Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190209052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-05
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 05.09.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
««d Ktr-dlger (MdlStt md Atzschtt). .,.7^.7^,- ArnLsUM der Mnigl. AmtShauptmannschast Großenhain, des KSnigl. Amtsgerichts und des Stadttaths zu Riesa. MK Areitag, S. Tehtemdrr 1902, Abends. 55. Jahrs. Go» Riesaer La,Statt «schevtt stv« «W Ab«»» mit Luwmhm« d« «mm- und gefttag«. vterteljihrNch« vrzuglpnw bet «Shotung tu da Lxpedltion In Riesa 1 Marl 50 Psg., durch unsere TrSM^ sttt t»> Han» 1 Mark « Psg-, dei «Holm, m «chatt« da kaisrrl. P^tmchMtt» 1 Mark « Psg., durch den vriestttiga frei tnß Hmt» 2 M«k 7 Psg- Auch Manalsabvnnement» «adv, angenmun». - UnDttM^tthttchm» Dl Ra W^M—»» das NuSgabetoge» RS Vormittag s Uhr ohne VlmShr Druck und Daka, m, La»g«, 4 »Inkarttch i» Mesa. — «eschüstSstSla: La-anianstraß« 5». — Kür Re «edaetion verantwortlich: Herman» Schmidt tu Ries«. Zwangsversteigerung. Da» i« Gruodbuche für Zschepa Blatt 32 auf d« Ramm de» Friedrich Attest Sünther tu Gröba und de» Larl Ott» Gackpar tu Zschepa eingetragene Grundstück soll am 22. November 1982, BorirrittLss» V,19 Uhr au der GrrichtSstelle tm Weg« der ZwaugSvollstreckung versteigert werden. Da» Grundstück, »ach dem Flurbuche — Hektar 3,5 Sr groß und auf 1650 M. — Pf. grfchiitzt, ist mtt 18,77 Steuereinheiten und 1440 M. Brandkaffe belegt und bebaut mit ein« stückigem Wohuhau» mit Keller und Nebengebäude mit SchveinestLllm. Die Ansicht der Mittheilimgen de» Grundbuchamt» sowie der übrigen da» Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schützungen, ist Jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung auS de« Grundstücke find, soweit sie zur Zeit der Eintragung drS am 4. August 1902 verlautbarten Versteigerung-Vermerkes au» dem Grundbuch« nicht er« sichtlich warm, spätestens im VersteigeruugStnmine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebot« auzumelden und. wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls di« Rechte bet der Feststellung de» geringsten Gebot» nicht berücksichtigt und bet der Bertheilung de» Berstet» gerungknlöse» dem Anspruch« de» Gläubiger» und dm übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Dirjer.lgrn, die «in der Versteigerung; eutgegenstehendrS Recht haben, werde» aufgesordert, vor der Euhnlung de» Zuschlag« di« Aushebung oder di, einstweilige Einstellung de» Ver fahr«» herbeizusührm, widrigenfalls für da» Recht der VerstelgermigSerlö» an die Stelle del versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, dm 3. September 1902. Königliches Amtsgericht. Mittwoch, de» 1V. September IE, Bor«, v Uhr, soll« i» AuttlouSlokal« hier 1 Schreibsekretär, 1 dreithrUlge» Sopha und 1 Schrank mit Glago aufsatz versteigert werde». Riesa, am 5. September 1902. Der Sericht-voüz. de» Köuißl. AmtsGericht«. Mittwoch, de« 10. September IVOS, Bor». 11 Uhr, kommen im AuktionSlokälr hier 1 Fahrrad (Opel) mit Zubehör, 4 Fahrradlalnnrn, 2 Paa« Kamaschrn und 1 Rahm entasche zur Versteigerung. Riesa, am 5 September 1902. Der Gerichlsvollz. de» Kgl. Amt-Gericht». für da» „Riesaer Tageblatt" erbitte» wir un» bi» spätesten» BormittagS V Uhr des jewriligm AuSgabetagrr. Die SeschäftSsteLe. