Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190111043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-04
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1901
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer M Tageblatt ««d Attzriger (SlktM mß Ayri-tt). .-.77^7^.. KmLsötaLt irr- der König!. AM-Hauptmannschast Großenhain, de» König!. Amtrgericht» und de» Stadkath» zu Mesa. 257. Montag, 4. RodemderZLSVI, Aden»». 54 Jahrg. »M «ch« lag«««« «hchetot La, Ma», «tt MAnchn« der Mn» «d ffefttag«. «aMjlhrlich« «MM»» »1 «hob«, in der »Ms«« bi «tt» I «art t» W^. »»ich «i« «U, Wl b» Ha»s L M«I sv Vis- »«» «hob«, am «chatt« d« kaiserl. Pastanstatt« 1 ««, « W^. dmch d« vriestrilg« sttt br« Hau« L «us r Wh. «ach «>»>«,»nmn»«tts Mrs« aa»»«»M «GchgaoMaohna ssr bb Nromn« d«, AMMihöbchM Ht» lAmautttag s Uhr »hna Gaotchr. »«« «ch «ata, ve» «»»,«, » ««»terltch in Mesa. - GesthäsKstell«: K.sia» »si aß« «. - AM M Rrdactt« ommwmMch: Har«,«» Schmidt «» Mas«. Auf Blatt 362 de, Handelsregister«, die Unna „Glektrieitättwerk Mief«, Zwei^ttederl»ss«»g der Elektrieitätswerk«. Betriebs-Aktim-Sesellfchaft i« Lresde»," in Mass betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Generalversammlung vom 19. Septemder 1991 be schlossen hat, da, Grundkapital um eine Million Mark behuf» Vornahme vo« Absch» eibungen und Rück stellungen herabzusetzen und diese Maßregel dadurch auszuführen, daß die Aktien 1V01—2090 vernichtet werden. Riesa, den 1. November 1991. , , ' königliches Amtsgericht. Dienstag, de« 5. November 1901, vor«. U Uhr, kommt km Auktionslokal hier 1 Lochstauze gegen sosortig« Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 2. November 1901. M Der Vericht-vollz. des Königs. Amtsgerichts. Aitfgeh-be« wird der aus Dienstag, de» 8. Noveurber 1001, vor«. 11 Uhr, im Mähleugruudstück« tu Ra de Witz anberaumte LersteigeruugStrrmi». Riesa, 4. November 1901. Der Ger.-Bollz. des Königl. AmtSger. Dienstag und Mittwoch, deu 5. und 6. November 1901 findet je von früh 6 Uhr ad eine Spülung deS HochreservoirS und de» Rohrnetzes der städtischen Wasserleitung statt. Gg kann hierbei vorkommen, daß au diesen Tagen da» Wasser getrübt ist, auch zeitwetltz wegblekbt. Den Abnehmer» wird dies hierdurch zugleich mit der Beranlassung bekannt gegeben, sich rechtzeitig für die genannten Tage mit Wasser sür den Trink- und Kochbedarf zu versehen. Der Nach der Stadt Mesa, den 1. November 1901. vrgrmflr. voeterS. Lg«. verttiche» «nv Sächsisches. Rieslf,, 4. November 1901. — Dienstag, den 5. November, 1»/, Uhr finde« auf dem Truppenübungsplätze in Nähe deS WasserthurmeS die Rrnnen der Osficter« der Feldartillerir-Regimenter 32 und 68 statt. ES wird hierbei die Capelle deS 32. Regiments concerttrrn. — Nächsten Sonntag, den 10. November, findet hier, in Riesa, daS KreiSfest der ev.-luth. Männer- und JünglingSvereine deS Riesaer Kreises statt. Nachmittags */,3 Uhr ist FestgotteS- dienst, in dem Herr ArchidiakonuS Planitz auS Leipzig dir Predigt halten wird. Dir Nachversammlung ist '^5 Uhr im Wettiner Hof. - Wie bereits amtlich bekannt gegeben, findet morgen und übermogen, Dienstag und Mittwoch, von je früh 6 Uhr ab, wieder eine Spülung des HochreservoirS und drS Rohrnetzes der städtischen Wasserleitung statt. Es dürfte sich empfehlen, das für die beiden Tage benölhigte Wasser sür den Trink- und Kochbedarf vor Beginn der Spülung sich zu reserviren. — Seit heute Montag Verkehren die Dampfschiffe der S.