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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190209233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19020923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19020923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-23
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1902
- Autor
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M« i selbige unter kefserschmled. » r?-,-..-- ' - Riesaer O Tageblatt ««st A«r»ks»r s-IRdlstt «st Aykiztt). .,.77^,. Amtsblatt *rr7 der König!. AmtShau-tmannschast Großenhain, de» König!. Amtsgerichts und de» Stadtrath» zu Riesa. SSt Dienstag, SS. Septeacher 1S02, Ade«»». SS. Jahrg. Da» Meß« «MM M, M, »MM mit «nM»ahm d« «am- mb UestMG. «MMHestchm «GUMn» m «HM», w d« Mpebitt« - »es« 1 M«r so PK, Mich unser. «tzm^ s« M» Hm» t M« « Wg, Mt SSSHMmg E «HM» b« «tf«». PMOM» »MM SS WH, Mich M» VetchrM« PM «n» Ha» S Mn» 7 PK «MH MuaMaiEinnent» »erd« «E»mmm > gmck nnb VMM w» H«»g«, » »tntaeltch w »tat«. — GeschAwstelle: Lastauienßeaß« M. — UM b« SSWaett« Mrantweetltch: Han,,«» Schmibt tu Riesa. »pflanzen tkv» kür Gärten und le» von 18 Pf. an m, 3 Stück von rr, L8, gestreift, 4 Stück in, 1 P!. okvkvll, » M. -lhmi-tt, r. 11 »ische viebeln >efüllt« und ein- Garten, ferner illa, Narzisse«, eeglöckchen, gr- pfiehlt bet billig. delsgärtnerei au. e Berkaus von rlOln de« 23. Septbr. t», vmGdss, kraut, Pfund 6 Psg. >ke Rachf. Aurken, !. 2 58 Ihandlun-, 88. meßt, 2 Pf. thaudluu-, . 58 Haller nune«, wgSgrkänk, Ul. franco Hau». am«, «R »V» irr. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuche für Weida Blatt 227 aus den Ramm der Al«« Md«« verehel, Wagreer geb. Richter in Weida eingetragene Grundstück soll am 15. November 1902, vormittag- 1v Uhr au der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Da» Ärmrdstück ist »ach dem Flurbuche 7,S Ar groß und aus 22 OSO M. — Pf. gr« schätzt. Di« Steuereinheiten betrag« 164,01. ES besteht au» der Parzelle ISS w und dem zu» Bäckereibetrieb« eingerichtete» HauSgrundstücke Kataster No. 71 v. Die BrandverficherungS» summe der Baulichkeit« beträgt IS 380 M. Die Einsicht der Mivheilungm d«S Grundbuchamts sowie der übrig« da» Grundstück betreffenden Nachweisung«, insbesondere der Schätzungen, ist Jede« gestattet. Rechte auf Befriedigung au» dem Grundstück« find, soweit sie zur Zeit der Eintrag«»» d«» am 18. August 1902 verlautbarten Versteigerung-Vermerke» au» dem Grundbuch« nicht er» sichtlich waren, spätesten» i« LersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebot« aszumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu mach«, widrigenfalls die Recht« bei der Feststellung de» gelingst« Gebot» nicht berücksichtigt und bei der Bertheilung de» Verstei gern» gsrrlösrs dem Anspruch« de» Gläubiger» und den übrigen Recht« nachgefrtzt werden würden. Diejenigen, dir rin der Versteigerung «tgrgmstrhmdeS Recht hab«, werden ausgrsordert, vor der Erthetluug de» Zuschlag» die Aufhebung oder dir einstweilige Einstellung de» Ver fahr«» hrrbeizuführm, widrigenfalls für da» Recht der Versteigern» gSerlSS an die Stell« de» versteigert« Gegenstände» tret« würde. Riesa, dm 20. September 1SS2. «Svistliches