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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189905313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-05
- Tag1899-05-31
- Monat1899-05
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1899
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Riesaer G Tageblatt Mittwech, S1. Mai 18SS, MeadS 52 Jehr, Mesaer Tageblatt «schetM j«d« Lag Ab«d» mU AnSmch«, d« Soun» und Festtag». BlertchShrllcher Bejagbpret« »«! «bhelung t» d«, ArpedMme« t» »lej« med Svigl» oder d«q » Lutze» frtt tu« Hau» 1 Mart 50 Psg., bet Abholmg am Schal!« d« tast«! Popmstalt« 1 viark LS Pfg., durch d« Vrtqrrag« st,! la» Hem« t »m» SV Psg, Sw^tamGmuchmi ftk dt, ««v«« Ausgabetage« «S Loruttttag S Uhr oh«« GewGr. »ruck «ud »«lag von Lang«, » »tnterlich M «»«I». — Gefchästtstell« »aflnuteupraß, VS. — Mk dd R^aetto» »««wmrUtch: H„«„» Schmidt M Siststr. «nd Anxetgrr sSHlkdlstt »sd Arfkizn). Telearamm-Adnffer MW Ich I*^G^ Sernstwechßele «r. 90. der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. s 123 Nach 8 8 der Bauordnung für die Stadt Riesa hasten Verpflichtungen, die durch diese Bauordnung unmittelbar, oder auf Vrund derselben von der Banpolizeibehvrd« gewissen Grund stücken anferlegt oder die von Grundstücksbesitzern als solchen der Baapolizeibehörd« gegenüber übernommen werdeu, den Grundstücken als solchen an und gehen ohne Weiteres auf jeden Rachbesitzer über. Gleiches gilt auch von Berechtigungen, die durch diese Bauordnung oder auf Grund der- felbrn erworben werden. Ueber Leistungen in Geld zur Stadlkaffe der oben bezeichneten Art, die auf den Nach besitzer übergehen sollen, hat die Baupolizribehvrd« ein verzeichniß zu halten, das von Jeder mann «ingesehen «erde» kann. Dieses Verzeichniß liegt in der hiesigen Stadtkaffenexprdition öffentlich auS. Riesa, am SO. Mai 18SS Der Rath der Stadt. BoeterS. Hmtzsch. Auktion. Sonnabend, de« S. Juni 18GV, Bormittag V Uhr sollen in der Hausflur d«S hiesigen RathhauseS L Komode, 1 Kleiderschrauk, 1 Schreibfecretair, 1 Regulator und verschiedene getragene Kleidungsstücke gegen sofortige Bezahlung an die Meist bietenden öffentlich versteigert werde» Riesa, am 31. Mai 18SS. Der BoüstreSung-beamte de- Käthes der Stadt Riesa. Schubert. * für da» »Riesaer Tageblatt" erbitten UN» bi, spätestv» vormittag» G Uhr de» jeweiligen Ausgabetage,. Die MschrftNkik. verüiches «ad Sächsisches. Riesa, 31. Mai 1899. — Wir nehmen nochmal» Veranlassung, auf den morgen Donnerstag Abend im Saale de» Hotel „Wettiner Hof" in einer öffentlichen B.'rsauttnlung des hiefige« Gustav» Adolf-Aweigverein« stattfindenden Bor trag de» Herrn Pastor von Sehdewitz aus Leipzig hinzuwetsen. Nähe«, ist au» der Einladung auf Seite 4 d. Bl. ersichtlich. — Am vorigen Sonntag hielt der Feuer Wehrbezirks» verband für Döbeln und Umgegend, weichem auch da« Frei willige RettungScorpS Riis» angehöit, in unserer Stadt einen Führer curfur ab. Der Vorsitzende de« Verbände«, Herr Ullrich»Leisnig, Mitglied des Lande«au«schuss-< sächsischer Feuerwlhren, wie« zunächst auf die Bedeutung und den Werth eine« einheitlichen und gleichmäßigen Dienstes bei den Feuerwehren hin, worauf dann «ach 7 Uhr früh die Steiger übungen unter Leitung des Hrrrn Steigersührer« Spritzen fabrikant Müller-Döbeln begannen. Während dieser