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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-07-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190207048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020704
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020704
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-07
- Tag1902-07-04
- Monat1902-07
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.07.1902
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««v A«r»tgrr s-ltröß« «ß Zstychtt). Kmtsölaü . der König!. SmtShauptmmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Etadttath» zu Riesa. ISS Freit«,, 4. Inti 1902, MendS. SS Jahr- »M Riesa« Lageblatt «scheint jeden La, «drnd» mit AuSna-me d« «am», uud Festtag«, «irrtetjührltch« Iv««-»yrri» bei Abholung in der «gpediti« io Riesa 1 Mart SV Pf-., durch unser« «tz, i>ch io, Hau» 1 «ach « Pfg-, bei «bholuog am Schalt« d« Iats«i. Postaustaltm I «ari « Psg., durch de» «rieftrilg« frri in« Hau« 2 «art 7 Pfz Ruch ««aRabamemmt» »erd« au-mauo». »ln^>«Mmmh», PK die Rurmn« de« «n^aktegw «» vormittag v Uhr oh« Gewähr. Druck uud vrriag von Langer S «i-terlich in Riesa. — Geschilsttstell«: »astauieustrat» S». — Für dk Redaktion verantworstich: Herwan« Schmidt in Ries». Sonnabend, de« S. J«li 1SOS, vormittags 11 Uhr ¬ kommen tm S«ktiou»lokal hier 1 Schreibsekretür, 2 Sopha, 2 Schränke, 2 Nähmaschinen, 2 Vertiko und 2 Fahrräder gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 1. Juli 1902. Der Sericht-voAz. de- Kgl. Nmttzerichts. Die zum Neubau eine» WirthschaftSgrbäudeS und eine» Leichenhause» für da» neue Stadtkraukenhau» erforderlichen Erd- med Manrerarbett« werden mit Rückficht aus die eiugetretenea wesentlichen Bträuderungen hiermit ernent ausgeschrieben. Formulare zu Preisangebot« werden im Stadlbauamt abgegeben. Sogebote find verschlossen mit entsprechender Susschrist versehen i« Sladtbauamt — Rathhau» Zimmer Ro. 18 — einzurrichrn bt» zu« 10. Juli 1S0L, vormittag» 10 Uhr, zu welcher Zeit die Oeffnung der Angebote in Gegenwart der etwa erschienenen Bewerber ersolgt. D'e Auswahl unter den Bewerbern und di« Ablehnung sämmtlicher Angebote bleibt Vorbehalten. Der Nach der Stadt Mesa, am 4. Juli 1902. Brgrmflr. BoeterS. Fsch. Freibank Zeithain. Morgen S»»nab<»d, den 5. Juli, von Nachmittag» 4 Uhr an wild da» Fleisch eine» Rüche- verpfändet. Preis pro >/, kg 38 Pfg. Zeithain, den 4. Juli 1902. Drr Ge«eindevorfte«d. Nachdem die Gteuerzettrl über die Höh- de» zufolge d,S Finanzgesetze» für die laufende Finauzprriode im lausenden Jahre zu erhebenden Zuschlag» zu der GtaaiSeinkommenstrurr den Beitragspflichtigen zugestellt worden find, werden ia Gemäßheit drr Bestimmung ia 8 40, Abs. 2 und 3 de» EtnkomRrnstrurrgesttzS vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche h'er ihre Steuerpflicht zu ersüllrn haben, denen aber «in ZuschlagSzrttel nicht hat behändigt werden können, aofgefordert, sich wegen Mlttheilung drr Höhe de» ZuschlagSbetrage» bei der Ort»« steuereiunahme zu melden. Forbergr, 1. Juli 1902. Der Gemeindevorstand. W da- »Riesaer Lage-latt* erbitten un» bi» spätestem "d-HS-NS-- GormittaO- » Nchr de» jeweilig« Lwr-abetage». Die SeschästsfteLe. OeMches «nd Sächsisches. Riesa, 4- Juli 1902. — )-( Der Kaiser empfing gestern in Kiel