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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190112103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-10
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.12.1901
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«rrd A«rrigrr MtdlÄ «d Aytizn). .,.7^7^,- Amtsölatt der König!. Nmtshmchtmannschast Großenbain, des König!. Amtsgerichts und des EtadtrathS zu Riesa. 887. Dienstag, 10 Decemder 1801, Abends. 54. J<chr»7 Ar» Mchmr Lage«^t mW« Da, «ttad» mit «rlSaahnr» da «am. «d »«Pta». «atAMNcha v««»»p«tt bet »Holm, in da «UWttt» d, «cha L ««k SV P^, durch «ft« «tz» M btt Hm, 1 »«I «VW».« »Holm, «n »chatt« da «aiftrt. PWuftatt« 1 «art « Pf^, durch da vrttftrilg« PA tu, Hau, 2 «art 7 W» Blnch «auMckaummut» Mrd» aginimm« U^chW»HKmch«» für dft «—«--ff d«S UnWgMgM d» -g g Uhr oh« Gmllhr. »mck «d »ata, a, L»»,«r ck Wl«t«rltch dl «iefa. — GcfchästSstrll«: »astantmßeaß« VS. — Ulk di» ReSaett« vaanttoorttich: Herma«« »chmidt dr »tefa. Zwangsversteigerung. Da« im Grundbuch« sür Riesa Blatt 1431 auf de« Namen dr» Schlosser» Aart Rudolph Dourbois riugetrag«, Grundstück soll am 1V. Februar 1902, vormittag- 10 Uhr au der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuch« — Hektar 8 Ar groß und aus 40 65V M. — Pf. geschützt. ES liegt an der Schützrustraße und bestrht au» Wohn- und Geschäftshaus, bewohnbarem Nebengebäude mit Schlosterwerlstatt und MotorhauSanbau and maschinellen An lage«, sowie Schuppenanbau und Ntbenanlagen. Da» Gebäude ist 18S4 masfiv gebaut und zwar in geschlossener Bauweise. Die Einsicht der Milthrilungen dl» Gruvdbuchamt» sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schützungen, ist Jedem gestattet. Die Rechte aus Besrirdigung au» dem Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 8. Oktober 1SÜ1 verlambart« Versteig« ungSvermerkes au» dem Grundbuche nicht er sichtlich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigevsall» die Recht« Sri der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Vertheilung de» Berstet- gerungSerlöse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würde«. Diejenigen, die «in der Versteigerung entgegenstehende» Recht haben, werde« aufgefordert, vor der Ertheiluug de» Zuschlag» die Aushebung oder die einstweilige Einstellung drS Ver fahrens herbeizuführeu, wtvrigensallS sür da» Recht der VersteigeruvgSrrlö» au die Stelle de» versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, den 7. Dezember 1901. Königliche- Amtsgericht. Freitag, de« 13. Dezember 19V1, vor«. 1» Uhr, kommen im Auktion-lokal hier 8 Faß Wein gegen sosortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 1V. Dezember 1901. Der SerichtSvollz. de- Königl. Amtsgerichts. Freibank Riesa. Mcrgm Mittwoch, den 11. Dezember d. A, von Vormittag »/,» Uhr^ab, gelangt aus der Freibank im städtischen Schlachthos da» Arisch zweier Rinder zum Preis« von 40 Pfa pro »/, tlß zum Berkaus. Riesa, den 9. Dezember 1901. Die Direktion deS stöbt. Schlachthofes. Meißner, SanitätSthierarzt. Schifferschule zu Riesa. Der UnterrichtSkursuS in der Schifferschule zu Riesa beginnt Dienstag d. 17. Dezember Vormittag» 8 Uhr. Unterrichtstage find DienStag und Freitag von 8 Uhr Vorn», bi» 4 Uhr Nachmittag». DaS UnterrichtSlokal befindet sich in Tittel» Restaurant in Riesa, Elbstraße. Bobersen bei Riesa dm 7. Decbr. 1901. Ang. Dechert, Lokalvorstand. veMtcheS mW Sächsisches. Riesa, 10. Decewber 1901. — Aus zur Wahl! Währmd in dm letzten Jahren die Stadtverordneten - ErgänznngSwahlen sehr ruhig und ohne erhebliche Erregung Verliesen, macht sich Heuer wieder «ine stärkere Agitation bemerkbar. Außer vom Hausbesitzer-, Bürger und Städtischen Verein werden auch noch von anderer Seite Eandidatenlistm und davon wieder besonder» einige Candtdaien mit Nachdruck empfohlen. Wir dürfe» eS un» versagen, in der Sache noch mit besonderen Empfehlungen hervorzutretrn: die in Frage kommenden, zur Wahl gestellten Herren sind allerseits wohlbekannt und haben sich zumeist als Vertreter der Stadt schon besten» bewährt, im klebrigen sind wir der Zuversicht, daß die Bürgerschaft nur Vertreter erwählt, von denen man ver sichert