Mbungrn erschien H-rr Stadtrath vretschneider, Borfitzenoer des städtischen Feuerlöschau«schufleS und folgte mit Interesse den selben. Während der Pause von */,s bi» r/,1t Uhr unter nahmen die auswärtigen Feuerwehrleute mit den hiesigen einen Rundgang durch die Stadt. Pun't '/,11 Uhr ward »«getreten zum Spritzen-, Schlauchleger», Hydranten- und Fußdienst unter Leitung des Herrn Schlimpert Leisnig, welcher - Dienst bi« »/,1 Uhr dauerte. Nach einem gemeinschaftlichen MittagSrflen im Hotel Höpsner begannen daselbst »/,3 Uhr die Vorträge: 1. „Ueber Brandtaktik", gehalten von Herr« Schlimpert» Lei«ntg. Dieser Vortrag nahm da« Jntereffe der Zuhörer eine voll« Stunde in Anspruch und war höchst lehrreich. L. „Ueber Therme im Feuerlöschwesek", von Herrn Müller-Döbeln. Durch Vorführung zahlreicher Experimente wurde auch dieser Vortrag zu einem höchst interessanten. Nachdem von Herrn Branddirektor Ullrich-Leisnig den beiden Instrukteuren bez. Vortragenden der Dank der Lheilnehmer durch ein „Richt Euch!' zu erkennen gegeben worden war, schloß derselbe den arbett«retche« und für da« allgemeine Feuer löschwesen so nützlichen Tag mit eine« Hoch auf den hohen Protektor von Sachsen« Feuerwehren, Oe. Majestät König Albert von Sachsen. — Am 14 Mat hatte bereits rin gleicher Führercursu» in Nossen stattgefunden, an dem sich 5 Mitglieder des hiesigen Freiwilligen Rrttung-eorp« be- theMgten. — Auch der Döbelner Anzeiger meldet heute, daß bei de« Wagearücker Damm in Kletnbauchlttz, in Folge eine« Hundebiffe« die Tollwuth zum Aulbruch gekommen ist uud bestätigt damit unsere gestrige dirSbez. Notiz Nach eine« inzwischen eivgegangeorn Telegramm ist der bedauern«- werthe Mana gestern früh in Vertin gestorben. Wie verlavtet. wird sich die KamUie Damm« zur Schutzimpfung gegen ttwaig« Anftickung ebrufall« in da« Institut für Jn- ftction«kra»!hrtten zu vrrlia begebe«. — Im amtlichen T-eil de« „Dresdner Journal«" «ud der „Leipz. Ztg." vo« 30. Mai werden fetzende Verord nungen veröffentlicht: eine Verordnung de« königlich säch- fischen Vesamuttministeriuw« über die Behandlung nachge- «achte», versälschten, bHchädtaten und abgenützte« Metall- «md Papiergelde«, sowie älter« Bekanntmachungen de« Reichs- kaozler«, de« vnade«rathe« und de« königlich sächsischen Mi- ntsteeium« über denselben Gegenstand. — Wie «an dem Freib. Anz. au« Dr««deu schreibt, ist sich da« Königlich sächsische Finanzministerium resp. die Grueraldirection der sächsischen StaatSbahnen über eine Um« ' Änderung der Uniformirung der König!, sächs. Staatlbaha- beamten schlüssig geworden. Hiernach find nunmehr alle diejenigen Beamten, welche leitende Stellen im Bahnhof«, dienste eirinehmrn und die de« mittleren und höheren Be- amtengruppea angehören, an ihren Uniformen sofort kennt lich. So werden in Zukunft sämmtlich« Bahnhos«inspectoren 1. Klaffe an Stelle der hitherigrn glatten Achselstück« ge schlungene Feidachselstücke trage». Die biüher am Uniform- krigeu sichtbar gewesenen Sterne falle« in Zukunft weg. Ferner werden demnächst alle zu Bureau- resp. Station«- asfistenten ernannten Beamten Uutftrmrock mit Samuttkragen tragen. Außerdem soll für alle Beamten eine sehr schmuck« und kleidsame Litewka eingeführt werden, die besonder« im Sommer getragen werden soll und deren Einführung in r veamtenkreise« sicherlich