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 5. September 1902. — Wetterprognose. (Orig.-Mittheilung vom kgl. meteorÄogischm Institut zu Chemnitz.) lleberficht der Wetter lage in Europa heute früh: Außer dem südöstl. Maximum be findet sich ein weitere» Hochdruckgebiet über der W. Küste Ir land». Eine tief« Depression lagert im NO. deS Echtheit». O-Deutschland steht unter dem Einfluß de» südöstl. Maximum» und herrschen daher hier östl. Wlnde, während in W - Deutsch land wrstl. Winde wehen. Für O-Deutschland steht auch seiner schöne» Wetter in Aussicht, doch besteht Neigung zu Gewitterbildung. Witteru»gSv«rlaus in Sachsen am 4. September 1902: Die Folge der herrschende» Südströuung war rin weiterer Tewperatucaustieg. Im Maximum wurde gestern 30° über schritten. Die Mitteltemperatureo liegen 5 — 9° über den normalen. Der gestrige Taz verlies im ganzen Lande heiter und sonnig. Chemnitz hatte Wetterleuchten (auch Riesa). —>( Zum Kommandeur der 1. Infanteriedivision Nr. 23, die bisher der Kronprinz Friedrich August be fehligte, wurde der Generaladjutant des Königs, General leutnant v. Broizem ernannt. Zum Generaladjutant des Königs wurde Generalmajor d'Elsa ernannt. Letzterer war bisher Kommandeur der Jnf.-Brigade Nr. 64. Diese Brigade erhielt Generalmajor Graf Vitzthum v. Eckstädt, Generalstabsches. An des Letzteren Stelle tritt Oberst Barth, Kommandeur des Jnf.-Regts. Nr. 103. —)-( Das Gardereiter-Regiment nimmt wegen Er krankung zahlreicher Pferde am diesjährigen Herbst manöver nicht theiK — Wa» der Juli und August au Wärme zu bieten ver säumt hat, scheint der September nunmehr nachholen zu wollen. Er war in seinem bisherigen Verlaus »übernormal- warm und hat den Schul« auch schon Hitzrsrrirn gebracht. Die Sonne meiut r» jetzt so gut. wie sie rS in den HundStagen hätte thuu soll«. Für den Wein ist diese intensive Hitze noch von wesentlichem Bortheil und es steht, wenn dieselbe anhält, vielleicht drch noch zu erwart«, daß er, weaigsten» in d« sonnigsten Lagen, gut auSreist; namentlich auch kommt die schöne Witterung den Winteräpf.ln «och zu statt«. Auch sür die Kartoffel» wird der Umschlag der Witterung noch von Ratze» sein. Recht empfindlich wird dir große Hitz« unser» Wackern Kriegern, den« dieselbe jetzt, währmd der Manöverstrapazm, gar manch« Schweißtropfen erpress« wird. — Gestern, Donnerstag, früh 6 Uhr ist bei der Niederlommatzscher Kahnfähre der Leichnam einer ca. 40 jährigen Frau gelandet und in die Leichenhalle zu Boritz gebracht worden. — Die Reinerträge de» GtaatSforstwesen» in Sachs« belief« sich im Jahre 1372 bei 164698 d» Staatswaldung« auf 6382236 Mk, der Reinertrag für da» Hektar also auf 38,70 ML, i« Jahre 1890 bei 175485 da aus 8591186 ML, der Reinertrag für da» Hektar auf 50,03 ML, i» Jahr« 1900 b i 175450 dir auf 9347866 ML, der Reinertrag sür da» Hchtar^nf 58,28 ML Der Gefommtertrag ist nur im Jahre 1874 höher gewesru, in dem er 9464976 ML betrug; der Reinertrag sür da» Hektar Grsammtfläche war ebenfalls 1874 (57,52) und 1873 (64,10) etwas höher al» im letzt« Jahre der