-B. D.-G. nach folgender neuen Fahrordnung: Ab Mühlberg - Lösnig — 8,35 7, 7,25 1,15 I 40 « Kreinltz — — 2,05 - Strehla —- 7,45 — 2,25 « GohltS-Zschepa — 8,05 — 2,45 in Riesa — 8,40 3.>5 ab Riesa 7,15 10,55 12,40 3,30 . Grödel 7,35 11,15 1,- 3,50 - Nünchritz 7,50 1130 1,15 4,05 - Boritz-Rosenmühle 8,- 11,40 1,25 4.15 - Merschwitz 8,15 11,55 1,40 4,30 - Hirschstein » Niederlommatzsch 8,20 8,30 12,— 12,10 12,20 145 1,55 435 445 - DieSbar 8,40 2,05 4,55 in Meißen 10,— 1,40 3,20 615 » Dresden 12,50 425 6,10 — Ab Dresden — 8,— 11,15 2,— - Meißen 6,45 10,- 1,30 4,- - DieSbar 7,25 10,40 210 4,40 « Niederlommatzsch 7,35 10,50 2,20 4,50 - Hirschstein 7,40 10,55 2 25 4,15 « Merschwitz -l.45 Il ¬ 2,30 5,— - lkoritz-Rosenmühlr 7,50 li,(5 2,35 5,05 » Nünchritz 8 — 11,15 2,45 2 50 5,15 - Grödel 8,-5 /1,20 5,20 in Riesa 8.3U 11,45 3,15 5,45 ab Riesa 9 — — 4,15 — - Goblii-Zschepa 9,15 — 4,30 — - Strehla 9,30 — 4,45 — » Kretnitz 9,40 — 4F5 — - Lösnig 9,.'O — 5 05 — in Mühlberg 10,Id — 5,30 — — Bei der am Freitag in Dresden stattgefundencn » Landesversammlung des Bundes der Landwirthe gelangte folgende Resolution zur Annahme: „Tie in Dres den tagende Landcsvcrsammlung des Bundes der Land- wirthc für das Königreich Sachsen sieht die Sicherstellung eines einigermaßen rentirenden Absatzes für alle Erzeug nisse der vaterländischen Arbeit auf dem Jnlandsmarkt als die Hauptaufgabe an, welche die Neuregelung unserer Wirthschaftspolitik im Zolltarifgesctz und Handelsvertrag zu erfüllen hat. Tie Neuregelung wird nur dann für die Gesammtheit des deutschen Volkes eine segensreiche wer den, wenn sie den Grundgedanken verwirklicht, daß die < tz Sicherung des Jnlandsmarktes der Förderung des Aus landsabsatzes voranzugehen hat. Bon solchen Grundge danken ausgehend, würde das neue Zolltarifgesetz die Zollsätze für landwirthschaftliche und industrielle Produkte vom Standpunkte der Parität aus festsetzen müssen. Dieser Parität aber wird in dem von der Regierung vorgelegten Zolltarifgesetzentwurf in keiner Weise Rechnung getragen. Anstatt die gesammten Zollsätze für landwirchschaftliche Produkte in einem Minimaltarif gesetzlich! festzulegen, be schränkt der Entwurf sich lediglich auf Minimalsätze für die vier Hauptgetreidearten, die noch dazu in völlig unge nügender Höhe angesetzt worden sind. Er macht weiter sämmtliche übrigen landwirthschaftlichen Zollsätze, für welche nur ein einheitlicher Tarif vorgesehen ist, völlig unsicher, da dieselben der Abänderung durch neu abzu schließende Handelsverträge jederzeit unterworfen werden können. Gegenüber dieser völlig unzureichenden Berück sichtigung der Interessen der vaterländischen Landwirth- schaft sind in dem neuen Zolltarifgesetzentwurf sehr hohe Schutzzölle für die Industrie vorgesehen. Wenn auch bei den Verhandlungen über dieselben ein Heruntersetzen der Tarifsätze für einzelne Jndustrieartikel möglich erscheint, da kein Doppeltarif für den ganzen Entwurf zur An wendung gekommen ist, so muß man doch ernstlich fürchten, daß in der Hauptsache und vor Allem die landwirthschaft