sein darf, daß sie ohne Eigennutz und Sonderinteressen das Wohl unsere» städtischen Gemeinwesen» fördern. Möge auch diesmal wieder da» Wahlergebniß unserm Riesa zum Segen ge reichen, möge Jeder nach bestem Wissen und Gewissen wägen und wählen! — Die Wahl findet statt morgen, Mittwoch, von Vormittag 10 Uhr bi« Nachmittag 2 Uhr. — Der Pfarrerverein für das Königreich Sachsen (ältere Bereinigung) mit seinem Sitze in Leipzig beabsichtigt Mittwoch, den 18. December eine Versammlung in Riesa abzu- halten und dazu die grsammte sächsische Geistlichkeit einzuladen. Herr ArchidtakonuS Planitz in Leipzig hat zugesagt, eine aus ihn fallende Wahl al» 1. Vorsitzender deS Vereins anzunehmm Bekanntlich bestehen gegenwärtig zwei Pfarrerverein« in Sachsen, die bet einer jüngst in Leipzig abgrhaltmm Versammlung zu keiner Einigung gekommen find. Wie e» scheint, soll der Ver- such in Riesa wiederholt werden. — Im neuen Militäretat sür da» Königreich Sachsen werde» u. A. gefordert beim Ingenieur- und Pionier- Korps 1 Kommandeur der Pioniere. Zu dieser Forderung ist bemerkt: .Seit Errichtung eines 2. sächs. Pionier BataillonS ist mit Urberwachung der technischen Ausbildung beider Pionier- Bataillon« ei» Stabsoffizier der Pioniere beauftragt worden. Diese provisorische Maßnahme ist im dienstlichen Interesse nicht länger bet zubehalten; e» muß vielmehr die sür die sachgemäße militärische und technisch« Ausbildung dieser Trupp« und für di« Leitung gröberer technischer Uebung unbedingt erforderliche Dienststelle — Kommandeur der Pioniere — geschaffen werden.' — Für di« neue Garnlsonbäckerei in Riesa werden gefordert vam 1. October 1902 ab: 1 Proviantamts - Assistent, 1 Back- meister, 1 Magazinausseher; bei den BellrtdungSämtern sollen hinzutreten 1 Ingenieur zur Urberwachung der umfangreichen maschinellen und elektrischen Anlage«, der BekleidungSämter, so wie zur Leitung de» technische« Betriebe». — Die Mirthr« sür die Kasernen und Garnisongebäude in Borna, Döbeln, Grimma, Leipzig, Leisnig, Oschatz, Pirna, Riesa, Wurzen und Zwickau sind um 49744 Mark höher angesetzt al» im Vorjahre, theil» wegen höheren Mieth«, theil» weg« dr» Mrhrersorderuiffe» an Rämnw. — Die bestrentirmde sächsische Bahnlinie war im Jahre 1900 Zeithain-Elsterwerda; sie verzinste ihr Anlage kapital mit 10,487 Prozent. Bon ander« Linien erbrachten Beucha - Seelingstädt 5,314, Geithain - Leipzig und Chemnitz- Borna - Leipzig 3106, Bordors - CoSwig 2,564 und Nerchau- Trebsen 0,315 Prozent. Dagegen erforderte Glauchau-Wurz« 0,276 Proz. Zuschuß. Aus fast allen Linien war in der Ver zinsung im Vergleich zu 1899 ein wesentlicher Rückgang ein getreten. — Die zur Benutzung der Schnellzüge berechtigenden Fahr karten unterscheiden sich in ihrem äußeren Ansehen nicht von denjenigen Fahrkarten, die nur zu Personenzügen gültig find. Zur Herbeiführung einer Erleichterung für die Bahnstrigschaffnrr und namentlich zur Erzielung einer besseren Fahrkartenkontrole werden künftig alle Fahrkarten, die zu Schnellzügen gelten, einen senkrechten starken Strich von rolher Farbe aufgedruckt erhalten. Die gleiche Maßnahme wird auch von den übrig« deutschen Eisenbahnen getroffen werden. — Eine stumme Mahnung, auf die richtige und genaue Adresfirung der Postsendungen Sorgfalt zu verwenden und auch die Angabe der Adresse des Absenders nicht zu unterlassen, ent hält wieder die neueste Statistik der deutschen ReichS-Poft- und Telegraphen-Berwalinng. Von der Gesammtzahl der tm Jahre 1900 abgesandten Postsendungen find 2256975 Stück unbestell bar geblieben und an die bet den Obrr-Pvstdirectionen bestehen den EiöffnungSauSschüffe eingcsandt worden, e» find dies über 230 Tausend Stück mehr, als 1899. Den Ausschüsse« gelang eS, von diesen 2'/« Millionen Sendungen bei über 1 Million di« Absender zu ermitteln und dadurch die Rückgabe der Sen dungen an diese herbeizusühren. Der Rest dagegen, also eben falls über 1 Million, blieb endgiltig unbestellbar, zum größten Theil wegen äußerer Mängel, wir UnvoUMüdigkeit oder Fehlens der Aufschrift und der Abrisse de» Absender» rc. Welche Un summe von Arbeit, wieviel Verdruß und Aerger wäre ver mieden worden, wenn mehr Sorgfalt