Feststellungen. Der Grsammtaufwand an Forstver- befferungS-, Betrieb», und Verwaltung»kosten betrug in den Jahren 1898 bi« 1900 36,70 brz. 37,08, bez. 35,80 Prozent. — Der Fleischverbrauch in Sachs« machte im Jahre 1860 an Rindfleisch 136513 äs, an Schweinefleisch 226175 är, (Bevölkerung: 1912600), im Jahre 1880 328076 brz 534836 är (Bevölkerung: 2955100), im Jahre 1890 485037 bez. 715494 äs (Bevölkerung: 3476000), im Jahre 1901 634218 brz. 1098881 är (Bevölkerung: 4 243 000) au». Der Grsammturbrauch auf d« Kopf der Be völkerung betrug im Jahre 1870 7,1 bez. 11,8 dg, im Jahre 1880 11,1 bez. 18,1, im Jahre 1900 15,2 bez 27,9, «m Jahr« 1901 149 bez 25,0 kg. —y. Die 5. Ferienstrafkammer des kgl. Landgerichts Dresden verurtheilte heute die 18 Jahre alte, bereits mehrfach vorbestrafte Dienstperson, Johanne Marie Röß ler, wegen wiederholten Rückfalldiebstahls, unter Annahme mildernder Umstände, zu einer dreimonatigen Gefängnißstrafe. Ms die in Riesa wohnende Angeklagte-ant 22. Juni d. I. die Zeugin Richter daselbst besuchte, stahl sie in deren Wohnung ein Steckkissen im Werthe von 4 Mk. und ein Portemonnaie mit 18 Pfg. Inhalt. — Dem Vorstande der LandrSversicherungSanstelt gehen hin und wieder, zum Theil anor y», Anzeigen zu, daß die Empfänger von Renten ihrer Fortgrwähruug nicht mehr brdürs- tig oder würdig seien. Noch den Bestimmung« de» Gesetze» kann eine Altersrente überhaupt nicht, eine Invalidenrente nur dann rutzozen werden, wenn in den Verhältnissen deS Ewpsänger» «ine Veränderung rlntritt, die ihn nicht mehr al» erwerbsunfähig erscheinen läßt. Eine solche Veränderung ist in-besondere avzu nehm«, wenn der Gesundheitszustand de» Rentenempfängers sich gebrffrrt oder gekräftigt hat und der letzter« wieder arbeitSfäh'g erscheint. Der Vorstand der LondrSverficherungSonstalt vermag daher Anzeigen, die ihm ohne Nennung drS Verfasser» zugehm und einer anderen Person in uetdifcher, gehässiger Weise di« Rente nicht gönn«, keine Beachtung zu schenk«, anderseits aber auch den Hinweis darauf nicht zu unterlassen, daß dir öffentlich« Behörden, wie auch di« Organe der Krankrnkass« »ach ß 172 d«S Invalidenversicherung»»^«^» vrrpfllchtet sind, ihm auch un- arrsgrfordert all« Mittheiluugen znkommen zu last«, dir für de» Geschäftsbetrieb Per von Wichtigkeit find. — D«r Lande-Verband Pichs. Feuerwehren, »»dessen Spitz« Branddirektor Weigand Chemnitz steht, hat am 30. Juni d. I. wiedermrr «ine seiner dreijährig« verwaltungSperiodm abgrschloff«. Et» Rückblick auf di« i» Frage kommend« Jahre 1899—1902 zeigt ein« hocherfreuliche Writerentwickrlung de» sächsisch« Feuerlöschwese»». 1899 zählte man im Verband« 701 zu de» Bezirksverbänden gehörige und 53 außerhalb dieser Verbände stehend« Wehr« mtt zusamm« 50 740 aktiv« Mit- glttdun. Am Schluffe der v«rwattungSprriodr befaß der Landes verband 782 fämmtlich «ine« Bezirktverbandr zugehörige Wehr« mit 48 506 Mitglieder». Außer dies« organlfirtm, rrohlauS« gerüstet« und au»grbild«t« Feuerwehr« gab eS »ach der. letz te» Zählung im Königreich Sechs« noch ä 1150 Landgren ein- d« besondere Löschmannschaft« mtt rund 57 000 Man». Dir Revision« der Feuerlöscheiorichtungrn im ganz« La»de nach