Amtsgericht. Hierdurch werd« diejmtgm Anwohner von Riesa, für die die Voraussetzung« de» nachstehend« § 17 der Revidirtm Städteordnuug VE 24. Aprtl 1873 zntrrsfm, aufgefordert, sich zur Erwerbung de» Bürgerrechts bi» spätestens zum 30. September IMS lrn Einwohner-Meldeamt — Rathhau», Zimmer Rr. 14 — persönlich zu melden. Riesa, dm 10. September 1902. De« Nath tzer Stabt Nies«. Bürgermeister Boot«-. Lge. 8 17. Zum Erwerbe de» Bürgerrecht» berechtigt sind alle Grmeindemttgliedrr, welche 1. die sächsisch« Staatsangehörigkeit besitz«, 2. da» 25te Lebensjahr erfüllt haben, 3. öffentliche Armmimterstützuug weder bezieh«, »hoch im Laufe der letzt« 2 Iah« bezog« hab«, 4. unbescholten find, 5. «ine direkte Staatöstmrr von mindest«» einem T Haler entricht«, 8. aus di« letzt« zwei Iah« ihre Staatssteuer «nd Gemeindeabgabm, Ann«- und Schulaulagrn am Orte ihre» bisherig« Ause»1halt«S vollständig berichtigt hat«, 7. entweder ») im Gemeindrbezirk ansässig find, »der d) daselbst seit vmigstm» zwei Jahr« ihren wesentlichen Wohnort hab«, oder o) in einer ander« Stodtgemeinde de» Königreich» Sachs« bi» zur Aufgabe ihre» bisherig« Wohnsitze» stimmberechtigt« Bürger warm. Dagegm find zum Erwerbe de» Bürgerrecht« verpflichtet diejenigen zur Bürgerrechts erwerbung berechtigten Gemeindemitglieder, welch« männlichen Geschlecht» find, L. seit drei Jahren im Gemrindebezirke ihren wesentlich« Wohnfitz hab« und 6. mindesten» drei Thaler an direkt« StaatSstmrrn jährlich zu entricht« hab«. Lieferung von Küchenbedürfniffen. . Für dir Küchen d« S. Feldariillerie-Rrgiment» Nr. S8 ist die Lieferung von Back«, Molkerei« und Eolouialwaarm, sowie Kartoffeln für die Zeit vom 1.10. 02 bi» 31. 3.1903 zu vergeb«. Produzenten bevorzugt. Die Lieferungsbedingung« könu« im Verwaltungs-Geschäftszimmer der I. Abtheilung, . Kaserne am Wridaer Weg«, rlngesrhen werdrn. Brrfirgelte Angebot« ebendahin bi» 2S. 9. V2. Im Gasthof« zur KönlgSlinde in Wülknitz soll« Arettag, «n PG. Geptrreeb« bss. JsD« von Vormittag» ^18 Uhr an 15 Stück ficht«« Stämme von 11—15 ow Mitt«stärke und 18,20—12 na Länge, 5 . . , „ IS—22 , , , 10,28-12 , . 21 , , Derbstang« , 11—15 „ Uuterstärke , 9—18 , , 38 rm kieferne Scheit«, 2 rm birkmr Knüppel, 7 rm ficht«« Knüppel, 377 rm kieftme Knüppel, 43S rin kiese«« Arste, S99 rm kieferne» Astreifig, 89 rm kiefrrne Stöcke, ansbe- rettet in den «btheilungm 18, 17, 33, 55, 57, 58, 59, 88, 81, 82, Forstorte Kreioitzrr Hinterheidr, Steinsbreite, JacobSthaler und Zschepaer Ankauf, sowie 77 Parzellen Hurkstren, gelegen in dm Abthellungm 25, 26, 27, 30, 31, 32, 47, 48, Forstorte Spangberger, Nie»« kaer Ankauf, Hirfchlrcken, Krrinitzer Borderhetde, meistbietend gegm vaarzahlung SffMüich vrr- steigert werden. D'e Bediugmgm werdm vor Beginn bekamt gegeben. Sgl. Forstverwalkmg. Sgl. Garrrifon-Verwattrmg Truppenübungsplatz Zeithain. Oerüiches und Sächsisches. Riesa, 23. September 1902. —)-( Der König verlieh der! 3. Batterie 2. Feldartil lerie-Regiments Nr. 28 das Königsabzeichen sirr' 1902 für das beste Schießen/ — Wie bereit» mitgetheilt, findet Mittwoch Nachmittag 4 Uhr ein Kirchenkonzert statt, wozu der freie Antritt Jeder mann gern gestattet ist. Auch Kinder in Begleitung