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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190204108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-10
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1902
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Riesaer O Tageblatt «»d A»r»ls*r Wells» M Aychtt). Amtsölatt -rr- -er König!. AmtSdauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und de- StadtratzS zu Riesa. 8L.Donnerstag, 10 April 1S02, AdendS. 55 Aahrg. -AW «wfmr LaMMt «scheint f»m La, Abend« mit AuSmch«, der «m». und Festtags «terteljilhrltch« »«»nMrch, bei «bhoümg in d« «rPeSttw» bi «esa I Mock 50 Wg, wach «cha »Wp» «dn» b» H«« 1 Mock « Wg, wt «holu», am Schalt« b« katsert. P-stmchait« 1 ««» « Wg, wach dm vrteftrüg« frei in» H«ch 2 ««» 7 Ps^ «nch MoMidimimmt« wadm >o,mi«m' AnßetDM^GdonchWi sür die tzE» UulgabitagM bS g Uhr ohne Geockchr. Druck «ck »ettag d« Langer ck Winterlich b» «iesa. — GeschSstSstell«: Kapantenßraß« 59. — Für dt» «edaetto» »«uMmiMch: Herma»» Schmidt b» Mesa. Ans Blatt 346 de« hlrfigrn Handelsregister», die Firma Strehlaer Dampfziegelwerke, Äesellschast »tt teschriiatter Haftäug l« Strehla a. S. betreffend, ist heute eingetragen worden, daß Herr Wolde»« O-e« Kimre al« Geschäftsführer auSgrschiedrn und der giegrlm elfter Herr Simo» Heinrich Stock in Strehla zu« Geschäftsführer bestellt worden ist. Riesa, am S. April 1902. Königliches Amtsgericht. Oeffentliche Zustellung. Der Fahrradhändler Max Namaamr in Strehla, vertreten durch Rechtsanwalt Friedrich in Riesa, llagt gegen 1. Frau verehel. Güather verw. Caspar in Aschepa, 2. deren Ehe mann, Arbeiter Friedrich Günther, früher in Aschrpa, jetzt unbekannten Aufenthalt», wegen 300 M. Forderung s. Anh. mit dem Anträge, den Beklagten zu 2. kostenpflichtig und vorläufig vollstreckbar zu verurtheilrn, die Zwangsvollstreckung au« dem vrtheile de» König!. küntSgericht» Riesa vom 14. Mär« 1902 in da» «ingebrachte Bermögen sein« Ehefrau zu dukeu und ladet den Beklagten zu 2. zur mündliche» Verhandlung de» Rechtsstreit» vor da« Königliche Amtsgericht zu Riesa aus dm 30. Mchi 1902, LormittchgS 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Riesa, am 7. April 1902. Der GerichtSschreider de- Königliche» Amtsgericht-. Bekanntmachung. Die Mol«- und Anstreicherardritea sür den PsarrhauSbau find im Wege der Sffentlicken Ausschreibung unter Vorbehalt der Auswahl unter den Bewerbern und der Ab lehnung sämmtlicher Angebote zu vergeben. Anschläge find gegen Erstattung der Echreibgrbühre» von 0,60 M. bei dem Unterzeichneten von Freitag de» 1L. April Norm, ab zu entnehme» und bis Die»-tag de« SS. April Mittag 12 Uhr mit Preisen auSgrsüllt bei demselben frankiert rinzureichen. Der Kirch«rvorstmrd. Weida, am 10. April. vr. Benz. OertlicheS uns Sächsische« «lesa, 10. April 1902. — Ja der am Dienstag Nachmittag 6 Uhr abgehaltenen öffentlichen Stadtverordnetensitzuug waren anwesend 14 Mitglieder des Kollegiums und zwar die Herren Fritzsche, Helduer, Krrtzschmar, Müller, Oehmiche», Romberg, Schneider, Schöohrrr, Schütze, Starke, Thalheim, Thost, Träger und ZSucker; entschuldigt waren auSgebllrbm die Herren Braune, Donath, Hammitzsch und Röthlich. Bon RathSmitgliedern wohn- , ten der Sitzung bei die Herren Bürgermeister BoeterS und , Stadtrath Dr. Dehne. Unter Leitung