bei der Adresfirung dieser Sendungen angewendet worden wäre. — Urber die diesjährige Dividendenschätzung bei dec Speicherei- und Spedition»-Aktiengesellschaft Riesa und Dresden schreibt der .Dresdner Anzeiger': Der Vorstand ist bei dem groß« und kowplizirten Betriebe noch nicht im stände, die Divi- dende sür das laufende Geschäftsjahr anzugeben. Sowohl in der Spedition al» im Lagereigeschäft ist die Gesellschaft sehr gut beschäftigt und im Quantum dem Vorjahre schon jetzt Vorau». Die Annahme, daß für da» lausende Geschäftsjahr eher mehr al» wrniger wie sür 1900 (7 Prozent) vertheilt werden kann, ist dem Vorstände nicht zu gewagt. — All« sacbentragenden akademischen Gesang-Vereine DrutichlandS hielten dieser Tage in Berlin eine Bertretrrver- sammlung ab, die nach sünsstündigrr Erörterung zu dem lang, ersehnt« Ziel« führte, nämlich zu einem «dglltigrn Zusammen schluß all dieser Bereinigungen, die bisher in drei Verbänden (Rudelsburger Sartellverband, Meißener 6. v. und Lrlkartell) zersplittert warm. Der Band nahm dm Namm 6.0. (---»Ehar-- girten Convent) an. Seine Grundsätze find: Pflege de» Gesänge», Farbentragen und unbedingte Genugthuung. * Großenhain, 10. December. Geste« starb hier Herr Stadtsekretär c. D. Kunath im Alter von 74 Jahre». Kunath war bi» vor wenigen Jahren Vorsitzender de» Sächsisch« Gemeindebeamtenvereins. Großenhain. Eine» plötzlichrn Tode» starb infolge eigener Unvorsichtigkeit der hiesige Einwohner D. Am Sonn abend Abend hatte er sich etwa» mehr, al» bei ihm sonst üblich, am Branntwein gütlich getho«. In diesem Zustande kam ihm ein Fläschchen mit Arznei in die Hände, die seiner Frau wegen eine» HustenleidenS verschrieben Word« war. Da D. an diesem Abend ebenfalls Hust« verspürte, trank auch er von der Arznei, doch nicht löfselchenwelse, wie vorgeschrieben, sondern er nahm einen herzhaften, nicht zu kleinen Schluck, worauf er befriedigt zu Bett ging. Anderentags früh mußte der Arzt geholt werden, da D. sich nicht zu erheben vermochte. Der Arzt ordnete di« Uebersührung de» Erkrankten ins Krankenhaus an; aber ehe noch irgendwelche Anstalten zu de» Unvorsichtigen Heilung ge- troffen werden konnten, war er todt. (Tbl.) Wermsdorf, 9. December. Dem hiesigen Postverwalter Klabisch, der kürzlich sein 25 jährige» Dienstjubiläum feierte, wurde aus diesem Anlasse von Sr. Majestät dem Könige eine prachtvolle Busennadel zum Geschenk gemacht. Meißen. Abgelehnt wurde am Donnerstag Abend in der Stadtoerordnetenfitzung die vom Stadtrath beschlossene Er höhung der Hundesteuer auf 15 Mk. ES bleibt demnach vor läufig bei den bisherigen Sätzen, 8 M. für den erst«, 10 M. für jeden weiter« Hund. Annahme fand dagegen rin von 26 Stadtverordneten unterschriebener Antrag, demzufolge der Stadt rath, gemeinsam mit anderen Stadtverwaltungen, Beseitigung der den Festbesoldeten zustehenden Vergünstigungen bei den Ge meindeabgaben (Berechnung nur nach ein Fünstel) anstrrben soll. Meißen. Eine Wunderkur wird von hier berichtet. Einem hiesigen Arbeiter, welcher wiederholt an Brustbeklem mungen und Athrmnoth litt, war von einer Seite, wahrscheinlich von einer alten Frau, gerathen worden, sich einmal ein Kahm gehirn (!) zu verschaffen und dasselbe leicht angrbratru zu ver zehren. Der Mann, welcher schon alle möglich« Mittel zur Beseitigung seiner Krankheit angewwdrt hat, versuchte auch diesen wohlgemeinten Raih zu erfüllen und verschaffte sich Ün Katzmgehirn. Beim Verspeisen diese» seltenen Gerichte» kam ihm aber der Ekel an und e» erfolgte ein so heftiges Erbrech«, daß statt der erwartete» Genesung ei» mehrtägige» ernste» Un wohlsein die Folge drS Wundermittels war. Dresden, 9. December. Heute Abend um »/,5 Uhr versagte die elektrische Lichtquelle infolge einer Betriebsstörung im städtischen TlektricitätSwerke in der weiter« Umgebung de« Aktmarktr» und einem Theil« der Neustadt plötzlich ihre« Dienst. Man war also gezwungen, wieder zu .altmodisch« Btteneh» tungSmitteln, wie Petroleumlampe und Kerze, seine Zuflucht zu nehm«. Weg« der herrschend« Arbeitslosigkeit hat die Popver-- Wallung in Dresden in diesem Jahre von der Anstellung vom
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