von Er» wachsen« haben Zutritt. Außer dem Oratorium: „Die Aus« erwrckung de» Jüngling» zu Rain —" kommen noch zur Aus führung: Gebet, geistliche» Lied für Sopra«-Solo von F. Hiller, Motette: .Sri still dem Herr« —* von M. Hauptmann, Fuge mit Choral: „Jesu», meine Zuver ficht —- für Orgel von G. Merkel und Andante au» der 4. Orgel-Souate von I. Rheinberger. — Der Steinmetz CarlSchrapel au» Bobersen feiert« gestern fein 25 jährige» ArbritSjubtläum bei der Firma Gustav Schulze in Riesa. Au» diesem Anlaß wurde der Jubilar von de« leiteudm Mitinhaber der Firma beglückwünscht und zur Erinnerung an diese Frier mit entsprechend« Ge schenk« erfreut Auch die Arbeiterschaft ehrte dm Jubilar durch Überreichung mannigfacher Geschenke. Innerhalb wuriger Jahre ist die» die 8. derartige Frier bei der genannt« Firma. — Wie der .RrichSaazriger" amtlich mltthellt, ist der sächsisch« KiiegSmiuistrr Freiherr von Hausen zum Bunde»- rathSbevollmächtigt« «mannt worden. — Mittwoch geht die Sonne im Ostpunkte aus «nd in» Westpunkte unter — eine gute Gelegenheit, di« Himmelrrich- tung« für sein« Wohnort sicher srstzustellm. Tag «nd Nacht find au dieser Mittwoch von gleicher Länge; von da ob find dir Rächte länger al» die Lage, «nd so bleibt e» bi» zum 21. Mäq. Der Punkt, wo die Sonne ausgeht, rückt nun jrd« Lag weiter »ach Süd«, so daß di« TagrS bogen, welchr die Sonne durchläuft, immer kleiner »erdm, bi» sich am 21. De- z«Ser die Som« zur Umkehr wendet «nd ihre Ausgangspunkte Mieder dormärtti rück«. — U«Mr Volköfchullehre,-Mangel in Sachs« »Md der »Köln. Zig." geschritbm: Der Zndrang zu de» sächsisch« BolkSschullehrer-Seminarrn ist so groß, daß alljährlich bei den Aufnahmeprüfung« auch von den für tüchtig befundenen Ausnahmesuchrvdrn Hunderte zurückgewtesrn werden müssen. Gleichwohl reicht die Zahl der aus den Seminaren ausgebildeten jung« Leute bei weitem nicht au», den Bedarf an Volkschul- lehrrrn zu decken. Di« Folg« ist, daß da» EultuSminifterium alle zwei Jahre mit der Forderung für Errichtung neuer Seminare an den Landtag herantretev muß. In den letzt« zehn Jahren find sechs derartige Lehrerbildungsanstalten neu errichtet worden; sie sind zum Theil wahr« Paläste, und der Aufwand für »in« solchen Bau kommt mit der inneren Einrichtung und mit Ein- rrchuung de» Bodenwrrthe» 1 Million Mark sehr nahe. Da jedoch bei der raschen BevölterungSzunahm« in Sachsen die Zahl der Schulkinder sich jährlich um 18 000 bi» 17 000 vermehrt, so bleibt der große Lehrermangel nach wie vor recht fühlbar und hat dazu geuöthigt, daß man die Schüler der Semiaare während ihre» letzt« Schuljahr«» bereit» fast fämmtlich al» Bolk»fchullehrrr verwendet. Mau hat dabei di« Einrichtung getroffen, daß un gefähr die Hälfte der obersten Semtaarklaffr von Oste« bi» Michaeli», die andere Hälft« von Michaeli» bi» Ostern draußen im Laude zur Verwaltung von Schulämtern verweudet wird. Auf diese Weise rverden jährlich etwa 500 sogenannte Lehr seminarist« vor Ablegung ihrer Prüfung für da» Lehramt in dm praktischen Dienst htnauSgrschickt. Diese Versuche, einem Rothstand abzuhelf«, find weit Keffer geglückt al» man erwartete, wen» die jung« Liut« in da» Seminar znrückkehrt« «nd sich der Abgangsprüfung unterzog«, war« erhebliche Lück« in ihre« Wissen kotz der halbjährig« Unterbrechung ihrer Schul zeit nicht wahrzunehmm und di« allermeistm hab« gut« Zeug nisse über ihn amtlich« und außrramtliche Führung In däs Seminar zurückgrbracht, hab« sich gern in di« früher« Zucht und Ordnung wieder gefügt und find häufig fleißiger geworden al» sie vordem waren. Sir hab« dranßm au» eigm« Er fahrung erkannt, daß di« befriedigende Verwaltung einer Schul stelle keine»»«»» leicht ist und brnntzrn daher dir verbleib«d« Lernzeit mit größerem Emste. — )skf Der eiste Oktober nutz damit die Haupt-Umzug», zeit steht vor der lhür! Will und muß man d« Umzug selbst besorg«, so fang« «au vor alle« bei Zett« damit an. Kist« werd« mit paffend« Deckel« Vers hm und täglich einige fertig- gestellt, indem man alle Porzellan-Gegenstände gut in Papier wickelt und diese zwischen Heu oder Stroh recht fest hinein packt. Teller stehen immer auf dem Rande, Taff« von gleicher Größe ineinander und kommen reihenweise zu lieg«. Laufmd« Nummern find schließlich auf all« Kistendeckeln anzubringen, Notiz«, wa» die Kist« mthalt«, find in einem Buch« anzu legen, damit beim AuSpackm da» Nothwendigste zurrst gegriffen werd« kann. Manche Artikel können auch in den Möbeln selbst rin Plätzchen find«. So wird die Kommode al» Pendulrn- Behillter benutzt. Die groß« Gla»stülpm werden sorgfältig mit leichter Wäsche festauSgesüllt, umwickelt und zwischen die Sachen gelegt. Die Uhr« und Unterbrettrr finden dort auch Raum genug, aber man thu« ja nicht alle» zusammen in ei« Fach, jeden Theil hübsch allein zwischen die Wäsche. Ueber die groß« Spiegel werdm Federbett« gelegt, diese mit einer Schnur be festigt. Die Marmorplaitm der Konsolen komm« auf dir Bretter de» Ausziehtische» (auch Bügelbrett). Große Büsten und Figuren wand«« in dm Kächenschrank, nachdem st« vorher in ein Feder- kiff« gehüllt wurden. Die am «nan-rnehmstm zu verpackmdm Artikel find die groß«, mit Gla» verseh«« Bilder, welche mit Sorgfalt zu behandel» find, in wollene Deck« eingeschlagen in Kleidrrschränken und Kinderbett« plozirt werden Ann«. Um di« gut« Ueberzüg« der Polstenuöbel vor Druck zu bewahr«, lege man Kleidungsstück« und Mich« Sach« darauf ehe fi« ein genäht «erd«. Teppiche komm« in lang« Roll«, dreimal Mit Schnur gebunden. Ferner kauf« mau einige starke Salz- und Kaffeesäck« »nd stecke alle zuletzt Herumliegmd« Wäsche- uud Kleidungsstücke, Stiefel und Bürst« hinein, da bekamt,r- weise nicht» bei eine« Umzug leichter verschwindet al» solch« Sache», die scheinbar keinen groß« Werth hab«. Dam» sei davor gewarnt, di« Möbel zu »oll zu pack«, »eil ste dadurch nur beschädigt werdm. An säamtliche ^Schlüssel find kleine Kart« mit der Bezeichnung, wohin sie gehör«, schm einige Tag« vorher mzntwdm und alle später abgezogenen sorgsam in An Körbchen zu sammeln. Praktisch ist e» außerdem, aller lei Leb«»«ittel, sogar Fleisch nud Butter, ncktzmrhme», da man am fremd« Ort« die richtigen Quell« oft nicht zu find« »eiß, «nd da» »möthige Frag« zeitrmbmd ist, aMH all« Häudr in d« erst« Tag« vaKanf z> Hem hab«, nm die gewüMhte Ordnung md Gemüthllchkeit wieder herzustell». .
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