de» Vorsitzenden des , Kollegiums, Herrn RcchnungS-JnspektorS Thost, gelangten nach- , folgende Gegenstände zur Berathuug und rrsp. Beschlußsaffang: 1. Im städtischen Haushalte hat sich im Jahre 1900 bei der Armenkasse eine Mehrausgabe gegen den HauShaltplan von 2196,38 Mark nothwrndig gemacht. Diese Mehrausgabe ist l entstanden durch vermehrte Müderer sieh ungen, Unterstützungen, Verpflegung«kosten, durch Preissteigerung der Kohlen, durch - ! nöthig gewordrne Baulichkeiten, durch Ergänzung von Möbeln 1 und Beschaffung von Betten und Wäschestücken für das Kranken- und , Armenhaus, durch vermehrte Desinfektionen rc. Der Armenausschuß ! hat beschlossen, dem Rathr die Nachverwilligung zu empfehlen rrnd den Betrag durch die bei den übrigen Contrn der Armen kasse »reuiger verausgabten Beträge von zusammen 3664,60 M zu decke«. Der Rath hat diese Nachverwilligung mit Rücksicht aus die bei den übrigen Conteu der Armenkasse gemachten Er ' sparnisse beschlossen und ersucht Kollegium um gleiche Entschließ ung. Kollegium beschließt einstimmig im Sinne de» RathS- beschluffe». MMWW 2. Einem Gesuche de» Fischhändlers Herrn Hentschel um Herabsetzung deS Preises sür von ihm zu seinem Gewerbebetriebe benöthigtru LeitungSwasserS, das er jetzt mit 15 Psg. pro edm bezahlt, entsprechend, hat der WafferwerkSauSschuß mit Rücksicht ' aus die Eigenart des Gewerbe», bei dessen Betrieb die Fische > stets frisches Wasser haben müssen, dem Gesuchstellrr empfohlen, dar zum Zwecke seine» Fischhandels benöthigte Wasser zum Preise von 12 Psg. pro odm ohne Rabattgewähr bis auf Weiteres - > und vorbehaltlich deS Widerrufs vbzugeben. Der Rath hat daraus beschlossen, Herrn Hentschel aus Widerruf da» ! Wasser zum Betriebe seine» Gewerbe» zum Preise von 12 Psg. pro odur vom 1. April er., resp. vom Tage der Ausstellung eine» Waffermefler» ob zu überlassen. Herr Bürgermeister BoeterS hebt hervor, daß der Betrieb eine» ver- artigen Gewerbe» in unserer Stadt nur zu begrüßen und von allgemeinem Interesse sei. Der Rathsbeschluß wird hieraus einstimmig genehmigt. 3. Die könlgl. KrriShauptmanuschast Dresden hat genehmigt, daß die Einlagen der Spargelder bei der Sparkasse von Insti tuten, Stiftungen, Mündelgeldern von 3000 auf 6000 M. und die der übrigen Einleger von 1600 auf 3000 M. erhöht wer den könne«. Er ist hieraus rin NachtragSentwurf zu § 9 der Sprrkaflenorduung vom 22. Joni 1897 ausgestellt worden, der diese Aendrrung de» genannte» Paragraphen sowohl, als auch die Ausatzbestimmung enthält, daß au einem Tage nicht mehr - als 660 M. von einem Einleger eingelegt werden dürfen. Der , SparkaffevauSschuß hat diesen NachtragSentwurf zur Annahme K empfohlen und der Rath hat denselben genehmigt. Herr Bürger« * meister BoeterS beme.kt dazu, andere Städte seien mit dieser Rraeinrich ung bereit» vorgegangen, «S daurr immer noch V» Jahr, bevor der Entwurf in Kraft treten könne. Stadtv. Helduer stellt deu Antrag, au Stelle der obigen 500 M. 1000 M. zu setzen. Kollegium schließt sich diesem Antrag« au und genehmigt sodann den Entwurf einstimmig. 4. An Stell« der nach Ablauf ihrer Wahlperiode au», scheidenden Herren Bezirks-Vorsteher Schneidermeister Hofmann und Bezirksvorsteher - Stellvertreter Herren Rentier Donath, Kaufmann Bernhard Müller und Kaufmann Götschmcum wrrden dem Rath« zur Wahl in Vorschlag gebracht al» Bezirk-Vorsteher die Herren Schneidermeister Hofmann, Kaufmann Pinker und Kaufmann Hartmann; al» Bezirk-Vorsteher»Stellvertreter die Herren Rentier Donath, Kaufmann Kießling» Kaufmann Götsch- mann, Kaufmann Mehnert, Schmirdemrister Kupfer und Färber meister Jäger. 