AmtShauptmannschast« zeitigt« grvßtenthrilS die Gründung so genannter Pflichtfeuerwrhrrn. I« den Bezirk»- u»d KretRver« bänden deS Landesverbandes wurde fortgesetzt au der Ver besserung de» sächsisch« Feuerlöschwesen« gearbeitet und der Sonderausschuß beschäftigt« sich in uruu langen Sitzung«» mit den verschiedensten rinschlogeudm Angelegenheit«, von den« nur erwähnt sei« di« Frage der Stellung der Fabrik»-, Bezirks- und Ortskrankenkassen zur Feuerwehr, die Erhöhung der Be träge zu d« Feurrl-ffchkassm der Gemeind« und die Anrech nung der Milttärdienstzrit auf dir Fruerwehrdirnstzeit bei der Verleihung vvn Diplom«, in welch letzterer Sache an maß gebender Stelle Vorstellung« erfolgt find. Deuben. Eine neue Methode, buute GlaSsenstrr herzu« stell«, hat Herr Sievert, in Firma .Adlerhütte-, hier, er-> sunden. Di« Bilder werden »ach einem betritS patrvtirt« Ver- fahrrn nicht gemalt und eingebrannt, sondern durch Ausstr«« von farbigem GlaSstaub aus di« noch zähflüssige Tafel gewonnen. Anfang» machte man nur Versuche mit ornamental« Zeich nungen, neuerdings ist e» auch geluug«, figürliche Darstellung«» in glücklichster Weis« aukzuführen. Wenn naturgemäß auch die Wirkung gemalter GlaSsenster bl» jetzt noch nicht voll erzielt wird, so wird sich doch durch die ganz wesentlich billigeren Her stellungskosten die neu« Erfindung bald einsührm. Neuerding» sind derartige Glasbilder, welche übrigen» aus d«r letzt« Pariser Ausstellung sehr bemerkt wurden, auch bei kirchlich« Baute» verwendet worden, zurrst in der Kirche de» Johannstädter Kran- kmhaose» in Dresden. Bautzen, 4. September. Ein Soldat der 4 Kompagnie de» hiesigen Infanterie-Regiment» Nr. 103, ei» unbemittelter Tischlergesrlle, ist über Nacht zum reichen Manne geworden. Ein Anverwandter in Schweb« hat ihm, nach einer amtlich« Mitthrilunp, testamentarisch 150000 Mark Uaterloffm. n Chemnitz, 5. Sept. Die gestrige Stadtverord- neten-Sitzung bewilligte mit allen gegsm 6 Stimmen dick Ausgabe von ca. 8500 Mark für die geplanten Empfangs- Feierlichkeiten beim Besuch des Königs Georg am 10. Sep tember. Der Kostenaufwand erstreckt sich auf Dekorationen, insbesondere Fahnen, Veranstaltung eines Toncerts, Be schaffung von Fackeln für die Feuerwehr, Speisung der Armen und dergl. — In der gestrigen Aufsichtsrathssitz» ung der Chemnitzer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Joh. Zimmermann gelangte der Abschluß pro 1901/1902 zur» Vorlage. Der Abschluß ergiebt einen Verlust von 37149 Mark. Die Abschreibungen wurden mit 112851 Mark be messen. Dieser Gesammtbetrag von 150 000 Mark soll miß dem vorhandenen Dividenden-Reservefond von 150000 Mz kompensirt werden, so daß der ordentliche volle Reserve, fonds von 540000 Mark intakt bleibt, (CH. Tgbl.) Freiberg. Durch dr» unvorsichtig« Umgang mtt Pr« trottum ist gestrru Mittag i» FrelbrrgSdors wieder ein etwa iS Jahr« alte» Schulmädchen venmgluckt. Dasselbe goß em Petroleumkocher Petrolmm auf, ohne zu beacht«, daß der Docht »och glimmt«. Dt« Folge war eine Explosion der Petroleum kann«. Dl« Flammen rrgvffe» sich auf dl« Meldung d«» un- glücklich« Mädchen«, tak Hilferufen- die Wohnung verließ. Dl«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite