. Salzburg/St. Gallen 149 (1565). — Kertbeny 746. — Stevenson II 1267 (1565). — Weller Ztg. 316. — Kertbeny 799 (1566); Apponyi III 1813 (1566); Halle Kat. 70 Nr. 373, 378 (1566); Weller I 70.306, 307; Stevenson II 436 (1569); Berlin SB: 70 in Xc 561 (o. J.); E. Hauswedell Aukt.-Kat. 35 (1949) Nr. 782 (1557 u. o. J.). SALZBURG 1550 1. Hans Baumann 1550—57 geb. um 1510 zu Rothenburg ob der Tauber als Sohn „armer, aber frommer Eltern“, verließ um 1533 seine Vaterstadt und ging zum Schul-, vielleicht auch Universitätsbesuch nach Erfurt (dort zum 1. Mal am 14. 8. 1539 urkundlich er wähnt). Er mußte aber sein Studium wegen Geldmangels bald aufgeben und er lernte den Buchdruckerberuf, wo, ist unbekannt. Im Jahre 1546 treffen wir ihn wieder in Rothenburg, wo er am schmalkaldischen Krieg als „Diener und Tra bant“ des Herzogs zu Alba teilnahm. Als solcher verfaßte er eine „Newe Zei tung“ über die Schlacht bei Mühlburg (1547). Im Jahre 1548 hielt er sich in Augsburg auf, von wo ihn Herzog Ernst von Bayern, der Verweser des Erz stiftes Salzburg mit nach S. nahm. Hier errichtete er eine Druckerei in der Pfarr gasse und. brachte 9 Drucke heraus. Bis 1561 ist er noch in S. nachweisbar. Drucke bei Frisch [Nr. 1027] u. Salzburger Museumsblätter 18 (1939) Nr. 6 Sp. 2. Vgl. auch E. v. Frisch, Neues über Hans Baumann, den Drucker d. Lobspruches d. Stadt Salzburg, in: Salzburger Museumsblätter 12 (1933) Nr. 2. — H. Endres in: Archiv d. hist. Ver. f. Mainfranken 71 (1937/38) S. 72 ff. — Zur Geschichte des Buchdrucks in Salzburg, in: Klimschs Druckerei-Anzeiger 65 (1938) S. 1318/ 20. — E. v. Frisch, Das Endergebnis der Baumann-Forschung, in: Salzburger Museumsblätter 18 (1939) Nr. 6 Sp. 1—5. 2. Christoph Elbach 1573 Weller Ztg. 418. 3. Konrad Kürner 1594—1619 auch Kyrnerus, erzbischöflicher Hof- und Kammerbuchdrucker. Gest. 1619. Drucke z. B. Wiem S. 117 (1594); Johann Christoph (Abt zu Mondsee), S. Wolffgangs Leben 1598/9; Weale-Bohatta 1386 (1605); Eitner IV 197 (1609). ST. GALLEN 1578 (Sangalli) 1. Leonhard Straub 1578—84 geb. 1550 als Sohn eines St. Gallener Stadtamtmanns, zuerst Goldschmied, lernte bei Froschauer (Zürich) und Froben (Basel), richtete in der ersten Hälfte des Jahres 1578 (Druckerlaubnis vom 5. 5.) in seiner Wohnung eine Druckerei ein. Später arbeitete er im „Nonnenkloster zu St. Leonhard“, auch Buchhändler und Kalenderdrucker, errichtete 1581 eine Papiermühle bei Rorschach. Im Jahre 1584 mußte er wegen Zensurschwierigkeiten die Stadt verlassen und ging nach Ror schach. Er hatte auch einige Typen und Druckstöcke von den Gessner in Zürich erworben. Einige Drucke: Hohenemser 915 (1580); Goedeke II 462.8d (1580); Weller I 339.243; II 293.20 (1581/2); Sachs W. Bd. 24 Enr. 249 (1582); Cat. gen. 49.950 (1582); Fehr, Mass. B 40 (1583). Vgl. auch Schweizer Buchdruckerzeitung Nr. 49 vom 3. 12. 1543. 2. Georg Straub 1599—1611 Bruder von Nr. 1, geb. 1568, auch Schreiber und Formschneider, zuerst für seinen