5. Bon einem Dankschreiben de» GaSanstaltSdirettorS Herrn Storl sür den ihm durch Einstellung seine» Verkaufes von GaS- beleuchtungSgegenständen erwachsenden RachtheU seitens der städti schen Kollegien gewährte Gehaltszulage von 1200 Mark nimmt Kollegium Kenntuiß. Herr Storl ist verpflichtet, da« von ihm seither gehaltene Waarrnlagrr mit möglichster Beschleunigung zu räumen. — Hieraus geheime Sitzung. — Wir machen die hiefigrn Grundstücksbesitzer daraus aufmerksam, daß mit heute die Frist zur Bezahlung der Land renten auf den Termin Ostern und der BrondverficherungSbei- träg« aus den 1. Termin d. I. abgelausen ist. Wer mit Ent richtung dieser Abgaben noch im Rückstand steht, mag zur Ver meidung de« in Aussicht stehenden Mahnverfahrens für schleu nigste Abführung der fälligen Beträge besorgt sein. —)i( Vom Landtag. Die zweit« Kammer nahm in ihrer gestrigen Sitzung den Bericht der Unanzdeputatton L über Kap. 88, 89, 90 und 93 deS ordentlichen Etats, Departement de» Kultus und öffentlichen Unterricht» betreffend, in Schluß- berathung. Bei Kap. 88 richtete Abg. Dr. Bogel Dresden zu gleich im Namen seiner politischen Freunde an di« Regierung dir Bitte um Auskunft über den bekannten Wechselburger Kirchen streit. Se. Exc. Staatsminister Dr. von Srydewitz gab die selbe und erklärte, daß der Streit gütlich beigelrgt worden sei. Er hoffe, daß dir Kammer überzeugt s«i, daß das Kultu». Ministerium in dieser Angelegenheit die evangelische» Interessen voll gewahrt hab«. Et bedauert, daß die Affaire so arg miß verstanden worden sei und daß die Press« sie zum Anlaß von heftigen Angriffen gegen do» Kultusministerium und dessen Lei ter genommen habe. Rach kurzen Bemerkungen deS Abg. Dr. Bogel und Bizepräfident Opitz bewilligte da» Hau« bei diesem Kapitel die Einnahmen mit 4300 Mk. und die Ausgaben mit 301405 Mk. Bei Kap. 89, Esangrltsch-lutherische« LandeS- consistorium, genehmigte da» HauS die Einnahmen mit 300 Mk, di« Ausgaben mit 134030 Mk., bei Kap. 90, katholisch geistlich« Behörde, die Einnahmen mit 890 Mk, die Ausgaben mit 37570 Mk. Schießlich bewilligte die Kammer bei Kap. 93 »ach kurzer Debatte dir Einuahmrn mit 106600 Mk, die AuS- gabeu mtt 2603232 Mk. — Der allzu sorglose Umgang mit Hunden biete mehr Gefahren, al« man meist annimmt. Immer wieder hört mau von Fälle«, in denen Menschen durch Uebrrtragung dr« Hundebandwurm» in äußerste LebeuSgrsahr geriethen. Trotzdem wird eS doch meist versäumt, die allzu stürmischen Liebkosungen unserer vierfüßigen Hausgenossen abzuunhren resp. sie ihnen durch streng« ErziehungSmaßregeln abzugewöhnrn. Neuerdings sind in Ersurt wieder zwei bedauerliche Fälle vorgekommrn, in denen nur eine stet» lebensgefährlich« Operation dir Erkrankten rette« konnte. Dies« Beispiele sollten doch endlich zur Warnung dienen. Niemals sollten Eltern gestatten, daß ihre Kleinen sich von den Hunden an den Händen oder gar am Gesicht belecken lassen. Gleich« Vorsicht ist natürlich auch de» Erwachsenen zu empfehle» l Man sage nicht: Mein Hund ist gesund. Niemand kann wissen, ob da» Thier nicht