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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190209292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-29
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.09.1902
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.,.7^7,. Amtsblatt der König!. AmtShaupImmmschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Riesa. 22tz Montag, 2S. Septemder 1S02, AveudS. SS. Jahr» ' »a» «Mr L«g«rUM «MM M, M »MM >M »Mich«! b« - »Nb EHM. »KMMM G,,»Mit» »ck «HMnn, M d« «MM» M 1 Mart SO »fg., durch unfm LMr Eck M» Hau» » «ar» « PM. » «HMu, am «chM« d« »Ml. PMOM« L Mack « «g. Wmch d« «rMM I«» «n» Hu» S ««» 7 Pfg. ««h M-neteabonnaaatt» werd« »ngei mm »«chmi De dt, Rmnme d- » MmM »MM ««wahr. »ruck »d «am, m, »nn^r » «tnleettch M »»«,«. - «chchWMle: Last » »stmße «.-Md«« «ebmtton vamMmrtltch: Herma»« «ch«»d» M «iesa. I ' ! ! ! ! ' Kretta-, de« S. Oktober 1W2, Bur«. L0 Uhr, komm« l« AuklouSlokal hin 2 Lisch« von Eiche, 2 Standuhr« und 1 Herren-Schreibtisch geg« sofortige Bezahlung zur Brrstrigeruog. «iesa, 25. Sept. 1SV2. Der Ver.-Bollz. beim Kzl. Amts-er. DI« auf Di«stag, d« 30. dies. Mo»., Bor«. 10 Uhr i« Grundstück« Alttuarv No. 2 hi«, augesetzt« B«rstei-«ru»g ist «rfstehnken. «iesa, 2S. Sept. 1S02. Der 8er.-Boüz. des Kgl. Amtsger. Der au Stelle de» sogenannten Schlackenwrge» tret«d« Straße ist die Bezeichnung .Speicherplätze* teigrlegt Word«. Der »ath der Stadt Stiess, d« 27. September 1002. Brgrmstr. BoeterS. Sch. Schleusenbau in Gröba betr. Di« Herstrlluog einer 212 m lang« Ableitiwg»schleuse für d« Flurtefl Rru-Gröba mit Umgebung, i« Anschluß a» die Nirsarr BahuhosSschleuse, sowie der Bau sonstiger für Nm- Gröba erforderlicher Hauptschleusmflräugrf »«bst HauSanschlüffr, soll baldigst au dm Mindest» fordernd«, frdoch mit Au»vahl uuter dm Bewerbe«, vergeben werd«. Blankrtt», wrlchr während der üblich« Geschäftszeit im G««ei»dramt hierselbst, Zimmer No. 5, grgm Erstattung der Eopialgebühreu entnommen werden können, sind auSgefüllt, verschloss« nud au dm Vemeinderat zu Gröba gerichtet, big spätesten» «. Okt-ber v I. abmd» S Uhr eiuzurrichm. Gröba, den 29. September 1902. Der Semeirrderat daselbst. Neg.-Nr. 1498/02. «. Gemtzsch, Semeiudeürt'ster. Bekannlmachung. Die Sparkasse Glanbitz verzinst vom 1. Januar 1903 ab die Einlagen mit 3»/.«/,. Slaubitz, am 26. Sept. 1902. Die Sparkassen- Verwaltung. Bennewitz. Oertliches und Süchfisches. Riesa, 29. Srptemb«, 1902. —)-( Gegenüber irrig« Mrlduugr» in Dr«»d« und au« deren Blättrm wird von maßgebender Seite mitgrthrilt, daß die am Sonnabend ersolgte Reise de» sächsischen StaatSmiuistrr» ». Mrtzsch nach Württemberg und Vaden lediglich veranlaßt ist durch die ihm übertragene Mission, dm dortigen Hvsrn dir Thronbesteigung de» König» von Sachs« zu nottfizir«. — Herr Amtsrichter Dobias wird mit 1^ Oktober d. I. als Landrichter an das kgl. Landgericht Dresden ber scht. — Am Sonnabend Abend zwischen 8 und 9 Uhr wurde einem HandwerkS-GrhUsrn, al» er sich vom Arbeitgeber dru verdient« Wochenlohn au»zahlen ließ, sein Fahrrad au» einer Hausflur