freudig begrüßt werden wird. ES ! war auch in Aussicht grnomwev, den jetzigen althistorischen L Galahut, den Dreimaster, iu Wegfall kommen zu lassen und durch einen entsprechenden Helm zu ersetzen, doch ist man , höheren Ort« hiervon wieder abgekommra. Mit der Ein führung dits r Neuerungen auf de« Gebiete des Uniform wesen» soll in allernächster Zeit begonnen werden. — Da» sächsische Ministerium de» Kultus und öffent lichen Unterricht« hatte von den Sreishavplmannschaften Gut achten über die Krage eingefordert, ob e« sich empfehle, für da- Gebiet des ganzen Lande« eia Verbot zu erlassen, wo nach den Veranstaltern seetirerischer »ott««dienste die Zulassung anderer Personen, al« der eigenen Sekten»«- gehörigen unter Strafandrohung und zwar iu erster Linie unter Haftandrohuug zu untersagen sei. Da« Ministerium hatte, wie eine hierzu erlassene Verordnung besagt, hieran« ersehen, daß das vedürfniß zu einer so weitgehenden Maß regel, wre sie zunächst vom Stadtrathe einer Stadt in An regung gebracht worden war, nur in sehr wenigen Orten beziehentlich Bezirken de« Lande« sich geltend gemacht hat, daß aber, abgesrhen von verschiedenen gegen «in solche« Bor- gehen von anderer Seite geltend gemachten, theilwetse nicht unbeachtlichen Bedenken gerade au« denjenigen Bezirken, in ? denen bi«her die Ao«b«ituvg de« Sektenweseu« am stärksten - hervorgetretrn sei, die Wünsche nach einem so weit gehende« Verbote gar nicht, oder doch nur mit sehr wesentlichen Ein schränkungen unterstützt worden seien. Bei dieser Sachlage habe sich da« Ministerium nicht veranlaßt finden können, in f der oben bezeichneten Richtung ein allgemeine« Verbot unter i entsprechender Strasandrohurg ergehen zu lassen, e« will i vielmehr die Entschließ« g wegen sachgemäßen Einschreiten« im einzelnen Falle, wie bi«her, zunächsi de« pflichtmäßigen > Ermessen der bethrtligten B«rwalluug«b»HSrden überlassen, i Wenn indessen bei den angrstelltrn Erörterungen von ver- s schieden«« Stellen besonder« lebhafte Klagen über di« Ueber» griff« der Sekten insofern erhoben worden seien, al« feiten« der letztere« öfter« schulpflichtig« Kinder, welch« nicht in de« Bekenntnisse der betteffruden Sekten zu erziehen seien, zu dissidentischen Gottesdiensten und zu disfidenti'che« Religio»«- unterricht« herangezogea würden, so ftehe da« Ministerin« utcht an, daraus hiozuweisen, daß i« Interesse der Wahrung de« konfessionellen Frieden« derartige Uebergriffe keiae«weg« zu dulde« seien und daß in alle« derartigen Fällen energisch eingeschrttte», ia«besondere mit de« Erlasse entsprechender Strafandrohungen ans Grnnd von 8 2 de« Gesetze« A. vom SS. Januar 183S unnachfichtlich vorgrgangen «erde« solle. — Bauernregeln für den Monat Juni: Juni trocken mehr al« naß, füllt mit gutem Wein da» Faß. — Ist «S Torpori» Christi (24.) klar, bringt e« un« ein gute» Jahr. — Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist da ganze Jahr. — O heiliger Leit (1b.), o regne nicht, daß un« nicht an Gerst' gebricht. — Regen am St. BitutStag die Gerste nicht vertragen mag. — Wie- wettert am MedarduS- tag (8.), bleibt eS sechs Wochen lang danach. — Wi'eS Wetter zu MedarduS stillt, eS bis zu Mondes Schluß anhält. — WaS St. MedarduS für Wetter hält, solch Wetter auch in die Ernte fällt. — Regnet'S am St. Barnabas (11.), schwim men die Trauben bis ins Faß. — Bor dem Johannistag keine Gerste man loben mag. Wenn der Kuckuck Noch lang nach Johanni schreit, ruft er Mitwochs und theure Zeit. — Regnet'S am Siebenschläsertag (27.), man sieben Wochen Regen erwarten mag. — Bläst der Juni inS Donnerhorn, so bläst er irs Land das liebe Korn. — MedarduS giebt keinen Frost mehr her, der dem Weinstock gefährlich wär. — Die vier Tage um die Sonnenwende zeigen die Monatswtnde bis zu Michaelis an. — Die Menschen und der Juniwind, die ändern vielfach sich geschwind. — Ein kurzer Sommer in Aussicht? Ueble Vorbedeu tung für die Beschaffenheit deS kommenden Sommers bietet eine auffallende Erscheinung aus der Vogelwelt dar, von der Beobachter in diesen Tagen in schwedischen Blättern Mitthei lung gemacht hatten. Jenen Berichten zufolge haben nämlich ganze Schaaren von im Frühjahr eingetroffenen Zugvögeln, inbesonderheit Kraniche, Wtldschwäne und Gänse, ihre hoch nordischen Brutreviere wieder verlassen und die Rückreise gegen Süden angetreten. Einer alten Erfahrung nach schließt man hieraus in den Kreisen der schwedischen Fjeldbevölkerung, daß der bevorstehende Sommer von ungewöhnlich kurzer Dauer sein wird und sich zudem durch besonders zahlreiche Nieder schläge anSzeichnen dürfte. Der erste Theil jener Prognose hat sich tatsächlich schon jetzt insofern bestätigt, als noch bis Mitte Mai an zahlreichen Orten Mittelschwedens eine fußttefe Schneedecke vorhanden war, die dann einem ungewöhnlich kal ten und rauhen Frühling langsam Platz machte. Wieweit im Uebrigen di« ungünstige Voraussage Recht behalten wird, muß abgewartet werden. — Um Klagen de« reisenden Publikum« über zu große Hitze in den Eisenbahn-Wagen zu begegnen, hat da« Station«- und Kahrpersonal von der sächsischen Staar«bahnoerwaltu»g erneut Anweisung erhalten für Lüftung der Torpee« an heißen Tagen zu sorgen. — Uber den Saaten ft and im Königreiche Sachsen M tte Mat diese« Jahre« veröffentlicht der Lande«kultnrrath folgende allgemeine Ue Verficht: Die Witterung in der ve- richt-zeit — 15. Apr l bi« 15 Mai — war im Allgemeinen sehr unbeständig. Während die zweite Aprtlhälst« noch einige heitere und warme Tage zu verzeichnen hatte, standen die beiden erst n Maiwochen unter dem Zeichen de« R-gen« und einer ziemlich kühlen Temperatur. Die Tage vo« 3. bi« 13. Mat waren fast t« ganze« Laad, vo» anhaltenden au»- giebigea Niederschlägen begleitet, auf den Höhen mit leichte« Schneefall vermischt, welch« zwar eine» seit« die in Folge Schueewaagel« fehlende Bodenfeuchtigkeit er-Saztra und der wetteren Vermehrung der Feldmäuse turch fast gänzliche Vernichtung dersrlbra ein schnelle« Ziel setzte», andererseits aber auch in den Niederungen, besonder« in der Oberlausitz, durch Au«treteu der Bäche «ad Flüsse Ulbrrschweauumge» uud Verschlammungen mit sich brachten und allerwärt« di« Fertigstellung der Krühjahr«bestellarvetten sehr verzögerte». In» »roßen «ud Ganzen war aber die regenreiche Bericht«» zett dm Winter- «ad Sommersaat«« und den wiesen «her günstig al« «»günstig. Der Stand de« Wiuterwetzea» und -Roggen« ist im Allgemeinen günstig, wenn auch bet letzterem di« Spuren de» Mäusrftaße« noch zu deutlich sich zeigru und dieserhalb besonder» in den Kreisharpkmannschaften
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