indirekt von einem zwei'« Hunde die Würmer überträgt. Natürlich wird peinlichste Sauberkeit und verständige Pflege der Hunde die Gefahr etwa« mildern, jedoch keineswegs beseitige«. Also nochmal»: Vorsichtk so schwer e» auch manchmal sein mag, sich de« Schmeichelet»» der freudig erregte« Thiere zu erwehren! Die Krankheit ist außerordentlich schmerzhaft uud bedroht, wie gesagt,, da» Lebe» unmittelbar. Sie rntsteht durch Einwanderung der Blasen würmer oder de» Hundrbandwurms in meuschiich« Organe, vor zugsweise in die Leber. Dort bilden sich große Blasen, Echinococce», zusammengesetzt au» unzähligen kleineren Bläschen, die je eine Finne darstellen. Au» diesen Bläschen entsteht, wenn sie wieder ans Hund« übertragen werden, der winzig kleine Hundebandwurm. Nur daS Messer de» Chirurgen kam» dem Erkrankten Hilf« bringen und ost bezahlen die Erkrankte» ihre Hundefreuudlichkelt mit dem Leben oder doch mit schwere» Siechthum! — ES kommen jetzt Postkarten mit Bildern in den Handel, auf denen die Abbildungen relirfartig erhöht sind, und zwar dadurch, daß auf der Vorderseite, also der für die Adresse be» stimmten, da» Bild eiugeprrßt ist und so gewissermaße« all» Negativ erscheint. Di« Karten werden jetzt von der Post all» auf der Vorderseite bedruckt angesehen uud deshalb nicht ab« Postkarten, sondern al» Briefe (!) behandelt, so daß sie, wrmr sie nur mit 5 Pf. franklrt find, mit 15 Pf. nachtaxirt werde«, die der Empfänger zu bezahlen hat. Man mag über die Logik diese» Verfahren» denken wie man will: jedenfalls empfiehlt «» sich, Karten solcher Art entweder nicht zu kaufen oder, um de» Empfänger Unannehmlichkeiten zu erspare«, mit 15 Psg. zrr sranktreu. * Großenhain, 10. April. In Brockwitz brannte gestern Abend vom Ziegrnbalg'schrn Gute Wohnhaus mit Stallung nieder, wobei sehr viel Getreide vernichtet ward«. Da» Vieh konnte gerettet werden. Da» Feuer war auf de» Futterboden angelegt uud zwar von einer 15 jährigen MaO, di« dadurch dachte au» dem ihr nicht zusagenden Dienste zu kommen. * Großenhain, 9. April. Heute Nachmittag von >/»4 Uhr ab wurde hier im Hotel de Taxe die diesjährige General» Versammlung de» B ezirkSobstbauverei»» Großen hain abgehalten. Nach BegrüßungSworten de» Borfitzend«, Herrn Amt-Hauptmann Dr. Uhlemann, erfolgte der Bericht Wer da» verflossene Geschäftsjahr, sowie die Ablegung der Jahres rechnung aus da« Jahr 1901. Der Verein kann in diese» Jahre auf 25 Jahre dr» Bestehen» zurückblick«»; in der Ver sammlung wurde über die etwaige Begehung diese» Tage» berathor und beschlösse«, im Herbste hier eine JubiläumS-Obstbau» auSstrllung zu veranstalten. Herr Gartenbau-Inspektor Braun- barth-Meißen sprach über den Betrieb de» Obstbaue« in der Landwirthfchast i« längerem Bortrage und erntete groß«, Beifall. Schließlich sand «ach Aufnahme neuer Mitglieder die Erledigung einiger iutrrner BereinSangrlegrnheiten patt. — Der Bezirk-Versammlung war von 2 Uhr ab im gleich«, Localr AmtStag der AmtShauptmavuschast vorauSgegaugen. * Radeburg, 10. April. Dem ». S. MtlftärverA» Medingen wird Herr Hofrath Dr. Mehnert auf Medingen eine neue Fahne schenke», deren Weih« noch in diesem Iah« erfolgen soll. Oschatz, 8. April. Da« sehr zahlreich« Arbeiterpersonas der hiesige» Pfitzrrsche» Derimalwaagenfabrik Hirst am Montag
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