der Wettinerstraße gestohlen. Da» Fahrrad ist ein Fabrikat .TriukS" und trägt die Nr. 8009. — Trotz de- infolge der zeitweilig« Regrngüsse wmig günstig« Wetter» hatt« sich an der vom Allgemeinen Turnverein Dresden am Sonnabend Abend und brz. gestern früh unternommenen Herbstturnfahrt nach Riesa über 150 Mann, darunter auch einige ältere Herr« bi» zu 70 Jahr«, betheiligt. Man war iu mehreren Abtheilnngen verschied« marschiert und traf gestern Nachmitttag nach 3 Uhr in Heyda zusammen, woselbst von den hiefigm beiden Turnvereinen Empfang und Begrüßung erfolgt«. Gemeinsam marschierte man danu nach Riesa weiter und zog unter Boran, tritt de» Trommler» und PseifercorpS iu die Stadt rin. Nach« dem die beiden städtisch« Turnhallen, der Stadtpark rc. be sichtigt Word« waren, vereinigte man sich im Saale de» »Wet tiner Hof* zu einer klein« Feflkneip« bis zur Rückreise der Dre»d«rr Gäste, dir per Bahn mit Zug 9,16 Uhr erfolgte. — Der am Freitag Nachmittag unterhalb der Moritzer Fähre gelandete weibliche Leichnam ist gestern recognoScirt wor den. Die Todte ist ein« 29 Jahre alte Arbeiterin gewesen, die in Meißen wohnhaft war, iu letzter Zeit sich schwermüthig gezeigt Hot und seit Ende vo letzter Woche vermißt wurde. — Sonntag, d« 28. September, Nach«. >/,5 Uhr sand iu Münch» Hotel, hier, eine starkbesucht« Versammlung der HändelSgärtner von Döbeln, Großenhain, Lommatzsch, Meißen, Oschatz, Riesa, Strehla nebst betr« sinder Landbezirke statt. Der Vorsitzende, Herr Gärtnrreibrfitzer Gtorl, ertheiltr dem Referent«, Herrn Särtnerribefltzrr Srysrr« Gostewitz, da» «ort zu seinem Vortrag« über Zollschutz und Organisation. Au»g«h«d von dem Grundsatz« „Einigkeit «acht stark*, wodurch Deutschland zu «iurr Weltmacht heraugewachsm ist, streiste Redner die allgemeine Lage, indem in dem wirthschaftlich« Kampfe Zollgegner und Zollfrrund« sich gegenüber stehen, betonte, daß Unternehmer und Arbeiter gleiche» Interesse an einem wirksam« Zollschutz hab«, indem durch Masimimport die Preise hrruntergedrückt werd« und infolgedessen der Werth der menschlich« Arbeitskraft auch finke. Unternehmer und Arbeiter gehör« zusamur«, sie steh« und fast« zusammen. Zur Gärtnerei übergehend, betonte Red ler, da» selbig« mindest«» auch da» Recht für sich beanspruch« könnte auf Zollschutz wie die Landwirthschast. In der Gemüse« trriberel und Schuittblummtrriberei sei di« Lage infolge der übermächtig« Einfuhr de» klimatisch begünstigter« AnSlande» «ine äußerst gedrückte. El» großer Lheil der Blumengeschäfte bind« ft» Sütter mit «nr fast awiländisch« Blum« und der deutsche Gärtuer habe da» Nachsehen. Seit dem Jahre 1892 hat die Einsuhr von frisch« Blumen und Bindegrü» zugenommru um 19970 Doppelceutner, da» ist um 120°/,. die Ausfuhr um uur 1429 Doppele«t»er, die Einfuhr von lebend« Gewächs« rc. um 68627 Doppelceutner, da» ist um 120«/,, die Au»fuh> um nur 21892 Doppelceutner, die Einfuhr von frischem Gemüse um 1154371 Doppelceutner, da» ist um 220*/,, die Ausfuhr hat um 10316 Doppelceutner abgeuomm«. Ein Aufruf, sich dem verbände der HändelSgärtner Deutschlands aozuschließrn, hatte zur Folge, daß viele Herren dem Verbände beitrat«. — In der sodann folgenden Aussprache warm sämmtlichr Redner mit nur ei.ier Ausnahme für einen Zollschutz. Am Schluffe wurde folgende Resolution gegen rin« Stimme angenommen: „Die heute von Döbeln, Großenhain, Lommatzsch, Meißen, Oschatz, Riesa, Strehla nebst betreffender Landbezirk« ver sammelten HandelSgärtver sprechen ihr tiefste» Bedauern au», daß die Zolltartskommisfio» die Wünsche der deutschen Gärtner zu wmig berücksichtigt hat, insbesondere Schvitiblumm gänzlich frrigelassm find. Sie haben aber Vertrauen zu ihrer Regierung und den Reichstag und hoffen, daß die «othwendigen Zölle, welche der deutschen Gärtnerei so sehr bkdürsttg find, rwgrletzt werden. Insbesondere da» Freilaffm von Schnittblumm würde die Wintertretberei arg gesährden, wenn sich der Import immer mehr entwickelte, was eine größere Arbeitslosigkeit der gärt nerischen Arbeitskräfte im Winter nach sich ziehe» würde * — Nach einem drrisachm Hell auf die deutsche Gärtnerei schloß der Vorsitzende die imposante Versammlung. — Uebermorgrn, am 1. Oktober, ist di« Schonzeit im Königreich Sachsen für dl« Hasen beendet und dürfen dies« von dieser Zeit au geschaffen, srilgebolm und verkauft werden. — In den letzten Lagert sind in Chemnitz ztvei unbekannte Betrüger ausgetreten, welche in der Weise rnanipuliren, daß einer derselben ein Geschüftslokal be tritt, eine Kleinigkeit kauft und mit einem größeren Geld stück bezahlt. Während der Verkäufer auf dieses Geld stück herausgeben will, bezahlt der Mann das Verlangte mit kleiner Münze und ersucht ihn, das größere Geldstück noch zu wechseln.^ Nun betritt der Helfershelfer den Ladens verlangt ebenfalls eine Kleinigkeit und lenkt durch ver schiedene Fragen die Aufmerksamkeit des Verkäufers von dem Gelds ab. Diese Gelegenheit benützt der erste, um mit dem bereits aufgezählten Wechselgelde und dem zu wechselnden Goldstück zu verschwinden. Die Betrüger sind 25—27 Jahre alt, haben dunkles Haar und kleinen dunk len Schnurrbart und sind bekleidet mit dunklem Hut und gelbgrau karrirtem Jacketanzug. Einer derselben trägt dunklen Sommerüberzieher^ — ES sei vor ihnen getqarnt. — Um dem Publikmn die Möglichkeit zu gewähr«, I» dringend«» Fällen Einschreibbriefe stet» mit dm nächste», also auch mit solch« PoflbrförderuügSgrlegmhettm zur Aisevd- ung zu bringe«, welche außerhalb oder kurz »ach Vegi»» der für de» Verkehr am Postschalter festgefetzt« Dienflstunden sich darbtet«, besteht die Einrichtung, daß derartig« Smdungm bei dm Postemstaltm ausschließlich der Poflagruturen außer halb der Schalterdie»ftfiu»de» ti» späteste»» «i»r halb« Stunde vor dem Abgauge der nächst« Beförderung»-«, legnheit gegen Zahlung einer Gebühr do» 20 Pf. Mindert werde» kvrrnen, sofern zu jener Zeit ein veamter ft» Dienst auwesmd ist. E» ist snner zulässig, außerhalb d«r Schalter- dimststuudru auch dringende Packete, deren Beförderung mit dm sich darbietmdm schnellsten Postgelrgenhett«, als» auch mit dm Schnellzügen flattfindet, grgm Entrichtung der gleiche» Gebühr und der tarifmäßige« besonder« Gebühr von 1 Mk. zur Auflieferung zu bring«. (Wiederholt.) — Im Jvseratmthril der vorliegend« Nummer «acht die Gesellschaft „Weinböhla—Niederau—Meißner ObnlbuSverkehr* ihren Fahrplan ab 1. Oktober bekannt. Demnach verkehren die Omnibusse nur noch zwischen Niederau uud Meißen. Die an fänglich anerkannt uothwendige Fahrgelegenheit von Weinböhla nach Meißen, welche mit Freuden begrüßt wurde, hat sich al» nicht rentabel erwiesen; dirserhalb, und weil iu der kommend« Jahreszeit »och der Fremdenverkehr auSbleibt, hat sich di« Ge sellschaft entschließ« müssen, die Fahrt« von und nach Wein böhla in diesem Muter einzustrll«, wodurch aber rin flotterer Betrieb auf der Strecke Niederau—Meißen möglich ist. —* Zu der Meldung betr. die Durchführung einer Per- sonentarifrrsorm un sächsisch« StantSbahngebietr ist zu bemerk«, daß e» sich dabei um nicht» Reue» handelt, sondern nur längst grhHten und ausgesprochen« Wünschen Sachkundiger Ausdruck gegeben wird. Die Handelskammer Dresden hat schon in ihrer Plenarsitzung vom 9. Juli 1891 einstimmig beschloß«, an zuständiger zu Stelle befürwort«, daß: ,1. eine Vereinfachung durch dm Wegfall besonderer Rück, Rundreise- und Somm ersah» karten rintret«; 2. dir 4. Wagmllosir in ihrem bisherigen Umfange beibrhaltru werde, auch wenn dir süddeutschen Eisenbahuvrr- waltungrn diese Klassen nicht einführrn; 3. au Stelle de» bisher gewährte» Freigepäck» vo» 25 dx rin« allgemeine Ermäßigung der Grpäckfrachtsäße aus di« Sätze sür Eilgut stattfinde; 4. die Fahrpreise für Personmzüg« allgemein 6,4, auf 2»/, und 1'/» Psg. in 1.-4. Klaffe (statt 8,6, 4,2 Psg.), sür Schnellzüge aus 7, 4*/, und 3 Pfg. in 1.—3. klaffe herab gesetzt werd« und 5. von Einführung eine» Staffeltarif» (bei dem die Fahrpreise mit der Länge der Fahrt verhältnißmäßig finken) oder dgl. zur Zeit »och abgesehen werde.* Diese Vorschläge, di« da» Ergebniß ringehmder Brrath- ungen und sorgfiiltiger Berechnungen de» infolge der Reform sich möglicherweise ergebend« Ausfall» an Einnahmen find, lassen erwart«, daß eine Aenderuug im Sinne der obig« Meldung auch d« Wünsch« der beruf«« Vertreter de» Handel» uud Gewerbe entsprech« würde. Wen» angeficht» der jetzig« ungünstig« Finanzlage vielleicht die 1891 gewünschte Ermäßig ung nicht mehr in vollem Umfange ohne ErtragSewbuße «»glich ist, so ist doch jedenfalls eine Vereinfachung und Ermäßigung iu de« Sinne, daß statt der Preise für «iusache Kart« nur der halb« jetzig« Preis der Rückfahrkarten, d. h. für Person«. Züge 5»/„ 4 uud 2'/, Pfg. in 1.-3. Klaff«, berechnet wird, auch finauzirll ganz unbedenklich. Den» wie der letzte StaatS- bo hü bericht auSweist, w»rd« 1901 do» den Reisend« der 1.—8. Wagmklaffe zurückgelegt: aus Rückfahrkarte» 739,9 Million« Personmkllometer, ans «iusache Fahrkarte» aber nur 181 Million« also »mc etwa »/,. Sehnlich lieg« dk Ver hältnisse in Bezug auf die Einnahme», ßkr» Rückfahrkarte» 1—8. klaffe ward« 1901 21,8 Million« Mark, «S ein fach,» Fahrkarte» jedoch »mc 7,2 Million« Mk. vereinnahmt. Ans einfach« Fahrkarte» ward« 1901 in 1.—3. klaffe nur
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