an Bord der .Hohrnzollern" den Kronprinzen von Sachsen, der di« Notifikation der Thronbesteigung König Georg» übe» reichte. Bei dem darauffolgenden Galadiner trank drr Kaiser aus da» Wohl de» König» Georg und seine» Hause», indem er zunächst mit Worten der wärmsten Dankbarkeit de» verewigten König» Albert gedachte. Derselbe habe seinerzeit dem Kaiser Friedrich und ihm selbst versprach«, ihm stet» ein väterlicher Freund und Berathrr zu sein; er habe da» Gelöbniß in jeder Lebenslage auch ia den kleinsten Ding« bi» an sein Lebensende treu gehalten. Drr Kaiser werde ihm stet» eine herzliche, ehr erbietige Dankoarkeit bewahren. Auch drr jetzt «gierende König, der gleich dem verewigt« Bruder Gelegenheit hatte, an dem Aufbau de» Deutsche» Reiche» mitzuwkrken, habe in dem Notifikation-schreiben in so herzlicher Weise seinen Willen kund gegeben, die altbewährten Traditionen zu ihm und seinem Hause und dem Deutsch« Reiche aufrechtzuerhaltm, daß er mit vollem ö vertrau« in die Zukunft blick« könne. Dir Umstände hätten gefügt, daß die heutige Begegnung aus den Gewässern der , Kieler Förde angesichts der Schiff« der deutsch« Marine statt- l, sände. Ec freue sich, daß der Kronprinz die Stellung L Ia suitv der Marine-Infanterie angenommen und damit ein neue» v t Baud zwischen dem Hause Wettin und der deutschen Flotte ge knüpft habe. — In seiaer Erwiderung dankte drr Kronprinz für den gnädig« Empfang und für die ihm durch dir L In 8uit«.Stellung erwiesene hohe Ehre. Er könne im Austrage seine» Vater» versichern, daß drr König Georg dem Kaiser und seinem Hause ia gleicher Liebe und Treue zugrthan bleib« werde, wie sein verewigter Oheim. Seiurn Gefühlen drr dank baren Verehrung für dm Kaiser gab drr Kronprinz in warmen Wort« Ausdruck und leerte da» Gla» auf da» Wohl de» Kaiser» and der Kaiserin. —rr Ter Käiser hat den Kronprinzen von Sachsen L la suite der Flotte ernannt und gab dies der Flotte durch Flaggensignal bekannt. — wie bereit» gestern amtlich bekannt gegeben, findet die diesjährige Aushebung drr Militärpflichtigen am 18. »nd 19. Juli vormittag» */, 9 Uhr patt für die Manufchaften aus der Stadt Riesa und au» dm zu« Verwaltungsbezirk« Großenhain gehörigen Lcmdorischastea de» Amt»grricht»bezkk» Riesa, sowie au» Gröditz Neuwaldr, Repp«, SpanSberg, Schwein- surth, Tiefenau und Wülknitz. — Man berich'rt un»: Drr von drr Ortsgruppe Riesa de» Drutschuationalm Handlungsgehilfe», verbände» für Dienstag angeküudigie Vortrag über die Sonntagsruhe i« Handel»-«, werb« war verhältnißmäßig gut besucht. Der Redner, Herr Adolf Bormann, erinnerte in sein« Ausführung« zunächst daran, daß mit dem 1. Juli d. I. 10 Iah« v« floss« find, seitdem di« Sonntagsruhe i« HandrlSgewerb« bei m» gesetzlich geregelt ist und legte im Anschluß daran klar, welch« Gründe s. Zt. für di« Reich»«gierung maßgebend gewes« find, um ein derartige» Gesetz einzubring«. Drr Vortragende führt« daun weite, au», L welcher Sturm der Entrüstung gegen da» Gesetz entfesselt wurde L nach in Arafttteteu desselben, wie di« Sonn tag» ruhrbrstlaunuog« geradezu -«schuldet wurden den Rai, hauptsächlich de» Klein- / Hande« hecheizuwhren «st>. zu beschleunig«, «g wurde daun I »Ree kl« ^Legt, daß die gehegten Befürchtungen ganz und gar I üichpMMvffm sei«, so daß h«tr ,«tröst bchauptrt werden könne, daß die Sonntagsruhe sich selbst in d« konservativst« Kreis« drr Prinzipale Freunde und Anhänger erworben habe. Redner verbrritete sich weiter ausführlich über die Ausführung», bestimmungrn, dir das Gesetz in viel« Ort« geradezu zum SonntagSunruhegesrtz machten, indem r» den Ort-behörd« über lassen bleibe, die VrrkausSstnnden au Sonntag« nach Belieben zu leg« uud nach Belieben AuSuahmeu und längere Verkaufs, zeit« zuzulasse». Nur Fülle statistischen Material» diente dem Gesagten gewissermaßen a« Illustration. Redner wollte damit beweisen, daß die Bestimmung« über die Sonntagsruhe stark verbefserungSbedürsttg sei« und wurden im Anschluß daran von drr Versammlung zwei Entschließung« angeuomm«, in den« «. A. gefordert wird: „Eine rrichSgrsrtzliche Regelung der Brrkauftstunden, 12 Uhr Mittagsschluß an Sonntagen für offene Verkaufs stell«, vollständige Sonntagsruhe in den Eontoren.- Bon dm Entschließung« wird je ein« dem BundrSrath und dem königl. Sächs. Ministerium drS Inne« übermittelt werden. Für seine AuSsühruugm wurde dem Vortragenden reicher Bei- soll zu Thell, der bewies, wie sehr die Versammlung mik seinen Ausführungen einverstanden war. — Mit dem 6. Sonntage nach Trinität«, trn 6. Juli, tritt ia all« «vaug.-luth. Kirchen dr» Lande» wieder eine Ab- Ludrrung de» Kirchengebet«» rin. Dasselbe hat von genanntem Tage an folgend« Wortlaut: „Segne alle Regmt« und Län der, besonder» unser« König, laß ihn Deiner schützenden Für sorge, Huld und Liebe immerdar besohlen sein. Erfreue ihn durch Deine Güte, leite ihn durch Deine Weisheit, stärk« ihn durch Deine Keast. Breite über ihn, über dl« verwittwete Königin, über den Kronprinz«, dir Kronprinzessin, über die Prinz« uud Prinzessin« des kön'gl. Hause» die Füll« Deiner himmlisch« Segnungen au».' — Für alle ehemalig« sächsischen „Jäger und Schätzen- dürste eS von Jatereffe sein, zu erfahren, daß drr nächste Grneralapprll der „Schwarz« Brigade-, wir nun «dgiltig be« schloff« ist, vom 13. bi« 18. Juni 1903 in Leipzig stattfindet. — vom königlichen Ministerium de» Innern ist durch Verordnung vom 8. v. M. eine Abänderung der ärztlichen StandeSorduuug und drr EhrrngerichtSorduung versügt worden. Danach wird de« 8 11 der StaudeSordnung rin Zusatz ge- geb«, nach welchem e» sür unzulässig erklärt wird, Sprech stund« außerhalb de» eigenen Wohnorte» in einer Ortschaft abzuhalt«, in welcher bereit» rin oder mehrere Aerzte wohn« und Praxi» auSüb«. Desgleichen ist r» unzulässig, im eigenen Wohnorte an verschiedenen Stell« Sprechstunden abzuhallm. Wegen etwaiger Ausnahmen von dies« beiden verboten ist da» Gutacht« dr» zuständig« ärztlichen BrzirkSverrinS, bez. nach Gehör dr» sonst noch in Betracht kommend« benachbarten Br- zir«verein», einznholrn. Ferner sind in 8 15 die Worte „zur Genehmigung- mtt d« Wort« „zur gutachtlichen Au»sprachr- vertauscht Word«. E» knifft da» dir von Aer,t« mtt Kranken kaffen u. s. w. ausgestellten Verträge, die bisher vor ihrem Ab- schliess« den ärztlich« vrzk«vereinen zur Genehmigung vorz«. leg« »ar«, während an Stell« derseä« sitzt eine gutachtlich« Aussprache Net« soll. — Vom kgl. Ministerium des Innern ist eine Ab änderung der ärztlichen Standesordnung und der Ehren- gerichtSordnung verfügt worden. Danach wird dem Para graph 11 der Standesordnung ein Zusatz gegeben, nach welchem es für unzulässig erklärt wird, Sprechstunden außerhalb des eigenen Wohnortes tu einer Ortschaft abzuhalten, in welcher bereits ein oder mehrere Aerzte wohnen und Praxis ausüben. Desgleichen ist es unzu lässig, im eigenen Wohnorte an verschiedenen Stellen Sprechstunden abzuhalten. Wegen etwaiger Ausnahmen von diesen beiden Verboten ist das Gutachten des zu ständigen ärztlichen Bezirksvereins, bez. nach Gehör des sonst noch in Betracht kommenden benachbarten Bezirks vereins, einzuholen. Ferner sind in Paragraph 15 die Worte „zur Genehmigung" mit den Worten „zur gutacht lichen Aussprache" vertauscht worden. Es betrifft das die von Aerzte» mit Krankenkassen usw. aufgestellten Verträge, die bisher vor ihrem Abschlüsse den ärztlichen Bezirksvereinen zur Genehmigung vorzulegen waren, wäh rend an Stelle derselben jetzt eine gutachtliche Aussprache treten soll. — Bei den sächsischen Regimentern sind am 1. April im Ganzen 50 junge Lehrer, resp. Schulamtskandidaten als Einjahrig-Freiwillige und 152 als Einjährig-Active zuni Dienst eingetreten und zwar in Leipzig 29 als Frei willige und 81 als Active, in Dresden 16 Freiwillige und 34 Aktive, in Zwickau 5 Freiwillige und 28 Active, in Bautzen 9 Active. Von den 202 Ncueintretenden habew also 22,3 Proc. von dem Rechte, freiwillig zu dienen, Ge brauch gemacht. — Dem Verbände Sächsischer Industrieller sind von amtlicher Seite zur vertraulichen Kenntnißnahme und zur Verwerthung in Interessentenkreisen unter Ausschluß der Presse sehr ausführliche Mittheilungen über die Ver hältnisse des Orientmarktes und den deutschen Export nach der Türkei zugegangen. In diesen Mittheilungen sind die Verhältnisse des Orientmarktes dargelegt und besonders über die dortigen Agentur- und Kommissions geschäfte, über Geld- und Kreditverhältnisse, über beson dere Mißstände, ferner aber auch über die mögliche Er weiterung des deutschen Exports nach der Türkei sehr interessante Ausführungen gegeben. Sächsische In dustrielle, welche an der Ausfuhr nach dem Orient in- teressirt sind, können diese Mittheilungen kostenfrei von der Geschäftsstelle des Verbandes (Dresden, Ostra-Allee 9, pari., links) erhalten. - Auf dem Truppenübungsplätze in Zeithain schlug der bei dem 8. Feldartillerie-Regiment Nr. 78 (Wurzens dienende Kanonier Arno Braufeld aus Niederplanitz bei Zwickau beim Aufwersen von Schützengräben mit einer Hacke aus eine im Erdboden liegende Granate, einen so genannten Versager. Tas Geschoß explodirte und die Splitter verletzten Braufeld lebensgefährlich am Kopf und! am Unterleib. — Drei neuernannte Zugkontroleure der sächsischen Staatsbahn haben mit dem 1. d. Mts. ihr Amt angetreten. Tie Fahrkartenrcvision wird dadurch eine schärfere werden als bisher. — Ueber die Portofroiheit der AnttMe NM Mann schaften des Beurlaubtenstandes ist nachstchcnde Verfüg ung des ReichspostamtsI ergangen: Anträge der Mann schaften des Beurlaubtenstandes an die vorgesetzte mili tärische Dienststelle auf Befreiung von den Kvntrollver- sammlungen dürfen nur dann portofrei befördert »ver- den, wenn sie durch Erkrankung, gerichtliche Vorladung oder ähnliche von dem Willen des Kontrollpflichtigcn un abhängige Umstände veranlaßt werden,, sojern sie in Lor-,
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