lichen Zollsätze, mit Ausnahme der vier Getreidezölle, zu etwaigen Kompensationsobjekten beim Abschluß neuer Han delsverträge für die Exportindustrie dienen werden. Der Zolltarifgesetzentwurf 'sieht andererseits für die deutsche Industrie derartige Zollerhöhungen vor, daß dieselbe im Stande sein wird, die industrielle Auslandskonkurrenz vom deutschen Markt völlig zu verdrängen, den deutschen Konsumenten, gestützt auf Syndikate und Preisvereinig ungen, die Preise zu diktiren, und damit vor allen Dingen für die deutsche Landwirthschaft eine sehr bedeutende Er höhung ihrer Selbstkosten und Ausgaben herbeizuführcn. Soll durch den neuen Zolltarif die Parität zwischen Land wirthschaft und Industrie, die bis zur Bismarckschen Zeit bestand, und unter dem Reichskanzler Caprivi beseitigt wurde, wiederhergestellt werden, so wird ein lückenloser Minimaltarif für alle landwirthschaftlichen Produkte ein- zurichten und gesetzlich festzulegen sein. Wenn bisher von den meisten Vertretungen der deutschen Landwirthschaft als Theil dieses Minimaltarifs eine gleiche Verzollung der vier Hauptgetreideartcn in Höhe von 7,50 Mk. ge fordert wurde, um eine einigermaßen erträgliche Lage des Ackerbaues wiederherzustellen, so ist das ohne Kenntniß der im neuen Zolltarifgesetzentwurf enthaltenen, ganz außerordentlichen Zollerhöhungen für die industriellen Produkte geschehen. Nachdem diese letzteren bekannt ge worden sind, wird aber an der Minimalverzvllung von 7,50 Mark für Getreide nur noch umso mehr festzuhalten sein, angesichts außerordentlicher Bevorzugung der In dustrie, welche der neue Zolltarifgesetzentwurf bedeutet. Eiue geringere Bemessung der Getreidezölle als mit 7,50 Mark, würde die völlige Unfähigkeit für die Landwirth schaft herbeiführen, fortan noch mit der Industrie aus dem Arbeitsmarkt zu kontnriren und Landarbeiter auf der heimischen Scholle sestzuhaltcn. Nur unter der Voraus setzung eines lückenlosen Minimaltarifs für alle landwirth schaftlichen und gärtnerischen Produkte und einer Minimal verzollung in der Höhe von 7,50 Mk. würde die deutsche Landwirthschaft dem neuen Zolltarifgesetzentwurf zu stimmen können. Sollte diese Forderung nicht erfüllt werden, so würde für uns eine Ablehnung der Zolltarif vorlage ins Auge zu fassen sein." — Heute begann die Ziehung der fünften Klasse der k. s. LandeSlotterir. Wie früher, so hoffen wir auch diesmal wieder die Gewinnliste des jeweiligen ZiehungStages bereit» Abends mit veröffentlichen zn könne«, es läßt sich aber nicht vermeiden, daß dadurch in der Ausgabe de» Blattes «ine kurze Verspätung rintritt. Wir bitten dies beachten und entschuldigen zu wollen; wir wünschen dagegen unfern geschätzten Lesern, daß sie in derr Gewinnlisten ihr« LooSnummer» mit einem ansehnlichen Gewi»» verzeichnet finden. — Der gestrige Tag, der 3. November, war dem heiligen, Hubertus, dem Schutzheiligen de» edlen Waidwerks, geweiht. Er ist ein Tag lärmender Freude mitten in der Zeit de» oft: düsteren Spätherbst«». Hubertus war der Kammerherr de» Frankenkönigs Throderich, ein srommer Herr, doch liebte er das Waidwerk und da» Wildpret über die Maßen. Seine Feier ist in Ost- und Norddeutschland wenig bekannt, desto mehr aber, weil von den Franken herstammend, in Frankreich und theilwrise auch, genau nach dem Sitz der alten Franken in Westdeutschland. I« Frankreich versammelten sich besonders früher die von der „grünen Farbe" an diesem Tage zu fröhlichen WaidmannS-Aesten. Man nahm die Feier so ernst, daß man sie auf den Edelfitze» mit kirchlichen Andachten in den Kapelle« begann und sogar die Meuten seierlich weihte. Der Haupttheil de» Festes war eine Jagd und ein SchmauS im großen Style. DaS Weihen der Hunde mag eS mit sich gebracht haben, daß St. HubertuS beim Landvolk a!8 Schützer und Helfer gegen HundSwuth galt. — Die Bestellung auf vierzig Lokomotiven sollte di« säch sische Staatsbahn nach der Angabe eines Chemnitzer Blatte« wieder zurückgezogen haben. An diese Mitthrilung knüpfte die Zeitung wiederholt die Frage: ob die Staatsbahnverwaltung glaube, auf diese Weise in der jetzigen Zeit deS wirthschaftlichen Niederganges die sächsische Industrie zu fördern. Wie man auS sicherer Quelle erfährt, entbehrt die Meldung deS Chemnitzer Blattes jeder Begründung. — Wochenspielplan der Dresdner Hoftheater. Opern haus. Dienstag: Lucia von Lammermoor. Mittwoch: Di« Königin von Saba. Donnerstag: Der Barbier von Sevilla. Aus dem Maskenball. (Ballet.) Freitag: 2. Sinfoniekonzert. Serie Sonnabend: Tannhäuser. Sonntag, den 10. Nov.: Der polnische Jude. — Schauspielhaus. Dienstag: Der erste Liebhaber. Mittwoch: Ueber unsere Kraft, 2. Theil. Donnerstag: Faust, 1. Theil. Freitag: Die rothe Robe. Sonn abend: Der erste Liebhaber. Sonntag, den 10. Nov.: Zur Feier von Schillers Geburtstag: Wilhelm Tell. — Die ärztliche Ueberwachung der Schul kinder will da» Medizinalkollegium deS Königreichs Sachsen durch eine einheitliche Verfügung regeln. In der Begründung, wird darauf hingewiesen, daß in Leipzig im Jahre 1899 54 v. H. gesunde und 46 v. H. ärztlicher Behandlung bedürftige Schulkinder vorhanden waren, davon 25,9 v. H. wegen Augen erkrankung (einschließlich Kurzsichtigkeit), 17,4 v. H. wegen mangelnden Hörvermögen», 11,9 v. H. wegen Rachenerkrankungen, 4,6 v. H. wegen Krätze und Läusen, 1,4 v. H. wegen Herz fehler, 1,4 v. H. wegen Hautkrankheiten, 0,7 v. H. wegen Rück- ! gratsverkrümmurg, 0,2 v. H. wegen LeistenbruchS. In DrrS- 1 den waren in der gleichen Zeit von den 1079 der Schule zu- geführten Kindern in den Bürgerschulen 9,4 v. H., in den Be zirksschulen 8,9 v. H. mit Gebrechen behaftet. Von diese» waren 16,3 v. H. der Knaben und 23,6 v. H. der Mädchen skrophulö». An Krämpfen litten 7 v. H. der als krank be fundenen Knaben, 1,9 v. H. der Mädchen. Diese überraschen!» große Zahl kranker Schulkinder fordere nothgrdrungen die ein heitliche Einrichtung ärztlicher Ueberwachung, zumal nachgewirsenrr- maßen „schwachsinnige" Kinder nicht an geistigen, sondern an heilbaren, meist körperlichen Mängeln litten, di« der scheinbare« Schwachfinnigkeit zu Grunde lägen. Der Zwangspflicht de» Schulbesuches entspreche die Pflicht des Staate« zur ärztlichere Ueberwachung. Die Kosten seien gering. In Leipzig z. B. beliefen sie sich bei einem Gesammtschulaufwand von 4 650 367 Mark nur aus 7991 Mark — 12,5 Pfg. für das Kind. * Grvba. Durch Herrn Superintendent Pache faoK -rster» Vormittag i» unserer Kirch« die feierliche Eiuweistnrgz
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite