasterS sür Bobersr» verzrichnetm Grundstücke eine Kleinviehschlächterei zu errichte». In Gemäßheit ß 17 der RrichSgrwerbrordnung in der Fassung vom 26. Juli 1900 wird dies mit der Aussonderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht aus besonderen PrivatrechtS-Ttteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, allhier anzubringen. Großenhain, am 25. November 1901. Königliche Amtshanptmannschaft. 2776 x. vr. Uhlemau«. H. Das Konkursverfahren über da- Vermögen d«S srüherrn Gasthofspächters Friedrich Herman« Na«m«m in Lorenzkirch, jetzt in Neu-Oppitzsch, wird hierdurch aufgehoben, nach dem der im BergleichStermtne vom 5. Ostober 1901 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftige« Beschluß von demselben Tage bestätigt worden ist. Riesa, de» 26. November 1901. Königliches Amtsgericht. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Carl Ferdinand Hering siw. in Riesa in Firma C F. Hrring daselbst, ist zur Prüfung der nachträglich an gemeldeten Forderungen Termin auf den 1b. Dezember 1SV1, Vormittags Vs 10 Uhr vor dem hiesige« Königliche« Amtsgerichte «nbrraumt worden. Riesa, den 26. November 1901. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Auf Grund von 8 105 d der ReichS-Gewerbe-Ordnung wird für den Stadtbezirk Riesa an den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten — 1., 8., 1b. und 22. Dezember 1901 — die Beschäftigung von Gehülsen, Lehrlingen und Arbeitern zu folgenden Tageszeiten gestattet: 1. bei dem Verkauf von Brod und weißer Backwaare (ausschließlich der Eouditorei« waarrnl: obne Keilbesckbränknna. 2. Bei dem Handel mit Milch: mit «nsschlntz der Zett deS BormittagSgotteS- dienstes ohne Zeitbeschrriaknng. 3. vei dem Handel mit Butter, Sahne, Käse, Eiern, Grünwaaren, Eß- und Material- waaren, HrizungS- und BeleuchtuugSmaterialien, Fleisch. Wurst, Flschwaareu aller Art: von 7 bis » Uhr vormittag- rmd von LI bi- 7 Uhr nachmittags. 4. Bei dem Handel mit Fleisch- und Wurstwaarea und von zum menschlichen Genuß bestimmten Fettwoaren in Fleischereien und Schankwirthschasteu: von 7 bis S UHr vormittag-, von 11 bis 1 Uhr «nd von S bis 8 Uhr nachmittag-. 5. Bei dem Handel mit anderen al» dm vorstehend genanutm Gegenständen, z. B. Conditorei-, Zucker- und Chocoladmwaarrn, Cigarren, Manufaktur- und Schntttwaaren, KSrschnerwaaren, Galontertrwaaren, RoheiS, Blume», Pflanzen u. s. w.: von 11 Uhr vormittag- bi- v Uhr nachmittag-. Währmd der Zeit, in der Gehülsen, Lehrlinge und Arbeiter im HandelSgeiverbe be schäftigt werden dürfm, darf auch der Gewerbebetrieb in offene« Brrkaustläden stattfindrn. Riesa, am 26. November 1901. Der Rath der Stadt Riesa. Brgrmstr. BoeterS. Fnd. Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königliche« AmtShauptmannschast wird eine Theilstrrcke de» Wildrnhain-geithatner KommunlkationS-WegeS au der Flurgrrnze Roda mit Rittergut Glaubitz wegen Verbreiterung der Fahrbahn vom 29. dst. MtS. ab b. a. W. sür dm Fährverkehr gesperrt und letzterer inzwischen über Glaubitz bez. Roda verwiesen. Unbefugtes Fahren aus dem gesperrten Wege wird nach § 366'° deS RrlchSstrafgesetz- buchS bestraft. Rittergut Glaubitz, den 25. November 1901. Der Gutsvorsteher. VertticheS »uv Sächsisches. Riesa, 27. November 1901. — Die Ortsgruppe Riesa deS Deutschnationalen Hand lungsgehilfen Verbandes hielt gestern bei einer Anwesenheit von 35 Mitgliedern ihre diesjährige Generalversammlung ab. ES herrscht« unter den College« ein reger Geist und wurden hier bei viele Fragen, die zum Wohle der Ortsgruppe und ihres Verbandes beitragen, besprochen und verhandelt. — Welch gewaltigen Verkehr uvser Postamt zu bewältigen hat, wird auS nachstehender kleiner Siatistik ersichtlich: Die er folgten Briefsendungen bezifferten sich lm Jahre 1900 in Tausen den in Ausgabe auf 2607,4 in Eingang 3098,6 (in Großen hain Ausgabe: 851,0, in Eingang: 1220,5); Packet- und Werth sendungen wurden aufgegeben hier Packete ohne Werthangabe 74663 Stück (in Großenhain 49934 Stück), Bliese und Packete mit Werthangabe in Riesa 8779 Stück (in Großenhain 7049 Stück); eingingen Packete ohne Werthangabe in Riesa 121736 Stück (in Großenhain 77212 Stück), Briese und Packete mit Werthangabe 8177 Stück (in Großenhain 5546 Stück). Postnachnahmesendungen wurden ausgegeben in Riesa 8943 Stück mit Nachnahmebetrag 66295 Mark (in Großenhain 6986 Stück mit Nachnahmrbetrag 56 886 Mark); Postnachnahmesendungen gingen ein in Riesa 18664 Stück mit Nachnahmebetrag 326085 Mark (In Großenhain 12376 Stück mit Nachnahmebetrag 185640 Mark). Postanweisungen wurden eingezahlt 93252, auSgezahlt 64819 Stück (in Großenhain eingezahlt 61374, auSgezahlt 41466 Stück). Tie Zahl der aufgrgrbenen Tele gramme bezifferte sich tn Riesa aus 28414 (in Großenhain 12055), der angekommrnm in Riesa auf 24043 (in Großen hain auf 11804 Stück). Die Porto- und Telegraphengebühren- Einnahwe betrug in Riesa 186066 Mark (in Großenhain 122 293 Mark.) — Der Gtadtrath erläßt im amtlichen Theil d. Bl. eine Bekanntmachung, betr. die Beschäftigung von Gehülsen, Lehr- ltugm und Arbeitern an den letzten vier Sonntagen vor Weih nachten; die Interessenten srim auf die in der Bekanntmachung ersichtlichen Bestimmungen aufmerksam gemacht. — Di« Sächsisch - Böhmische Dampfschifffahrts-Gesellschaft hat wegen der vorgeschrittenen Saison ihren Eildampfer verkehr aus der Theilstrrcke Mühlberg—Magdeburg ringe- pellt. Die in dieser Schifffahrtsperiode zum eisten Male sür Personen- und Güterverkehr ins Leben gerufene Verbindung direkt bis Magdeburg hat sich durch ihre Schnelligkeit und Pünktlichkeit in der Beförderung der regsten Benutzung zu er freuen gehabt und wird bet dem neuen Beginn der Schifffahrt wieder in der alte» Weise und, wenn nöthig, mit verstärkten BettirbSmittel», fortgesetzt. Für dir ganze Fahrstrecke der Ge sellschaft ist von vorgestern an der Winterfahrplan in Kraft ge treten. — Eine Aenderung in der Form der Postkarten und Karten briese tritt mit dem 1. April 1902, dem Zeitpunkt der Einführung der neuen Postwerthzeichen, insofern ein, als der Vermerk Karten- brief und Postkarte nicht mehr in der Mitte, sondern aus der linken Seite sich befinden wird. Diese Anordnung erscheint zweckmäßig, weil bei den Stempelmaschinen der Ausgabestemprl regelmäßig aus die Urberschrist dieser Formulare zu stehen kommt, wodurch die Deutlichkeit der Angaben des Ortes und der Auflieferungszeit beeinträchtigt wird. — Eine bedeutsame Erfindung ist dem Schlossermrister Siegmann in Großwiecke gelungen und in Sachsen usw. bereits patentirt worden. ES handelt sich um eine selbstthätige Bahnschranke. Die sinnreiche Einrichtung erwirkt, daß der fahrende Zug selbst 700 Meter vor dem Eingänge und 700 Meter später nach demselben ein Läutewerk auSlöst und 200 Meter vor demselben durch ein an den Schienen angebrachtes Hrbrlwerk die Schranke selbstthätig schließt, sowie 200 Meter nach dem Passieren deS Ucbergangcs die letztere wieder öffnet. — Nach dem amtlichen Bericht der Commission sür das Beterinärwesen über die in der Zeit vom 1. bis mit 15. No- vember 1901 im Königreiche Sachsen constatirten ansteckenden Thierkrankheiten kamen der Milzbrand 16 Mal, die Maul- und Klauenseuche 2 Mal und die Schafräude 1 Mal vor. — Nach einer Mittheilung auS Chemnitz wird sich die evangelische Geistlichkeit deS Königreich» Sachsen der gemein samen Protestkundgebung der deutschen Geistlichkeit gegen Cham- berlain anschließen. — Eine Schwindlerin, deren Schauplatz vorzugsweise Dresden war, ist in Berlin sestgenommen worden. Durch hochklingende Namen hat sie zahlreiche jung« Männer auS den verschiedensten Gesellschaftskreisen in ihre Netze zu locken ver standen. DaS 22 jährige Dienstmädchen Margarethe Neffen, die Tochter deS DorsschmiedeS von Oberkatz bet Meiningen, hatte einmal von einer alten auSgestorbenen Familie der Freiherren v. Neffen gehört. Da ihr da» bester klang, als einfach Neffen, so fiel eS ihr eine- Tages rin, sich Margarethe Frriin v. Neffen zu nennen und nach Dresden zu gehen, um auf Kosten Anderer ein gutes Leben zu führen. Dieser Plan gelang ihr vollständig. Nachdem sie zahlreiche Herren betrogen, fiedelte sie von Dres den nach Leipzig über, wo fie sich zur Abwechselung DoloreS Frriin v. Llufingen nannte und ebensoviel Glück hatte, wie in Dresden. Endlich sand aber das Leben doch rin Ende. Die Staatsanwaltschaft verfolgte die Schwindlerin und die Berliner Kriminalpolizei nahm sie auf Grund eines Steckbriefes fest. —5. Die III. Strafkammer de» kgl. Landgericht» Dresden verhandelte gegen den Schmiedegefrllrn Wilhelm Ernst Großer wegen Majestätsbeleidigung und Beleidigung eines Mitglied«» des landesherrlichen HauseS. Der am 3. März 1862 in Chemnitz geborene, zuletzt in Wachwitz wohnende Angeklagte ist schon mehrfach wegen Gewaltthätigkeit und eines Diebstahls, auch bereits schon wegen MajestätLbrleidigung mit 7 Monaten Gefängniß bestraft worden. Während der Beweisaufnahme war die Orffentlichkrit ausgeschloffm. Bei einem Spaziergange, den Se. kgl. Hoheit Prinz Friedrich August am Abend deS 1. Juli dsS. Js. in Civilkleidung von der prinzl. Villa in Wachwitz aus unternahm, wurde er in der Nähe von »König- Weinberg" von dem Angeklagten belästigt. Großer führte beleidigende Reden in Bezug auf Se, sMaj. König Albert und Se. kgl. Hoheit Prinz Friedrich August. Der Gerichtshof verurtheilte den An geklagten zu 2 Jahren Gefängniß; 4 Monate gelten al» verbüßt. — Die deutsche Geflügelzucht hatte bei der letzten amt lichen Erhebung einen Bestand von rund 31 Mill. Hühnern, 4 Mill. Gänsen und 1'/, Mill. Enten. Zweifellos kann durch diesen Bestand der Bedarf an Geflügel, an Federn und Eiern nicht gedeckt werden. In den letzten fünf Jahren hat daher Deutschland sür 344 Mill. Mark Eier, sür 85 Mill. Mark Bettfedern und sür 115 Mill. Mark lebendrs oder geschlachtetes Federvieh ringeführt. Im letzten Jahre sind allein rund 120 Mill. Mark sür Eier, Federn, geschlachtetes und lebendes Feder vieh inS Ausland geflossen. - «P, — Vom Landtage. In der gestrigen dritten öffent lichen Sitzung der Ersten Kammer erstattete nach geschäft lichen Mittheilungen und nach dem Bortrog auS der Registrande und der Beschlußfassung auf die Eingänge die vierte Deputation durch Hrn. Kammerhrrrn v. Schönberg Bericht über die Zu sammenstellung der während de» Landtag» 1899/1900 von den Kammern gefaßten Beschlüsse und gestellten Anträge und der daraus erfolgten Erledigungen und Entschließungen. Nächste Sitzung Montag, den 2. December d. I» , 12 Uhr Mittag». * Gröba, 27. November. Nachdem in den letzten Tagen durch Anbringung dreier weiterer Brieskaste« in Gröba einem schon längst sehr fühlbaren Uebelstande abgrholfrn worden, ist nun auch zur Freude der ganzen Gemeinde di« Errichtung riner Postanstalt al» Zweigstelle de» Postamt» Riesa I unter der Bezeichnung Gröba b. Riesa vom kaiserlichen ReichSPost- amt genehmigt worden. ES wird damit allerdings die Fern taxe ringeführt, sodaß ein Brief von Gröba nach Riesa oder um gekehrt nicht mehr 5 sondern 10 Pf. kostet; im Uebrigen aber wird dir Anstalt sür unfern Ort manchen Borthril bieten. * Großenhain, 27. November. Die hiesigen städtischen Kollegien haben ein Eingehen auf die »Petition de» Verbandes sächsischer HauSbrsitzervrreine wegen Vermehrung der städtischen LandtagSwahlkrrise" abgelrhut. — Montag Abend wurde in Reinersdorf einem Fleischermeister au» Meißen Pferd »nd
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